21:05
Auf einem Streifzug durch die Steiermark vom Ausseerland in Schilcherland begegnet Gestalter Wolfgang Scherz Menschen, die tief in ihr Heimat verwurzelt sind und alte Traditionen pflegen. Johanna und Florian Lämmerer renovieren in Irdning das alte Mesnerhaus, während Martin Mock aus einem mächtigen Baumstamm einen Brunnen fertigt, der feierlich eingeweiht wird. Johannes Wagner hat in tiefer Verbundenheit zur Kultur der indigenen Völker Nordamerikas die weltweit größte Zucht der M'amin-Pferde in der Steiermark aufgebaut. Auch Musik hat ihren festen Platz in der steirischen Seele: Auf der "Straße der Musik", die sich von Birkfeld bis Pernegg zieht, erleben wir Brauchtum in seiner schönsten Form. Harmonikabauer Matthias Baumegger stimmt die Instrumente der "Plenznermusi", die sich auf ihren Auftritt beim Musikirtag in Gasen vorbereiten. Dort treffen wir auch auf die "Stoakogler", die ihre Pension genießen und sich gleichzeitig das Musizieren nicht nehmen lassen. R: Wolfgang Scherz
21:56
An der Baumgrenze, wo die Natur steil, karg und felsig ist, wird die Forstarbeit beschwerlich und gefährlich. Karin Schiller begleitet in der Region Mürzsteg mehrere Steirer, die in der Grünen Mark hoch oben in den Bergen den Wald betreuen. Maschinen kommen hier meistens nicht in Frage, außer der Handmotorsäge. Fast alles muss von Hand geschnitten und die steilen Wege hinunter transportiert werden. Schon immer waren die Transportwege sehr einfallsreich angelegt, etwa Wasserwege. So sieht die Forstarbeit hier jener von vor Generationen noch sehr ähnlich. Nur der Beruf des Holzknechtes ist im Aussterben. Entsprechend traditionell ist hier auch der Zusammenhalt unter den Menschen.
22:31
Kurz vor der Weltklimakonferenz hat sich die EU auf abgeschwächte Klimaziele geeinigt. Österreichs Umweltminister Norbert Totschnig begrüßt den Kompromiss, Umweltschutzorganisationen und Wissenschaft sehen das als Rückschritt. Welche Klimaschutzmaßnahmen sind vor dem Hintergrund der zahlreichen Krisen - von schwacher Konjunktur bis Teuerung - möglich, realistisch und zumutbar? Darüber diskutiert Reiner Reitsamer in "zur SACHE" mit Werner Kogler, Klubobfrau-Stellvertreter und ehem. Vizekanzler, Die Grünen, Michael Bernhard, Sprecher Klima, Umwelt und KMU, NEOS, Günther Ofner, Vorstand Flughafen Wien, und Sigrid Stagl, Klimaökonomin WU Wien
23:22
Der Kärntner Dobratsch ist zu allen Jahreszeiten ein Naturerlebnis. Regisseur Martin Vogg zeigt die Menschen hier, wie sie in Einklang miteinander, mit der Natur und mit ihren Tieren leben und den Sommer und Spätsommer in vollen Zügen genießen. Heute eine bei Touristen beliebte Wander- und Erholungsgegend, stand diese Region bis vor etwa hundert Jahren noch ganz im Zeichen des Bergbaus. Das Hochtal zwischen Dobratsch und Villacher Alpe war wegen seiner Entlegenheit kaum landwirtschaftlich nutzbar gewesen. Die ferne Erinnerung an die Bergbaukultur lebt heute noch im Brauchtum des Dobratsch fort. Die Bleiberger Knappenkultur ist heute Teil des immateriellen Weltkulturerbes.
00:08
Auf einem Streifzug durch die Steiermark vom Ausseerland in Schilcherland begegnet Gestalter Wolfgang Scherz Menschen, die tief in ihr Heimat verwurzelt sind und alte Traditionen pflegen. Johanna und Florian Lämmerer renovieren in Irdning das alte Mesnerhaus, während Martin Mock aus einem mächtigen Baumstamm einen Brunnen fertigt, der feierlich eingeweiht wird. Johannes Wagner hat in tiefer Verbundenheit zur Kultur der indigenen Völker Nordamerikas die weltweit größte Zucht der M'amin-Pferde in der Steiermark aufgebaut. Auch Musik hat ihren festen Platz in der steirischen Seele: Auf der "Straße der Musik", die sich von Birkfeld bis Pernegg zieht, erleben wir Brauchtum in seiner schönsten Form. Harmonikabauer Matthias Baumegger stimmt die Instrumente der "Plenznermusi", die sich auf ihren Auftritt beim Musikirtag in Gasen vorbereiten. Dort treffen wir auch auf die "Stoakogler", die ihre Pension genießen und sich gleichzeitig das Musizieren nicht nehmen lassen. R: Wolfgang Scherz
00:55
An der Baumgrenze, wo die Natur steil, karg und felsig ist, wird die Forstarbeit beschwerlich und gefährlich. Karin Schiller begleitet in der Region Mürzsteg mehrere Steirer, die in der Grünen Mark hoch oben in den Bergen den Wald betreuen. Maschinen kommen hier meistens nicht in Frage, außer der Handmotorsäge. Fast alles muss von Hand geschnitten und die steilen Wege hinunter transportiert werden. Schon immer waren die Transportwege sehr einfallsreich angelegt, etwa Wasserwege. So sieht die Forstarbeit hier jener von vor Generationen noch sehr ähnlich. Nur der Beruf des Holzknechtes ist im Aussterben. Entsprechend traditionell ist hier auch der Zusammenhalt unter den Menschen.
01:27
Der Kärntner Dobratsch ist zu allen Jahreszeiten ein Naturerlebnis. Regisseur Martin Vogg zeigt die Menschen hier, wie sie in Einklang miteinander, mit der Natur und mit ihren Tieren leben und den Sommer und Spätsommer in vollen Zügen genießen. Heute eine bei Touristen beliebte Wander- und Erholungsgegend, stand diese Region bis vor etwa hundert Jahren noch ganz im Zeichen des Bergbaus. Das Hochtal zwischen Dobratsch und Villacher Alpe war wegen seiner Entlegenheit kaum landwirtschaftlich nutzbar gewesen. Die ferne Erinnerung an die Bergbaukultur lebt heute noch im Brauchtum des Dobratsch fort. Die Bleiberger Knappenkultur ist heute Teil des immateriellen Weltkulturerbes.
02:13
Auf einem Streifzug durch die Steiermark vom Ausseerland in Schilcherland begegnet Gestalter Wolfgang Scherz Menschen, die tief in ihr Heimat verwurzelt sind und alte Traditionen pflegen. Johanna und Florian Lämmerer renovieren in Irdning das alte Mesnerhaus, während Martin Mock aus einem mächtigen Baumstamm einen Brunnen fertigt, der feierlich eingeweiht wird. Johannes Wagner hat in tiefer Verbundenheit zur Kultur der indigenen Völker Nordamerikas die weltweit größte Zucht der M'amin-Pferde in der Steiermark aufgebaut. Auch Musik hat ihren festen Platz in der steirischen Seele: Auf der "Straße der Musik", die sich von Birkfeld bis Pernegg zieht, erleben wir Brauchtum in seiner schönsten Form. Harmonikabauer Matthias Baumegger stimmt die Instrumente der "Plenznermusi", die sich auf ihren Auftritt beim Musikirtag in Gasen vorbereiten. Dort treffen wir auch auf die "Stoakogler", die ihre Pension genießen und sich gleichzeitig das Musizieren nicht nehmen lassen. R: Wolfgang Scherz
03:00
An der Baumgrenze, wo die Natur steil, karg und felsig ist, wird die Forstarbeit beschwerlich und gefährlich. Karin Schiller begleitet in der Region Mürzsteg mehrere Steirer, die in der Grünen Mark hoch oben in den Bergen den Wald betreuen. Maschinen kommen hier meistens nicht in Frage, außer der Handmotorsäge. Fast alles muss von Hand geschnitten und die steilen Wege hinunter transportiert werden. Schon immer waren die Transportwege sehr einfallsreich angelegt, etwa Wasserwege. So sieht die Forstarbeit hier jener von vor Generationen noch sehr ähnlich. Nur der Beruf des Holzknechtes ist im Aussterben. Entsprechend traditionell ist hier auch der Zusammenhalt unter den Menschen.
03:32
Als der Attentäter Bogdan Zerajic 1910 auf den habsburgischen Statthalter in Bosnien schoss, hätte er bereits damals jenen Weltenbrand auslösen können, der genau vier Jahre später losbrach, ebenfalls bei einem Anschlag in Sarajewo, auf den Thronfolger Franz Ferdinand. Doch Zerajic verfehlte sein Ziel und richtete sich selbst. Auch in anderen Regionen der Vielvölkermonarchie rumorte es, etwa bei den Tschechen, die ihr nationales Selbstbewusstsein entdeckten. Mit dramatischen Szenen von diesen Hotspots erzählt diese Folge die bewegten Jahrzehnte, in denen die ethnischen Bruchlinien im Habsburgerstaat immer stärker hervortraten. Der Rückzug des Osmanischen Reichs vom Balkan begünstigte vor allem Russland, das sich vom jahrhundertalten Verbündeten Österreichs - auch wegen einer ungeschickten habsburgischen Ost-Politik - zu seinem erbitterten strategischen Gegner wandelte. So wurde eine wichtige Weiche zum Ersten Weltkrieg gestellt. Die Nationalstaaten, in denen wir heute leben, sind eine Folge der damaligen Entwicklung. R: Florian Riedelsperger
04:19
Als die Monarchie in Österreich auf ihr Ende zugeht, wird auch ein ganzer Berufsstand arbeitslos: Diener und Mägde braucht man kaum noch, nicht mehr am Hof und auch nicht in den zahllosen Haushalten, denen das Geld längst ausgegangen ist. Viele hadern mit dieser Umstellung, manche sind umgekehrt froh, die verhasste Buckelei hinter sich lassen zu können. Die neue demokratische Gesellschaft lässt sich nicht mehr die Zeitung bügeln oder in den Morgenmantel helfen. Aber sie ist sozial deutlich mobiler als die alte und eröffnet Chancen und Karrieren. Aus Bediensteten werden in der Folge Dienstleister, und die rechtlose Arbeitermasse organisiert sich erstmals politisch. Hunderte Attentate auf gekrönte Häupter und andere Staatsvertreter dominieren die Schlagzeilen. Eine filmische Reise zurück in eine Zeit großer Umbrüche, erzählt anhand der Wiener Dienstmagd Cäcilie Zwicker und des Vorarlberger Dieners Meinhard Hämmerle. R: Susanne Pleisnitzer