Sisi, die eigenwillige Kaiserin Elisabeth von Österreich, ist schon zu Lebzeiten eine Legende: ewig jung und ewig schön. Dagegen ist das Leben ihrer vier Kinder alles andere als märchenhaft. Von wegen liebevolle Mutter: Die echte Kaiserin Elisabeth ist das genaue Gegenteil von dem, was die "Sissi"-Filme aus den 50er-Jahren zeigen. In Wirklichkeit rückt sie zeitlebens ihre eigenen Interessen in den Vordergrund.
Wiens berühmte Sehenswürdigkeiten ziehen Millionen Touristen an. Es locken der Stephansdom, die prachtvolle Ringstraße und die Hofburg, ehemals Kaiserpalast der Habsburger. Doch hinter den weltbekannten Fassaden verbirgt sich manches Geheimnis. 700 Jahre lang war die Hofburg, mitten in Wien, Machtzentrum der Habsburger. Dort lebten und wirkten legendäre Herrscherinnen und Herrscher wie Maria Theresia oder Kaiser Franz Joseph und seine Gemahlin Sisi. Die ältesten Teile der Hofburg stammen aus dem 13. Jahrhundert, seitdem wurde sie stetig erweitert und zählt heute zu den größten Schlössern der Welt.
Überall passt sich die Natur an die unterschiedlichen Jahreszeiten an, doch in Kanada sind die Wechsel extrem, spektakulär und vor allem eins: unvorhersehbar. Die bildstarke Reihe zeigt, wie sich die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt Kanadas auf die Wetterlagen einstellt und erkundet an außergewöhnlichen Orten das Zusammenspiel der Natur. Eisbären beim sommerlichen Jagen in offenen Gewässern, Glühwürmchen beim leuchtenden Balztanz und Luchse, die auf der Suche nach Beute die verschneiten Wälder durchstreifen.
Im Sommer entfaltet die Schönheit der kanadischen Landschaften ihren Höhepunkt. Die Reise beginnt auf einer Insel vor der Pazifikküste, wo gerade 4.000 kleine Seelöwenbabys geboren wurden. Unweit davon kommen Exoten zu Besuch: Blauhaie, riesige Quallen und der Mondfisch. In der Arktis passieren 3000 Belugawale die Mündung eines Flusses, der in die Hudson-Bucht mündet. Die warmen, geschützten Gewässer sind ein idealer Geburtsort für ihre Jungen.
Der Herbst steht für den Wandel des wilden Kanadas - während die Tiere im Süden noch in der Sonne baden, müssen die Streifenhörnchen im Norden schon Wintervorräte sammeln. Im Herbst wandeln sich die kanadischen Wälder in ein Farbenmeer. Es ist die Zeit der großen Wanderungen. Drei Viertel aller Vogelarten, die in Kanada genistet haben, ziehen wieder gen Süden.
Der Winter ist in Kanada die längste und härteste Jahreszeit. Im Norden dauert er mehr als sechs Monate. Der vierte Teil der Reihe zeigt die faszinierende Verwandlung der kanadischen Landschaften durch Schnee und Eis. Die Tiere müssen sich anpassen, um zu überleben. Auf Sable Island, 300 Kilometer vor der Küste von Nova Scotia, trotzen rund 400.000 Kegelrobben mit ihren kurz zuvor geborenen Jungtieren bei eisigen Temperaturen heftigen Gewittern sowie Sand- und Schneestürmen.
Die Pilgerstadt Lourdes liegt in den französischen Pyrenäen, nahe der spanischen Grenze. Mehr als 3,5 Millionen Menschen aus aller Welt besuchen jährlich die Wallfahrtskirche Notre-Dame de Lourdes. 1858 erschien die Jungfrau Maria der 14jährigen Bernadette Soubirous 18 Mal in der Grotte von Massabielle nahe Lourdes. Nachdem die katholische Kirche den Ort als Pilgerstätte anerkannt hatte, wurde dort einer der größten christlichen Komplexe errichtet. Auf dem Areal befinden sich unter anderem vier religiöse Gebäude: die Basilika der Unbefleckten Empfängnis aus dem Jahr 1866, die Rosenkranzbasilika von 1881, die Basilika des Heiligen Pius X. von 1956 und die Kirche der Heiligen Bernadette aus dem Jahr 1986.
Der französische Kaiser Napoleon I. gilt als großer Feldherr und Reformer. Dass er den Anstoß zur Errichtung wichtiger Gebäude gab, ist weniger bekannt. So haben ihm die Einwohner von Paris neben dem Arc de Triomphe, der Vendome-Säule, dem Palais de la Bourse, der Kirche La Madeleine auch den Bau mehrerer Brücken und Kanäle zu verdanken. Bei der Errichtung dieser imposanten Bauwerke verwendeten Architekten und Baumeister auch bis dahin unbekannte Materialien und neue Konstruktionsmethoden.
Napoleon III. war es, der die französische Hauptstadt einer grundlegenden Modernisierung unterziehen ließ. Für ihn war Paris ein Ort des Elends, in dem Krankheiten und Seuchen grassierten. Als Vorbild diente London, wo er einige Jahre im Exil verbracht hatte. Napoleon III. fand in dem Architekten und Stadtplaner Georges-Eugène Baron Haussmann den richtigen Mann, diese Modernisierung zu realisieren. So entstanden 150 Kilometer neue Straßen, die großen Pariser Boulevards, großzügige Bahnhöfe, mehrere Theater und ausgedehnte Grünanlagen.
Richard Löwenherz, der legendäre englische König, lässt eine Superburg in der Normandie erbauen. Bald ist seine Burg Gaillard Schauplatz erbitterter Kämpfe mit König Philipp II. von Frankreich. Mit zwei Ringmauern gehört sie schon damals zu den eindrucksvollsten Burgen ihrer Zeit und trotzt sieben Monate lang der Belagerung durch die Franzosen. Für Philipp II. ist die Festung pure Provokation. Sie steht nur wenige Kilometer von seiner eigenen Burg entfernt und zeigt dem jungen französischen König deutlich, mit welcher Entschlossenheit Richard Löwenherz die Normandie erobern will. Aber schließlich fällt die Burg an den französischen König - Richard Löwenherz erlebt das nicht mehr.
Im Jahr 218 vor Christus erobern die Römer den spanischen Ort Tarraco - das heutige Tarragona - und machen daraus eine bedeutsame militärische Basis des Römischen Reiches. Als erste römische Stadt außerhalb Italiens residiert im Jahr 27 vor Christus Kaiser Augustus in Tarraco. Sein Aufenthalt lässt die Stadt aufblühen. In kurzer Zeit wird sie nach dem Vorbild Roms ausgebaut. Die Dokumentation enthüllt die Geheimnisse der römischen Baukunst und macht dafür auch Abstecher zu den Thermen in Arles und den Theatern in Orange und Nîmes.
Kaum ein anderes Bauwerk prägt die Skyline einer Stadt so sehr wie ein Fernsehturm. In Köln sollte er einzigartig und möglichst hoch sein. Doch es gab auch Kritik. Viele Menschen glaubten, dass die Türme auch zu ihrer Überwachung dienen könnten. Das Bauwerk war schon in der Planung umstritten: Ein Gebäude, höher als der Dom? Für viele undenkbar! Wer damals im Restaurant saß, wird sich an die Drehscheibe und das beeindruckende Panorama erinnern. Was die Gäste aber nicht bemerkten, war die logistische Meisterleistung: Denn die Vorbereitungen fanden 180 Meter tiefer statt, in gekachelten Räumen unter der Erde. Die Dokumentation zeigt die vielen Facetten des Denkmals und begleitet den Hausmeister des Colonius.
Im Herzen der Ewigen Stadt Rom steht das größte Amphitheater der Antike: das Kolosseum. Symbol für die Macht des Römischen Reichs. Seine Entstehung und Geschichte geben bis heute Rätsel auf. Warum wurde das Kolosseum zum Wahrzeichen Roms? Diente es wirklich allein der Volksbelustigung? Die Suche nach Antworten beginnt in den Katakomben des antiken Bauwerks und in den Ruinen der angegliederten Gladiatorenschule.
Versailles ist ein Ort voller Geschichten und Geheimnisse. Das prächtige Schloss Ludwigs XIV. (1638-1715) war ein Ausdruck seines absolutistischen Herrschaftsverständnisses - seiner Macht und Herrlichkeit. Er setzte Maßstäbe. Auch der aufgeklärte Preußenkönig Friedrich II. misst sich an den Erfolgen des "Sonnenkönigs" - und baut in Potsdam im Park Sanssouci das Neue Palais. Bayernkönig Ludwig II. kopiert das französische Schloss Versailles mit einem eigenen Prachtbau: Herrenchiemsee.
Tiefe Schluchten, schneebedeckte Berggipfel, karge Hänge: der Hohe Atlas durchzieht mit seiner bis zu 2500 Meter hohen Gebirgskette den Süden Marokkos. Eine scheinbar lebensfeindliche Region - doch nur auf den ersten Blick. Die Berber haben sich seit vielen Jahrhunderten an die widrigen Bedingungen angepasst. Ihre traditionelle Lebensweise haben sie in entlegenen Palmenoasen bis heute erhalten. Eine Reise durchdiese extreme Region, von der Kulturhochburg Marrakesch bis zur algerischen Grenze im Südosten.
Am Schnittpunkt von Europa und Asien liegt ein Wunderwerk spätantiker Baukunst: die Hagia Sophia in Istanbul - Weltkulturerbe mit einer 1500-jährigen Geschichte voller Geheimnisse. Worauf beruht ihre unglaubliche Standfestigkeit? Wie haben die Bauherren die gigantische Kuppel gebaut, die scheinbar frei in der Luft schwebt? Und warum scheinen die massiven Wände des Gebäudes überraschend leicht und lichtdurchlässig? Mit Lasertechnik, Drohnen und sogar im Taucheranzug gehen Wissenschaftlerteams den Geheimnissen der Hagia Sophia auf den Grund.
Versteckt im Dschungel von Kambodscha steht der größte religiöse Bau der Welt: die Tempelanlage von Angkor Wat. Moderne Technik hilft den Forscherteams bei der Studie des Bauwerks. Im kambodschanischen Dschungel arbeiten sie daran, die letzten Geheimnisse von Angkor Wat zu lüften. Das Bewegen tonnenschwerer Steine, unterirdische Schächte oder das schiere Ausmaß der Tempelanlage stellen die Archäologinnen und Archäologen vor immer neue Rätsel.
Im Zentrum von Paris steht das berühmteste Museum der Welt - der Louvre. Jahr für Jahr zieht er Millionen von Besuchern an. Doch nicht nur seine Exponate faszinieren, auch der Bau selbst ist einzigartig. Mit moderner Technik wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausfinden, wie sich das monumentale Gebäude innerhalb von acht Jahrhunderten von einer kleinen mittelalterlichen Königsburg zu einem Wunderwerk moderner Ingenieurskunst entwickelt hat.
Am Ufer des Yamuna-Flusses steht das wohl imposanteste Grabmal der Welt: der Taj Mahal. Ein Prachtbau indo-islamischer Architektur, der dank moderner Technik genau untersucht werden kann. Auf den ersten Blick besticht das heutige UNESCO-Weltkulturerbe mit perfekter Symmetrie - doch bei näherer Betrachtung sind die vier die Hauptkuppel umgebenden Minarette leicht geneigt. Welche architektonischen Besonderheiten verbergen sich noch im Taj Mahal?
Ganz allein, mitten im Meer. Benoit Jenouvrier und Thomas Dalisson haben einen ungewöhnlichen Job: Sie sind die letzten Leuchtturmwärter Frankreichs. Wenn die Flut kommt, sind sie im Phare de Cordouan in der Mündung der Gironde im Südwesten Frankreichs gefangen. Die Tür ist dann unter Wasser, der Leuchtturm von der Außenwelt abgeschnitten. Handynetz gibt es kaum. Ein oder zwei Wochen leben und arbeiten die beiden auf dem Leuchtturm, jeweils zu zweit. Sechs Leuchtturmwärter wechseln sich insgesamt ab.
Sie ist die berühmteste frühgotische Kathedrale der Welt und sie zeugt von der Schaffenskraft ihrer mittelalterlichen Baumeister. Wie entstand dieses Wunder aus 50 Millionen Tonnen Stein? Emmanuel Blanchard erzählt die Geschichte der Menschen hinter dem wohl ehrgeizigsten Bauprojekt des Mittelalters mithilfe von Animationssequenzen. Die Kathedrale steht für eine neue revolutionäre Architekturidee, die sich über Mitteleuropa ausbreitete: die Gotik.
Die Gotik - ein Baustil, der das Europa des 12. Jahrhunderts wie eine Revolution erfasste. Neue, imposante Gotteshäuser entstanden: Kathedralen, die in den Himmel zu ragen schienen und alle bisherigen Maßstäbe sprengten. Diese "Pyramiden des Abendlandes" waren die größten Gebäude ihrer Zeit. Mit beeindruckenden Animationen und Spielszenen führt die Dokumentation durch die geheimnisvolle Welt dieser ungewöhnlichen Bauwerke und zu ihren Schöpfern, die im Mittelalter ohne Statik und Computer beeindruckende Leistungen vollbrachten.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Der zu seiner Bauzeit höchste Turm der Welt symbolisierte im Rahmen der Pariser Weltausstellung 1889 das Ideal von Moderne und Technologie. Das Monument war jedoch damals höchst umstritten und bekam nur wegen eines manipulierten Bauwettbewerbs den Zuschlag. Gustave Eiffel kämpfte jahrelang gegen massive öffentliche Kritik, rang mit der Insolvenz und riskierte sogar Freiheitsstrafen, um seine technologische Zukunftsvision zu verwirklichen.
Der Fernsehturm ist das Wahrzeichen Berlins - von überall aus zu sehen. Mit seinen 368 Metern ist er nicht nur das höchste Bauwerk Deutschlands, sondern auch ein Symbol für den Wandel der Stadt. Als er am 3. Oktober 1969 - nach nur 4 Jahren Planungs- und Bauzeit - eröffnet wird, repräsentiert er den sozialistischen Osten, den Fortschritt, den Aufbruch. Doch schon seine Planung ist eine Geschichte von Kompetenzwirrwarr und politischen Spannungen. So sollte der Fernsehturm ursprünglich gar nicht in der Mitte Berlins stehen.
Die monumentalen ägyptischen Pyramiden wurden vor über 4500 Jahren erbaut. Mithilfe von Experimenten wollen internationale Wissenschaftlerteams die Techniken der alten Baumeister enthüllen. Wie konnten die tonnenschweren Steine befördert und so exakt behauen werden? Hunderte Kilometer von den Pyramiden von Gizeh entfernt entdecken sie neue Hinweise auf die Methoden und prüfen ihre Hypothesen mit authentischen Experimenten.
Antoni Gaudí hat der Nachwelt ein spektakuläres, unvollendetes Meisterwerk hinterlassen: die Sagrada Família in Barcelona. Wer die gigantische Kathedrale des großen Architekten weiterbauen möchte, muss Gaudís Geist durchdringen und darf weder künstlerische noch technische Herausforderungen scheuen. Die Doku forscht nach den schöpferischen Beweggründen für diesen Jahrhunderttraum.
Seit Beginn der Zivilisation bauen Menschen Mauern. Als Schutz und Grenze. Doch wo hat der Bau von Schutzwällen seinen Ursprung, und wie hat er sich im Laufe der Jahrtausende entwickelt? Vom römischen Hadrianswall im Vereinigten Königreich über die Chinesische Mauer bis hin zu modernen Sperranlagen in Israel -viele bergen Geheimnisse, die die Wissenschaft bis heute beschäftigen.
Seit der Frühgeschichte wagen Menschen sich aufs Wasser. Durch die Entwicklung neuer Techniken und Bootstypen brechen sie zu fremden Ufern auf und erschließen Handelswege. Die Erfindung der Schifffahrt gilt als Meilenstein der menschlichen Geschichte. Erst auf ihrer Grundlage konnten Kultur und die moderne Wirtschaft überhaupt entstehen. Heute werden etwa 90 Prozent des internationalen Warenhandels über den Seeweg abgewickelt.
Die Geschichte der Wasserversorgung beginnt mit der Sesshaftigkeit des Menschen. Denn die meisten frühen Hochkulturen wären ohne die Errungenschaften des Wasserbaus nie entstanden. Diese Folge unternimmt eine Reise durch die Geschichte der Wasserversorgung: von den Wasserleitungen der alten Griechen über römische Aquädukte und Thermen bis hin zum Drei-Schluchten-Damm in China - dem leistungsfähigsten Staudamm der Welt.
Nach dem Einfall der Normannen im Jahr 1066 in England begann dort die Ära des Burgenbaus. Um sich zu schützen, errichteten die Eroberer in den Folgejahren ein Netz aus Befestigungsanlagen. Die Burgen sollten Feinde abschrecken, Aufstände verhindern und die Macht der Normannen demonstrieren. Durch ihre geniale Konstruktion waren sie praktisch uneinnehmbar. Doch wie schafften es die Baumeister, solch außergewöhnliche Bauwerke zu errichten?
Von den Steinkreisen in Stonehenge bis zu den Hinkelsteinen von Carnac: Megalithische Kultstätten ziehen Menschen bis heute in den Bann. Doch welche Bedeutung haben sie? Dienten sie rituellen Zwecken oder erfüllten sie noch andere Funktionen? Der Film untersucht das Mysterium der Megalithen: Wie kamen die Steine an ihren Zielort, welche Geheimnisse verbergen sie, und was macht sie für die Wissenschaft bis heute so spannend?
Der Burj Khalifa in Dubai ist das höchste Gebäude der Welt - ein Wunder der modernen Baukunst. Und Hommage an die islamische Architektur mit ihren charakteristischen Mustern und Elementen. Die Geschichte der islamischen Architektur beginnt bereits im 7. Jahrhundert. Ob der Felsendom in Jerusalem, der Tadsch Mahal in Indien oder der spektakuläre Louvre in Abu Dhabi: Sie alle stehen in der Tradition islamischer Baukunst.