Themen und Hintergründe
Der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, war bereits ein grüner Visionär: Für ihn war es eine soziale Aufgabe, Licht, Luft und Natur für alle zu schaffen, nicht nur für die Villenbesitzer mit einem Garten hinter dem Haus. Nach Adenauers Plänen entstand das Projekt, den früheren Kölner Festungsring in Grünanlagen und Sportstätten zu verwandeln. Heute ist der Grüngürtel ein Schutzwall auch gegen die Umweltverschmutzung. Was musterhaft für Köln gilt, ist in Zeiten des Klimawandels für alle Städte von Bedeutung.
Der vierte Kanzler der Bundesrepublik vereinte Widersprüchliches: Er war ein eher scheuer Liebling der Massen, ein versöhnungsbereiter Kämpfer, ein manchmal melancholischer Machtpolitiker. "ZDF History" zeigt den Lebensweg Willy Brandts, der sich aus schwierigen Verhältnissen nach oben arbeitete und an inneren Widersprüchen litt.
Am 5. September 1977 entführten RAF-Terroristen den Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer - das war der Beginn des sogenannten Deutschen Herbstes. Mit der Geiselnahme Schleyers wollten die Täter ihre inhaftierten Genossen freipressen. In den Tagen nach der Entführung Schleyers leiteten in Köln die Sicherheitsbehörden eine beispiellose Fahndungsaktion mit tausenden Beamten ein.
Das atomare Wettrüsten und die Bedrohung durch eine mögliche kriegerische Auseinandersetzung prägte das Leben ganzer Generationen. Dem NATO-Doppelbeschluss von 1979 folgte eine breite Protestwelle gegen die Pläne massiven Aufrüstens. In der Dokumentation von Wilm Huygen begeben wir uns auf eine Zeitreise in die 1970er und 1980er Jahre. Der Film zeigt die aus heutiger Sicht teilweise absurd erscheinenden Blüten des atomaren Wettrüstens. Die Zeitzeugen erzählen bedrohliche und spannende Geschichten und zeigen zugleich die Ambivalenz der Zeit zwischen Angst und Aufbruch.
Eine Insel der Superlative - Madagaskar. Nirgendwo sonst leben so viele skurrile Tiere wie hier: vom merkwürdigen Fingertier über Streifentenreks, die an Igel erinnern, bis zum kleinsten Chamäleon der Welt, das auf einer Streichholzschachtel Platz findet. Die zweiteilige Naturdokumentation erzählt mit spektakulären und seltenen Filmaufnahmen die Geschichte dieser Wunderwelt - und wie dramatisch sie sich verändert.
Nirgendwo leben so viele skurrile Tiere wie auf Madagaskar: die elegante Fossa, die sich darauf spezialisiert hat, die Halbaffen Madagaskars, die weltberühmten Lemuren, zu jagen; Chamäleons, die nur wenige Monate leben; oder Spinnen, die ihre Angreifer mit einem Tanz verwirren. "Unbekanntes Madagaskar" erzählt mit spektakulären und seltenen Aufnahmen die Geschichte dieser Wunderwelt - und wie dramatisch sie sich verändert.
Bis vor kurzem noch galt Albanien als Geheimtipp - unberührte Strände, atemberaubende Einsamkeit in wilder Natur, unschlagbar günstige Preise. Aber diese Zeit ist vorbei: Die Zahl der Touristen hat sich im zurückliegenden Jahrzehnt verdreifacht auf derzeit rund 11 Millionen ausländische Reisende pro Jahr! Ganz schön viel für ein Land, das selbst nur knapp über zwei Millionen Einwohner hat. Doch der Tourismus bringt wirtschaftlichen Aufschwung und ist die große Hoffnung des immer noch armen Landes.
Theo Koll im Gespräch mit Herbert Reul, CDU-Innenminister NRW
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
In seiner 130jährigen Historie war das "Rheinhotel Dreesen" Ausflugslokal, Nobelherberge, Tanzschuppen, Lieblingsabsteige des Führers, Verhandlungsort für den Weltfrieden, KZ-Außenstelle, Flüchtlingsunterkunft sowie Sitz des französischen Hochkommissars. Das Hotel am urdeutschen Strom und seine Menschen stehen auf Du und Du mit der deutschen Geschichte - von der Kaiserzeit bis in die Bonner Republik.
In der Nacht zum 2. November 1975 wurde der Kölner Dom zum Schauplatz eines spektakulären Verbrechens: Drei Männer stahlen liturgische Schätze und historische Kunstgegenstände von unschätzbarem Wert. Monatelang fahndete die Polizei mit einer Sonderkommission nach der Bande. Die Ermittlungen drohten im Sand zu verlaufen, doch die damalige Oberstaatsanwältin Maria Mösch - in der Unterwelt auch als "Bloody Mary" bekannt - und der Privatdetektiv Werner Mauss ließen nicht locker...
Der Melaten-Friedhof in Köln birgt viele Geheimnisse. Die majestätische Ruhestätte beherbergt nicht nur berühmte Namen, sondern auch eine faszinierende Geschichte und eine erstaunliche Vielfalt an Leben. Was macht diesen Friedhof zu einem so einzigartigen Ort? Der Dokumentarfilm beleuchtet nicht nur die Geschichte des Friedhofs, sondern auch die faszinierende Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten, die hier eine Heimat gefunden haben. Dieser Ort ist mehr als nur ein Friedhof - er ist ein lebendiges Stück Kölns.
Bonn - provisorische Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland bis zur Wiedervereinigung. Und bis zum Umzug des Parlaments nach Berlin 1999 Regierungssitz. Zentrum der ehemaligen Hauptstadt war das Regierungsviertel, heute "Bundesviertel" genannt. Auf nur knapp einem Quadratkilometer erstreckte es sich im Bonner Süden. Hier lebten und arbeiteten Bundeskanzler und Bundespräsidenten, hier lagen Bundestag und Bundesrat. Botschaften, Ministerien und auch Pressebüros konzentrierten sich hier. Alles sehr kleinstädtisch und informell. Oft gar als provinziell verschrien. Jeder kannte jeden, die Wege waren kurz, man konnte sich kaum aus dem Weg gehen.
In der Kolonie "Little Belize" in Zentralamerika sieht es aus, als sei die Zeit stehen geblieben. Die Gemeinschaft der Mennoniten führt hier ein Leben wie im 19. Jahrhundert. Ihren Ursprung haben die Mennoniten in Deutschland, Holland und der Schweiz. Heute gibt es auch viele Gemeinden in Zentral- und Südamerika. In "Little Belize" gewährt eine Gruppe der Autorin Mélanie van der Ende einen ganz außergewöhnlichen Einblick. Die Außenwelt lässt sich aber nicht komplett ausblenden. Hält sich ein Mitglied nicht an die Regeln, muss es die Gemeinschaft verlassen.
Seit dem Mittelalter gibt es die Legende der gelehrten Frau, die zur Päpstin gewählt wird und den Namen Johannes Anglicus trägt. Die Ausübung des Pontifikats von 872 bis 882 sollen ihre Nachfolger verschwiegen haben. Auf der Suche nach Beweisen für die Existenz der Päpstin Johanna begibt sich der Film in das Machtzentrum der katholischen Kirche, den Vatikan. Im Petersdom gibt es versteckte Hinweise, die Johannas umstrittene Existenz bezeugen könnten.
Niemand weiß, was nach dem Tod geschieht. Doch die Frage danach ist so alt wie die Menschheit selbst. Sie bildet ein zentrales Motiv jeder Kultur. Wie nehmen Menschen Abschied von ihren Verstorbenen? Wie erinnert man sich an sie? Expertinnen und Experten geben Einblick in die Geschichte des Todes. Sie berichten von zeitlosen Fragen und Ängsten. Vom Glauben, von individuellen Vorstellungen und gesellschaftlichen Ritualen. Die Geschichte des Todes ist damit immer auch eine Geschichte des Lebens.
In der Kolonie "Little Belize" in Zentralamerika sieht es aus, als sei die Zeit stehen geblieben. Die Gemeinschaft der Mennoniten führt hier ein Leben wie im 19. Jahrhundert. Ihren Ursprung haben die Mennoniten in Deutschland, Holland und der Schweiz. Heute gibt es auch viele Gemeinden in Zentral- und Südamerika. In "Little Belize" gewährt eine Gruppe der Autorin Mélanie van der Ende einen ganz außergewöhnlichen Einblick. Die Außenwelt lässt sich aber nicht komplett ausblenden. Hält sich ein Mitglied nicht an die Regeln, muss es die Gemeinschaft verlassen.
Nicht nur ein Bahnhof, sondern eine wahre Eisenbahnlandschaft war dort im Osten Berlins entstanden, damals im 19. Jahrhundert. Somit ist der Ostbahnhof der dienstälteste Bahnhof Berlins, die einzige verbliebene große Bahnstation aus den Anfangsjahren. Er war und ist der Berliner Bahnhof für den Osten. Zeitzeugen blicken zurück auf große Reisen, Bahnexperten und Historiker erinnern an das Dampflokzeitalter.
Als Berlin zur Weltstadt wird, öffnet das Adlon seine Pforten. Das ist 1907. Mit dem Segen des Kaisers durfte der Gastronom Lorenz Adlon seinen Hotelneubau am Pariser Platz errichten. Fortan nächtigt die Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur hier im Zentrum Berlins. Auf der Basis neuer und bisher kaum gezeigter Film- und Bilddokumente erzählt die Dokumentation von der spannenden Geschichte des Hauses. Kaum ein großer Name fehlt im alten Gästebuch des Adlons: Albert Einstein, Thomas Mann, Charlie Chaplin, Marlene Dietrich.