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darin: L I V E Berlin: Ergebnisverkündung Richterwahl BVerfG
Halb tote Pferde, verletzte Hunde, ein trauriger Anblick auf Social Media - dann die Rettung im Video und ein Aufruf zum Spenden. Was steckt wirklich hinter solchen Tierrettungsvideos? Die Autorinnen Caterina Klaeden und Susan Penack haben Videos von selbst ernannten Tierrettern Bild für Bild untersucht. Sie haben Spendenkampagnen durchleuchtet und versucht, herauszufinden, wie es den Tieren aus den Postings wirklich geht. Ihre Spur führt die Autorinnen zu einem Mann, der ganz groß im Tierretter-Geschäft ist: Ali S. Auf TikTok hat er 4,1 Millionen Follower, bei Instagram sind es 2,8 Millionen. Sogar Promis kommentieren und teilen seinen Content. In dramatischen Videos zeigt er sich als Retter verhungernder und verdurstender Pferde auf den Müllhalden Kairos. Seine Videos werden millionenfach geschaut. Seine Reichweite nutzt Ali S. vor allem für einen Zweck: um Spenden zu sammeln. Wie arbeitet Ali S., wie wirken seine Videos, und was hat es mit den Spendengeldern auf sich? Gleichzeitig stoßen die Autorinnen bei ihrer Recherche auf verstörende Bilder von schwer verletzten Tieren. Sie lernen Diana kennen, die das Tierleid in ihrem Feed nur schwer ertragen kann. Sie spendet und stellt fest: Die Betreiber der Accounts werden immer fordernder und beantworten Dianas Fragen nach dem Wohl der Tiere nur ausweichend. Die Autorinnen erstellen sich einen Recherche-Account auf Social Media und stoßen auf ähnliche Accounts wie Diana. Sie vergleichen den Content und verfolgen die Spur bis nach Uganda. Dort treffen sie Tierschützer und entdecken mit deren Hinweisen ein Scammer-Netzwerk, das auch in Deutschland um Spenden wirbt. Mehr unter https://diespur.zdf.de
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
Jahrzehntelang haben sie ihre Geschichte verschwiegen - die französischen Kinder deutscher Wehrmachtssoldaten. Nach dem Ende des Krieges wurden sie als "Deutschen-Bastarde", "Boches", beschimpft, ihre eigenen Familien haben sie verstoßen und verachtet. Erst Anfang der 2000er Jahre, als viele schon im Rentenalter sind, begannen sie, ihre Geschichten öffentlich zu machen und ihre Väter zu suchen, die sie nie kennengelernt hatten. Ein ergreifender Film über ein lange währendes Tabu.
Alexander Kähler im Gespräch mit Gustav Gressel, Militärexperte, Landesverteidigungsakademie Wien; Katja Gloger, Publizistin, Russlandexpertin, Helmut Ganser, Brigadegeneral a.D., Prof. Boris Vormann, Politikwissenschaftler Bard College Berlin, USA-Experte
Der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts wurde von Deutschen begangen. Im damaligen Deutsch-Südwestafrika - dem heutigen Namibia - hatten sich zwischen 1904 und 1908 die beiden Volksgruppen der Herero und der Nama gegen die deutschen Kolonialherren erhoben. Das Kaiserreich hatte Jahre zuvor eigene Kolonien verlangt und auch bekommen, Deutsch-Südwestafrika war eine von ihnen.
Jahrzehntelang haben sie ihre Geschichte verschwiegen - die französischen Kinder deutscher Wehrmachtssoldaten. Nach dem Ende des Krieges wurden sie als "Deutschen-Bastarde", "Boches", beschimpft, ihre eigenen Familien haben sie verstoßen und verachtet. Erst Anfang der 2000er Jahre, als viele schon im Rentenalter sind, begannen sie, ihre Geschichten öffentlich zu machen und ihre Väter zu suchen, die sie nie kennengelernt hatten. Ein ergreifender Film über ein lange währendes Tabu.
Anfang 1984 - im Verteidigungsministerium in Bonn herrschte helle Aufregung. Der höchste deutsche General und stellvertretende NATO-Oberbefehlshaber in Europa, Günter Kießling, wurde unehrenhaft entlassen - weil er angeblich schwul sein sollte. Udo Röbel war damals stellvertretender Chefredakteur der Kölner Boulevardzeitung "Express". Er wurde in der Kießling-Affäre eine der zentralen Figuren und deckte einen ungeheuerlichen Politskandal auf. Auf der Karnevalsbühne machte Martina Klinke Stunk. Zusammen mit Jürgen Becker und einer kleinen Gruppe von Sozialpädagogen plante sie 1984 einen Anschlag auf den traditionellen Karneval. Mit der "Stunksitzung" begann der alternative Karneval. Ein schweres Grubenunglück ließ ganz NRW mit Gelsenkirchen bangen. Auf der Zeche Consolidation wurden 10 Bergleute bei einem schweren Grubenunglück verschüttet. Ein Drama tief unter der Erde, bei dem nur wenige der Verschütteten gerettet werden konnten.
1985. Das Jahr, in dem NRW in der Zukunft landete. In Essen wurde der neue "IC Experimental" vorgestellt und stellte mit 317 km/h einen deutschen Schienenrekord auf. In Köln bereiteten sich die Astronauten auf die erste Weltall-Mission unter deutscher Leitung vor. Und in Münster hinterließ ein durch die Zeit reisender Delorean seine Spuren. In Aachen eröffnete nach 15 Jahren Bauzeit das wohl modernste Krankenhaus der damaligen Zeit: das Uniklinikum - anzusehen wie ein Ufo. Den schlimmsten Tag als Direktor des Kölner Zoos erlebte Gunther Nogge 1985. Weil ein Wärter versehentlich den Affenkäfig offen gelassen hatte, entfloh der Schimpanse Petermann, fiel über Nogge her und verletzte ihn lebensgefährlich. Petermann, in den 50er und 60er Jahren Publikumsliebling und gefeierter Bühnenstar, wurde auf der Flucht erschossen und zu einer Kölner Legende. Sportlich ging es 1985 überirdisch zu. Und das nicht nur, weil Boris Becker Wimbledon gewann, im DFB-Pokalfinale bezwang der Underdog Bayer 05 Uerdingen den Favoriten Bayern München. Erzählt wird der Film von Sabine Heinrich, die im Ruhrgebiet aufwuchs.
1986 war das Jahr der Fake-News, obwohl es den Begriff noch gar nicht gab. Ständig veränderten sich die Fakten: Da gab es den verstrahlten Regen aus Tschernobyl. Der wäre aber nicht so schlimm, sagten die Politiker. Da waren in Nicaragua entführte Aufbauhelfer aus Wuppertal. Die wären selbst schuld, sagte der US-Außenminister. Der Rhein war rot. Alles ganz harmlos, sagte die Chemieindustrie. Alles Märchen und Lügen, wie sich herausstellte! Aber alles Schlechte hat auch etwas Gutes, und das zeigte sich 1986. Manchmal muss man täuschen, um die Wahrheit aufzudecken. Günter Wallraff war darin ein Meister, und sein Film: "Ganz unten" lockte über eine Viertelmillion Zuschauer ins Kino. "Alles Lüge" wird von Jan-Gregor Kremp erzählt, der 1986 seine Schauspielkarriere begann.
Das gewohnte Terrain verlassen und den eigenen Horizont erweitern - das wurde 1987 zum Motto der Menschen in unserem Land. Den Anfang machte Ministerpräsident Johannes Rau und kandidierte für das Kanzleramt in Bonn. Udo Lindenberg bahnte sich in Wuppertal einen Weg zu Erich Honecker, der erstmals zu einem offiziellen Besuch in den Westen gekommen war. Viele Nordrhein-Westfalen gingen protestierend auf die Straße - ob für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze oder gegen die Volkszählung. Toni Schumacher war 1987 auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Beim 1. FC Köln und in der Nationalmannschaft wurde der Torwart als Star gefeiert. Bis er neue Wege betrat - als Buchautor - und mit seiner Autobiografie "Anpfiff" einen Skandal auslöste, mit verheerenden Folgen für seine Karriere. Erzählt wird der Film von Mariele Millowitsch, die schon 1987 die Menschen in NRW im Theater und im Fernsehen begeisterte.