Ein Villenviertel in Berlin-Pankow, die Politbüro-Siedlung in Wandlitz oder das Jagdschloss Hubertusstock: Von Anfang an schottete sich die Führungselite der DDR von der eigenen Bevölkerung ab.
Egal ob Hühner, Schafe oder Brillenbären - für die Tiere der DDR brechen in den 1950ern besondere Zeiten an. Die junge Republik will einen neuen sozialistischen Menschen erschaffen, und auch das Tier wird jetzt in den Dienst dieser Vision gestellt. Dr. Anett Laue hat das neue Mensch-Tier-Verhältnis der DDR untersucht und Erstaunliches herausgefunden.
"Wir müssen alles erfahren!", fordert Erich Mielke, der Leiter des DDR-Inlandsgeheimdienstes. Die etwa 200.000 Mitarbeiter seiner "Staatssicherheit" spionieren dafür rund um die Uhr. Nach der Wende finden Bürgerrechtler tonnenweise Akten, Tonbänder, Filme, aber auch rätselhafte Gläser mit "Geruchsproben" in den Stasiarchiven. Sie geben tiefe Einblicke in die geheime Welt von Mielkes Agenten und Zuträgern, in ihr Tun und Denken. Die Stasi hat bei vielen, die sie überwachte, tiefe Wunden hinterlassen. Betroffene schildern, wie sie persönlich ins Visier der Stasi gerieten, wie sie belauscht, bespitzelt oder gar Ziel von Mordanschlägen wurden. Experten ordnen die persönlichen Erlebnisse in die Geschichte der Staatssicherheit und der DDR insgesamt ein. "Terra X History" zeigt Anspruch und Wirklichkeit eines der mächtigsten Geheimdienste der Welt.
Die entscheidenden Tage in der DDR im Herbst 1989, von der Prager Botschaft am 30. September bis zur Leipziger Montagsdemo am 9. Oktober: unkommentiert, nur mit Originalfilm- und Tonmaterial. Aus den Bildern von TV-Kameraleuten und Amateurfilmern sowie Funksprüchen und Telefonaten von DDR-Staatssicherheit und Volkspolizei entsteht ein faszinierendes Bild dieser zehn Tage, in denen es auf Messers Schneide stand, ob die Revolution friedlich bleiben würde. Einige dieser Aufnahmen wurden noch nie im deutschen Fernsehen gesendet. Zum Beispiel Bilder von der Montagsdemonstration in Leipzig am 2. Oktober, als eine Woche vor dem "Tag der Entscheidung" 25.000 Menschen auf die Straße gingen. Ein Reporter eines amerikanischen TV-Senders war damals als Tourist in der DDR. Er hatte mit einer Videokamera gedreht und die Bilder dann in den Westen geschmuggelt. Auf ähnliche Weise gelangen auch andere Aufnahmen, wie beispielsweise in Dresden. Die DDR-Führung um Erich Honecker hatte entschieden, die Menschen in der Prager Botschaft zwar in den Westen ausreisen zu lassen, die Flüchtlingszüge zuvor aber über DDR-Territorium zu schicken. Daraufhin kam es am Dresdner Hauptbahnhof mehrere Nächte lang zu regelrechten Straßenschlachten. Dort und an anderen Orten filmten auch Angehörige der Staatssicherheit und der DDR-Volkspolizei - vorrangig mit dem Ziel, "Rädelsführer" der Proteste auszumachen und festzusetzen. Mit dem "Spuk antisozialistischer Kräfte" müsse "durch energisches Vorgehen Schluss" gemacht werden, lauteten die Anweisungen der Staatsmacht. Vor allem Leipzig kam dabei eine entscheidende Rolle zu. Vor der Montagsdemonstration am 9. Oktober fürchteten Oppositionelle die Abrechnung - zu Recht, wie eine heimlich mitgeschnittene Ansprache des Leipziger Oberbürgermeisters vom Morgen dieses Tages zeigt: Es müssten jetzt "ein paar Leute aus dem Verkehr" gezogen werden, erklärte er. "Schluss! Das kann sich der Staat und können wir uns nicht mehr bieten lassen." Dass es trotz dieser Ankündigungen und trotz eines massiven Aufgebots von bewaffneten Einheiten dann doch anders kam, gehört zu den großen Wundern dieses Herbstes 1989.
Die Autoren Maja Helmer und Sebastian Just zeigen, auf welchen Wegen sanktionierte Güter immer noch nach Russland gelangen können. Sie analysieren geleakte Zolldaten und machen einen Selbstversuch: Gelingt es ihnen, sanktionierte Waren nach Russland zu exportieren?
Putin will Russland mit militärischer Gewalt zurück zu imperialer Größe führen. Seine Kriege in Tschetschenien und Georgien sind nur Vorspiele. Sein Ziel: verlorene Territorien zurückholen. Zur Jahrtausendwende übernimmt Putin das Ruder im Kreml. Die russischen Streitkräfte liegen am Boden. Der ehemalige KGB-Offizier will das ändern. Er modernisiert die Waffentechnik und setzt auf neue Strategien, darunter Cyberangriffe und verdeckte Operationen. Den Untergang der Sowjetunion sieht Putin von Beginn an als einen Fehler der Geschichte, der korrigiert werden muss. Er verehrt Stalin als Führungsfigur. In seiner Vorstellung sei er selbst auserwählt, Stalin nachzufolgen und Russlands Größe und Bedeutung wieder herzustellen. Gegner wie den KGB-Überläufer Alexander Litwinenko lässt Putin das mit brutaler Härte spüren.
Die Kinder im Westjordanland wachsen in einer harten Realität auf. Täglich erleben sie Hass und Gewalt gegenüber Palästinensern oder gegenüber Juden. Bombenangriffe, Anschläge und Gefechte sind an der Tagesordnung.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Bevor Christoph Kolumbus 1492 Amerika für die Europäer "entdeckte" und einen furchtbaren Genozid an allen indigenen Völkern auslöste, lebten diese Völker in kulturellen und ökonomischen Zusammenhängen, über die die meisten Menschen kaum etwas wissen. Sie betrieben Landwirtschaft, hatten Siedlungen und Städte errichtet und betrieben Handel untereinander. Neben den in einfachen Verhältnissen lebenden Stämmen gab auch die legendären, hoch entwickelten Zivilisationen der Maya und Inka, deren Reichtum die Neuankömmlinge in Staunen versetzte.
Die Vorfahren der indigenen Völker überqueren Ozeane und Gebirge auf der Suche nach neuem Land. Im Laufe der Jahrtausende werden sie Astronomen, Architekten und Philosophen. Außerdem Wissenschaftler, Künstler und Erfinder. Sie gründen Zivilisationen und schaffen Handelsnetze über zwei Kontinente hinweg. 1492 verändert sich ihr Leben für immer. Über lange Zeit bestehen die alten Kulturen nur im Verborgenen fort. Dieser Film erzählt ihre Geschichte - die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner vor Christoph Kolumbus.
Vor 1492 gibt es in Amerika Tausende indigene Gesellschaften mit eigenen sozialen, kulturellen und politischen Strukturen. Sie bilden Clans, Bündnisse und ganze Reiche. Über ein komplexes Handelsnetz stehen viele Regionen miteinander in Verbindung und tauschen sich untereinander aus. Die Irokesen-Konföderation wurde schon lange vor der Ankunft von Kolumbus gegründet und ist eine der ältesten repräsentativen Demokratien der Welt. Ihre fünf Gründungsstämme waren in endlose gegenseitige Kriege verwickelt, und es gab nur einen Ausweg: den friedlichen Zusammenschluss.
Alle indigenen Kulturen Amerikas haben eigene künstlerische Ausdrucksformen. Sie spiegeln sich wider in traditionellen Zeremonien, ebenso wie in der Gestaltung alltäglicher Gegenstände. Über Geschichten, Lieder und Tänze gibt ein Volk sein Wissen von einer Generation an die nächste weiter. Aus alten Zeiten erhaltene Objekte bezeugen die individuellen Kulturen vor 1492 - Tongefäße oder Gegenstände aus Metall, Holz oder Webstoffen.
Über Jahrhunderte wurde Frauen das politische Wahlrecht verwehrt - selbst in den USA, der "Wiege" der modernen Demokratie. Tatsächlich mussten die Suffragetten hier besonders hart kämpfen, bis ihr Wahlrecht 1920 endlich in der Verfassung verankert wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatten die meisten europäischen Staaten das Wahlrecht für Frauen längst eingeführt, auch Deutschland.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Amerika im Bereich der industriellen Innovationen weltweit führend. Die Nation wurde von einer technologischen Revolution ergriffen, die deren Lebensstil für immer veränderte. Die Folge beginnt mit der Eröffnung des "Indy 500" und zeigt, wie sich das Leben und die Geschäfte dreier Familien in über 70 Jahren amerikanischer Industrialisierung veränderten. Henry Ford, Harvey Firestone und Thomas Edison wurden zu internationalen Berühmtheiten und zu Amerikas Industriegiganten, deren Geschichte nun erstmals in Farbe gezeigt wird.
Im 20. Jahrhundert bauten sich Familien wie die Rockefellers und die Vanderbilts ein enormes Vermögen auf. Politische Dynastien wie die Roosevelts mischten sich unter diese vermögenden Eliten, und der Pressebaron William Randolph Hearst füllte seine Zeitungen mit Geschichten über sie. Der junge Joseph Kennedy, dessen Sohn John F. Kennedy Amerika für immer verändern würde, plante seinen Aufstieg in die Reihen des amerikanischen Geldadels. Mithilfe seltener Archive und Heimvideos wird die Geschichte der Mächtigen Amerikas nun zum ersten Mal in Farbe gezeigt.
Nach zunächst eher bescheidenen Anfängen wurde Hollywood bald zu einer weltweit führenden Multimilliarden-Dollar Industrie, die für Glanz, Glamour, Geld und Ruhm steht. Machtvolle Filmstudio-Mogule kontrollierten die Geschäfte, und Stars wurden so zu globalen Ikonen. Hollywoods Kraft und Einfluss wuchsen stetig, doch erhoben sich auch kritische Stimmen, die Hollywood als unmoralisch und zersetzend bezeichneten. Zudem focht das Fernsehen dessen Monopolstellung an. Doch Hollywood blieb standhaft, es passte sich an, entwickelte sich und blieb Amerikas Traumfabrik.
1886 machte Frankreich Nordamerika die Freiheitsstatue zum Geschenk: "Gebt mir eure Müden und Armen, eure geknechteten Massen, die frei zu atmen begehren!", verkündet die Inschrift. Seitdem hat Lady Liberty im Hafen von Ellis Island Millionen von Einwanderern aus aller Welt empfangen. Auf frühen, nachträglich mit Farbe versehenen Aufnahmen der Filmgeschichte, sieht man die Erleichterten, die die Torturen der Überfahrt und das Prozedere der Einwanderung überstanden haben. Von New York aus ziehen sie in alle Teile des Landes, um ihr Glück zu versuchen.
Bevor Christoph Kolumbus 1492 Amerika für die Europäer "entdeckte" und einen furchtbaren Genozid an allen indigenen Völkern auslöste, lebten diese Völker in kulturellen und ökonomischen Zusammenhängen, über die die meisten Menschen kaum etwas wissen. Sie betrieben Landwirtschaft, hatten Siedlungen und Städte errichtet und betrieben Handel untereinander. Neben den in einfachen Verhältnissen lebenden Stämmen gab auch die legendären, hoch entwickelten Zivilisationen der Maya und Inka, deren Reichtum die Neuankömmlinge in Staunen versetzte.
Die Vorfahren der indigenen Völker überqueren Ozeane und Gebirge auf der Suche nach neuem Land. Im Laufe der Jahrtausende werden sie Astronomen, Architekten und Philosophen. Außerdem Wissenschaftler, Künstler und Erfinder. Sie gründen Zivilisationen und schaffen Handelsnetze über zwei Kontinente hinweg. 1492 verändert sich ihr Leben für immer. Über lange Zeit bestehen die alten Kulturen nur im Verborgenen fort. Dieser Film erzählt ihre Geschichte - die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner vor Christoph Kolumbus.