TV Programm für ORF III am 07.03.2021
Jetzt
Im Eisrevuefilm aus dem Jahre 1964 wird das Traumpaar des deutschen Eiskunstlaufs auch zum Liebespaar: Marika und Jürgen sind als Sportlerpaar zusammen eine Sensation. Die beiden sind über beide Ohren ineinander verliebt, auch wenn sie sich das nicht immer zeigen. Nach der Weltmeisterschaft wollen Marika udn Jürgen gemeinsam in einer Eisrevue auftreten. Doch durch eine Reihe von Missverständnissen - nicht zuletzt wegen ihrer wetteifernden Manager - unterschreiben sie Verträge bei zwei verschiedenen Eisrevuen und geraten auseinander. Erst als Lumpi, das von Marika und Jürgen über alles geliebte Hündchen des Rosenzüchters ins Spiel kommt, werden die beiden wieder ein Paar - im Leben und auf dem Eis. Für den musikalischen Schwung sorgt Peter Kraus, der mit zahlreichen Gesangseinlagen durch die Eisrevue führt.
Danach
Barbara Rett wirft in ihren Kulissengesprächen einen Blick hinter Simon Stones Inszenierung von Guiseppe Verdis Meisterwerk "La traviata" an der Wiener Staatsoper. Gespräche mit Startenor Juan Diego Flórez über das Künstlerleben in Pandemiezeiten, Staatsopern-Debütantin und Pretty Yende über die Aktualität der Traviata und Operndirektor Bogdan Roscic über die moderne Produktion sind der Auftakt zur folgenden Live-Opernübertragung aus dem Haus am Ring.
Der peruanische Tenor-Superstar Juan Diego Flórez kehrt an die Wiener Staatsoper zurück! ORF III überträgt live und exklusiv! In Giuseppe Verdis "La traviata" singt er erstmals im Haus am Ring den Alfredo. An seiner Seite gibt die südafrikanische Sopranistin Pretty Yende ihr Staatsopern-Rollendebüt als Violetta Valéry. Bereits 2019 übernahm sie die Titelpartie in der Inszenierung des schweizer Regisseurs Simon Stone, dessen Produktion nun von Paris nach Wien übersiedelt. Stone zeichnet - mit Unterstützung von gigantischen Videowalls - die Figur als moderne Infuencerin, zwischen Parfümwerbungen, Text- und Bildnachrichten. Doch auch die moderne Violetta Valéry kann ihrem Schicksal nicht entgehen... Die musikalische Leitung übernimmt der junge italienische Dirigent Giacomo Sagripanti. Mit Juan Diego Flórez, Pretty Yende, Margaret Plummer, Donna Ellen, Igor Golovatenko u. a. Eine Koproduktion der Wiener Staatsoper und der der Opéra national de Paris
1910: Eine Gruppe Frauen riskiert alles, um für Selbstbestimmung, fairen Lohn und ihr Wahlrecht zu kämpfen. Sie werden ausgelacht, verstoßen, verhaftet. Doch das wirft sie nicht zurück. Bald werden sie von anderen Frauen und auch einigen Männern unterstützt. 1919 haben sie in zwei Ländern das Wahlrecht durchgesetzt: in Österreich und in Deutschland. Pionierhaft. In den meisten anderen europäischen Ländern wird es erst später eingeführt. Es ist auch ein Erfolg der Zusammenarbeit und der Diskussionen zwischen deutscher und österreichischer Frauenbewegung. Sie haben gemeinsame Ideale, doch unterschiedliche Strategien - Prinzipientreue und Pragmatismus führen letztendlich beide zum Ziel - die Neuordnung der Geschlechterverhältnisse. Anlässlich des 100. Jahrestages des Frauen-Wahlrechts in Deutschland und Österreich zeigt dieser Film den steinigen Weg anhand dreier mutiger Frauen, die aus ihren Lebensverhältnissen mit der Vision einer neuen und gerechten Gesellschaft ausbrechen. Die Deutsche Clara Zetkin und die Österreicherin Adelheid Popp - sie werden zu den bekanntesten Protagonistinnen aus der Arbeiterbewegung. Die Pionierin des bürgerlichen Lagers: Hildegard Burjan - in Deutschland geboren, in Österreich aktiv.
Zum 100. Geburtstag der Republik Österreich zeigt ORF III eine brandneue Staffel der Erfolgssereie "BaumeisterInnen der Republik". Die neue Staffel wirft einen Blick zurück auf die wichtigsten PilitikerInnen der Ersten Republik. Der Widerstand gegen Ausbeutung, Unterdrückung und den Nazi Terror bestimmte das Leben von Rosa Jochmann. Ein Kampf, der für sie nie zu Ende ging. Die Massenarbeitslosigkeit nach dem Ersten Weltkrieg ließ sie in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei politisch aktiv werden. Für eine demokratische Gesellschaft nahm sie auch nach dem Verbot der SDAP die Illegalität in Kauf. Dafür musste sie insgesamt sieben Jahre im Gefängnis und im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück leiden. 1901 in Wien als viertes Kind einer Arbeiterfamilie geboren, wurde sie durch ihren politischen Bildungswillen und ihrer Opferbereitschaft zu einer großen Persönlichkeit der österreichischen Arbeiterbewegung. Ihr Vorbild und Lehrer in der Arbeiterhochschule war Parteivorsitzender Otto Bauer. Nach dem Verbot der Sozialistischen Partei und den Februarkämpfen 1934 setzte sie ihre politische Arbeit im Untergrund fort und wurde wegen Hochverrats verhaftet. Ihr Bekenntnis "ich war Sozialistin, ich bin Sozialistin und ich werde es bleiben", brachte sie für ein Jahr und drei Monate ins Gefängnis. 1939 wurde Jochmann von der Gestapo abgeholt, in der Folterzentrale in der Wiener Salztorgasse festgehalten und im März 1940 in das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück überstellt. Das menschenverachtende tödliche Treiben der Nazis kostete Millionen Menschen das Leben, die nicht in das rassistische und politische Konzept der Hitler Diktatur passten. Nach dem Ende der Schreckensherrschaft der Nazis wirkte die KZ Überlebende in vielen politischen Funktionen - sie war ab 1945 Mitglied des Parteivorstandes und Nationalratsabgeordnete - gegen das Vergessen der mörderischen Unterdrückung unterm Hakenkreuz. "Verzeihen ja, vergessen nie", diesen Vorsatz lebte sie mit leidenschaftlicher Konsequenz. Als leidenschaftliche Aufklärerin sah sie ihre Pflicht auch in der Funktion als Zeitzeugin. Der Jugend wollte sie das lebenswichtige Bekenntnis weitergeben "NIE WIEDER".
Grete Rehor - die erste österreichische Ministerin. Als die ÖVP 1966 die absolute Mehrheit errang wurde Grete Rehor von Bundeskanzler Josef Klaus zur Sozialministerin berufen. Eine Wienerin "mit Charme, Witz und Schlagfertigkeit" hatte er sich da erwählt, aber auch eine mit beispiellosen Qualifikationen - eine Gewerkschaftssekretärin, erprobte Parlamentarierin, jahrzehntelanges Mitglied des Sozialausschusses und noch dazu eine Frau, die Bundesleiterin der ÖAAB-Frauen war. Abseits ihrer politischen Karriere erlebte sie auch die Zeit der schwerwiegendsten Umbrüche in Österreich am eigenen Leib. Darunter auch die zwei Weltkriege, in denen sie in beiden Familie und Freunde verlor. So wurde die 1910 geborene Grete Rehor mit 19 Vollwaise. In ihrer späteren politischen Arbeit setzte sie sich stark für berufstätige Frauen und Mütter ein. Der Ministerposten sollte der Höhepunkt ihrer Karriere werden und sie wusste ihr Amt für Resultate zu nutzen. Insgesamt wurden mehr als hundert Sozialgesetze während ihrer Amtszeit verabschiedet, dies brachte ihr den durchaus wohlwollenden Spitznamen "schwarze Kommunistin" beim Volk ein. Bis zu ihrem Tod 1987 blieb sie politisch aktiv.
Hochkultur trifft Populärkultur. Birgit Denk lädt je einen Gast aus dem Bereich der Hochkultur und einen Gast aus der Populärkultur zum lockeren, hintersinnigen und informativen Gespräch in Heurigenatmosphäre. Sie spricht mit ihren Gästen über Aktuelles, Persönliches und animiert sie zum gemeinsamen Singen und Musizieren. Denn mit Birgit Denk ist auch ihre Band vor Ort, die während der Sendung für Stimmung im Publikum sorgt. Fernab standardisierter Talk-Show-Fragen bringt die Moderatorin verborgene Talente und unbekannte Vorlieben ihrer Gäste zum Vorschein. Eine Sendung mit Lokalkolorit, die zeigt, dass Unterhaltung und Kultur kein Widerspruch sind. Oder anders gesagt: Denk mit Kultur. In der ersten Sendung begrüßt Birgit Denk den Schauspieler Gregor Seberg und Kammersängerin Angelika Kirchschlager.