04:50
Vorbilder sollten die Kaiser und ihre Familien sein, vom Volk respektiert, Träger des Gottesgnadentums. Die Ansprüche an ihre Lebensführung waren dementsprechend unerfüllbar hoch. Nicht jeder fand im Ehebett allein das Ziel seiner Lust. Nicht jeder und nicht jede war dem jeweils anderen Geschlecht zugetan. Zwischen äußerem Anschein und gelebter Wirklichkeit taten sich bisweilen Welten auf, die, wenn sie ruchbar wurden, mit allen Mitteln verborgen und totgeschwiegen wurden. So etwa im Fall von Erzherzog Ludwig Viktor, der in einem Wiener Homosexuellenbad in eine Handgreiflichkeit verwickelt wurde und dann Wien auf Geheiß des Kaisers verlassen musste. Aber auch von den Prostituiertenbesuchen Josephs II. und von den lesbischen Anwandlungen einer seiner Ehefrauen sollte die Welt niemals erfahren. ORF III zeigt im ersten Teil dieser Produktion die Leidenschaften der Habsburger, die niemals publik werden sollten. R: Patrice Fuchs
05:35
Eheliche Liebe war bei den Habsburgern eher ein reines Zufallsprodukt. Viel wichtiger waren von langer Hand geplante dynastische Verbindungen zum Wohl des Reiches. Quer über den Kontinent wurden Kinder, die sich nie gesehen hatten, einander versprochen - wen wunderte es, wenn viele dieser Verbindungen später zum Ehekerker wurden. Einige wenige setzten sich über dieses unmenschliche System hinweg, etwa Erzherzog Johann, der eine Postmeisterstochter ehelichte, oder Franz Ferdinand, der für seine Ehe mit der Gräfin Chotek seine Nachfahren vom Thron ausschließen musste. Es brauchte viel Mut und Überzeugung, um sich über den über Jahrhunderte perfektionierten Standesdünkel dieser Familie hinweg zu setzen. Teil zwei dieser ORF-III-Produktion setzt sich mit jenen Verbindungen auseinander, die es nach dem habsburgischen Hausgesetz eigentlich nie hätte geben sollen. R: Patrice Fuchs
06:35
07:00
08:25
Das Wochenmagazin für die burgenländischen Kroaten.
08:55
Das Wochenmagazin für die Kärntner Slowenen mit folgendem Thema: Der akademische Maler und Grafiker Valentin Oman - Aushängeschild der sakralen Kunst - wird 90. Ob in Grafiken, Gemälden oder in seiner bildhauerischen Arbeit: Valentin Omans Kunst gilt der menschlichen Existenz in all ihren Facetten. Geboren am 14. Dezember 1935 im zweisprachigen Finkenstein/Bekštanj, versteht der Kärntner Slowene sich selbst vor allem als politischer Künstler: in seinen Arbeiten thematisierte er den Jugoslawien-Krieg ebenso wie die Angriffe Russlands auf die Ukraine und den Gaza-Krieg. Immer wieder ist auch die Zweisprachigkeit in Kärnten bestimmendes Thema. Ethnische Vielfalt sieht er als Bereicherung, nicht als Bedrohung. Seine Stelen mit in Bronze gegossenen slowenischen Ortsbezeichnungen sollen auch der Politik einen Spiegel ihrer Versäumnisse entgegenhalten, sagt er. Oman tritt nicht nur mit seiner Kunst - sondern auch mit seiner Haltung fürs kulturelle Erbe Kärntens und für Menschenrechte ein. In der Sendung "Dober dan Koroška, Dober dan Štajerska" gratulieren wir mit einer Rückschau auf das künstlerische Leben und Oeuvre eines Widerständischen. Gestaltung: Sabina Zwitter Grilc. V oddaji Dober dan Koroška, dober dan Štajerska se bomo tokrat poklonili akademskemu slikarju in grafiku Valentinu Omanu. 14. decembra praznuje castitljiv 90. življenski jubilej. Mojster umetniškega izražanja se uvršca med najpomembnejše slovenske, koroške, avstrijske in srednjeevropske umetnike našega casa. Vsaka Omanova naslikana ter v kovino ali steklo odtisnjena upodobitev je spomenik cloveku. Uresnicil je raznolika dela za javni prostor ter narocila za javne zgradbe, med drugim tudi umetnostno oblikovanje Slovenske gimnazije v Celovcu, stenske slike in Piranski križev pot v cerkvi na Plešivcu ter na prevajalski kabini na Univerzi v Celovcu, ki je pokrita s trakovi z dvojezicnimi krajevnimi imeni Koroške. V prvi vrsti pa je Oman mojster sakralne umetnosti, ki s svojimi deli bogati javni prostor in s tem vsakdan ljudi. Dokumentarni film, ki ga je ob 90. rojstnem dnevu Valentina Omana oblikovala Sabina Zwitter Grilc, sledi življenjski poti neomajnega koroškega Slovenca, ki se s svojo izjemno umetnostjo in s pogumnimi javnimi nastopi vedno in dosledno zavzema tudi za pravice manjšín in za žrtve vojn. Gesamtleitung: Marijan Velik
09:30
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
13:00
Die Dokumentation präsentiert vielfältige Krippen-Traditionen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Italien. Als "Vater der Weihnachtskrippen" gilt Franz von Assisi, der im italienischen Dorf Greccio die christliche Herbergssuche nachgespielt hat. * Der Legende nach hat Franz von Assisi im Jahr 1223 gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern von Greccio eine "lebende Krippe" aufgestellt und dabei seine Weihnachtspredigt gehalten. Bis heute wird die Geschichte rund um die Geburt von Jesus Christus in Greccio auf diese Weise dargeboten. Nach dem Krippenspiel wird Weihnachtsfrüchtebrot gereicht. * Im Südtiroler Gröden werden Krippen und Figuren gern aus Zirbenholz geschnitzt. In Stans in Tirol entstehen Krippen-Unikate aus besonders interessant geformten Wurzeln. Weiter geht die filmische Reise ins niederösterreichische Maria Taferl. Hier werden aufwändige mechanische Krippen vorgestellt, in denen bis zu 300 bewegte Figuren den Betrachterinnen und Betrachtern nicht nur die Weihnachtsgeschichte, sondern auch die historische Lebenswelt der Menschen näherbringen - die ersten mechanischen Krippen sind Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Im fränkischen Forchheim hat der Vergoldermeister Georg Fuchs einst ein sehenswertes Exemplar geschaffen, das nach wie vor besichtigt werden kann. Im Schweizer Schloss Schwarzenburg nahe Bern leben und arbeiten die Schwestern Charlotte Zwahlen und Kathrin Fischer, die bei der Herstellung ihrer Krippenfiguren besonderen Wert auf Stoffe legen. Und in Ebensee im österreichischen Salzkammergut gibt es fast in jedem Haushalt eine Krippe, die häufig mit selbst gesammelten und getrockneten Pflanzenteilen aus Moos oder von Sträuchern bestückt und damit jedes Jahr anders gestaltet wird. Eine Dokumentation von Anita Lackenberger
13:45
Krippen haben nicht nur zu Weihnachten Saison. Vorarlberger Krippenbauer fertigen das ganze Jahr über verschiedenste Modelle an - von Heimatkrippen bis zu Ausführungen im orientalischen Stil. * Materialien wie Wurzeln, Moos oder Flechten und selbst geschnitzte Figuren aus Zirbenholz geben den Krippen eine sehr persönliche Note. Zur Dokumentation dieser Tradition haben Krippenbauvereine für das Vorarlberg Museum 20 Weihnachtskrippen angefertigt. * Jede Krippe ist einzigartig und erzählt ihre eigene Geschichte. So steht einmal die schwangere Maria auf Herbergssuche im Vordergrund, eine andere Krippe zeigt hingegen die Flucht nach Ägypten. Auch markante Gebäude einzelner Gemeinden sowie Geschichten, die über Generationen eine Ortschaft geprägt haben, werden nachgebaut. In manchen Krippen finden sich traditionelle Trachten oder Berge der Umgebung wieder. In die Gestaltung der Krippen fließen heimatliche Gefühle ebenso ein wie die Geschichte Jesus. Krippenbaumeister behaupten, dass dieses Handwerk süchtig machen kann. Viele unter ihnen haben bereits mehrere solcher Kunstwerke gebaut. Die Ausstellungsleiterin des Vorarlberg Museums, Theresia Anwander, möchte dieses Brauchtum für die Nachwelt dokumentieren. Von Kastenkrippen bis Wurzelkrippen werden alle gesammelt und ausgestellt. Die Vorarlberger sind wahre Krippenfans. In Dornbirn etwa steht Österreichs einziges Krippenmuseum. Die jüngste Errungenschaft ist eine 21 Meter lange Krippe, die 16 Stationen aus dem Leben Jesu zeigt. Der Meister, Antonio Pigozzi, hat beinahe ein ganzes Jahr daran gearbeitet. Die Dokumentation zeigt das Krippenbaugeschehen in Vorarlberg, vermittelt aber auch die Tradition dieses jahrhundertelangen Brauchtums in Österreich. Eine Dokumentation von Marion Flatz-Mäser
14:30
Beginnend vom Salzburger Flachgau startet die Salzburgerin Manuela Guancioli eine Reise durch den Advent mit verschiedenen Stationen in Österreich, bis hin zum bekannten Arlberg Hospiz Hotel. Auf ihrer Reise taucht sie unter anderem in verschiedenen österreichischen Traditionen und Bräuchen während der Weihnachtszeit ein.
15:05
Stockinger und Antonella ermitteln in Mariamoos, als der Tiefbauingenieur Faulhaber erschossen wird. Für die Tat kommen viele Ortsbewohner in Frage, denn Faulhaber baut eine Umfahrungsstraße. Besonders der Autowerkstattbesitzer Steirer würde dadurch viel Geld verlieren. Co-Produktion Taurus Film / ORF
16:00
Auch 2025 verstärkt "ORF III AKTUELL am Nachmittag" jeweils montags und mittwochs um 16.00 Uhr die bereits etablierte Infoleiste von ORF III. Mit vertiefenden Analysen, spannenden Diskussionen und fundierter Berichterstattung begleitet die Sendung die politischen Entwicklungen in & um Österreich. Eine breite Palette an Hintergrundberichten, Meinungen von Expertinnen und Experten bzw. Live-Interviews geben einen umfassenden Überblick über die relevanten Geschehnisse im In- und Ausland.
17:05
Millionärsfamilie Gabriel verarmt von einem Tag auf den anderen und muss zu ihrem Chauffeur in die Plattenbausiedlung ziehen. Während Familie Münzberger sowohl Hotelkette als auch Luxusdomizil der Gabriels übernimmt, versuchen diese sich nach anfänglicher Verzweiflung mit ihrem neuen Leben zu arrangieren.
17:55
Die Gabriels brauchen dringend Geld. Tochter Lilo nimmt einen Job in einem Sushi-Restaurant an. Mutter Adina vermietet ihre alte, leerstehende Villa für Filmaufnahmen. Paul, der vergeblich nach Arbeit sucht, erwägt sogar einen Flugunfall vorzutäuschen, damit die Familie die Lebensversicherung kassieren kann.
18:45
Kekse, Lebkuchen, Glühwein und Schokolade - die Verlockungen des Zuckers sind vor allem in der Vorweihnachtszeit groß. Doch zu viel Zucker belastet den Stoffwechsel, lässt den Blutzuckerspiegel stark schwanken und fördert dadurch Müdigkeit, Heißhunger und Übergewicht. Wie viel Zucker darf es also sein, ohne dass Gesundheit und Genuss miteinander in Konflikt geraten? Welche Alternativen können helfen, den Süßhunger zu stillen? Und woran erkennen wir eigentlich, wie viel Zucker in unseren Lieblingsprodukten steckt? Siegfried Meryn beantwortet Ihre Fragen zusammen mit Birgit Lötsch, Diätologin, in MERYN am Montag. Schicken Sie uns Ihre Fragen per Mail an medizin@orf.at oder telefonisch unter +43/1/87878-25614.
19:18
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
19:25
Nachrichten in Einfacher Sprache- das ist das Wichtigste vom Tag in kurzen Sätzen, mit einfachen Wörtern, ohne Fremdwörter und mit Untertitel.
19:40
Wir feiern Hildegard Knef Unser Bühnenkritiker Heinz Sichrovsky meldet sich gleich zweimal: aus dem Volkstheater mit Geschichten aus dem Wienerwald nach Ödön von Horváth und Johann Strauss unter der Regievon Rieke Süsskow, sowie aus dem Musiktheater an der Wien mit "Ich bin Vincent und ich habe keine Angst von Gordon Kampe" unter der musikalische Leitung von Michael Balke, eine Inszenierung von Johannes Schmid. Im Studio begrüßt Kultur Heute drei Gäste zum Jahrestag von Hildegard Knef: Bela Koreny und Lilian Klebow, die im Theater Akzent ein großes Hildegard-Knef-Special präsentieren, sowie Irmgard Knef alias Ulli Heissig, die als "Zwillingsschwester" der legendären Diva ein unverwechselbares Bühnenalter ego geschaffen hat.
20:15
Weihnachtszeit ist Backzeit, und auch die Supermärkte bieten ein buntes Sortiment an weihnachtlicher Bäckerei an. Die Preise für diese fertige Backware waren schon vor der Inflation beachtlich und haben heuer noch einmal angezogen. Muss also ganz was Besonderes sein. Der ORFIII Themenmontag hat sich durch die Angebote gekostet und die verschiedenen Waren auf ihre Inhaltsstoffe und auf ihr Preis-Leistungsverhältnis untersucht. Lassen sich die Märkte das große Bedürfnis nach weihnachtlicher Behaglichkeit vergolden? Was unterscheidet die teurere Weihnachtsbäckerei von den alljährlich verfügbaren Keksen? Und wie ernst nimmt man es mit Bio und Fair?
21:05
Kerzen, Stollen, Gänsebraten unter dem Tannenbaum - das Weihnachtsgeschäft läuft auf Hochtouren. Es lohnt sich aber, beim Kauf genauer hinzuschauen. Denn im Weihnachtsgeschäft lauern so manche Tricks. Moderator Jo Hiller ist ihnen auf der Spur. Er zeigt die riesigen Gewinnmargen bei Tannenbäumen und erklärt, worauf man beim Kauf achten sollte. Kommt die Gans wirklich dorther, wo die Verpackung es verspricht? Oder wird auch hier getrickst? Und: Nur schöner Schein - welche Kerzen im Test versagen. Die Dokumentation untersucht die Brenndauer der Weihnachtskerzen und ihre Schadstoffwerte. Eine umfassende Weihnachts-Recherche - mit erstaunlichen Ergebnissen.
21:55
Weihnachten ist schon lange nicht mehr das Fest der Besinnung - im Gegenteil, auch hier gilt das Motto: höher, schneller, weiter. Ein Weihnachtsmarkt in 1.600 Metern Seehöhe und 33 Kilometer Lichterkette in einer Shoppingmall - mit außergewöhnlichen Attraktionen wird die Weihnachtsstimmung vielerorts angefacht. Nur mit der Seilbahn erreichen die Besucher den "höchstgelegenen Adventsmarkt Europas" - so bezeichnen die Betreiber ihren Weihnachtswald in Ellmau am Wilden Kaiser mitten in den heimischen Alpen. Highlight ist die "Lights-on-Zeremonie" mit dem feierlichen Einschalten der Beleuchtung und der Drohnenshow. Das alles im Dienst einer Umsatzmaximierung, denn Weihnachten ist noch immer ein Milliardengeschäft und eine fix eingepreiste Säule des Jahresvolumens vieler Unternehmen. Eine Reportage über die größten, höchsten, skurrilsten und außergewöhnlichsten Attraktionen rund um das Weihnachtsfest. R: Barbara Radl, Christoph Warneck
22:20
Knusprig, saftig, köstlich - die perfekte Weihnachtsgans braucht vor allem eines: eine entspannte Vorgeschichte! Warum faule Gänse besser schmecken als sportliche, erklärt der begnadete Koch und Physiker Werner Gruber mit einem Augenzwinkern. Er verrät auch, warum Semmelknödel die einzig wahre Fülle sind - und welche Rolle dabei der sogenannte "Tunkungsfaktor" spielt. Dazu zeigt er, wie man aus Trockeneis einen himmlischen Weihnachtskometen zaubert. Und falls der Christbaum in Flammen aufgeht? Keine Sorge - Werner Gruber hat auch für dieses Feuer eine physikalisch fundierte Lösung!
23:05
In seiner neuen Show "Grubers Experimentalküche" in ORF III sprengt Werner Gruber, renommierter Physiker und leidenschaftlicher Koch, die Grenzen zwischen Wissenschaft und Geschmack und verrät allerlei Lifehacks. In der aktuellen Episode entführt uns der furchtlose Physiker in die faszinierende Welt der "Drogen-Küche". Mit erfrischender Offenheit gesteht Gruber: "Ja, ich konsumiere Drogen!" - jedoch nicht auf die herkömmliche Art. Denn wenn Werner Gruber über Drogen spricht, denkt er vor allem an Koffein, Safran und Pilze. Aber auch an Muskatnuss, die zwar dem Suchtmittelgesetz unterliegt, aber dennoch in der Küche ihre größte Rolle spielt. Werner Grubers humorvolle und informative Darstellung beleuchtet die vielschichtige Beziehung zwischen Drogen und Gaumenfreuden und gibt einen neuen Blickwinkel auf die Welt der Aromen und Wirkungen. Selbsredend darf auch das Publikum - per Video und an den Endgeräten - wieder mitraten bei kniffligen Fragen. Seien Sie also bereit für eine Expedition in die Tiefen der "Drogenküche" - mit Werner Gruber als Ihrem kühnen Reiseleiter!
23:50
Qualitätsjournalismus ist durch massive Sparmaßnahmen akut bedroht. Weltweit agierende Konzerne gefährden sowohl die digitale Souveränität Europas, als auch die Relevanz und Existenz der traditionellen Medien. Autokratische Regierungen attackieren die Unabhängigkeit öffentlich-rechtlicher Medien. Das ist der Befund des Jahres 2025 über die Lage des Journalismus. Angesichts derartiger Szenarien stellen sich alarmierende Fragen: Wie reagiert die Politik auf die Dominanz der "digital giants"? Können Medien ihre redaktionelle Unabhängigkeit bewahren? Welche Alternativen gibt es zu Google, TikTok, Instagram, X und Co.? Kann Qualitätsjournalismus angesichts der dramatischen Herausforderungen in Zukunft überleben? Was kommt 2026?
00:55
Weihnachtszeit ist Backzeit, und auch die Supermärkte bieten ein buntes Sortiment an weihnachtlicher Bäckerei an. Die Preise für diese fertige Backware waren schon vor der Inflation beachtlich und haben heuer noch einmal angezogen. Muss also ganz was Besonderes sein. Der ORFIII Themenmontag hat sich durch die Angebote gekostet und die verschiedenen Waren auf ihre Inhaltsstoffe und auf ihr Preis-Leistungsverhältnis untersucht. Lassen sich die Märkte das große Bedürfnis nach weihnachtlicher Behaglichkeit vergolden? Was unterscheidet die teurere Weihnachtsbäckerei von den alljährlich verfügbaren Keksen? Und wie ernst nimmt man es mit Bio und Fair?
01:45
Kerzen, Stollen, Gänsebraten unter dem Tannenbaum - das Weihnachtsgeschäft läuft auf Hochtouren. Es lohnt sich aber, beim Kauf genauer hinzuschauen. Denn im Weihnachtsgeschäft lauern so manche Tricks. Moderator Jo Hiller ist ihnen auf der Spur. Er zeigt die riesigen Gewinnmargen bei Tannenbäumen und erklärt, worauf man beim Kauf achten sollte. Kommt die Gans wirklich dorther, wo die Verpackung es verspricht? Oder wird auch hier getrickst? Und: Nur schöner Schein - welche Kerzen im Test versagen. Die Dokumentation untersucht die Brenndauer der Weihnachtskerzen und ihre Schadstoffwerte. Eine umfassende Weihnachts-Recherche - mit erstaunlichen Ergebnissen.
02:35
Weihnachten ist schon lange nicht mehr das Fest der Besinnung - im Gegenteil, auch hier gilt das Motto: höher, schneller, weiter. Ein Weihnachtsmarkt in 1.600 Metern Seehöhe und 33 Kilometer Lichterkette in einer Shoppingmall - mit außergewöhnlichen Attraktionen wird die Weihnachtsstimmung vielerorts angefacht. Nur mit der Seilbahn erreichen die Besucher den "höchstgelegenen Adventsmarkt Europas" - so bezeichnen die Betreiber ihren Weihnachtswald in Ellmau am Wilden Kaiser mitten in den heimischen Alpen. Highlight ist die "Lights-on-Zeremonie" mit dem feierlichen Einschalten der Beleuchtung und der Drohnenshow. Das alles im Dienst einer Umsatzmaximierung, denn Weihnachten ist noch immer ein Milliardengeschäft und eine fix eingepreiste Säule des Jahresvolumens vieler Unternehmen. Eine Reportage über die größten, höchsten, skurrilsten und außergewöhnlichsten Attraktionen rund um das Weihnachtsfest. R: Barbara Radl, Christoph Warneck
02:55
Die Dokumentation präsentiert vielfältige Krippen-Traditionen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Italien. Als "Vater der Weihnachtskrippen" gilt Franz von Assisi, der im italienischen Dorf Greccio die christliche Herbergssuche nachgespielt hat. * Der Legende nach hat Franz von Assisi im Jahr 1223 gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern von Greccio eine "lebende Krippe" aufgestellt und dabei seine Weihnachtspredigt gehalten. Bis heute wird die Geschichte rund um die Geburt von Jesus Christus in Greccio auf diese Weise dargeboten. Nach dem Krippenspiel wird Weihnachtsfrüchtebrot gereicht. * Im Südtiroler Gröden werden Krippen und Figuren gern aus Zirbenholz geschnitzt. In Stans in Tirol entstehen Krippen-Unikate aus besonders interessant geformten Wurzeln. Weiter geht die filmische Reise ins niederösterreichische Maria Taferl. Hier werden aufwändige mechanische Krippen vorgestellt, in denen bis zu 300 bewegte Figuren den Betrachterinnen und Betrachtern nicht nur die Weihnachtsgeschichte, sondern auch die historische Lebenswelt der Menschen näherbringen - die ersten mechanischen Krippen sind Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Im fränkischen Forchheim hat der Vergoldermeister Georg Fuchs einst ein sehenswertes Exemplar geschaffen, das nach wie vor besichtigt werden kann. Im Schweizer Schloss Schwarzenburg nahe Bern leben und arbeiten die Schwestern Charlotte Zwahlen und Kathrin Fischer, die bei der Herstellung ihrer Krippenfiguren besonderen Wert auf Stoffe legen. Und in Ebensee im österreichischen Salzkammergut gibt es fast in jedem Haushalt eine Krippe, die häufig mit selbst gesammelten und getrockneten Pflanzenteilen aus Moos oder von Sträuchern bestückt und damit jedes Jahr anders gestaltet wird. Eine Dokumentation von Anita Lackenberger
03:45
Krippen haben nicht nur zu Weihnachten Saison. Vorarlberger Krippenbauer fertigen das ganze Jahr über verschiedenste Modelle an - von Heimatkrippen bis zu Ausführungen im orientalischen Stil. * Materialien wie Wurzeln, Moos oder Flechten und selbst geschnitzte Figuren aus Zirbenholz geben den Krippen eine sehr persönliche Note. Zur Dokumentation dieser Tradition haben Krippenbauvereine für das Vorarlberg Museum 20 Weihnachtskrippen angefertigt. * Jede Krippe ist einzigartig und erzählt ihre eigene Geschichte. So steht einmal die schwangere Maria auf Herbergssuche im Vordergrund, eine andere Krippe zeigt hingegen die Flucht nach Ägypten. Auch markante Gebäude einzelner Gemeinden sowie Geschichten, die über Generationen eine Ortschaft geprägt haben, werden nachgebaut. In manchen Krippen finden sich traditionelle Trachten oder Berge der Umgebung wieder. In die Gestaltung der Krippen fließen heimatliche Gefühle ebenso ein wie die Geschichte Jesus. Krippenbaumeister behaupten, dass dieses Handwerk süchtig machen kann. Viele unter ihnen haben bereits mehrere solcher Kunstwerke gebaut. Die Ausstellungsleiterin des Vorarlberg Museums, Theresia Anwander, möchte dieses Brauchtum für die Nachwelt dokumentieren. Von Kastenkrippen bis Wurzelkrippen werden alle gesammelt und ausgestellt. Die Vorarlberger sind wahre Krippenfans. In Dornbirn etwa steht Österreichs einziges Krippenmuseum. Die jüngste Errungenschaft ist eine 21 Meter lange Krippe, die 16 Stationen aus dem Leben Jesu zeigt. Der Meister, Antonio Pigozzi, hat beinahe ein ganzes Jahr daran gearbeitet. Die Dokumentation zeigt das Krippenbaugeschehen in Vorarlberg, vermittelt aber auch die Tradition dieses jahrhundertelangen Brauchtums in Österreich. Eine Dokumentation von Marion Flatz-Mäser
04:30
Diese ORF III Produktion stellt echte Tiroler Volksmusik zur Weihnachtszeit im Alpenraum in den Mittelpunkt der Sendung. Aus dem Museum Tiroler Bauernhöfe in Kramsach mit seinen historischen Bauwerken werden neben musikalischen auch regionale Bräuche in der Adventzeit präsentiert und dabei die winterliche Bergwelt eindrucksvoll erkundet. Durch die Sendung führt Joch Weißbacher, ein Kenner von Land und Leuten. In der altehrwürdigen Bauernstube des Alpbacher "Hacklerhofes" im Museum Tiroler Bauernhöfe, dem Heimathaus von Peter Moser, werden Kindheitserinnerungen wach. Der wohl bekannteste Tiroler Volksmusikant packt nochmals seine Zither aus und unterhält sich mit Joch Weißbacher über das Leben in der Region und den Bergadvent im Tiroler Unterland. Die Familie Hölzl vom Wildschönauer "Sammerhof" in Oberau beweist in eindrucksvoller Art, dass sich echte Tiroler Volksmusik auch bei jungen Menschen größter Beliebtheit erfreut. Mit ihren herzerfrischenden Stimmen und feinem Harfenklang bringen die Kinder eine ganz besondere Stimmung in die adventliche Sendung. In der Bauernstube des prächtigen "Falkner-Schnaitter"-Hofes musizieren die Saitenmusikgruppe "Vierklee" aus Auffach in der Wildschönau sowie die Geschwister "Walder" aus Osttirol mit ihrem großartigen Gesang. Thomas Bertagnoli, der wissenschaftliche Leiter des Museums Tiroler Bauernhöfe, erzählt viel Wissenswertes über das Museum. Weiter geht die adventliche Reise durch die Region Alpbachtal - im "Augustiner-Museum". Es ist im ehemaligen Augustiner-Eremitenkloster von Rattenberg untergebracht, dessen zentrale Räumlichkeiten - Klosterkirche, Hofer-Kapelle, Ecce-Homo-Kapelle und gotischer Kreuzgang - zu den herausragenden Beispielen Tiroler Baukunst gehören. Maskenschnitzer Josef Guggenberger gewährt einen Einblick in sein "teuflisches" Handwerk, Martina Margreiter zeigt wunderbare handgefertigte Klosterarbeiten und die Alpbacher Bäuerin Anna Moser bäckt köstliches Kletzenbrot. Den Schluss der adventlichen Erkundungstour durch das Museum Tiroler Bauernhöfe und der Region Alpbachtal -Tiroler Seenland bilden Anklöpfler aus Oberau sowie die Alpbacher Weisenbläser. Auf dem schmucken "Alstenhof" im "Dorf der Denker", wie man Alpbach gerne bezeichnet, wird die Familie Schießling von Anklöpflern aus der Wildschönau besucht. Die bekannten Alpbacher Bläser unter Peter Moser beenden mit der Weihnachts-Weis "Ein Kind ist uns geboren" diese vorweihnachtliche Sendung. Bestückt mit traumhaft schönen Eindrücken aus der gesamten Region, wird der Tiroler Bergadvent in seiner ursprünglichsten Art und Weise präsentiert, so wie man es von früher kennt. (2021)