04:05
Habsburgs Frauen hatten oft keine klingenden Titel wie ihre Männer, aber gelegentlich mehr Macht als jene. In Folge zwei dieser neuproduzierten ORF-III-Erbe-Österreich-Serie begibt sich Friedrich von Thun auf die Spuren der "heimlichen Herrscherinnen" dieser Dynastie: Diesmal geht es um die mächtigen Mütter, deren Instinkt zum Machterhalt bestens ausgeprägt war. Etwa Sophie Friederike von Bayern, die Mutter der beiden Kaiser Franz Joseph und Maximilian. Ersteren bugsierte sie elegant in jungen Jahren auf den Thron, und niemand kann sich heute vorstellen, wie die Geschichte verlaufen wäre, wenn es anders gekommen wäre. Maria Theresa von Portugal galt nach Elisabeths Tod als offizielle First Lady neben Kaiser Franz Joseph und machte von dieser Position reichlich Gebrauch. Eleonore Pfalz-Neuburg war zweifache Kaiser-Mutter und stellvertretende Regentin für drei Kaiser. Maria Anna von Bayern, ehrgeizige Kaisermutter und Erhalterin der Habsburger-Linie im 16. Jahrhundert, erzog den späteren Kaiser Ferdinand II. ganz im Geist der Gegenreformation und war als religiöse Fanatikerin moralisch mitverantwortlich für den 30-jährigen Krieg. Elisabeth von Görz, Habsburgs Urmutter, war eine überaus geschickte Diplomatin in der Stunde null der Dynastie. R: Susanne Pleisnitzer
04:50
Diese Erbe Österreich Neuproduktion lässt drei Frauen zu Wort kommen, die einen unvergleichlichen Einblick in das Leben der Habsburger zulassen: die engste Dienerin von Kaiserin Maria Theresia, Carolina Gräfin Fuchs-Mollard, die Freundin von Kaiser Franz Joseph Katharina Schratt und die Tochter von Kronprinz Rudolf, Erzherzogin Elisabeth, die ihren Weg zur Frauenrechtskämpferin fand und als "rote Erzsi" in die Geschichte einging. Drei Schauspielerinnen Petra Morzé, Stephanie Schmiderer und Gigga Neunteufel schlüpfen in die drei historischen Rollen und stellen die Damen zu markanten Zeitpunkten ihres Lebens vor: am Tag der Geburt von Joseph II., nach der Ermordung der Kaiserin Elisabeth und am Tag der Gründung der Ersten Republik. Alle drei Biographien bieten Schlüssellochperspektiven in den ganz persönlichen Lebensbereich der Herrscherfamilie. R: Gigga Neunteufel
06:04
Harry Prünster führt durch einzigartige Wintergebiete in Österreich. Ob mit Wander- oder Skistöcken, untermalt mit Bildern von der Landschaft und anderen Besonderheiten der Gegend macht Harry den Zusehern Lust auf Bewegung in der Natur und macht Lust aufs Einkehren, indem er interessante Hütten vorstellt. Traumhafte Landschaften, kulinarische Genüsse, kulturelle Schmankerln, Wellness- und Freizeitangebote, gastfreundliche Menschen und extravagante Besonderheiten der Region werden im Mittelpunkt der Sendung stehen.
06:30
07:00
08:55
Das Fernsehmagazin für Kroaten, Roma, Slowaken, Slowenen, Tschechen und Ungarn. *) Hrvati / Stricken und Häkeln für den guten Zweck *) Roma / Dialog mit Volksgruppen im Parlament *) Ceši / Tschechische Literatur auf Reisen *) Magyarok / Ungarische Literatur auf der Buch Wien *) Slovenci / Claus-Tandems: junge Journalisten präsentieren Arbeiten *) Slováci / Ballett, Artistik und Boxen für Jung und Alt Moderation: Kristina Buconjic Redaktion: Judith Herczeg
09:30
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
13:00
Der Kärntner Weissensee ist zu jeder Jahreszeit eine Pracht. Besonders im Winter aber, wenn er dick zufriert, zieht es die Menschen dorthin, um Wintersport zu betreiben. Das Eislaufen auf diesem höchsten Badesee Österreichs hat eine lange Tradition. Denn auch in laueren Wintern ist die Eisdecke auf kaum einem heimischen Wasser so dick und verlässlich wie hier. Heimat Österreich zeigt dieses Naturparadies und wie es die Leute aus der Region und aus der ganzen Welt zusammen führt. Denn vor allem die Niederländer schätzen dieses Eislaufrevier und haben sich einen langjährigen Pachtvertrag gesichert.
13:45
Schnee ist Schnee ist Schnee. Ein Wort, das bei allen Menschen, die ihn je erlebt haben, eine Vielzahl an Assoziationen auslöst. Diese reichen von weich, warm, Geborgenheit am offenen Kamin, über Weihnachten, Ferien, Schifahren, bis zu Furcht erregend, kalt, tödlich. Aber was ist Schnee? Wie entsteht er? Jede Schneeflocke ist ein Unikat, keines der sechsstrahligen Gebilde gleicht dem anderen. Angeblich ist die Zahl der Varianten so groß, dass es unmöglich ist, für die Entstehung der Schneeflocken ein vollständiges mathematisches Modell zu erstellen. Neben all den wissenschaftlichen Annäherungen an das Thema Schnee, bleibt in der Dokumentation ausreichend Raum, um sich diesem weißen Stoff auch kulturphilosophisch anzunähern. Menschen und Tiere, die ihr Leben lang im Schnee verbringen, werden ebenso vorgestellt wie Menschen, in deren Wortschatz es keine Bezeichnung für diese Niederschlagsform gibt. Eine Dokumentation von Klaus T. Steindl
14:30
In ganz Europa werden in der Zeit rund um Weihnachten die unterschiedlichsten Torten, Kuchen, Biskuitrollen, Sterne und Stollen gebacken - die Zutaten sind je nach Region höchst unterschiedlich. * Ob reichhaltiger Hefestollen mit Trockenfrüchten, würzige Linzer Torte oder schokoladig-zarte "Bûche de Noël": Der Duft von frisch Gebackenem lässt Kindheitserinnerungen auferstehen und so mancher freut sich das ganze Jahr auf die eine oder andere süße Köstlichkeit. * In ganz Europa bäckt man in der Zeit rund um Weihnachten die unterschiedlichsten Torten, Kuchen, Biskuitrollen, Sterne und Stollen. Der Duft von frisch Gebackenem lässt Kindheitserinnerungen auferstehen und so mancher freut sich das ganze Jahr auf die eine oder andere süße Köstlichkeit. Aus der oberösterreichischen Hauptstadt Linz kommt eine Weihnachtsspezialität mit langer Tradition: Die "Linzer Torte" gilt als älteste Torte der Welt. Die teuren Zutaten, vor allem die Gewürze, waren auch im Mittelalter in der Handelsmetropole Linz zu erhalten. Die Linzer Torte findet sich im 18. Jahrhundert bereits in verschiedenen Kochbüchern, das älteste erhaltene Rezept stammt von 1653. Ein traditionelles tschechisches Gebäck sind die Kolatschen, die im Gegensatz zu den uns bekannten Golatschen, offen gebacken werden und nicht nur mit Topfen, sondern zusätzlich mit Powidl, Nüssen oder Mohn gefüllt werden. Außerdem wird die tschechische Variante dieser Germteig-Taschen nach dem Backen noch festlich verziert. Eine der bekanntesten, süßen Spezialitäten aus Tschechien sind die Karlsbader Oblaten. Sie werden mit dem Karlsbader Quellheilwasser hergestellt. Heute fast vergessen ist die mit Schokoladebuttercreme gefüllte Oblaten-Torte, die auch an Festtagen gereicht wurde. Weihnachtsstollen ist eine deutsche Spezialität, die meist nach traditionellen Rezepten hergestellt werden, die in den Bäckerbetrieben oder Familien seit Generationen weitergegeben wurden. Stollen wird aus einem schweren Hefeteig mit hohem Fett- und Zuckeranteil gebacken, der Teig wird durch Trockenfrüchte und kandierte Früchte verfeinert. Die Tradition verlangt, dass der Christstollen erst zu Weihnachten angeschnitten werden darf. Mit dem im Erzgebirge entwickelten Stollenkuchen kann man sich schon die Adventzeit versüßen. In Frankreich bäckt man zu Weihnachten eine "Bûche de Noël", einen Weihnachtsbaumstamm. Tatsächlich erinnert die Form der Biskuitrolle an einen Baumscheit. Mit Schokoladecreme gefüllt und überzogen und entsprechend verziert ist diese Spezialität auch optisch ein Kunstwerk. Das Weihnachts-Gebäck in Verona ist der "Pandoro", das "goldene Brot". Dabei handelt es sich um einen äußerst aufwendigen Germteig, dessen Herstellung mehrere Tage in Anspruch nehmen kann. Die gelbe Farbe erhält der Teig von reichlich frischen Eiern, die verwendet werden. In Urfahr bei Linz bäckt man traditionell zum Jahreswechsel den Neujahrsstern. Dabei handelt es sich um ein süßes Germgebäck, das aufwändig zu einem Stern geflochten wird. Wer ein Stück abbekommt, soll Glück im neuen Jahr haben. Der Schweizer Dreikönigskuchen bietet neben dem Geschmackserlebnis auch noch eine zusätzliche Belohnung: Im Gebäck ist ein kleiner König versteckt und wer diesen in seinem Stück findet, wird den ganzen Tag von seiner Familie wie ein König verwöhnt. Eine Dokumentation von Anita Lackenberger
15:15
In einer Zeit, in der es kaum Zucker gab, in der Gewürze mit Gold aufgewogen wurden und das Wachs der Bienen die einzige Lichtquelle war, ist ein einzigartiges Gebäck entstanden: der Lebkuchen. Der Gewürzkuchen besteht im Wesentlichen aus Honig, Gewürzen, Nüssen und Mehl. Die Herstellung war und ist aufwendig und langwierig, der Teig muss im Sommer angesetzt werden. Der erste Lebkuchen wurde im 13. Jahrhundert in Klöstern erzeugt, nach und nach entwickelten sich um die Klöster Lebzelter, die auch Met und Kerzenwachs erzeugten. Eine Dokumentation von Anita Lackenberger
16:05
Das Backen von Traditionsgebäck kann man beinahe als eigene Kunstform - als Frauenkunst - bezeichnen. Der Lebkuchen hat eine lange Tradition, die man bis ins Mittelalter zurückverfolgen kann. Wegen seiner langen Haltbarkeit war er besonders beliebt. Aber auch heute ist der Lebkuchen aus der Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile gibt es die unterschiedlichsten Formen, Füllungen und Verzierungen, sodass man auch als Lebkuchenliebhaber immer wieder mit einem "neuen" Lebkuchenerlebnis überrascht werden kann. Eine weitere Besonderheit ist das etwas in Vergessenheit geratene Schmalzgebäck. Heute kaum vorstellbar, war Butter früher, vor allem auch nach dem Krieg, sehr teuer und so wurde auf Schmalz, den man am Hof üblicherweise selbst produzierte, zurückgegriffen. Aus der vergangenen Not ist längst eine Tugend geworden, denn die Schmalzbäckereien sind heute wieder besonders beliebt, denn der Geschmack ist einzigartig. Eine gemeinsame Erinnerung an Traditionen, um sie vor dem Vergessen zu bewahren.
16:35
Harry Prünster führt durch einzigartige Wintergebiete in Österreich. Ob mit Wander- oder Skistöcken, untermalt mit Bildern von der Landschaft und anderen Besonderheiten der Gegend macht Harry den Zusehern Lust auf Bewegung in der Natur und macht Lust aufs Einkehren, indem er interessante Hütten vorstellt. Traumhafte Landschaften, kulinarische Genüsse, kulturelle Schmankerln, Wellness- und Freizeitangebote, gastfreundliche Menschen und extravagante Besonderheiten der Region werden im Mittelpunkt der Sendung stehen.
17:00
Harry Prünster führt durch einzigartige Wintergebiete in Österreich. Ob mit Wander- oder Skistöcken, untermalt mit Bildern von der Landschaft und anderen Besonderheiten der Gegend macht Harry den Zusehern Lust auf Bewegung in der Natur und macht Lust aufs Einkehren, indem er interessante Hütten vorstellt. Traumhafte Landschaften, kulinarische Genüsse, kulturelle Schmankerln, Wellness- und Freizeitangebote, gastfreundliche Menschen und extravagante Besonderheiten der Region werden im Mittelpunkt der Sendung stehen.
17:30
Der Großgrundbesitzer Schmidinger stürzt bei einem Ausflug mit seiner Tochter Amelie die Krimmler Wasserfälle hinunter. Amelie hat den Spaziergang gefilmt und so auch Aufnahmen des Unfalls gemacht. Als Stockinger die Aufzeichnungen überprüft, findet er Hinweise, die ihn an einem Unfall zweifeln lassen.
18:25
Als Maria Wedam überfallen wird, kommt ihr der Spaziergänger Dr. Lendl zu Hilfe. Wenig später wird Lendl erstochen aufgefunden. Als auch die Witwe Lendl stirbt, kommt Stockinger bei seinen Ermittlungen im Haus der Lendls dem Täter auf die Spur.
19:18
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
19:25
Nachrichten in Einfacher Sprache- das ist das Wichtigste vom Tag in kurzen Sätzen, mit einfachen Wörtern, ohne Fremdwörter und mit Untertitel.
19:40
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
20:15
Erotik war früher aus der Öffentlichkeit verbannt. Nach außen hin lebten die Leute die Illusion asexueller Existenzen, während es in ihnen umso mehr danach verlangte, ihre erotischen Träume und Ziele auszuleben. Das frühe Kino wusste dieses Verlangen in Bilder umzusetzen und verdankte seinen Erfolg auch der Tatsache, dass es diesen weithin unterdrückten Trieb zumindest visuell zu befriedigen verstand. Diese ORF III Erbe Österreich Neuproduktion zeigt erstmals umfassend die erotischen Filme, die im Wien der späten Kaiserzeit zu sehen waren. Auch wenn manches heute davon unschuldig aussieht, geben diese Ausschnitte einen guten Einblick in die Geschlechterrollen und in die sozialen Milieus von damals. Gestalterin Patrice Fuchs hat im historischen ORF-Archiv gewühlt und manche Trouvaille zu Tage befördert. Expertinnen und Experten kommentieren die Erotik-Bilder und setzen sie in Relation zu der Sexualpraxis jener Epoche.
21:05
Vorbilder sollten die Kaiser und ihre Familien sein, vom Volk respektiert, Träger des Gottesgnadentums. Die Ansprüche an ihre Lebensführung waren dementsprechend unerfüllbar hoch. Nicht jeder fand im Ehebett allein das Ziel seiner Lust. Nicht jeder und nicht jede war dem jeweils anderen Geschlecht zugetan. Zwischen äußerem Anschein und gelebter Wirklichkeit taten sich bisweilen Welten auf, die, wenn sie ruchbar wurden, mit allen Mitteln verborgen und totgeschwiegen wurden. So etwa im Fall von Erzherzog Ludwig Viktor, der in einem Wiener Homosexuellenbad in eine Handgreiflichkeit verwickelt wurde und dann Wien auf Geheiß des Kaisers verlassen musste. Aber auch von den Prostituiertenbesuchen Josephs II. und von den lesbischen Anwandlungen einer seiner Ehefrauen sollte die Welt niemals erfahren. ORF III zeigt im ersten Teil dieser Produktion die Leidenschaften der Habsburger, die niemals publik werden sollten. R: Patrice Fuchs
21:55
Eheliche Liebe war bei den Habsburgern eher ein reines Zufallsprodukt. Viel wichtiger waren von langer Hand geplante dynastische Verbindungen zum Wohl des Reiches. Quer über den Kontinent wurden Kinder, die sich nie gesehen hatten, einander versprochen - wen wunderte es, wenn viele dieser Verbindungen später zum Ehekerker wurden. Einige wenige setzten sich über dieses unmenschliche System hinweg, etwa Erzherzog Johann, der eine Postmeisterstochter ehelichte, oder Franz Ferdinand, der für seine Ehe mit der Gräfin Chotek seine Nachfahren vom Thron ausschließen musste. Es brauchte viel Mut und Überzeugung, um sich über den über Jahrhunderte perfektionierten Standesdünkel dieser Familie hinweg zu setzen. Teil zwei dieser ORF-III-Produktion setzt sich mit jenen Verbindungen auseinander, die es nach dem habsburgischen Hausgesetz eigentlich nie hätte geben sollen. R: Patrice Fuchs
22:45
Sucht man im Österreichischen Atlas nach dem Christkindl, dann wird man tatsächlich fündig. "Christkindl" ist ein Ortsteil von Steyr in Oberösterreich. Karl Hohenlohe bereiste diese Christkindlstadt und machte sich auf weihnachtliche Spuren, etwa ins Erste Österreichische Weihnachtsmuseum, das eine unglaublich große Sammlung von antiken Weihnachtsschmuck beheimatet. Aber auch eine eigene Engerl-Werkstatt, die mit einer eigens gebauten Bahn erreichbar ist. Seine Wünsche an das Christkind gibt er diesmal am Postamt Christkindl ab, das ausschließlich in der Weihnachtszeit geöffnet hat. Nicht fehlen darf freilich ein Ausflug in die Christkindl Basilika und zum ältesten noch bespielten Stabpuppentheater im deutschsprachigen Raum, dem Steyrer Kripperl.
23:35
Erotik war früher aus der Öffentlichkeit verbannt. Nach außen hin lebten die Leute die Illusion asexueller Existenzen, während es in ihnen umso mehr danach verlangte, ihre erotischen Träume und Ziele auszuleben. Das frühe Kino wusste dieses Verlangen in Bilder umzusetzen und verdankte seinen Erfolg auch der Tatsache, dass es diesen weithin unterdrückten Trieb zumindest visuell zu befriedigen verstand. Diese ORF III Erbe Österreich Neuproduktion zeigt erstmals umfassend die erotischen Filme, die im Wien der späten Kaiserzeit zu sehen waren. Auch wenn manches heute davon unschuldig aussieht, geben diese Ausschnitte einen guten Einblick in die Geschlechterrollen und in die sozialen Milieus von damals. Gestalterin Patrice Fuchs hat im historischen ORF-Archiv gewühlt und manche Trouvaille zu Tage befördert. Expertinnen und Experten kommentieren die Erotik-Bilder und setzen sie in Relation zu der Sexualpraxis jener Epoche.
00:20
Vorbilder sollten die Kaiser und ihre Familien sein, vom Volk respektiert, Träger des Gottesgnadentums. Die Ansprüche an ihre Lebensführung waren dementsprechend unerfüllbar hoch. Nicht jeder fand im Ehebett allein das Ziel seiner Lust. Nicht jeder und nicht jede war dem jeweils anderen Geschlecht zugetan. Zwischen äußerem Anschein und gelebter Wirklichkeit taten sich bisweilen Welten auf, die, wenn sie ruchbar wurden, mit allen Mitteln verborgen und totgeschwiegen wurden. So etwa im Fall von Erzherzog Ludwig Viktor, der in einem Wiener Homosexuellenbad in eine Handgreiflichkeit verwickelt wurde und dann Wien auf Geheiß des Kaisers verlassen musste. Aber auch von den Prostituiertenbesuchen Josephs II. und von den lesbischen Anwandlungen einer seiner Ehefrauen sollte die Welt niemals erfahren. ORF III zeigt im ersten Teil dieser Produktion die Leidenschaften der Habsburger, die niemals publik werden sollten. R: Patrice Fuchs
01:10
Eheliche Liebe war bei den Habsburgern eher ein reines Zufallsprodukt. Viel wichtiger waren von langer Hand geplante dynastische Verbindungen zum Wohl des Reiches. Quer über den Kontinent wurden Kinder, die sich nie gesehen hatten, einander versprochen - wen wunderte es, wenn viele dieser Verbindungen später zum Ehekerker wurden. Einige wenige setzten sich über dieses unmenschliche System hinweg, etwa Erzherzog Johann, der eine Postmeisterstochter ehelichte, oder Franz Ferdinand, der für seine Ehe mit der Gräfin Chotek seine Nachfahren vom Thron ausschließen musste. Es brauchte viel Mut und Überzeugung, um sich über den über Jahrhunderte perfektionierten Standesdünkel dieser Familie hinweg zu setzen. Teil zwei dieser ORF-III-Produktion setzt sich mit jenen Verbindungen auseinander, die es nach dem habsburgischen Hausgesetz eigentlich nie hätte geben sollen. R: Patrice Fuchs
01:55
Sucht man im Österreichischen Atlas nach dem Christkindl, dann wird man tatsächlich fündig. "Christkindl" ist ein Ortsteil von Steyr in Oberösterreich. Karl Hohenlohe bereiste diese Christkindlstadt und machte sich auf weihnachtliche Spuren, etwa ins Erste Österreichische Weihnachtsmuseum, das eine unglaublich große Sammlung von antiken Weihnachtsschmuck beheimatet. Aber auch eine eigene Engerl-Werkstatt, die mit einer eigens gebauten Bahn erreichbar ist. Seine Wünsche an das Christkind gibt er diesmal am Postamt Christkindl ab, das ausschließlich in der Weihnachtszeit geöffnet hat. Nicht fehlen darf freilich ein Ausflug in die Christkindl Basilika und zum ältesten noch bespielten Stabpuppentheater im deutschsprachigen Raum, dem Steyrer Kripperl.
02:40
Vorbilder sollten die Kaiser und ihre Familien sein, vom Volk respektiert, Träger des Gottesgnadentums. Die Ansprüche an ihre Lebensführung waren dementsprechend unerfüllbar hoch. Nicht jeder fand im Ehebett allein das Ziel seiner Lust. Nicht jeder und nicht jede war dem jeweils anderen Geschlecht zugetan. Zwischen äußerem Anschein und gelebter Wirklichkeit taten sich bisweilen Welten auf, die, wenn sie ruchbar wurden, mit allen Mitteln verborgen und totgeschwiegen wurden. So etwa im Fall von Erzherzog Ludwig Viktor, der in einem Wiener Homosexuellenbad in eine Handgreiflichkeit verwickelt wurde und dann Wien auf Geheiß des Kaisers verlassen musste. Aber auch von den Prostituiertenbesuchen Josephs II. und von den lesbischen Anwandlungen einer seiner Ehefrauen sollte die Welt niemals erfahren. ORF III zeigt im ersten Teil dieser Produktion die Leidenschaften der Habsburger, die niemals publik werden sollten. R: Patrice Fuchs
03:30
Eheliche Liebe war bei den Habsburgern eher ein reines Zufallsprodukt. Viel wichtiger waren von langer Hand geplante dynastische Verbindungen zum Wohl des Reiches. Quer über den Kontinent wurden Kinder, die sich nie gesehen hatten, einander versprochen - wen wunderte es, wenn viele dieser Verbindungen später zum Ehekerker wurden. Einige wenige setzten sich über dieses unmenschliche System hinweg, etwa Erzherzog Johann, der eine Postmeisterstochter ehelichte, oder Franz Ferdinand, der für seine Ehe mit der Gräfin Chotek seine Nachfahren vom Thron ausschließen musste. Es brauchte viel Mut und Überzeugung, um sich über den über Jahrhunderte perfektionierten Standesdünkel dieser Familie hinweg zu setzen. Teil zwei dieser ORF-III-Produktion setzt sich mit jenen Verbindungen auseinander, die es nach dem habsburgischen Hausgesetz eigentlich nie hätte geben sollen. R: Patrice Fuchs
04:15