Wer fragt, warum gerade die Wiener Bälle so etwas Besonderes sind, dem könnte man mit der Tante Jolesch antworten: "600 Jahre Habsburg". Die atemberaubenden Roben der Damen, die befrackten Herren und die originalen Walzerklänge sind wie Sendboten aus unserer imperialen Vergangenheit. Kein Wunder also, wenn diese Balltradition von Millionen Gästen geliebt und hierzulande wie ein Stück Weltkulturerbe gepflegt wird. Regisseurin Judith Doppler hat sich die Geschichte der Bälle in der ORF-III-Reihe "österreichische Wahrzeichen" näher angesehen. Schauspielerin Brigitte Kren schlüpft in die Rolle der Näherin "Ilse Fuchs" und erzählt einen Ballabend aus ihrer Perspektive.
Heinz Sichrovsky begrüßt in dieser besonders unterhaltsamen Ausgabe von erLesen die beiden Pop-Stars der Literaturszene Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre. Gemeinsam haben sie den Gesprächsband "Kein Grund, gleich so rumzuschreien" veröffentlicht. Im Gespräch geht es um die Schönheit von Rasenmäherrobotern und andere weltbewegende Themen. Wolf Haas hat einen neuen Roman geschrieben, diesmal kein Brenner-Krimi, dennoch äußerst spannend und Erika Pluhar ist ebenfalls zu Gast bei Heinz Sichrovsky, in ihrem, zum Teil autobiografischen, Roman "Spät aber doch" geht es um die spät gefundene Liebe.
Niemand dominierte das Ballgeschehen des späten 19. Jahrhunderts so wie Musik-Tital Johann Strauß Sohn. Mit seinen Walzern, Polkas und Märschen schuf er den Soundtrack der Ringstraßenzeit. Das aufstrebende Bürgertum ebenso wie der alte und neue Adel tanzten und stampften nach seinen Klängen. Der Musikverein war einer seiner Hotspots - das Strauß-Orchester stand in direkter Konkurrenz zu den Wiener Philharmonikern, ein Grund, warum die Philharmoniker lange so wenig Strauß spielten - heute eigentlich unvorstellbar. Susanne Pleisnitzer taucht in diesem Film ein in die Wiener Ballkultur und in die Rolle, die der "Walzerkönig" darin historisch einnimmt.
Der Ball war die Dating-Plattform von anno dazumal. Dort konnte man eine schnelle Liebschaft oder einen Partner kennen lernen. So manche prominente Liebe hat sich auf einem Ball oder einer Redoute entzündet, nicht zuletzt die legendäre Ehe von Kaiser Franz Joseph und Elisabeth. Als der junge Franz den Cotillon mit Sisi tanzte, war es um ihn geschehen. Für niedrigere Stände waren die Regeln dieses Heiratsjahrmarktes durchaus streng. Alleinstehende Frauen durften nur in ihrer ersten Saison Weiß tragen. Für jede weitere Saison gab es ein abgestuftes Farbsystem in der weiblichen Ballkleidung, an der jeder Mann sofort erkennen konnte, wie oft die entsprechende Frau schon vergeblich versucht hatte, einen Partner zu finden. Die Dokumentation von Stefan Wolner und Harald Nestl stellt berühmte Liebesgeschichten vor, die auf Wiener Bällen entstanden sind.
Wer fragt, warum gerade die Wiener Bälle so etwas Besonderes sind, dem könnte man mit der Tante Jolesch antworten: "600 Jahre Habsburg". Die atemberaubenden Roben der Damen, die befrackten Herren und die originalen Walzerklänge sind wie Sendboten aus unserer imperialen Vergangenheit. Kein Wunder also, wenn diese Balltradition von Millionen Gästen geliebt und hierzulande wie ein Stück Weltkulturerbe gepflegt wird. Regisseurin Judith Doppler hat sich die Geschichte der Bälle in der ORF-III-Reihe "österreichische Wahrzeichen" näher angesehen. Schauspielerin Brigitte Kren schlüpft in die Rolle der Näherin "Ilse Fuchs" und erzählt einen Ballabend aus ihrer Perspektive.
Heinz Sichrovsky begrüßt in dieser besonders unterhaltsamen Ausgabe von erLesen die beiden Pop-Stars der Literaturszene Martin Suter und Benjamin von Stuckrad-Barre. Gemeinsam haben sie den Gesprächsband "Kein Grund, gleich so rumzuschreien" veröffentlicht. Im Gespräch geht es um die Schönheit von Rasenmäherrobotern und andere weltbewegende Themen. Wolf Haas hat einen neuen Roman geschrieben, diesmal kein Brenner-Krimi, dennoch äußerst spannend und Erika Pluhar ist ebenfalls zu Gast bei Heinz Sichrovsky, in ihrem, zum Teil autobiografischen, Roman "Spät aber doch" geht es um die spät gefundene Liebe.
Niemand dominierte das Ballgeschehen des späten 19. Jahrhunderts so wie Musik-Tital Johann Strauß Sohn. Mit seinen Walzern, Polkas und Märschen schuf er den Soundtrack der Ringstraßenzeit. Das aufstrebende Bürgertum ebenso wie der alte und neue Adel tanzten und stampften nach seinen Klängen. Der Musikverein war einer seiner Hotspots - das Strauß-Orchester stand in direkter Konkurrenz zu den Wiener Philharmonikern, ein Grund, warum die Philharmoniker lange so wenig Strauß spielten - heute eigentlich unvorstellbar. Susanne Pleisnitzer taucht in diesem Film ein in die Wiener Ballkultur und in die Rolle, die der "Walzerkönig" darin historisch einnimmt.
Der Ball war die Dating-Plattform von anno dazumal. Dort konnte man eine schnelle Liebschaft oder einen Partner kennen lernen. So manche prominente Liebe hat sich auf einem Ball oder einer Redoute entzündet, nicht zuletzt die legendäre Ehe von Kaiser Franz Joseph und Elisabeth. Als der junge Franz den Cotillon mit Sisi tanzte, war es um ihn geschehen. Für niedrigere Stände waren die Regeln dieses Heiratsjahrmarktes durchaus streng. Alleinstehende Frauen durften nur in ihrer ersten Saison Weiß tragen. Für jede weitere Saison gab es ein abgestuftes Farbsystem in der weiblichen Ballkleidung, an der jeder Mann sofort erkennen konnte, wie oft die entsprechende Frau schon vergeblich versucht hatte, einen Partner zu finden. Die Dokumentation von Stefan Wolner und Harald Nestl stellt berühmte Liebesgeschichten vor, die auf Wiener Bällen entstanden sind.
Wer fragt, warum gerade die Wiener Bälle so etwas Besonderes sind, dem könnte man mit der Tante Jolesch antworten: "600 Jahre Habsburg". Die atemberaubenden Roben der Damen, die befrackten Herren und die originalen Walzerklänge sind wie Sendboten aus unserer imperialen Vergangenheit. Kein Wunder also, wenn diese Balltradition von Millionen Gästen geliebt und hierzulande wie ein Stück Weltkulturerbe gepflegt wird. Regisseurin Judith Doppler hat sich die Geschichte der Bälle in der ORF-III-Reihe "österreichische Wahrzeichen" näher angesehen. Schauspielerin Brigitte Kren schlüpft in die Rolle der Näherin "Ilse Fuchs" und erzählt einen Ballabend aus ihrer Perspektive.