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TV Programm für Phoenix am 04.10.2025

Jugend in der DDR 04:00

Jugend in der DDR: Vom Stillstand zum Widerstand

Geschichte

Ende der 1970er-Jahre spüren viele junge Menschen den schleichenden Niedergang in der Deutschen Demokratischen Republik und wenden sich von Sozialismus und SED ab.

Dear Future Children 04:45

Dear Future Children

Natur und Umwelt

Drei Länder, drei Konflikte, drei Frauen und ein ähnliches Schicksal: Tränengas und Gummigeschosse, Wasserwerfer und tödliche Dürre, Regierungen, die nicht zuhören wollen und eine junge Generation, die zurecht wütend ist. Doch sie haben nicht vor, aufzugeben: Hilda, die in Uganda für die Zukunft unserer Umwelt kämpft, Rayen und Pepper, die in Santiago de Chile und Hongkong für mehr soziale Gerechtigkeit und Demokratie auf die Straße gehen. Sie kämpfen weiter. Für ihre und alle zukünftigen Kinder. Inspirierende Schicksale drei junger Aktivistinnen, erzählt durch aufwühlende Bilder und berührende Gespräche, die der unermüdlichen Hoffnung auf eine bessere Welt Ausdruck verleihen.

Bunter Protest 06:15

Bunter Protest: Wände voller Kunst und Politik

Gesellschaft und Politik

Viele Menschen fühlen sich nicht mehr repräsentiert oder gehört. Protestbewegungen werden vor allem in Krisenzeiten stark. Bunte Formen des Protests sind: Graffiti und Street-Art. Graffiti und Street-Art bringen Kunst in den öffentlichen Raum und sind ein bunter Ausdruck unserer Gesellschaft. Ist das künstlerisch wertvoll - oder schlicht Schmiererei? Protest oder Vandalismus? Kunst an Wänden bringt unterschiedliche Meinungen und Haltungen auf die Straße - meist illegal angefertigt mit Spraydosen auf Hausfassaden, nachts, mitten in der Stadt oder auf Zügen, die durchs ganze Land fahren. Graffiti und Street-Art polarisieren, zumindest ästhetisch: Von manchen werden sie als lästige "Schmiererei" wahrgenommen, von anderen als Kunst. Die Spraydose als Sprachrohr einer Generation: Ob Ukrainekrieg, Gaza, Klimawandel, Inflation oder steigende Mieten: Graffiti und Street-Art verbinden Kunst mit Protest und sind nicht mehr aus den Städten wegzudenken. Es ist eine Möglichkeit für Menschen, sich zu Wort zu melden, die sich nicht verstanden oder repräsentiert fühlen. Und die in Interaktion treten wollen mit den Menschen auf der Straße. Ab wann wird diese Kunst wirkungsvoll? Die Dokumentation "Bunter Protest - Wände voller Kunst und Politik" taucht ein in die Welt der Kunst an den Wänden und zeigt, dass Graffiti und Street-Art - egal ob künstlerisch wertvoll oder nicht - für Protest, Rebellion und Haltung stehen.

Wir wollen Freiheit - Zwei Frauen im Visier der Stasi 06:55

Wir wollen Freiheit - Zwei Frauen im Visier der Stasi

Gesellschaft und Politik

Silke Orphal und Ilona Seeber wurden jahrelang von der Stasi bespitzelt und drangsaliert - weil sie ausreisen wollten in den Westen. 30 Jahre nach dem Mauerfall gehen sie mit ihrer Akte auf Spurensuche. Was sie vorfinden, sind Dokumente lückenloser Überwachung: abgefangene Briefe, amtliche Schreiben und zahllose Berichte von Spitzeln. Zu DDR-Zeiten arbeiteten die beiden Frauen bei der Zeitung "Neues Deutschland", dem Zentralorgan der Staatspartei SED - als einfache Schreibkräfte zwar, aber dass es ausgerechnet hier Ausreisewillige gibt, ist damals ein Skandal.

47 Wochen - Vom Mauerfall zur Wiedervereinigung 07:15

47 Wochen - Vom Mauerfall zur Wiedervereinigung

Dokumentation

3. Oktober 1990: Deutschland ist wiedervereint. Nicht einmal ein Jahr nachdem die Mauer fiel. Kontrovers zeichnet die Monate von Mauerfall bis Wiedervereinigung nach. Es waren dramatische Monate mit tausenden Menschen, die friedlich demonstrieren. Monate in denen niemand weiß, was als nächstes geschieht. Es geht um Milliardensummen und es geht darum, mit diplomatischem Geschick die Siegermächte zu überzeugen. Für die Kontrovers-Story erinnern sich Verantwortliche wie der damalige Finanzminister Theo Waigel oder Kanzlerberater Horst Teltschik. Sie sprechen offen von Hoffen und Bangen, von Zwängen und schwierigen Entscheidungen. Die Autoren haben auch Menschen getroffen, die aus der DDR geflüchtet waren. Sie erlebten damals in Bayern, wie das Land, das sie verlassen hatten, sich auflöste und mit der neuen Heimat eins wurde. Mit welchen Gefühlen blicken sie auf die Ereignisse von damals zurück? Und wie erging es Bürgerechtlern in der DDR, die monatelang auf die Straße gingen? Die Kontrovers-Story geht mit Menschen, die die Wiedervereinigung mitgestaltet und miterlebt haben, auf eine spannende Zeitreise.

Ein Staat geht 07:45

Ein Staat geht: Abschied von der DDR

Auslandsreportage

328 Tage bleiben der DDR, nachdem die Mauer gefallen ist. Es sind Monate, in denen sich die Ereignisse überschlagen und sich das Leben von 16 Millionen Menschen im Osten Deutschlands grundlegend ändert. Die Dokumentation erzählt persönliche Geschichten und stellt sie in den politischen Zusammenhang. Dabei kommen Menschen zu Wort, die mit Eigeninitiative und Ideen ihre Zukunft gestalten - und andere, die sich als Verlierer der Wende sehen, sich vom Strudel der Ereignisse fortgerissen fühlen. So entsteht ein facettenreiches Bild einer Zeit, die bis heute intensiv nachwirkt.

Abzocke Im Osten 08:30

Abzocke Im Osten: Die Einheitsverbrecher

Zeitgeschichte

In den ersten Einheitsjahren nutzen Betrüger dreist unklare Strukturen und Lücken im System aus. "ZDF-History" zeigt spektakuläre Fälle von "Vereinigungskriminalität". Glücksritter aus dem Westen, altgediente Träger des sterbendes Staates DDR oder zwielichtige Investoren aus dem Ausland: Die Wiedervereinigung ist ein Eldorado für Betrüger aller Art.

Inside Stasi 09:15

Inside Stasi: Die Geheimnisse der Staatssicherheit

Dokumentation

"Wir müssen alles erfahren!", fordert Erich Mielke, der Leiter des DDR-Inlandsgeheimdienstes. Die etwa 200.000 Mitarbeiter seiner "Staatssicherheit" spionieren dafür rund um die Uhr. Nach der Wende finden Bürgerrechtler tonnenweise Akten, Tonbänder, Filme, aber auch rätselhafte Gläser mit "Geruchsproben" in den Stasiarchiven. Sie geben tiefe Einblicke in die geheime Welt von Mielkes Agenten und Zuträgern, in ihr Tun und Denken.

Putins Oligarchen 10:00

Putins Oligarchen: Der Griff nach Öl

Dokumentation

"Putins Oligarchen" ist der dritte Teil einer Trilogie von Jérôme Fritel und Marc Roche, die sich seit 2010 einer dysfunktionalen Finanzwelt widmet. Die ersten beiden Teile über die Verfehlungen von Goldman Sachs und Hongkong & Shanghai Banking Corporation (HSBC) wurden bereits auf ARTE ausgestrahlt.

Putins Oligarchen 10:55

Putins Oligarchen: Die Eroberung des Westens

Dokumentation

"Putins Oligarchen" ist der dritte Teil einer Trilogie von Jérôme Fritel und Marc Roche, die sich seit 2010 einer dysfunktionalen Finanzwelt widmet. Die ersten beiden Teile über die Verfehlungen von Goldman Sachs und Hongkong & Shanghai Banking Corporation (HSBC) wurden bereits auf ARTE ausgestrahlt.

Putins Oligarchen 11:50

Putins Oligarchen: Die Kriegskasse

Dokumentation

"Putins Oligarchen" ist der dritte Teil einer Trilogie von Jérôme Fritel und Marc Roche, die sich seit 2010 einer dysfunktionalen Finanzwelt widmet. Die ersten beiden Teile über die Verfehlungen von Goldman Sachs und Hongkong & Shanghai Banking Corporation (HSBC) wurden bereits auf ARTE ausgestrahlt.

Dokumentation 12:15

Dokumentation

Dokumentation

Interessante Themen werden in den Dokumentationen präsentiert. Oft sind es auch emotionale Geschichten, die diese Rubrik so besonders und anspruchsvoll machen.

phoenix plus 13:00

phoenix plus

Medien

Themen und Hintergründe

Unser Land in den 90ern 14:15

Unser Land in den 90ern: Das Land bebt - 1992

Zeitgeschichte

Das Land bebte so heftig wie seit 236 Jahren nicht. Am heftigsten war's am Niederrhein. Das Erdbeben mit der Stärke 5,9 auf der Richterskala war auch in Münster und Bielefeld noch zu spüren. 1992 - ein Jahr der großen Überraschungen: In Köln startete der völlig unbekannte Schlagersänger Guildo Horn seine Karriere, die Mindenerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger wurde über Nacht Ministerin und der Dortmunder Kicker Thomas Helmer erlebte eine Saison zum vergessen. Erzählt wird der Film von Reinhold Beckmann, der 1992 Moderator der SAT.1-Fußballsendung "ran" wurde. Der Sender, der der ARD Sportschau nach 29 Jahren die Fußball-Bundesliga weggenommen hatte.

Unser Land in den 90ern 15:00

Unser Land in den 90ern: Am Limit - 1993

Zeitgeschichte

Im Jahre 3 nach der Wiedervereinigung sind die Vorurteile noch immer groß. Über 100 Bundestagsabgeordnete wollen nicht nach Berlin und stellen den Umzugsbeschluss in Frage. Nachwirkungen des Ost-West-Konflikts beschäftigen auch die Richter in Düsseldorf: Sie müssen sich mit der historischen Frage beschäftigen: Darf ein Spion aus der DDR im Westen verurteilt werden? Vor Gericht steht Markus Wolf, oberster Spion der DDR. Musikalisch ist NRW in diesem Jahr ganz vorne mit dabei: Der Kölner Haddaway singt "What is love" und stürmt damit in 15 Ländern die Top Ten. Ein Tiefpunkt der Welle rassischster Übergriffe und Anschläge in Deutschland: In Solingen sterben 5 Mitglieder einer türkischstämmigen Familie. Erzählt wird der Film von Schauspielerin und Moderatorin Esther Schweins. 1993 feierte sie - als Star der Comedy-Show "RTL Samstag Nacht" - ihren großen Durchbruch.

Unser Land in den 90ern 15:45

Unser Land in den 90ern: Auf dem Gipfel - 1994

Zeitgeschichte

Auf dem Gipfel befanden sich 1994 die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union in Essen. Das politische Spitzenereignis wirbelte drei Tage lang das ganze Stadtleben durcheinander. Auch andere kamen 1994 ganz oben an. Formel 1-Pilot Michael Schumacher aus Kerpen gewann seinen ersten WM-Titel. Und die Kelly Family erreichte 1994 den Gipfel ihres Ruhms. 1994 war auch das Jahr, als der sogenannte "Schwulenparagraf" 175 gekippt wurde. Homosexualität stand nun nicht mehr unter Strafe. Comiczeichner Ralf König ("Der bewegte Mann") und die damalige Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) erinnern sich an diese längst überfällige Korrektur im deutschen Strafrecht. Kein Zufall, dass in diesem gesellschaftlichen Klima "Der bewegte Mann" zum größten deutschen Kinoerfolg des Jahres wurde. Erzählt wird diese Folge von Thorsten Schorn, dem Radio- und Fernsehmoderator des WDR, der 1994 volljährig wurde.

Unser Land in den 90ern 16:30

Unser Land in den 90ern: Liebe und andere Katastrophen - 1995

Zeitgeschichte

1995 - das Jahr der Liebe in unserem Land. Für Corinna und Michael Schumacher war es die große Liebe. Eher eine Hass-Liebe war es wohl für die Koalition von SPD und Grünen. Und die "Verbotene Liebe" kam jetzt im Ersten als Daily Soap. Christian Wunderlich alias Frauenschwarm "Frank" war mit dabei. Als Erzähler führt er durch ein Jahr voller Liebe und sonstiger Abenteuer. Keine Spur von Liebe im Landtagswahlkampf in Nordrhein-Westfalen! Alle Parteien prügelten aufeinander ein. Was niemand für möglich gehalten hatte, passierte dann doch: Bei den Landtagswahlen verlor die SPD ihre absolute Mehrheit. Ein Partner musste her und das waren dann ausgerechnet die Grünen.

Dokumentation 17:15

Dokumentation

Dokumentation

Interessante Themen werden in den Dokumentationen präsentiert. Oft sind es auch emotionale Geschichten, die diese Rubrik so besonders und anspruchsvoll machen.

Dokumentation 18:00

Dokumentation

Dokumentation

Interessante Themen werden in den Dokumentationen präsentiert. Oft sind es auch emotionale Geschichten, die diese Rubrik so besonders und anspruchsvoll machen.

Dokumentation 18:45

Dokumentation

Dokumentation

Interessante Themen werden in den Dokumentationen präsentiert. Oft sind es auch emotionale Geschichten, die diese Rubrik so besonders und anspruchsvoll machen.

phoenix persönlich 19:30

phoenix persönlich

Gespräch

Tagesschau 20:00

Tagesschau

Nachrichten

Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.

Damals in Amerika 20:15

Damals in Amerika: Die Geschichte der Industriegiganten

Geschichte

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war Amerika im Bereich der industriellen Innovationen weltweit führend. Die Nation wurde von einer technologischen Revolution ergriffen, die deren Lebensstil für immer veränderte. Die Folge beginnt mit der Eröffnung des "Indy 500" und zeigt, wie sich das Leben und die Geschäfte dreier Familien in über 70 Jahren amerikanischer Industrialisierung veränderten. Henry Ford, Harvey Firestone und Thomas Edison wurden zu internationalen Berühmtheiten und zu Amerikas Industriegiganten, deren Geschichte nun erstmals in Farbe gezeigt wird.

Damals in Amerika 21:00

Damals in Amerika: Die Geschichte der Mächtigen

Geschichte

Im 20. Jahrhundert bauten sich Familien wie die Rockefellers und die Vanderbilts ein enormes Vermögen auf. Politische Dynastien wie die Roosevelts mischten sich unter diese vermögenden Eliten, und der Pressebaron William Randolph Hearst füllte seine Zeitungen mit Geschichten über sie. Der junge Joseph Kennedy, dessen Sohn John F. Kennedy Amerika für immer verändern würde, plante seinen Aufstieg in die Reihen des amerikanischen Geldadels. Mithilfe seltener Archive und Heimvideos wird die Geschichte der Mächtigen Amerikas nun zum ersten Mal in Farbe gezeigt.

Damals in Amerika 21:45

Damals in Amerika: Die Geschichte der Traumfabrik Hollywood

Geschichte

Nach zunächst eher bescheidenen Anfängen wurde Hollywood bald zu einer weltweit führenden Multimilliarden-Dollar Industrie, die für Glanz, Glamour, Geld und Ruhm steht. Machtvolle Filmstudio-Mogule kontrollierten die Geschäfte, und Stars wurden so zu globalen Ikonen. Hollywoods Kraft und Einfluss wuchsen stetig, doch erhoben sich auch kritische Stimmen, die Hollywood als unmoralisch und zersetzend bezeichneten. Zudem focht das Fernsehen dessen Monopolstellung an. Doch Hollywood blieb standhaft, es passte sich an, entwickelte sich und blieb Amerikas Traumfabrik.

Damals in Amerika 22:30

Damals in Amerika: Die Geschichte der Einwanderer

Geschichte

1886 machte Frankreich Nordamerika die Freiheitsstatue zum Geschenk: "Gebt mir eure Müden und Armen, eure geknechteten Massen, die frei zu atmen begehren!", verkündet die Inschrift. Seitdem hat Lady Liberty im Hafen von Ellis Island Millionen von Einwanderern aus aller Welt empfangen. Auf frühen, nachträglich mit Farbe versehenen Aufnahmen der Filmgeschichte, sieht man die Erleichterten, die die Torturen der Überfahrt und das Prozedere der Einwanderung überstanden haben. Von New York aus ziehen sie in alle Teile des Landes, um ihr Glück zu versuchen.

Terra X-History 23:15

Terra X-History

Dokumentation

Der Angriffskrieg gegen die Ukraine hat den Wandel Russlands zur Diktatur beschleunigt. Wird aus Putin ein Stalin 2.0? Inzwischen beruht Putins Herrschaft auf einem Führerprinzip, das ihm als Präsident die oberste Befehlsgewalt in politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und militärischen Belangen sichert. Die imperiale Machtfülle der Stalinzeit gilt Putin als Vorbild. Die Kritik am einstigen Kremlherrscher ließ er zurückdrängen. Längst stehen nicht mehr Verbrechen und Unterdrückung im Zentrum der Erinnerung, sondern die imperiale Größe der Stalin-Ära. Nach dem Sieg über Hitler hatte der Kremlherrscher die von ihm geführte Sowjetunion in den Rang einer nuklearen Weltmacht gehoben. Doch seine Ära steht auch für unermesslichen Terror und Leid. Eine Gewaltherrschaft wie unter Stalin wird es unter Putin nicht geben, sind sich Historiker einig, aber längst spricht man von einem "System Putin", welches das einst verharmlosend als "gelenkte Demokratie" bezeichnete Konstrukt weit hinter sich lässt. Gewaltenteilung gibt es nur pro forma, das Parlament dient eher der Akklamation als der Kontrolle. "Der Krieg hat zu einer deutlichen Zunahme der staatlichen Repression gegen alle Formen von Widerspruch geführt und zur Konzentration der personifizierten Macht, was Russland in eine regelrechte Diktatur drängt", heißt es im Demokratieindex für 2022 (ein weltweit viel beachteter Report der britischen Zeitschrift "The Economist"). So tief wie kein weiteres Land fiel Russland um 22 Plätze in dem internationalen Ranking. Klassische Merkmale der Diktaturen des 20. Jahrhunderts treten zum Vorschein, auch solche, die Putin mit Stalin verbinden: eine imperiale, historisch oder ideologisch begründete Vision. Verbunden mit einer Gleichschaltung der Medien, Demonstration militärischer Macht, Unterdrückung der Opposition, aggressiver Propaganda und Personenkult. Und außenpolitisch, militärisch? Der Kampf, den Stalin einst gegen den Hitlerfaschismus führte, werde nun gegen die (angeblichen) Faschisten in der Ukraine fortgesetzt. Doch führt der von Putin entfesselte Angriffskrieg gegen die Ukraine womöglich zum Scheitern des "Systems Putin"?

Brandenburg: Chronik eines Landes 00:00

Brandenburg: Chronik eines Landes: Die 1990er

Zeitgeschichte

Die 1990er Jahre: Brandenburg wird gegründet - am Tag der Wiedervereinigung. Aus den ehemaligen DDR-Bezirken - Potsdam, Frankfurt (Oder) und Cottbus - wird das größte "neue" Bundesland. Es ist ein Aufbruch und gleichzeitig eine Suche nach der eigenen Identität. Das "junge Land" erlebt bald schwierige Zeiten: Der Angolaner Amadeu Antonio Kiowa wird 1990 in Eberswalde von einer Gruppe rechtsextremer Skinheads zu Tode geprügelt. Er ist eines der ersten Todesopfer rassistischer Gewalt im wiedervereinten Deutschland. Der Abschied der russischen Streitkräfte 1994 hinterlässt Brachen, Ruinen und militärische Altlasten. 1996 stimmen die Brandenburger entgegen vielen Erwartungen gegen eine Fusion mit Berlin. Die Oder-Flut 1997 wird zur Bedrohung und Bewährungsprobe. Matthias Platzeck, damals Umweltminister, berichtet von dieser schicksalhaften Zeit, in der er von Zeitungen zum "Deichgrafen" stilisiert wird.

Brandenburg: Chronik eines Landes 01:30

Brandenburg: Chronik eines Landes: Die 2000er

Zeitgeschichte

Die 2000er Jahre: Es geht aufwärts. Zunächst für die Spieler und Fans von Energie Cottbus, die "Fußballgott" Detlef Irrgang in die 1. Bundesliga schießt. Das Wunder der Lausitz - für viele unvergessen. So starten die Brandenburger voller Hoffnung ins neue Jahrtausend. Großprojekte wie Lausitzring, "Cargolifter" und Chip-Fabrik versprechen eine blühende Zukunft und tausende Arbeitsplätze. Stattdessen kommen Agenda 2010 und Hartz IV, in denen viele Menschen eher Bedrohung und Abwertung sehen als Unterstützung. Im Mai 2004 rückt das Land vom Rand der Europäischen Union in deren Mitte: Nachbarland Polen und weitere osteuropäische Staaten treten der EU bei.

Terra X-History 03:00

Terra X-History

Dokumentation

Der Angriffskrieg gegen die Ukraine hat den Wandel Russlands zur Diktatur beschleunigt. Wird aus Putin ein Stalin 2.0? Inzwischen beruht Putins Herrschaft auf einem Führerprinzip, das ihm als Präsident die oberste Befehlsgewalt in politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und militärischen Belangen sichert. Die imperiale Machtfülle der Stalinzeit gilt Putin als Vorbild. Die Kritik am einstigen Kremlherrscher ließ er zurückdrängen. Längst stehen nicht mehr Verbrechen und Unterdrückung im Zentrum der Erinnerung, sondern die imperiale Größe der Stalin-Ära. Nach dem Sieg über Hitler hatte der Kremlherrscher die von ihm geführte Sowjetunion in den Rang einer nuklearen Weltmacht gehoben. Doch seine Ära steht auch für unermesslichen Terror und Leid. Eine Gewaltherrschaft wie unter Stalin wird es unter Putin nicht geben, sind sich Historiker einig, aber längst spricht man von einem "System Putin", welches das einst verharmlosend als "gelenkte Demokratie" bezeichnete Konstrukt weit hinter sich lässt. Gewaltenteilung gibt es nur pro forma, das Parlament dient eher der Akklamation als der Kontrolle. "Der Krieg hat zu einer deutlichen Zunahme der staatlichen Repression gegen alle Formen von Widerspruch geführt und zur Konzentration der personifizierten Macht, was Russland in eine regelrechte Diktatur drängt", heißt es im Demokratieindex für 2022 (ein weltweit viel beachteter Report der britischen Zeitschrift "The Economist"). So tief wie kein weiteres Land fiel Russland um 22 Plätze in dem internationalen Ranking. Klassische Merkmale der Diktaturen des 20. Jahrhunderts treten zum Vorschein, auch solche, die Putin mit Stalin verbinden: eine imperiale, historisch oder ideologisch begründete Vision. Verbunden mit einer Gleichschaltung der Medien, Demonstration militärischer Macht, Unterdrückung der Opposition, aggressiver Propaganda und Personenkult. Und außenpolitisch, militärisch? Der Kampf, den Stalin einst gegen den Hitlerfaschismus führte, werde nun gegen die (angeblichen) Faschisten in der Ukraine fortgesetzt. Doch führt der von Putin entfesselte Angriffskrieg gegen die Ukraine womöglich zum Scheitern des "Systems Putin"?

Kampf am Gartenzaun 03:45

Kampf am Gartenzaun: Wem gehört die DDR?

Dokumentation

Mit dem Morgen des 10. November 1989 beginnt für die meisten Ostdeutschen eine Zeit der Euphorie und der großen Veränderungen. Doch für einige ist der Fall der Mauer und das Ende der DDR auch ein bitteres Erwachen. Denn die Häuser, in denen sie leben, sind ihnen plötzlich nicht mehr sicher. Ehemalige Eigentümer, die Jahrzehnte zuvor ihre Immobilie verlassen haben/mussten - oder deren Erben - erheben nun Anspruch auf Haus und Grund. Die meisten von ihnen wollen ihre Wohnungen, Häuser und Grundstücke wieder zurück, andere wittern ein gutes Geschäft. Und so wird aus der neuen deutsch-deutschen Brüderlichkeit schnell ein erbitterter Kampf am Gartenzaun.

Alltag absurd 04:30

Alltag absurd: Leben mit der deutschen Teilung

Geschichte

Reisekader, Transitfahrten oder Westpakete: Die Teilung Deutschlands brachte jede Menge Merkwürdigkeiten und Absurditäten mit sich, die sich auf den Alltag von Millionen Deutschen auswirkten. So war auch das Westfernsehen in der DDR fast überall zu empfangen. Anfangs heftig bekämpft, unternehmen die DDR-Oberen am Ende kaum noch etwas gegen die allabendliche "kollektive Ausreise" ihrer Bürger. Wo ARD und ZDF nicht hinkommen, wächst dagegen der Unmut.