Der Samen für manchen Familienreichtum wurde schon früh gesetzt. Anna Neumann, eine prominente steirische Protestantin, legte mit ihrem Wohlstand die Basis für die Karriere des Hauses Schwarzenberg. Sie war eine typische Aufsteigerin im Frühkapitalismus, der im 16. Jahrhundert auch in Österreich Einzug hielt. Folge sechs erzählt über die Anfänge anhand einiger reicher heimischer Familien, die das erste Mal das Zusammenspiel von Produktion, Markt und Kapital entdeckten, in den Geldverleih einstiegen und sich globale Märkte für ihre Produkte eroberten. Im frühen 16. Jahrhundert traf der Frühkapitalismus auf ein anderes bedeutendes historisches Phänomen, die Reformation. Welche Zusammenhänge gab es zwischen diesen beiden Bewegungen? Moderation: Andreas Pfeifer und Mariella Gittler, Regie: Valentin Badura
Wer einmal in die Mühlen der Inquisition geriet, kam kaum je wieder unbeschadet heraus. Eine von vielen, auf die das zutrifft, ist die Mutter des berühmten Mathematikers Johannes Kepler, Katharina. Durch eine Verleumdung beschuldigt, stand sie Prozess und Folter durch, überlebte ihren Freispruch aber nur kurz. Es ist nur eine Geschichte von vielen aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges, der Europa verheerte und entvölkerte. Rund um Kepler, der in Graz, Linz und Prag gewirkt hat, erzählt Folge sieben dieser neuen ORFIII-Serie den langen Weg unserer Gesellschaft zu Menschlichkeit und gegenseitiger Toleranz. Aufwändige Spielszenen geben die ganze Dramatik von Keplers Leben wieder und lassen uns in eine Welt eintauchen, die uns zum Glück heute fremd ist. Moderation: Andreas Pfeifer und Mariella Gittler, Regie: Valentin Badura
Die Pest von 1679 gilt als eine der schwersten Zäsuren, die Wien erlitten hat. Über die Häfen und von Südosten her wurde die Seuche eingeschleppt und forderte mindestens zwölftausend Tote in der Stadt, wahrscheinlich in der Dunkelziffer noch einmal viel mehr. Während das Kaiserhaus mit großem Tross nach Mariazell eilte, um dort zu beten - und vermutlich die Seuche dorthin gleich mitbrachte - blieb ein Mann mit umfassender kaiserlicher Vollmacht in Wien, der die ganze Sache richten sollte: der Pestarzt Paul de Sorbait. Sein Wirken kann man radikal und drakonisch nennen, er schreckte auch vor Todesstrafen nicht zurück, wenn etwa Ärzte Pestleichen plünderten. Aber sein Management brachte es zustande, mit den damaligen Mitteln die Krankheitsausbreitung einzudämmen. Es war ein rational geführter Kampf gegen eine Seuche, gegen die die Menschen lange nur auf Glockengeläut und Prozessionen vertraut hatten. Moderation: Andreas Pfeifer und Mariella Gittler, Regie: Maximilian Traxl, Philip Aleksiev
ORF III zeigt die Sitzung des Nationalrates live und kommentiert.
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem In- und Ausland, kurz zusammengefasst und eingeordnet.
Nachrichten in Einfacher Sprache- das ist das Wichtigste vom Tag in kurzen Sätzen, mit einfachen Wörtern, ohne Fremdwörter und mit Untertitel.
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
In dieser "Land der Berge"-Neuproduktion begibt sich die ehemalige Skirennläuferin Marlies Raich auf eine besondere Reise durch die Atterseeregion und das Höllengebirge. Im Spannungsfeld zwischen Berg und See taucht diese Produktion ein in das Lebensgefühl der Einheimischen - jenseits der üblichen Klischees des Salzkammergutes. Marlies Raich begegnet Menschen, die ihre Kraft gleichermaßen aus der Natur und dem Wasser schöpfen und mit Leidenschaft ihre Heimat prägen. Darunter eine Gruppe junggebliebener Frauen, die sich täglich zu ihrem morgendlichen Ritual am See trifft. Das Baden im Attersee ist für die vier Damen weit mehr als nur eine Erfrischung - es ist eine Quelle der Energie und ihr persönliches Geheimnis für ewige Jugend. Für Lisa Berger wiederum ist der Attersee seit ihrer Kindheit untrennbar mit ihrer großen Leidenschaft verbunden: dem Segeln. Hoch hinaus geht es für Marlies Raich schließlich in Begleitung von Johann Resch von der Bergrettung und Werner Schnetzer vom Klettersteigverein. Gemeinsam nehmen sie den spektakulären Kugelzipf-Grat in Angriff. Österreichs größter Binnensee offenbart dabei so manches versteckte Juwel: von der mystischen Unterwasserwelt über naturbelassene Kaskaden, wie jene des Gimbachs, bis hin zu den beeindruckenden Gipfeln des Höllengebirges.
Der Achensee liegt nördlich von Jenbach in Tirol, 380 m über dem Inntal. Er ist ein von Gletschern geschaffener Natursee mit nahezu Trinkwasserqualität. Entstanden ist das "Meer der Tiroler", wie der See von Seglern und Surfern auch liebevoll genannt wird, vor ca. 20.000 Jahren. Der über 130 Meter tiefe Achensee ist Tirols größter See. Blau-grün schimmernd, wie ein Fjord, liegt er idyllisch eingebettet zwischen dem Karwendelgebirge im Westen und dem Rofan Gebirge im Osten. Eines haben die beiden genannten Gebirge gemeinsam - den unbezahlbaren Gipfelsieg mit Seeblick. Oder wie "Land der Berge"-Präsentator Peter Habeler das Erlebnis am Gipfel sehr treffend beschreibt: "Ich gehe auf einen Gipfel und wenn ich wieder herunterkomme bin ich ein anderer Mensch." (Doku 2020)
Andi Vitasek zieht seinen kabarettistischen Hut vor der Legende Otto Grünmandl. Er schlüpft in die Figur und die Rollen des 2000 verstorbenen Tiroler Erzkomödianten und offenbart ein Schatzkästlein absurden Humors.
Die Stars aus Kabarett, Kleinkunst und Popmusik öffnen ihm ihr Herz, ganz persönliche Gespräche, wie man sie sonst nie hört, sind die Folge. Auch in dieser neuen und exklusiv für ORF III aufgezeichneten Ausgabe von "Auf dem Roten Stuhl" mit Bernhard Egger, der einen prominenten Gast begrüßt: Andreas Vitásek.
Das Wienerlied lebt! Das beweisen zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, die das Genre in den vergangenen Jahrzehnten gepflegt und neu belebt haben. Augenzeuge davon kann man im Traditionsheurigen Hengl-Haselbrunner werden - und genau hier lädt Wienerlied-Ikone Agnes Palmisano verschiedene Gäste zum Musizieren. Fendrich, Mendt und Ambros sind Ihnen ein Begriff? Von HOVACEK haben Sie noch nie gehört? Dann ist es jetzt an der Zeit diese Bildungslücke zu schließen. Denn Hovacek hat maßgeblich zur Entwicklung des österreichischen Pop beigetragen und ist die große Unbekannte hinter allen großen Namen des Austro-Pop. Ohne ihn wäre die österreichische Musiklandschaft nicht das, was sie heute ist. Lange bevor andere Künstler bekannt wurden, war Hovacek der verkannte Ausnahmekünstler ein Archetyp für abgehobene Wiener Song Poesie-Proleten mit Hang zu bitterbösem Humor und bissigem Schmäh.
Comedy mit Max Schmiedl, Alex Scheurer und Robert Palfrader Die Protagonisten provozieren, irritieren und bringen - mit versteckter Kamera - Österreicherinnen und Österreicher auf unverwechselbare Weise zum Lachen.
Comedy mit Max Schmiedl, Alex Scheurer und Robert Palfrader Die Protagonisten provozieren, irritieren und bringen - mit versteckter Kamera - Österreicherinnen und Österreicher auf unverwechselbare Weise zum Lachen.
Comedy mit Max Schmiedl, Alex Scheurer und Robert Palfrader Die Protagonisten provozieren, irritieren und bringen - mit versteckter Kamera - Österreicherinnen und Österreicher auf unverwechselbare Weise zum Lachen.
Der Spätsommer 1683 hat sich als tiefe Narbe in die Geschichte Wiens eingegraben. Viel hätte nicht gefehlt, und die Kaiserstadt wäre dem Expansionsdrang der Osmanen erlegen. Folge neun der neuen ORF III-Serie "Österreich - die ganze Geschichte" widmet sich diesen dramatischen Tagen. Die Dokumentation erzählt aber auch, was rundherum im Verhältnis zwischen Österreich und dem Orient passierte. Denn sowohl davor als auch danach gab es einen regen Austausch zwischen West und Ost, und die Faszination für die osmanische Lebensweise war mindestens so groß wie die Furcht vor ihrem Expansionsdrang. Die türkische Kultur hat ihre sichtbaren Spuren in der österreichischen Lebensweise hinterlassen. Vom Kaffee über das Kipferl bis zum Apfelstrudel ist Vieles nur durch die Durchdringung der westlichen und der östlichen Lebenswelten erklärbar. Regie: Maximilian Traxl, Philip Aleksiev
Als Franz Hebenstreit nach dem Wiener "Jakobinerprozess" zum Galgen schreitet, ist die Idee, für die er sterben wird, gerade erst geboren. Mit aller Kraft wehrt sich das Kaiserhaus gegen die Vorstellung, dass das Volk die Macht übernehmen sollte. Im Gegenteil - mit Reformen festigen Maria Theresia und Joseph II. die Monarchie, die von da ab in Österreich noch eineinhalb Jahrhunderte währte. Andreas Pfeifer und Mariella Gittler gehen in Folge zehn von "Österreich - die ganze Geschichte", unterstützt von umfassenden Spielszenen, an die Wiege unseres heutigen politischen Systems und erzählen das dramatische Ringen darum. Bis dieser Kampf in die Ausrufung der Republik mündete, dauerte es noch lange. Regie: Maximilian Traxl, Philip Aleksiev