Harald Lesch begibt sich auf die Spur längst vergessener Techniken. Die Bandbreite seiner Recherchen reicht von den Fragen, welche exakten Berechnungen antike Mathematiker anstellten über die Werkzeuge, mit denen die alten Ägypter anscheinend wie von Zauberhand härteste Gesteine bearbeiten konnten, bis hin zu den Hilfsmitteln, die mittelamerikanische Völker wahrscheinlich beim Errichten ihrer Großbauten nutzten.
Große Musiklegenden vereint nicht nur außergewöhnliches Talent, sondern auch ein Hang zur Selbstzerstörung. Ihr Tod macht sie unsterblich. Die Reihe schildert ihre Lebensgeschichten - und die Ereignisse rund um ihr tragisches Ende. Jimi Hendrix ist einer der größten Rock-Gitarristen des 20. Jahrhunderts. Sein Auftritt in Woodstock - ein Meilenstein der Musikgeschichte. Doch der Erfolg fordert seinen Tribut. Mit 27 stirbt er auf dem Höhepunkt seiner Karriere.
Janis Joplin, die Rebellin der Rockmusik. Mit ihrer Reibeisenstimme prägt sie den Soundtrack der Hippie-Zeit. Doch ihr exzessiver Lebensstil wird ihr zum Verhängnis. Mit 27 stirbt sie an einer Überdosis Heroin.
Als Sänger von "The Doors" wird Jim Morrison zur Kultfigur. Er gilt als der ultimative Rockstar. Die Umstände seines frühen Todes geben bis heute Rätsel auf. Mit nur 27 Jahren stirbt er an Herzversagen in Paris. Oder war es eine Überdosis?
INXS-Sänger Michael Hutchence ist einer der größten Rockstars der 1990er-Jahre. Seine Drogengeschichten und Liebesaffären bringen ihn immer wieder in die Schlagzeilen. Bis er 1997 erhängt in seinem Hotelzimmer gefunden wird.
Sie ist die Frau mit der Drei-Oktaven-Stimme: Bis heute gilt Whitney Houston als eine der bedeutendsten Rock- und Soul-Künstlerinnen aller Zeiten. Doch hinter Glanz und Glamour verbergen sich dunkle Geheimnisse.
Amy Winehouse ist ein Ausnahmetalent - ihre Stimme so gewaltig wie ihre Songs. Viel zu früh stirbt sie 2011 mit 27 Jahren an einer Alkoholvergiftung. Ihr kurzes Leben wirkt rückwirkend wie die Chronik eines angekündigten Todes.
Die sieben Weltwunder der Antike bergen bis heute viele Geheimnisse. Wie phänomenal waren sie? Wie sahen sie wirklich aus? "ZDF-History" geht auf Spurensuche. Die Idee zu den "Top-Sieben" der antiken Bauwerke stammt aus Griechenland. Nicht nur die Größe, auch ihre prunkvolle Gestaltung und herausragende mythologische Bedeutung machten die Schauplätze schon damals zu magischen Orten. Nur eines der Bauwerke kann die Nachwelt heute noch bestaunen: die gigantischen Grabmäler der Pharaonen in Ägypten.
Die Bundeslade soll die Zehn Gebote Gottes enthalten haben und symbolisiert den göttlichen Bund mit dem Volk der Israeliten. Doch wo ist diese legendäre Truhe heute? Der Überlieferung nach bringe die Bundeslade Mauern zu Fall und Menschen zu Tode. Wieviel Wahrheit steckt in den jahrtausendealten Aufzeichnungen? Die ältesten Manuskripte der Bibel, die sogenannten Qumran-Handschriften, stammen aus einer Höhle nahe dem Toten Meer, aus einer Zeit zwischen dem 3. Jahrhundert vor Christus und dem 1. Jahrhundert nach Christus. Geben die antiken Aufzeichnungen einen Hinweis auf den Aufenthaltsort der legendären Bundeslade? Und hat sie überhaupt jemals existiert?
Die Nibelungen - bis heute zieht die deutsche Legende moderne Glücksritter in ihren Bann. Mithilfe alter Schriften, Metalldetektoren und Wünschelruten suchen sie nach Siegfrieds Goldschatz. Eine Handschrift aus dem 13. Jahrhundert führt an den Rhein, zum ehemaligen Ort Lochheim. Der Film zeigt, was hinter den oft verschroben wirkenden Theorien der Schatzsucher stecken könnte. Er ordnet ein: Was ist Fakt, was ist Fantasie? Dabei finden sich selbst hinter den unglaublichsten Elementen der Sage verblüffende Tatsachen.
Der Heilige Gral - seit 2000 Jahren meistgesuchtes Kultobjekt der Menschheit. Der Kelch, aus dem Jesus Christus getrunken haben soll, verspricht Macht, Erlösung und ewiges Leben. In Spanien ist man überzeugt, den Heiligen Gral gefunden zu haben. Die Kathedrale von Valencia bewahrt einen "Santo Cáliz", einen heiligen Kelch, auf. Gläubige, aber auch einige Wissenschaftler halten den dunkel leuchtenden Becher für den echten Gral. Kunsthistorikerin Ana Mafé Garcia und Historiker und Autor Michael Hesemann suchen nach letzten Beweisen für die Echtheit des Kelchs von Valencia. Sie folgen der jahrtausendealten Spur des Grals von Jerusalem über Rom bis nach Spanien.
Schottlands dünn besiedelte Landschaften bieten eine erstaunliche Vielfalt an wilden Tieren. Ab März bringen lange Tage endlich Wärme nach Schottland. Zugvögel wie der Fischadler kehren in ihre Brutgebiete zurück, und an den Klippen der Shetlandinseln nisten Tausende von Basstölpeln. Im Frühling bricht für viele Tiere Schottlands die Paarungszeit an. Otter und Schneehasen gehen auf Partnersuche. Schon bald müssen sie alle hungrigen Nachwuchs versorgen - ebenso wie die Seeadler an der Westküste und die Papageitaucher auf den Inseln im hohen Norden.
Schottlands Sommer sind kurz und intensiv. Viele Tiere haben nun Junge, die schnell heranwachsen. Das Meer bietet reichlich Fisch für die hungrigen Küken der Seeadler und Basstölpel. Auch im Sommer kämpfen Schottlands Tiere ums Überleben. Zwei junge Seeadler konkurrieren um Futter, die ältere Schwester kennt keine Gnade. Hungrige Eichhörnchen finden jetzt nur wenig Nahrung. Rothirsche flüchten vor Hitze und Stechmücken in einen See.
Es ist Herbst in Schottland, und die Tage werden merklich kürzer und kühler. Im Hochland und an den Küsten wird Futter für die wilden Tiere knapp. Wer kann, zieht nun in den milderen Süden. Wenn auf Schottlands Gipfeln der erste Schnee fällt, beginnt für einige seiner wilden Bewohner die Paarungszeit. Rothirsche kämpfen um Reviere und Weibchen. Und in den Flüssen schwimmen Atlantische Lachse gegen die Strömung an, bis sie ihre Laichgründe erreichen.
Schottland erlebt einen ungewöhnlich warmen Winter. Für die Tiere ist das oft ein Problem. Ohne Schnee sind die weißen Schneehasen nicht getarnt und werden zur leichten Beute der Adler. Der milde Winter bringt zwar Vorteile für einige Tiere, etwa Eichhörnchen. Doch Stürme peitschen das Meer an die Küsten, und extreme Regenfälle kosten Hochlandbewohner wie Rothirsche viel Energie, da ihr Fell ständig nass ist. Nicht alle überleben diesen Winter.
Themen und Hintergründe
Steil aufragende Felsen, azurblaues Meer, liebliche Zitronenhaine und bunt gekachelte Städtchen: Wie kaum eine andere Landschaft schürt die Amalfi-Küste in Italien seit Jahrhunderten die Sehnsucht nach dem Süden. Doch nicht nur wegen seiner beeindruckenden Natur zählt der Küstenstreifen im Westen Italiens seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe, die Region weist auch eine faszinierende Kulturgeschichte auf.
Umbrien, "das grüne Herz Italiens", grenzt an die Toskana. Ein einzigartiges Kultur- und Naturerbe mit mittelalterlichen Traditionen und grandiosen Hügellandschaften. In atemberaubenden Bildern erzählt die Dokumentation von einer Landschaft Italiens, die abseits der Touristenströme liegt, einer Landschaft, deren Reiz sich manchmal erst auf den zweiten Blick erschließt.
Südtirol und Trentino gehören zu den landschaftlich schönsten Provinzen Norditaliens. Die Reise führt von den Gipfeln der Dolomiten bis zum größten See Italiens, dem Gardasee. Im Frühsommer blühen die Wiesen vor der grandiosen Bergkulisse Südtirols. Weiter südlich im Trentino prägen Bergseen und Burgen das Landschaftsbild. Am Nordufer des Gardasees gedeihen die nördlichsten Olivenbäume Europas. Im mondänen Städtchen Riva del Garda kurierten früher Prominente ihre Leiden aus. Hier spürt man im milden Klima den Hauch des Südens.
Interessante Themen werden in den Dokumentationen präsentiert. Oft sind es auch emotionale Geschichten, die diese Rubrik so besonders und anspruchsvoll machen.
Die Bundeslade soll die Zehn Gebote Gottes enthalten haben und symbolisiert den göttlichen Bund mit dem Volk der Israeliten. Doch wo ist diese legendäre Truhe heute? Der Überlieferung nach bringe die Bundeslade Mauern zu Fall und Menschen zu Tode. Wieviel Wahrheit steckt in den jahrtausendealten Aufzeichnungen? Die ältesten Manuskripte der Bibel, die sogenannten Qumran-Handschriften, stammen aus einer Höhle nahe dem Toten Meer, aus einer Zeit zwischen dem 3. Jahrhundert vor Christus und dem 1. Jahrhundert nach Christus. Geben die antiken Aufzeichnungen einen Hinweis auf den Aufenthaltsort der legendären Bundeslade? Und hat sie überhaupt jemals existiert?
Die Nibelungen - bis heute zieht die deutsche Legende moderne Glücksritter in ihren Bann. Mithilfe alter Schriften, Metalldetektoren und Wünschelruten suchen sie nach Siegfrieds Goldschatz. Eine Handschrift aus dem 13. Jahrhundert führt an den Rhein, zum ehemaligen Ort Lochheim. Der Film zeigt, was hinter den oft verschroben wirkenden Theorien der Schatzsucher stecken könnte. Er ordnet ein: Was ist Fakt, was ist Fantasie? Dabei finden sich selbst hinter den unglaublichsten Elementen der Sage verblüffende Tatsachen.
Der Heilige Gral - seit 2000 Jahren meistgesuchtes Kultobjekt der Menschheit. Der Kelch, aus dem Jesus Christus getrunken haben soll, verspricht Macht, Erlösung und ewiges Leben. In Spanien ist man überzeugt, den Heiligen Gral gefunden zu haben. Die Kathedrale von Valencia bewahrt einen "Santo Cáliz", einen heiligen Kelch, auf. Gläubige, aber auch einige Wissenschaftler halten den dunkel leuchtenden Becher für den echten Gral. Kunsthistorikerin Ana Mafé Garcia und Historiker und Autor Michael Hesemann suchen nach letzten Beweisen für die Echtheit des Kelchs von Valencia. Sie folgen der jahrtausendealten Spur des Grals von Jerusalem über Rom bis nach Spanien.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera vereint das mediterrane Klima, die kontrastreiche Landschaft und eine reiche Tierwelt - und doch sind sie sehr unterschiedlich. Die erste Folge "Mallorca, die Königin" zeigt die Schönheit und Vielfalt der größten Baleareninsel und erzählt von den Menschen, die sich leidenschaftlich für ihre Natur und Kultur einsetzen. Mallorca, bekannt für seine steilen Küsten, die majestätische Serra de Tramuntana und die fruchtbaren Olivenhaine, ist auch Heimat des Wissenschaftlers José Roepstorff. Er möchte mit dem Projekt MedGardens die bedrohten Neptungraswiesen rund um die Insel zu retten.
Menorca ist der östlichste Punkt Spaniens im Mittelmeer. "Kleine Schwester von Mallorca" wird sie genannt und ist die zweitgrößte Insel der Balearen. Sie bezaubert vor allem durch türkises Wasser, unberührte Natur, große geologische Vielfalt und viele Einzigartigkeiten, die nur hier zu finden sind. Obwohl sie nur ein Fünftel der Nachbarinsel Mallorca ausmacht, hat sie im Mittelmeer von jeher eine große strategische Bedeutung. Araber, Briten und Franzosen stritten um die Vormacht am Hafen der Hauptstadt von Mahon, bevor die Insel 1802 spanisch wurde.
Ibiza steht für exzessive Partys, für Luxus-Tourismus auf der einen, Hippie-Träume und Aussteiger-Fantasien auf der anderen Seite. Dass Fremde auf der Insel ihr Glück suchen, sind die Einheimischen seit Jahrtausenden gewohnt. Phönizier, Römer, Mauren - alle waren da, viele blieben. Die Ibizenker nehmen es gelassen. Ihr Geheimnis: Weltoffenheit pflegen und trotzdem die eigenen Traditionen bewahren. Der Film taucht ein in den Alltag der Einheimischen: Im Naturpark Ses Salines gewinnen Salzgärtner seit Generationen durch ein ausgeklügeltes System von Wasserbecken das berühmte Ibiza-Salz.
Tiefblaues Meer, goldene Strände, ein paar Dörfer und Leuchttürme - das ist längst nicht alles, was Formentera, die kleinste der Balearen, zu bieten hat. Der Film begleitet den Fotografen Gerardo Ferrero bei seiner täglichen Tour durch das Naturschutzgebiet Ses Salines. Im Frühling ist Brutzeit, und auch zahlreiche Zugvögel machen hier Station. Vor der Küste sind Unterwasserarchäologen seit einigen Jahren dabei, Spuren der langen Geschichte der Insel aufzuspüren. Sie entdecken Anker und Kanonen - Zeugen der Schlachten, die hier stattfanden.
Der Angriffskrieg gegen die Ukraine hat den Wandel Russlands zur Diktatur beschleunigt. Wird aus Putin ein Stalin 2.0? Inzwischen beruht Putins Herrschaft auf einem Führerprinzip, das ihm als Präsident die oberste Befehlsgewalt in politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und militärischen Belangen sichert. Die imperiale Machtfülle der Stalinzeit gilt Putin als Vorbild. Die Kritik am einstigen Kremlherrscher ließ er zurückdrängen. Längst stehen nicht mehr Verbrechen und Unterdrückung im Zentrum der Erinnerung, sondern die imperiale Größe der Stalin-Ära. Nach dem Sieg über Hitler hatte der Kremlherrscher die von ihm geführte Sowjetunion in den Rang einer nuklearen Weltmacht gehoben. Doch seine Ära steht auch für unermesslichen Terror und Leid. Eine Gewaltherrschaft wie unter Stalin wird es unter Putin nicht geben, sind sich Historiker einig, aber längst spricht man von einem "System Putin", welches das einst verharmlosend als "gelenkte Demokratie" bezeichnete Konstrukt weit hinter sich lässt. Gewaltenteilung gibt es nur pro forma, das Parlament dient eher der Akklamation als der Kontrolle. "Der Krieg hat zu einer deutlichen Zunahme der staatlichen Repression gegen alle Formen von Widerspruch geführt und zur Konzentration der personifizierten Macht, was Russland in eine regelrechte Diktatur drängt", heißt es im Demokratieindex für 2022 (ein weltweit viel beachteter Report der britischen Zeitschrift "The Economist"). So tief wie kein weiteres Land fiel Russland um 22 Plätze in dem internationalen Ranking. Klassische Merkmale der Diktaturen des 20. Jahrhunderts treten zum Vorschein, auch solche, die Putin mit Stalin verbinden: eine imperiale, historisch oder ideologisch begründete Vision. Verbunden mit einer Gleichschaltung der Medien, Demonstration militärischer Macht, Unterdrückung der Opposition, aggressiver Propaganda und Personenkult. Und außenpolitisch, militärisch? Der Kampf, den Stalin einst gegen den Hitlerfaschismus führte, werde nun gegen die (angeblichen) Faschisten in der Ukraine fortgesetzt. Doch führt der von Putin entfesselte Angriffskrieg gegen die Ukraine womöglich zum Scheitern des "Systems Putin"?
Nero (34-68 n.Chr.) lebte nicht als einziger Kaiser in verschwenderischem Prunk. Doch warum wurde gerade sein Palast "Domus Aurea" von seinen Nachfolgern überbaut und geriet dadurch weitgehend in Vergessenheit?
Straßen und Gebäude - konserviert für die Ewigkeit. Immer wieder kommt es in Pompeji zu faszinierenden Entdeckungen. Ausgrabungen liefern neue Erkenntnisse über Leben und Tod im Römischen Reich. Internationale Grabungsteams gehen hier auf Spurensuche.
Der Hadrianswall an der nördlichsten Grenze des römischen Weltreichs war eine Verteidigungsanlage gegen Überfälle schottischer Stämme - doch auch wirtschaftlich war er sehr bedeutsam. Jetzt entschlüsseln Experten die Geheimnisse des fernen Außenposten.
Erstmals nach mehr als 25 Jahren wird in der antiken Küstenstadt ein intaktes Skelett entdeckt. Dieser Fund erlaubt den Forschenden mit modernen Untersuchungsmethoden zu ergründen, warum der Vulkanausbruch in Herculaneum anders verlaufen ist als in der Nachbarstadt.
Der Angriffskrieg gegen die Ukraine hat den Wandel Russlands zur Diktatur beschleunigt. Wird aus Putin ein Stalin 2.0? Inzwischen beruht Putins Herrschaft auf einem Führerprinzip, das ihm als Präsident die oberste Befehlsgewalt in politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und militärischen Belangen sichert. Die imperiale Machtfülle der Stalinzeit gilt Putin als Vorbild. Die Kritik am einstigen Kremlherrscher ließ er zurückdrängen. Längst stehen nicht mehr Verbrechen und Unterdrückung im Zentrum der Erinnerung, sondern die imperiale Größe der Stalin-Ära. Nach dem Sieg über Hitler hatte der Kremlherrscher die von ihm geführte Sowjetunion in den Rang einer nuklearen Weltmacht gehoben. Doch seine Ära steht auch für unermesslichen Terror und Leid. Eine Gewaltherrschaft wie unter Stalin wird es unter Putin nicht geben, sind sich Historiker einig, aber längst spricht man von einem "System Putin", welches das einst verharmlosend als "gelenkte Demokratie" bezeichnete Konstrukt weit hinter sich lässt. Gewaltenteilung gibt es nur pro forma, das Parlament dient eher der Akklamation als der Kontrolle. "Der Krieg hat zu einer deutlichen Zunahme der staatlichen Repression gegen alle Formen von Widerspruch geführt und zur Konzentration der personifizierten Macht, was Russland in eine regelrechte Diktatur drängt", heißt es im Demokratieindex für 2022 (ein weltweit viel beachteter Report der britischen Zeitschrift "The Economist"). So tief wie kein weiteres Land fiel Russland um 22 Plätze in dem internationalen Ranking. Klassische Merkmale der Diktaturen des 20. Jahrhunderts treten zum Vorschein, auch solche, die Putin mit Stalin verbinden: eine imperiale, historisch oder ideologisch begründete Vision. Verbunden mit einer Gleichschaltung der Medien, Demonstration militärischer Macht, Unterdrückung der Opposition, aggressiver Propaganda und Personenkult. Und außenpolitisch, militärisch? Der Kampf, den Stalin einst gegen den Hitlerfaschismus führte, werde nun gegen die (angeblichen) Faschisten in der Ukraine fortgesetzt. Doch führt der von Putin entfesselte Angriffskrieg gegen die Ukraine womöglich zum Scheitern des "Systems Putin"?
Die Nibelungen - bis heute zieht die deutsche Legende moderne Glücksritter in ihren Bann. Mithilfe alter Schriften, Metalldetektoren und Wünschelruten suchen sie nach Siegfrieds Goldschatz. Eine Handschrift aus dem 13. Jahrhundert führt an den Rhein, zum ehemaligen Ort Lochheim. Der Film zeigt, was hinter den oft verschroben wirkenden Theorien der Schatzsucher stecken könnte. Er ordnet ein: Was ist Fakt, was ist Fantasie? Dabei finden sich selbst hinter den unglaublichsten Elementen der Sage verblüffende Tatsachen.
Der Heilige Gral - seit 2000 Jahren meistgesuchtes Kultobjekt der Menschheit. Der Kelch, aus dem Jesus Christus getrunken haben soll, verspricht Macht, Erlösung und ewiges Leben. In Spanien ist man überzeugt, den Heiligen Gral gefunden zu haben. Die Kathedrale von Valencia bewahrt einen "Santo Cáliz", einen heiligen Kelch, auf. Gläubige, aber auch einige Wissenschaftler halten den dunkel leuchtenden Becher für den echten Gral. Kunsthistorikerin Ana Mafé Garcia und Historiker und Autor Michael Hesemann suchen nach letzten Beweisen für die Echtheit des Kelchs von Valencia. Sie folgen der jahrtausendealten Spur des Grals von Jerusalem über Rom bis nach Spanien.