TV Programm für ORF III am 03.02.2023
Jetzt
Die ORF-III-Dokureihe "Soundtrack Österreich" nimmt das Publikum mit auf einen unterhaltsamen Streifzug durch insgesamt sieben Jahrzehnte österreichischer Musik und Geschichte. Als Präsentatorin führt Kristina Sprenger durch die Reihe. Der dritte Teil widmet sich den 1970er Jahren - eine Zeit, die als die "Ära Kreisky" die heimische Gesellschaft geprägt hat. Unter Kreisky finden große politische und gesellschaftliche Veränderungen statt und modernisieren das Land. Die Folgen der internationalen Jugendrevolten erreichen Österreich. Es sind die Jahre, in denen der ganz große Erfolg des Austro Pop geboren wird. Marianne Mendt eröffnet die neue österreichische Dialektwelle mit ihrem Hit "Wie a Glockn". Wolfgang Ambros setzt danach mit "Da Hofa" eine Entwicklung in Gang, die die österreichische Musiklandschaft viele Jahre hindurch prägen wird. Weitere Vertreter dieser Dialektwelle sind Georg Danzer, Arik Brauer oder Peter Cornelius. Noch "wildere" musikalische Eigenheiten bringt der Austropop hervor, wie die für ihre exzessive Bühnenshow bekannten "Drahdiwaberl".
Danach
In den 1980er Jahren ist Österreich auf dem Höhepunkt der Wirtschaftswunderjahre, doch gleichzeitig erschüttern mehrere Skandale die Republik. Der Fall Lucona mit dem Hauptangeklagten Udo Proksch kommt ans Tageslicht, der Weinskandal sowie der AKH-Skandal werfen ein dunkles Licht auf die Republik. Außerdem wird das Land durch die Affäre Waldheim mit seiner nicht aufgearbeiteten Vergangenheit konfrontiert und muss sich dieser vierzig Jahre nach Kriegsende nun stellen. Die Musik reagiert auf diese Entwicklung und kommentiert diese kritisch. Unter anderem die EAV, die zu einem festen Bestandteil des weiterentwickelten Austropop wird, der auch neue Stars wie STS oder Rainhard Fendrich hervorbringt. Rainhard Fendrich singt die neue inoffizielle Hymne Österreichs - "I am from Austria". Und die 80er sind die Jahre des österreichischen Popwunders Falco. Der Wiener feiert riesige internationale Erfolge, die bislang in Österreich unerreichbar schienen, unter anderem als Nummer 1 der US-Charts mit "Rock me Amadeus". Der vierte Teil der Dokumentationsreihe spannt den Bogen von diesem österreichischen Ausnahmekünstler bis hin zu aktuellen Interpreten des Austropop wie Pizzeria & Jaus oder Voodoo Jürgens. Präsentiert wird die Doku-Reihe von Kristina Sprenger.
Hans Hölzel alias Falco in Wien geboren, besuchte das Konservatorium und begann seine Musiker-Karriere als Bassgitarrist. Zu seinem Künstlernamen ließ sich der Sänger vom DDR-Skispringer Falko Weißpflog inspirieren. Er ist der bislang einzige Österreicher, der Platz 1 der US-Single-Hitparade belegt hat: Mit 'Rock Me Amadeus' schaffte Falco Anfang 1986 den Sprung an die Spitze der Charts. Wenige Tage vor seinem 41. Geburtstag kam der Musiker 1998 bei einem Verkehrsunfall in der Dominikanischen Republik ums Leben. Die Collage zeigt in dieser Hommage Videos aus unterschiedlichen Schaffensperioden.
Mal redete er Klartext, mal Unsinn: Genie und Wahnsinn lagen bei dem österreichischen Musiker Falco nah beieinander. Kein Wunder war Falco in Talksshows und bei Fernsehinterviews ein gefürchteter und geschätzter Gesprächspartner. Nicht nur auf der Bühne, auch im Gespräch blieb die Kunstfigur Falco immer Falco und ließ den bürgerlichen Hans Hölzl an der Garderobe zurück. Die Dokumentation "Falco Gaga" zeigt komische und witzige, skurrile und verrückte Auftritte des österreichischen Rockstars in Talkshows und bei Fernsehinterviews.
Der Film schildert den Werdegang des österreichischen Popstars Hans Hölzel, der als Falco mit "Rock me Amadeus" den ersten deutschsprachigen Nummer 1 Hit in der Geschichte der amerikanischen Billboard Charts landete. Die Lebensgeschichte des am 19. Februar 1957 geborenen Wieners führt über die frühe Entdeckung seiner musikalischen Begabung und die Szenebands "Hallucination Company" und "Drahdiwaberl" zu seinen großen internationalen Erfolgen als Falco. Der Film zeigt auch den Erfolgsdruck und die große Erwartungshaltung der Musikbranche auf und schildert parallel zu der öffentlichen Person auch die private Seite des größten heimischen Popstars. Falcos schwierige Frauenbeziehungen, seinen Umgang mit Alkohol und Drogen, seine Exzesse, aber auch seine verletzliche Seite sind Inhalt des Films und zeigen die Lebensgeschichte eines Mannes, dessen früher Tod Falco am 6. Februar 1998 zur Legende gemacht hat. Hergestellt in Zusammenarbeit mit dem ORF Film/Fernseh-Abkommen
Mit satirischer Brillanz arbeiten sich einige der besten Kabarettistinnen und Kabarettisten des Landes an den Absurditäten in Politik, Wirtschaft und Kultur ab - abwechslungsreich, pointiert und kritisch.