In Florida nehmen nach der Hurrikan-Saison die Aufräumarbeiten kein Ende. John Ward und sein Team sollen ein Boot bergen, das komplett unter ein Haus gedrückt wurde. Die Pfähle unter der Veranda sind beschädigt, und bis zur Bergung weiß niemand, ob sie zusammenbrechen, wenn das Boot herausgezogen wird.
Die Bergungscrew in Südengland sucht auf dem Meeresgrund eine tonnenschwere Ankerkette mit Anker. Die Bergungstaucher müssen beides finden und wieder an Bord bringen. Ohne Ankervorrichtung ist das Kreuzfahrtschiff nicht einsatzfähig und macht täglich hohe Verluste.
Als 2012 der Luxusliner "Costa Concordia" havariert, befinden sich über 3000 Passagiere und 1000 Crewmitglieder an Bord. Bergungsprofis aus aller Welt werden zur Unglücksstelle gerufen. Sie sollen versuchen, das Wrack wieder aufzurichten.
Auf dem Grund der Trave, am Stülper Huk zwischen Travemünde und Lübeck, liegt ein geheimnisvolles Schiff. Vermutlich aus der Hansezeit. Seit wohl 400 Jahren ruht das Wrack im Sediment. Unentdeckt und unberührt. Nun soll es gehoben und in Einzelteilen geborgen werden.
Ob im Dschungel, auf Bergen oder im Meer - Tiere kommunizieren auch ohne Worte. Wissenschaftler erforschen diese besondere Sprache und machen faszinierende Entdeckungen. Wie stellen Wölfe die Rangfolge im Rudel klar? Wie setzen Schimpansen ihren Willen durch? Weltweit untersuchen Verhaltensforscher die Körpersprache von Tieren und stellen enorme Gemeinsamkeiten mit den Menschen fest. Ob Reptil, Säugetier oder Vogel - alle Tiere kommunizieren mittels Körpersprache.
Ob im Meer, der Savanne oder im Dschungel: Die Lebensräume von Tieren sind von Rufen und Lauten erfüllt. Wissenschaftler analysieren deren Bedeutung und stoßen auf Erstaunliches: Wildhunde, die demokratisch abstimmen, Fische, die ihre Absichten lauthals äußern, und Giraffen, die summen - selbst gut erforschte Tierarten überraschen Forscher. Fest steht, dass die Kommunikation der Tiere deutlich ausgefeilter ist, als bisher angenommen.
Tiere kommunizieren nicht nur durch Rufe und Gesten, sondern auch auf noch subtilere Weise - durch Gerüche und Farben. Wissenschaftler weltweit analysieren diese verborgene Sprache der Tiere. Chamäleons zum Beispiel setzen ihre bunten Farbspiele ein und geben ein für Menschen nicht sichtbares Licht ab. Je mehr Wissenschaftler über Zusammensetzung und Wirkung von duftenden und visuellen Signalen erfahren, umso besser können sie zum Schutz vieler bedrohter Tierarten beitragen - und vielleicht einige vor dem Aussterben bewahren.
Sie ist die viertgrößte Insel der Erde, man nennt sie auch den 8. Kontinent: Madagaskar. Paradies abseits von Massentourismus einerseits, eines der ärmsten Länder der Welt andererseits. Isoliert in den südlichen Tropen, umgeben vom Indischen Ozean, kommen hier Tier- und Pflanzenarten vor, die sonst nirgendwo auf der Welt zu finden sind. Feucht-tropisch im Norden, trocken im Süden - das Land ist ein Ort der Extreme.
Junge Männer, die zu NS-Tätern werden: Historiker Stefan Hördler entschlüsselt ihre Karrieren und Rollen in der nationalsozialistischen Massenvernichtung und zeigt, wie die Netzwerke der mitteldeutschen SS das KZ-System prägten. Wie kommen junge Männer in die SS und zur Arbeit in einem KZ? Warum bleiben sie? Und warum werden sie zu Tätern?
Zeichen, die für Terror und Mord stehen: Die SS-Runen halten Nazis für germanisch, dabei sind sie semitischen Ursprungs. Die Dokumentation erzählt die Geschichte der SS-Runen. Was fasziniert Menschen an den zackigen Blitzen, die für beispiellose Brutalität stehen und Zeichen der Täter sind? Die Dokumentation erkundet die Bedeutung der Runen damals wie heute und schildert deren Wirkungsgeschichte.
Im Dezember 1963 trafen die ersten Augenzeugen der Verbrechen von Auschwitz in Frankfurt ein, um im Prozess ihre Aussagen zu machen - im Angesicht der Täter und im Land der Täter. Eine enorme Belastung. Damit wollte das Gericht die ganze Wahrheit der Verbrechen der Nationalsozialisten in Auschwitz ans Licht bringen und die Deutschen mit ihrer Vergangenheit konfrontieren. Dank vieler ehemaliger KZ-Häftlinge, die bereit waren, als Zeugen auszusagen und ihr erlebtes Leid zu schildern, wurde erstmals das ganze Ausmaß des Grauens in Auschwitz dokumentiert. Doch wie kam es zu diesem Prozess? Fast zwei Jahrzehnte nach Kriegsende verortete er sich in einer bundesrepublikanischen Gesellschaft, die eigentlich vergessen wollte.
Themen und Hintergründe
Ellesmere Island: Knapp 1.000 Kilometer vom Nordpol entfernt und mehr als halb so groß wie Deutschland ist die kanadische Insel die Heimat von Polarwölfen. Tierfilmer Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg sowie der kanadische Zeitrafferspezialist Alain Lusignan begeben sich auf mehrere Reisen, um die seltenen Tiere zu filmen und deren Familienleben zu zeigen, wie es noch nie zuvor gelungen ist. Das Abenteuer beginnt im Winter. Die wenigen Crews, die bisher überhaupt auf Ellesmere Island gedreht haben, kamen meist im Sommer. Aus gutem Grund: Temperaturen von minus 40 Grad Celsius sind eher die Regel als die Ausnahme, eine extreme Herausforderung für das Team und die Technik.
Nur wenige Menschen kennen diese Berglöwen besser als der amerikanische Tierfilmer Casey Anderson. Anderson ist überzeugt, dass Pumas allein leben und jagen. Doch alles, was er zu wissen glaubte, erwies sich als falsch, als er Zeuge von noch nie zuvor beobachtetem Verhalten zwischen den Großkatzen wurde. Im Nationalpark "Torres del Paine" im Süden Chiles beobachtete er, was niemand für möglich gehalten hatte: soziales Verhalten unter den scheuen Raubtieren, die seit jeher als territoriale Einzelgänger gelten.
Seit Jahrzehnten dokumentiert der norwegische Filmer Asgeir Helgestad die Natur und die Tierwelt des hohen Nordens. In seinem sehr persönlich erzählten Film berichtet der Naturfilmer von seinem Norwegen und den Herausforderungen, die die Tiere dort jeden Tag zu meistern haben. Er reist nach Spitzbergen, um Eisbären und Polarfüchse zu filmen, besucht riesige Vogelkolonien an steilen Fjordküsten und Walrosskolonien im Eis. Seit einiger Zeit jedoch bemerkt auch er die Auswirkungen des Klimawandels auf die Tierwelt, die ihm so ans Herz gewachsen ist.
Vor der Küste Zentralafrikas liegt eine geheimnisvolle Insel im Atlantik: Bioko. Bedeckt von dichten Regenwäldern, ist sie die Heimat für eine der seltensten Affenarten der Welt. Bisher gab es noch keinen Film über die vom Aussterben bedrohten Tiere: Drills. Der Film zeigt erstmals ihren Lebensraum, der zu den artenreichsten der Erde zählt. Für die Tierfilmer sollten die Dreharbeiten zu einem wahren Höllenritt werden. Helikopterkameras stürzen im Dschungel ab, hartnäckige Tropenkrankheiten stellen selbst erfahrene Mediziner vor Rätsel. Und die Drills kommen den Filmern nicht nur einmal gefährlich nah.
Ob im Dschungel, auf Bergen oder im Meer - Tiere kommunizieren auch ohne Worte. Wissenschaftler erforschen diese besondere Sprache und machen faszinierende Entdeckungen. Wie stellen Wölfe die Rangfolge im Rudel klar? Wie setzen Schimpansen ihren Willen durch? Weltweit untersuchen Verhaltensforscher die Körpersprache von Tieren und stellen enorme Gemeinsamkeiten mit den Menschen fest. Ob Reptil, Säugetier oder Vogel - alle Tiere kommunizieren mittels Körpersprache.
Ob im Meer, der Savanne oder im Dschungel: Die Lebensräume von Tieren sind von Rufen und Lauten erfüllt. Wissenschaftler analysieren deren Bedeutung und stoßen auf Erstaunliches: Wildhunde, die demokratisch abstimmen, Fische, die ihre Absichten lauthals äußern, und Giraffen, die summen - selbst gut erforschte Tierarten überraschen Forscher. Fest steht, dass die Kommunikation der Tiere deutlich ausgefeilter ist, als bisher angenommen.
Tiere kommunizieren nicht nur durch Rufe und Gesten, sondern auch auf noch subtilere Weise - durch Gerüche und Farben. Wissenschaftler weltweit analysieren diese verborgene Sprache der Tiere. Chamäleons zum Beispiel setzen ihre bunten Farbspiele ein und geben ein für Menschen nicht sichtbares Licht ab. Je mehr Wissenschaftler über Zusammensetzung und Wirkung von duftenden und visuellen Signalen erfahren, umso besser können sie zum Schutz vieler bedrohter Tierarten beitragen - und vielleicht einige vor dem Aussterben bewahren.
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Was unterscheidet den Menschen vom Tier? Oder gibt es vielleicht mehr Ähnlichkeiten als gedacht? Was ist das Geheimnis der menschlichen Evolution? Die australische Regisseurin Anja Taylor erzählt kleine und große Geschichten von menschlicher Anpassung und tierischer Überlegenheit. Der erste Teil geht der Frage nach, was den Menschen in körperlicher Hinsicht zu einer dominierenden Spezies gemacht hat.
Der zweite Teil geht der Frage nach, wie sich unsere Fähigkeit des Miteinanders und Kooperierens von anderen Lebewesen unterscheidet und ob sie wirklich so einzigartig auf der Welt ist. Konflikte können gefährlich enden. In der Regel siegt der Stärkere - und es gibt immer einen Verlierer. Aber die Evolution hat zum erbitterten Wettbewerb ein alternatives Modell entwickelt, bei dem alle Beteiligten überleben - und gewinnen: Kooperation. Das Mit- statt Gegeneinander prägt die Verhaltensweise vieler Tiere. Und ermöglichte dem Menschen die Herrschaft über die Welt.
Der Doku-Zweiteiler erzählt die bewegende Geschichte eines Jahres mit den mächtigsten Raubtieren des Nordens. Eisbär-Scout Dennis Compayre bricht auf in eine Welt voller Kälte, Härte und Unerbittlichkeit - doch Dennis' langjährige Liebe zu den Eisbären verleiht den Bildern eine eigene Intensität und Wärme. Seit Jahrzehnten beobachtet er die Bären der Hudson Bay in Kanada, kennt sie wie kein anderer. Nun wagt er seine vielleicht letzte Expedition: Ein Jahr lang will Dennis einer Eisbärenfamilie folgen, um herauszufinden, wie die Bären mit den extremen Veränderungen der Klimaerwärmung umgehen.
Ein Jahr folgt Eisbären-Scout Dennis den Eisbären in der kanadischen Hudson-Bay, um herauszufinden, wie sie mit den extremen Veränderungen der Klimaerwärmung zu Recht kommen. Nach der Geburt beginnt für die Eisbärenfamilie die wohl gefährlichste Wanderung ihres Lebens: in kleinen Schritten viele Kilometer weit in Richtung der Bay. Normalerweise wartet dort fette Beute in Form von Robben auf dem Meereis. Aber Dennis weiß: In Zeiten wie diesen ist nichts normal. Welche Zukunft steht den Eisbären der Hudson Bay bevor?
Abweichler, Journalisten und Oppositionelle leben in Russland gefährlich. Sie sterben durch Gift, auf offener Straße durch Schüsse oder unter mysteriösen Umständen im Arbeitslager. Es scheint fast so, als ob das Regime immer wieder unliebsame Kritiker einfach ausschaltet. Und das zur Abschreckung meist öffentlich. Beweise gibt es kaum. Dabei liegt die Täterschaft russischer Geheimdienste nah: Sind sie die Killer des Kremls? Seit Jahren bestehen im Grunde nur wenige Zweifel daran, wie Putins Apparat mit Kritikern oder sogenannten Landesverrätern umgeht. Es ist ein autokratisches System, das wenig Widerspruch duldet und frei nach der russischen Redensart "Kein Mensch, kein Problem" operiert. Ein solches Problem stellte wohl auch die Journalistin Anna Politkowskaja dar. Sie wurde im Treppenhaus ihres Wohnhauses hingerichtet. Zuvor recherchierte sie kritisch zu Putin und seinen Verbündeten. Russische Oppositionelle leben dabei besonders gefährlich. Boris Nemzow war politischer Konkurrent, der in den Augen des Kremls wohl zum Problem wurde. Im Herzen Moskaus wurde der Oppositionsführer erschossen. In beiden Fällen führen bis heute die Spuren nach Tschetschenien, regiert von Ramsan Kadyrow - auch bekannt als Putins Bluthund. Jahre später stirbt ein weiterer Rivale Putins nach jahrelanger Verfolgung in einer russischen Strafkolonie: Alexej Nawalny. Zuvor überlebte er einen Giftanschlag. Mit ihm verlieren viele die letzte Hoffnung auf ein neues Russland. Einer der letzten Oppositionellen ist Wladimir Kara-Mursa. Er wurde gleich zweimal Opfer von Giftanschlägen. Dennoch kehrte er nach Russland zurück und landete prompt im russischen Gulag. Nur ein Gefangenenaustausch bewahrte ihn wohl vor einem ähnlichen Schicksal wie Nawalny. Doch er und seine Familie wissen, dass sie ihres Lebens niemals sicher sein können. Denn Wladimir Putin ist selbst ein Mann der Geheimdienste. Eines galt für ihn und seine politischen Freunde schon immer als unverzeihlich: der Verrat. Geheimdienstler, die es wagen, abtrünnig zu werden, besiegeln damit ihr Schicksal. So wie der Ex-KGB-Mann Alexander Litwinenkow. Nachdem er in Großbritannien überlief, wurde er mit einem radioaktiven Kampfstoff in London vergiftet und starb im Krankenhaus. Nirgendwo ist man, so scheint es, vor der Rache des Kremls sicher, auch nicht in Deutschland. Mitten im Berliner Tiergarten wird Zelimkhan Kangoshvili hingerichtet. Er hatte Jahre zuvor in Tschetschenien gegen Russland gekämpft. Die deutsche Justiz spricht von einem Mord im staatlichen Auftrag Russlands - ohne jeden Zweifel. Währenddessen weist Putin persönlich jede Schuld für politische Auftragsmorde von sich. "Terra X History" zeigt, wie Kritiker des Systems verfolgt werden und welche Spuren in den Kreml führen.
Im Jahr 1925 entfloh die schwarze Varieté-Tänzerin Josephine Baker der Rassentrennung in den USA und versuchte ihr Glück in Paris. In nur einer Nacht wurde sie zum Liebling der Menschen in der Seine-Metropole. Ihr "Danse sauvage" sorgte in Europa für Furore. Doch jedes Mal, wenn sie in ihr Heimatland zurückkehrte, stieß sie auf Rassentrennung und Rassismus. Der Film dokumentiert ihr politisches Erwachen.
1956 präsentieren die USA eine neue Waffe im Kalten Krieg gegen die Sowjetunion: Jazz-Musiker mit ihren Bands sollen weltweit gegen die Behauptung der Sowjets anspielen, in den USA gebe es keine Gleichberechtigung der Rassen. Louis Armstrong, Dizzy Gillespie, Duke Ellington und Dave Brubeck sollen der Welt zeigen, dass die USA für Freiheit und Gleichheit stehen. Doch mit der Bürgerrechtsbewegung wachsen die Zweifel der Musiker: Warum das Bild eines toleranten Amerikas propagieren, wo zuhause die Menschenrechte der Afroamerikaner mit Füßen getreten werden?
Die Wikinger - sie sind gefürchtete Plünderer. Doch mit ihren Langschiffen gehen sie auch auf Menschenjagd. Sklaven sind oft wertvollstes Raubgut der Nordmänner. Drei Männer oder vier Frauen haben etwa den Wert eines Kettenhemdes. Slawen, Angelsachen und vor allem irische Kelten geraten unter das Joch der Knechtschaft. Irland ist dabei Zentrum des Menschenhandels und Dublin im Mittelalter größter Sklavenmarkt Europas.
Abweichler, Journalisten und Oppositionelle leben in Russland gefährlich. Sie sterben durch Gift, auf offener Straße durch Schüsse oder unter mysteriösen Umständen im Arbeitslager. Es scheint fast so, als ob das Regime immer wieder unliebsame Kritiker einfach ausschaltet. Und das zur Abschreckung meist öffentlich. Beweise gibt es kaum. Dabei liegt die Täterschaft russischer Geheimdienste nah: Sind sie die Killer des Kremls? Seit Jahren bestehen im Grunde nur wenige Zweifel daran, wie Putins Apparat mit Kritikern oder sogenannten Landesverrätern umgeht. Es ist ein autokratisches System, das wenig Widerspruch duldet und frei nach der russischen Redensart "Kein Mensch, kein Problem" operiert. Ein solches Problem stellte wohl auch die Journalistin Anna Politkowskaja dar. Sie wurde im Treppenhaus ihres Wohnhauses hingerichtet. Zuvor recherchierte sie kritisch zu Putin und seinen Verbündeten. Russische Oppositionelle leben dabei besonders gefährlich. Boris Nemzow war politischer Konkurrent, der in den Augen des Kremls wohl zum Problem wurde. Im Herzen Moskaus wurde der Oppositionsführer erschossen. In beiden Fällen führen bis heute die Spuren nach Tschetschenien, regiert von Ramsan Kadyrow - auch bekannt als Putins Bluthund. Jahre später stirbt ein weiterer Rivale Putins nach jahrelanger Verfolgung in einer russischen Strafkolonie: Alexej Nawalny. Zuvor überlebte er einen Giftanschlag. Mit ihm verlieren viele die letzte Hoffnung auf ein neues Russland. Einer der letzten Oppositionellen ist Wladimir Kara-Mursa. Er wurde gleich zweimal Opfer von Giftanschlägen. Dennoch kehrte er nach Russland zurück und landete prompt im russischen Gulag. Nur ein Gefangenenaustausch bewahrte ihn wohl vor einem ähnlichen Schicksal wie Nawalny. Doch er und seine Familie wissen, dass sie ihres Lebens niemals sicher sein können. Denn Wladimir Putin ist selbst ein Mann der Geheimdienste. Eines galt für ihn und seine politischen Freunde schon immer als unverzeihlich: der Verrat. Geheimdienstler, die es wagen, abtrünnig zu werden, besiegeln damit ihr Schicksal. So wie der Ex-KGB-Mann Alexander Litwinenkow. Nachdem er in Großbritannien überlief, wurde er mit einem radioaktiven Kampfstoff in London vergiftet und starb im Krankenhaus. Nirgendwo ist man, so scheint es, vor der Rache des Kremls sicher, auch nicht in Deutschland. Mitten im Berliner Tiergarten wird Zelimkhan Kangoshvili hingerichtet. Er hatte Jahre zuvor in Tschetschenien gegen Russland gekämpft. Die deutsche Justiz spricht von einem Mord im staatlichen Auftrag Russlands - ohne jeden Zweifel. Währenddessen weist Putin persönlich jede Schuld für politische Auftragsmorde von sich. "Terra X History" zeigt, wie Kritiker des Systems verfolgt werden und welche Spuren in den Kreml führen.
Als 1989 die Mauer fällt, ist nichts mehr, wie es war. Das Jahr bis zur Wiedervereinigung ist wild, verrückt und chaotisch. Keiner weiß, was die Zukunft bringt, alles scheint möglich. Nach 40 Jahren sozialistischer Diktatur bricht plötzlich die staatliche Kontrolle weg. Viele DDR-Bürger fühlen sich befreit, viele aber auch verunsichert und allein gelassen. Zeitzeugen aus Ost und West, darunter die Schauspielerin Christiane Paul und Jimmy Hartwig, damals erster Fußball-Trainer aus dem Westen in der DDR, berichten über die "wilden Zeiten" im Jahr nach dem Mauerfall.
Was verbindet Menschen, die im Osten Deutschlands zur Welt gekommen und aufgewachsen sind? Gibt es eine besondere Ostidentität? Und was macht "die Ostdeutschen" aus? TV-Moderatorin Inka Bause, der weltweit bekannte DJ Paul van Dyk und die Eisschnellläuferin Franziska Schenk: Sie alle stammen aus der DDR und leben jetzt im wiedervereinten Deutschland. War die Ostherkunft für sie ein Makel oder eine Chance?