TV Programm für ORF III am 08.03.2021
Jetzt
Eine Frauenleiche in einem Klavier führt Angelika Schnell auf die Spuren einer Organisation, die sich scheinbar um das Wohl von Kindern kümmert. Doch bald findet sie heraus, dass es sich um das Tor zur Welt des Menschenhandels handelt, und dass es so gut wie unmöglich ist, die wahren Täter zur Verantwortung zu ziehen.
Danach
Dem Tanzlehrer Robert Fabian wird seine Liebe zu Frauen zum Verhängnis. Aber welche der vielen hat ihm seinen letzten Tango beschert? Das schnelle Geständnis einer Tanzlehrerin kann Angelika nicht überzeugen. Zu Franitscheks Leidwesen fühlt sie der vorwiegend weiblichen Kollegenschaft gründlich auf den Zahn. Und Stefan nutzt diesen Fall, um ein altes Hobby wieder aufzunehmen: Line Dance.
Prof. Siegfried Meryn, ORF-III-Gesundheitsexperte, rückt in "Meryn am Montag" Gesundheitsthemen in den gesellschaftlichen Fokus. Gemeinsam mit einem Experten oder einer Expertin zum aktuellen Thema beantwortet Prof. Meryn wöchentlich und live konkrete Publikumsfragen. Die Themenpalette reicht dabei von A wie Alzheimer bis Z wie Zappelphilipp. Volkskrankheiten wie Diabetes oder Rheuma werden ebenso "behandelt", wie saisonale Krankheiten, Kinderkrankheiten oder neueste Forschungsansätze in der Krebsmedizin. Das heutige Thema lautet: Fasten, aber richtig! Mit Dr. Ulrike Göschl, Kurärztin und Fastenexpertin. Ihre Fragen werden vor der Sendung unter medizin@orf.at oder telefonisch unter +43/1/87878-25614 entgegengenommen
Kleines Land, große Ideen! "Made in Austria" begleitet 21 heimische Unternehmen, die es geschafft haben, aus dem Funken einer Idee etwas Großes zu machen. Unternehmen, die für Menschen da sind. Unternehmen, die uns das Leben erleichtern und uns am Leben halten. "Made in Austria" zeigt, was in unserem Land alles möglich ist, wenn man fest genug an sich glaubt.
Österreich Heute - Die Informationssendung im ORF-III-Vorabend. Die aktuellsten Berichte aus den Bundesländern. Montag bis Freitag um 19.18 Uhr.
Österreich Heute - Das Magazin präsentiert Menschen und ihre Geschichten in allen neun Bundesländern. Regionales Leben und Arbeiten in den schönsten Ecken Österreichs - Montag bis Freitag im ORF-III-Vorabend.
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
Ein Glaubenskrieg tobt seit Jahren um die Milch - ob sie uns stärker und gesünder macht oder ob sie Krankheiten hervorrufen kann, darüber hat sich eine breite Front aus Wissenschaftlern, Interessensverbänden und Konsumentenschützern gebildet. Die österreichischen Bauern produzieren deutlich mehr Milch, als der heimische Markt braucht, der Überschuss geht in den Export. Herr und Frau Österreicher können also weitgehend sicher sein, dass die hier gekaufte Milch auch tatsächlich aus der Region kommt. Doch die Zwänge des internationalen Milchhandels schlagen auch hier durch: kleine Hersteller müssen unter dem Preisdruck aufgeben, nur wer zum Großbetrieb aufrüstet, hat eine Chance im Bieterkampf. Das Marketing-Idyll existiert kaum noch wo. In vielen Gemeinden sind die einstigen Milchsammelstellen nur mehr verfallene Ruinen. Dafür regieren zucht-optimierte Turbokühe und die maschinelle Tierhaltung. Ein Blick in die heimische Milchproduktion von Liza Enzinger.
Vollmilch, Weidemilch, Alpenmilch und viele andere Sorten: Die Auswahl in den Milchregalen der Supermärkte und Discountern ist riesig. Dabei wollen viele Verbraucher vor allem wissen, welche Milch am gesündesten ist, woher sie tatsächlich kommt und ob es den Kühen, die die Milch abgeben, gut geht. Häufig hat die idyllischen Bilder auf der Milchverpackung aber nicht viel mit der Wirklichkeit gemein. Ähnlich unübersichtlich sieht es bei Joghurt aus. Hier haben einige Hersteller ziemlich dreiste Tricks auf Lager: Sie peppen ihre Produkte mit Aromen und viel Zucker auf, versuchen Kunden mit falschen Marketingmaschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Genauso ist es beim Käse: Da liegt zum Beispiel ein und dieselbe Sorte an verschiedenen Stellen im Supermarkt - zu unterschiedlichen Preisen. Einige Hersteller wollen dem Verbraucher "Light"-Varianten als gesunde Produkte verkaufen, schummeln aber billige Ersatzstoffe hinein, von bedenklichen Inhaltsstoffen wie Phosphaten ganz zu schweigen. Moderator Jo Hiller hat mit seinem Team die Tricks der Milch- und Käsebranche aufgedeckt. Er spricht mit Insidern und Experten über die ernüchternde Wirklichkeit hinter der hübschen Werbewelt der Milchprodukte, die auf den ersten Blick so gesund und natürlich daherkommen.
Weitermachen oder aufhören - für viele Milchbauern stellt sich diese Frage täglich. Wer sich gegen das Aufgeben stemmt, hat sich für einen harten Weg entschieden. Denn die schwere Arbeit in der Milchproduktion zehrt an den Kräften, während der Milchpreis zu einem Leben gerade am Existenzminimum führt. Manche müssen sich verschulden, nur um einfach den Betrieb aufrecht erhalten zu können. Die Schulden wachsen und mit ihnen die psychische Belastung der Bauern. Der Film zeigt drei Bauern am Rande des Burn-Outs: Sie sind wütend, dass sie als Produzierende keinen Einfluss auf die Preise der Milch haben. Den Bauernhof aufgeben, den Generationen vor ihnen durch alle Krisen gebracht haben, ist für sie unvorstellbar. R: Sven Ihden, Florian Sabo
Dank üppiger EU-Förderungen für unsere Landwirte produzieren wir jährlich einen kräftigen Milchüberschuss. Was im Inland nicht abgesetzt werden kann, geht in den Export - vor allem nach Afrika. Die Nachfrage nach Milchprodukten ist dort in den letzten zehn Jahren stark gestiegen, vor allem nach Milchpulver, das den größten Teil des europäischen Milchexports ausmacht. Für Länder wie Kamerun zum Beispiel hat die Milchschwemme aus Europa verheerende Folgen. Denn vielversprechende Ansätze eigener Milchwirtschaft werden im Keim erstickt. Molkereien, zum Teil sogar finanziert von europäischen Entwicklungshilfegeldern, stehen leer, weil die Bauern keine Milch anliefern. Denn sie wissen, dass ihre Milchprodukte mit denen aus Europa, die ja indirekt subventioniert werden, preislich nicht konkurrieren können. Der Irrsinn mit der Milch geht aber noch weiter: Die Kälber selbst bekommen oft gar keine Milch mehr zum Säugen - für sie ist selbst die überschüssige Billigmilch noch zu teuer. Dafür nuckeln sie zum Beispiel Palmöl. R: Katarina Schickling
Milch ist so billig wie nie. Dank moderner Agrartechnik und leistungsstarker "Turbokühe" können deutsche Landwirte viel mehr Milch produzieren, als hierzulande verbraucht wird. Überschüssige Milch wird zu Milchpulver verarbeitet, das war auch schon früher so. Bereits in den 70er und 80er Jahren war von Milchseen und Butterbergen die Rede. Was aber geschieht heute mit dem Überschuss? Export - so lautet das Zauberwort deutscher Agrarpolitiker. Sie ermunterten die Milchbauern, weltweit neue Märkte zu erschließen. Auch gegen den Preisverfall schien es ein probates Heilmittel zu geben: Die EU kauft im Rahmen der sogenannten Marktintervention in großen Mengen Milchpulver auf und lagert es ein. Auf 350 000 Tonnen Milchpulver wurde im Jahr 2016 die Interventionsmenge erhöht - Milch, für die es in Europa keine Abnehmer gibt. In Afrika gibt es sie: Die Nachfrage nach Milchprodukten ist dort in den vergangenen zehn Jahren rapide gestiegen, vor allem nach Milchpulver, das den größten Teil des europäischen Milchexports ausmacht. Für Länder wie Kamerun zum Beispiel hat die Milchschwemme aus Europa verheerende Folgen. Denn vielversprechende Ansätze eigener Milchwirtschaft werden im Keim erstickt. Molkereien, zum Teil sogar finanziert von europäischen Entwicklungshilfegeldern, stehen leer, weil die Bauern keine Milch anliefern. Denn sie wissen, dass ihre Milchprodukte mit denen aus Europa, die ja indirekt subventioniert werden, preislich nicht konkurrieren können. "Das ist nicht fair", sagt Hayatou El Hadji Souley, ein kamerunischer Milchproduzent. "Wir müssen doch unsere heimische Produktion steigern, um die Lebensbedingungen der Menschen hier zu verbessern." Genau das fordern auch deutsche Entwicklungshilfe-Politiker: Die Lebensbedingungen im subsaharischen Afrika sollen verbessert werden, damit die Menschen nicht als Wirtschaftsflüchtlinge nach Europa kommen. Aber gleichzeitig torpediert unsere Agrarpolitik ihre Anstrengungen, im eigenen Land eine Perspektive zu erwirtschaften. Der Irrsinn mit der Milch geht aber noch weiter: Auf der Euro-Tier Messe in Hannover, der weltweit größten Messe für Nutztierhaltung, erfährt "ZDFzoom"-Reporterin Katarina Schickling, dass Kälber in unserer modernen Landwirtschaft keine Milch mehr bekommen, stattdessen Ersatzstoffe aus Pflanzenöl, zum Beispiel aus dem umstrittenen Palmöl. Denn für die Kälber ist selbst die Billigmilch immer noch zu teuer. Für Landwirt Erwin Reinalter aus dem Allgäu gab es keinen Ausweg mehr aus den roten Zahlen. Trotz aller Anstrengungen, seinen Betrieb immer wieder zu modernisieren, trotz Marktintervention. Die letzten Milchkühe musste er verkaufen, nur ein paar Kälber bleiben. 50 Cent für den Liter Milch - das hätte gereicht, um seinen Hof zu retten. Doch das hätte auch für den Verbraucher einen höheren Preis an der Supermarktkasse bedeutet. Mit Preisdumping - so das Fazit der Dokumentation - ist eine gesunde Milchwirtschaft, die keine Verlierer hinterlässt, nicht zu haben. Mehr unter zoom.zdf.de
Milch ist so billig wie nie. Dank moderner Agrartechnik und leistungsstarker "Turbokühe" können deutsche Landwirte viel mehr Milch produzieren, als hierzulande verbraucht wird. Überschüssige Milch wird zu Milchpulver verarbeitet, das war auch schon früher so. Bereits in den 70er und 80er Jahren war von Milchseen und Butterbergen die Rede. Was aber geschieht heute mit dem Überschuss? Export - so lautet das Zauberwort deutscher Agrarpolitiker. Sie ermunterten die Milchbauern, weltweit neue Märkte zu erschließen. Auch gegen den Preisverfall schien es ein probates Heilmittel zu geben: Die EU kauft im Rahmen der sogenannten Marktintervention in großen Mengen Milchpulver auf und lagert es ein. Auf 350 000 Tonnen Milchpulver wurde im Jahr 2016 die Interventionsmenge erhöht - Milch, für die es in Europa keine Abnehmer gibt. In Afrika gibt es sie: Die Nachfrage nach Milchprodukten ist dort in den vergangenen zehn Jahren rapide gestiegen, vor allem nach Milchpulver, das den größten Teil des europäischen Milchexports ausmacht. Für Länder wie Kamerun zum Beispiel hat die Milchschwemme aus Europa verheerende Folgen. Denn vielversprechende Ansätze eigener Milchwirtschaft werden im Keim erstickt. Molkereien, zum Teil sogar finanziert von europäischen Entwicklungshilfegeldern, stehen leer, weil die Bauern keine Milch anliefern. Denn sie wissen, dass ihre Milchprodukte mit denen aus Europa, die ja indirekt subventioniert werden, preislich nicht konkurrieren können. "Das ist nicht fair", sagt Hayatou El Hadji Souley, ein kamerunischer Milchproduzent. "Wir müssen doch unsere heimische Produktion steigern, um die Lebensbedingungen der Menschen hier zu verbessern." Genau das fordern auch deutsche Entwicklungshilfe-Politiker: Die Lebensbedingungen im subsaharischen Afrika sollen verbessert werden, damit die Menschen nicht als Wirtschaftsflüchtlinge nach Europa kommen. Aber gleichzeitig torpediert unsere Agrarpolitik ihre Anstrengungen, im eigenen Land eine Perspektive zu erwirtschaften. Der Irrsinn mit der Milch geht aber noch weiter: Auf der Euro-Tier Messe in Hannover, der weltweit größten Messe für Nutztierhaltung, erfährt "ZDFzoom"-Reporterin Katarina Schickling, dass Kälber in unserer modernen Landwirtschaft keine Milch mehr bekommen, stattdessen Ersatzstoffe aus Pflanzenöl, zum Beispiel aus dem umstrittenen Palmöl. Denn für die Kälber ist selbst die Billigmilch immer noch zu teuer. Für Landwirt Erwin Reinalter aus dem Allgäu gab es keinen Ausweg mehr aus den roten Zahlen. Trotz aller Anstrengungen, seinen Betrieb immer wieder zu modernisieren, trotz Marktintervention. Die letzten Milchkühe musste er verkaufen, nur ein paar Kälber bleiben. 50 Cent für den Liter Milch - das hätte gereicht, um seinen Hof zu retten. Doch das hätte auch für den Verbraucher einen höheren Preis an der Supermarktkasse bedeutet. Mit Preisdumping - so das Fazit der Dokumentation - ist eine gesunde Milchwirtschaft, die keine Verlierer hinterlässt, nicht zu haben. Mehr unter zoom.zdf.de