Das malerische Lavanttal mit seinen Felsen und Ruinen ist einer der Kärntner Sehnsuchtsplätze, zu denen es die Menschen immer wieder hinzieht. Die Gemeinde St. Paul liegt zwar nur auf vierhundert Meter Seehöhe, ist aber geprägt von dem alpinen Flair Kärntens und von der beeindruckenden Anlage des gleichnamigen Beneditkinerstiftes. Lebensgefühl und Sinnlichkeit des Barock werden im Klostergarten mit angeschlossenem "Hildegardinum" für Besucher aus nah und fern ebenso erlebbar wie das Geschick der Benediktiner, als "Gärtner Europas" aus Pflanzen Arzneien zu gewinnen und somit die Pharmaziegeschichte mit zu gestalten.
Der Stephansdom ist nicht nur ein Haus für Gott und die Menschen, sondern auch für alle Teile der Schöpfung, also auch die Tiere. Dompfarrer Toni Faber hat ein Auge auf die Wiener Haustiere und veranstaltet jedes Jahr rund um das Assisi-Fest eine feierliche Tiersegnung auf dem Stephansplatz. In den Dom selbst dürfen Tiere nicht hinein, mit Ausnahme von Blinden- und Assistenzhunden, die eine Sondergenehmigung haben. Von den Haustieren abgesehen gibt es eine bunte Schar von Wildtieren wie Falken, die auf dem Turm nisten, oder Mäuse, die das Gewölbe bevölkern. Auf dem Dach des Gotteshauses betreut Peter Stich, Imker in fünfter Generation, einen Stock Bienen. Wolfgang Niedermair zeigt in dieser ORF III Produktion, wie der Dom, dessen figuraler Schmuck der animalischen Welt entlehnt ist, zur Heimat vieler lebendiger Tiere geworden ist.
Das traditionelle Osterkonzert der Wiener Symphoniker ist erstmals international unterwegs: Mit dem neuen Osterfestival "Primavera da Vienna" im Politeama Rossetti in Triest. Den Beginn macht die nagelneue "Triest-Fanfare" des Orchesters, mit dem die Musikerinnen und Musiker im Schloss Miramare, der historischen kaiserlichen Residenz der Habsburger am Meer. Seit mehr als vier Jahrzehnten begrüßen die Wiener Symphoniker den Frühling mit einem Bouquet an schwungvollen Melodien. Auf dem Programm dürfen Werke des Jahresregenten Johann Strauss natürlich nicht fehlen, aber auch Stücke von Franz Lehár, Pjotr Iljitsch Tschaikowski und Erich Korngold werden präsentiert. Die musikalische Leitung dieses Frühlingsreigens übernimmt der Chefdirigent der Wiener Symphoniker, Petr Popelka. Sopranistin Tara Stafford und Tenor Michael Spyres konnten als Solisten gewonnen werden. Christoph Stradner, der 1. Solo-Cellist des Orchesters, wird für Johann Strauss' "Romanze Nr. 2" die Solopartie übernehmen.
In der immer rationaler werdenden westlichen Welt sind viele Menschen auf der Suche nach transzendentalen Bezügen. Berichtet wird über Aktivitäten von Glaubensgemeinschaften sowie kirchenpolitische Vorgänge.
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Malerische Kapellen, pittoreske Kirchtürme, romantische Panoramen - Österreichs Alpen und Voralpen wären nicht komplett ohne die vielen Kirchlein. Um jedes dieser Gotteshäuser ranken sich Geschichten und Traditionen. Erhalten bleiben sie oft nur, weil Ortsansässige diese Kleinodien ehrenamtlich pflegen. Zum heurigen Osterfest hat sich Regisseurin Sandra Rak in dieser Neuproduktion einige der schönsten dieser Kirchen angesehen und erzählt in ihrem Film, wie sie die Gegend und die Menschen in den Regionen prägen.
Sie sind nicht so stark wie Löwen. Sie sind nicht so schnell wie Geparden. Und doch sind sie die Könige der Masai Mara. Sie sind die ungeliebten Außenseiter von Afrikas Tierwelt: Hyänen gelten als feig, hässlich und uninteressant. Das über Jahrzehnte überlieferte Bild wird durch neueste Forschungen auf den Kopf gestellt. Die amerikanische Forscherin Kay Holecamp fand heraus, dass Hyänen ganz anders sind als ihr Ruf. Sie haben ein ausgeprägtes soziales Verhalten und eine bemerkenswerte Intelligenz - kluge Bestien sozusagen. Das macht sie so erfolgreich, sodass sie sich auch inmitten der großen Raubkatzen der Savanne behaupten können. Hyänen sind die wahren Könige von Masai Mara. Eine Dokumentation von Harald Pokieser
In den letzten 50 Jahren hat sich der Lebensraum von Löwen um 75% verringert. Wie Geparde gelten auch Löwen inzwischen als stark gefährdet. Ihr Überleben sichern heute gut finanzierte und organisierte Reservate. *** Der Film "Südafrika: Harte Zeiten für Löwen und Geparde" soll zeigen, was in Südafrika unternommen wird, um die Big Cats wie Löwe, Gepard und Leopard vor dem Aussterben zu bewahren. Er soll aber auch bewusst machen, wie vor allem Löwen und Geparde zu einer Handelsware werden, die im Laufe ihres Lebens oft mehrfach umgesiedelt werden, um ein Genpool aufzufrischen oder alte und neue Wildreservate attraktiver für den Ökotourismus zu machen. *** Zweifelsfrei zählen Löwen wie Geparde zu den beliebtesten Wildtieren. Sie wurden tausendfach in Naturfilmen portraitiert, im Ökotourismus gelten sie als Publikumsmagnet. Wie schnell ein Gepard läuft, weiß so gut wie jedes Kind. Aber das Wissen um ihre höchst bedrohte Existenz in freier Wildbahn ist weit weniger ausgeprägt. Nach derzeitigen Schätzungen existieren weltweit nur mehr 7000 Geparde, während die Population der Löwen um geschätzte 30-50 Prozent in den letzten beiden Jahrzehnten zurückging. Beide Großkatzen sind bedrohte Arten. In West- und Zentralafrika stehen sie am Rande des Aussterbens. Selbst in den vermeintlichen Hochburgen in Ostafrika und im südlichen Afrika wird ihre Lage immer alarmierender. Fest steht, dass ihre Populationen - mit wenigen Ausnahmen in gut geführten und streng kontrollierten Nationalparks sowie Wildreservaten - fast überall im Abnehmen sind. Gleichzeitig blüht die Vermarktung des Königs der Savanne und der anderen Hauptdarsteller aus der Großkatzen Familie. Löwen, Leoparden und Geparde zieren eine Vielzahl von Reiseprospekten, Werbeplakaten, Etiketten, Firmen-Logos und aller Arten von Brandings. Südafrika vermarktet sich zu einem entscheidenden Teil mit Hilfe dieser Tiere - wer möchte nicht das echte Brüllen eines Löwen erleben? Während Safari Touristen den rundum abgesicherten Adrenalin Kick in den gut organisierten Naturparks suchen, sieht die Realität für afrikanische Viehhirten und angrenzende Gemeinschaften in den immer kleiner werdenden Pufferzonen zwischen Löwen-Schutzzonen und ihren Dörfern anders aus. Für sie bedeutet das magische Brüllen eine unmittelbare Bedrohung für ihr Hab und Gut. Der Film "Südafrika: Harte Zeiten für Löwen und Geparde" soll zeigen, was in Südafrika unternommen wird, um Großkatzen wie Löwe, Leopard und Gepard vor dem Aussterben zu bewahren. Seit dem Ende der Apartheid wurden zahlreiche Farmen zu privaten Wildreservaten zusammengelegt. Hier wird mit hohem Kapitaleinsatz versucht, einst für die Landwirtschaft erschlossene Gebiete zu "re-naturalisieren" und längst verdrängte Wildtierarten wieder anzusiedeln. Auch Großkatzen werden dadurch zwangsläufig zu einer Handelsware, die im Laufe ihres Lebens oft mehrfach umgesiedelt werden, um ein Genpool aufzufrischen oder alte und neue Wildreservate attraktiver für den Ökotourismus zu machen. Doch bei aller Kritik am kommerziellen Naturschutz als Teil einer "neoliberalen Ökonomie", leisten diese Wildreservate einen immer wichtigeren Beitrag zur Erhaltung bedrohter Arten. Aufgrund der immensen Kosten für den Kampf gegen die grassierende Wilderei und die Verbreitung von Krankheiten unter Wildtieren, können staatliche Nationalparks nicht mehr alleine den Schutz der sogenannten "Big Cats" - der Ikonen Afrikas - gewährleisten. Besucht werden mehrere Schutzgebiete in Südafrika, um so Einblicke in die heutigen Erfordernisse von Naturschutz und Wildlife Management zu geben. Eine Dokumentation von Werner Zips und Angelica V. Marte
3280 km² direkt am Meer, Heimat der sogenannten "Big Five", also Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden: Der Nationalpark heißt "Isimangaliso", was in der Sprache der Zulus schlicht "Wunder" bedeutet. In ausgedehnten Feuchtgebieten, Sumpflandschaften, Savannen und Küstenwäldern bietet das "Wunderland" eine unvergleichliche Biodiversität mit entsprechender Artenvielfalt. Isimangaliso wurde 1999 in die UNESCO-Weltnaturerbeliste aufgenommen. Von der touristischen Erschließung des Gebietes soll nicht nur die Wirtschaft der Region profitieren, Ökotourismus ist die zentrale Strategie für nachhaltige Entwicklung und Naturschutz. Auch in dieser Dokumentation stehen die landschaftlichen Schönheiten und die tierischen Stars im Mittelpunkt. Das neue Modell des Naturschutzes von "Isimangaliso" findet international Beachtung, wurde filmisch aber noch kaum "gecovert". Eine Dokumentation von Werner Zips & Manuela Zips-Mairitsch
Der 300 Quadratkilometer große "Tembe Elephant Park" an der Grenze zwischen Südafrika und Mosambik gilt als einer der wenigen sicheren Rückzugsorte für die sogenannten "Great Tuskers" - Elefantenbullen mit gewaltigen Stoßzähnen. Das Schutzgebiet wurde 1983 etabliert und 1991 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heuer wird das 25-Jahr-Jubiläum gefeiert. Neben den Königselefanten leben Nashörner, Löwen, Leoparden und Büffel im Park. Die touristische Nutzung des Tembe Elephant Parks steht im Management der lokalen Gemeinschaft, die auch die einzige Lodge im Park betreibt. Die Dokumentation zeigt die "tierischen Sehenswürdigkeiten" aus nächster Nähe und setzt die landschaftlichen Schönheiten der Gegend ins rechte Licht, außerdem wird der gesellschaftspolitische Aspekt der Selbstverwaltung lokaler Gemeinschaften beleuchtet. Eine Dokumentation von Werner Zips & Manuela Zips-Mairitsch
Der Weg nach Österreich beginnt in Niederbayern in der Dreiflüsse-Stadt Passau. Donau, Inn und Ilz fließen hier zusammen. Am Dreiflüsse-Eck beginnt Sepp Forcher diese musikalische Wanderung die bis nach Neuhofen an der Ybbs führt. Der Stephansdom zu Passau beherbergt die größte Domorgel der Welt, die Domkapellmeister Gerhard Merkl für diese Sendung zum Klingen bringt. Donauabwärts besucht das "Klingende Österreich" nördlich von Schloss Neuhaus die Erlebniswelt Granit in der Ortschaft Plöcking. Diese Gegend ist seit dem Mittelalter für die Granitsteinbrüche berühmt. Weitere wichtige Stationen in Oberösterreich sind das über 850 Jahre alte Zisterzienserstift Wilhering, das Mostmuseum in St. Marienkirchen an der Polsenz und das Schloss Puchberg in Wels. Über Enns und Steyr geht es weiter nach Niederösterreich zur weithin sichtbaren Wallfahrtsbasilika am Sonntagberg. Höhe- und Schlusspunkt der 169. Ausgabe von "Klingendes Österreich" bildet Neuhofen an der Ybbs.
Kärnten, das alte Kulturland zwischen den heiligen Bergen des Vierbergelaufs und den steinernen Mauern der Karawanken birgt unzählige Zeugen großer geschichtlicher Vergangenheit und Naturschauplätze von unvergleichlicher Schönheit. St. Veit an der Glan, die alte Landeshauptstadt, bietet den schönen Hintergrund für den musikalischen Auftakt, der von zwei Blaskapellen gestaltet wird. Das Schloß Hunnenbrunn, die Gestade des Längsees, Blicke auf den Burgenkranz rund um St. Veit und die Hochosterwitz führen weiter zum Magdalensberg. Weiter gegen Süden zu, wird gesanglich Halt gemacht in Grafenstein und am Hemmaberg bei Globasnitz wird Sepp Forcher die Wunderquelle in der Rosilienhöhle besuchen.Über den Schaidasattel verläuft die musikalische Linie nach Zell Pfarre mit dem dortigen Chor, der natürlich der Gegend entsprechend in sloweinischer Sprache singen wird, genauso wie der große Chor Danica in der Höhe oben beim Koschutahaus. Die Koschuta mit der stolzen Berggestalt des Koschutnikturms umrahmt den Schluß und Höhepunkt der 108. Sendung "Klingendes Österreich"
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem In- und Ausland, kurz zusammengefasst und eingeordnet.
Nachrichten in Einfacher Sprache- das ist das Wichtigste vom Tag in kurzen Sätzen, mit einfachen Wörtern, ohne Fremdwörter und mit Untertitel.
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
Bis zum Ende der Monarchie blieb Johann Hunyadi ein Held der Habsburger, Kaiser Franz Joseph nahm ihn in die Liste der "berühmtesten, zur immerwährenden Nacheiferung würdiger Kriegsfürsten und Feldherren Österreichs" auf. Zu dem Zeitpunkt lag Hunyadis militärische Lebensleistung bereits vierhundert Jahre zurück. In dem labilen 15. Jahrhundert, als Habsburg das erste Mal die dynastische Hand nach Ungarn ausstreckte und gleichzeitig die Osmanen die mitteleuropäische Machtordnung schwer bedrohten, profilierte sich Hunyadi als unerschrockener Soldat und ebenso als gewiefter Machtpolitiker. Der heutigen ungarischen Regierung gilt er als Volksheld, auch im Wiener Arsenal steht eine Statue von ihm. Für das Spielfilmprojekt "Hunyadi - Aufstieg zur Macht" hat Robert Dornhelm diese Zeit wieder auferstehen lassen. Das serielle Endprodukt startet dieser Tage im ORF. Die Erbe Österreich Neuproduktion erzählt den historischen Hintergrund der Figur und der Zeit.
Lange bevor Habsburg der Name eines europäischen Herrschergeschlechts wurde, hieß so eine Burg in Vorderösterreich, in der heutigen Schweiz. Der Legende nach vom Vogel Habicht als "Habichtsburg" abgeleitet, erhebt sich dieser Sitz bis heute auf fünfhundert Metern Seehöhe auf dem sogenannten Wülpelsberg. Hier residierten die später so genannten Habsburger bis ins 13. Jahrhundert. Danach verlagerte sich ihr Mittelpunkt nach Wien, nachdem Rudolf I. die Stadt von seinem Widersacher Premysl Ottokar erobert und ihn zwei Jahre später in der Schlacht von Dürnkrut getötet hatte. Gestalter Alexander Frohner erzählt in dieser Erbe Österreich Neuproduktion die Vorgeschichte der Habsburger und ihre Verbindungen in die heutige Schweiz. Ganz zerrissen die Bande nie - Kloster Muri im Aargau ist wie eine barocke Insel und erinnert an den Glanz der großen, kaiserlichen Stifte und Abteien im habsburgischen Reich. Nach dem Ender der Monarchie erinnerten sich die Kinder Kaiser Karls an die Aargauer Heimat und stifteten eine neue Familiengruft im Kloster Muri. Hier ruhen auch die Herzen des letzten österreichischen Kaiserpaars, von Karl und Zita.
Österreichs Bundesländer waren einst Habsburgs Länder. Hier hatte das Herrscherhaus seine sicherste Machtbasis, von ging auch jene dynastische Kraft aus, die die Habsburger über Jahrhunderte überleben ließ. Diese Dokumentation erzählt die Geschichte von Niederösterreich und Oberösterreich, eine Geschichte, die untrennbar mit dem Aufstieg, dem Höhenflug und dem Abgang der Habsburger verbunden ist. In Niederösterreich begann und endete die Habsburg-Story: Mit dem Sieg bei Dürnkrut schaffte es einst Rudolf I. an die Spitze des Reiches. Und mit seiner Flucht nach Eckartsau machte Karl I. den Weg frei für die Gründung der Republik. Oberösterreich geriet sowohl im österreichischen Erbfolgekrieg als auch bei Napoleons Eroberungssturm zwischen die Fronten.
Erinnern Sie sich noch an Publikumsliebling Pierre Brice aus den Winnetou-Filmen? Oder an Karl Lagerfeld, den deutschen Modeschöpfer, der jahrzehntelang das Pariser Modehaus Chanel geführt hat? Jetzt sind seine exklusiven Fotografien bei "Was schätzen Sie..?" zu sehen. Ein Familienmitglied von Pierre Brice bringt eine Uhr aus seinem Nachlass ein, ferner prüfen Expertinnen und Experten historische Zauberkästen und Gemälde auf Herkunft und Wert. Viele spannende Objekte, die viele Geschichten erzählen, in dieser Ausgabe bei Karl Hohenlohe.
Bis zum Ende der Monarchie blieb Johann Hunyadi ein Held der Habsburger, Kaiser Franz Joseph nahm ihn in die Liste der "berühmtesten, zur immerwährenden Nacheiferung würdiger Kriegsfürsten und Feldherren Österreichs" auf. Zu dem Zeitpunkt lag Hunyadis militärische Lebensleistung bereits vierhundert Jahre zurück. In dem labilen 15. Jahrhundert, als Habsburg das erste Mal die dynastische Hand nach Ungarn ausstreckte und gleichzeitig die Osmanen die mitteleuropäische Machtordnung schwer bedrohten, profilierte sich Hunyadi als unerschrockener Soldat und ebenso als gewiefter Machtpolitiker. Der heutigen ungarischen Regierung gilt er als Volksheld, auch im Wiener Arsenal steht eine Statue von ihm. Für das Spielfilmprojekt "Hunyadi - Aufstieg zur Macht" hat Robert Dornhelm diese Zeit wieder auferstehen lassen. Das serielle Endprodukt startet dieser Tage im ORF. Die Erbe Österreich Neuproduktion erzählt den historischen Hintergrund der Figur und der Zeit.
Lange bevor Habsburg der Name eines europäischen Herrschergeschlechts wurde, hieß so eine Burg in Vorderösterreich, in der heutigen Schweiz. Der Legende nach vom Vogel Habicht als "Habichtsburg" abgeleitet, erhebt sich dieser Sitz bis heute auf fünfhundert Metern Seehöhe auf dem sogenannten Wülpelsberg. Hier residierten die später so genannten Habsburger bis ins 13. Jahrhundert. Danach verlagerte sich ihr Mittelpunkt nach Wien, nachdem Rudolf I. die Stadt von seinem Widersacher Premysl Ottokar erobert und ihn zwei Jahre später in der Schlacht von Dürnkrut getötet hatte. Gestalter Alexander Frohner erzählt in dieser Erbe Österreich Neuproduktion die Vorgeschichte der Habsburger und ihre Verbindungen in die heutige Schweiz. Ganz zerrissen die Bande nie - Kloster Muri im Aargau ist wie eine barocke Insel und erinnert an den Glanz der großen, kaiserlichen Stifte und Abteien im habsburgischen Reich. Nach dem Ender der Monarchie erinnerten sich die Kinder Kaiser Karls an die Aargauer Heimat und stifteten eine neue Familiengruft im Kloster Muri. Hier ruhen auch die Herzen des letzten österreichischen Kaiserpaars, von Karl und Zita.
Österreichs Bundesländer waren einst Habsburgs Länder. Hier hatte das Herrscherhaus seine sicherste Machtbasis, von ging auch jene dynastische Kraft aus, die die Habsburger über Jahrhunderte überleben ließ. Diese Dokumentation erzählt die Geschichte von Niederösterreich und Oberösterreich, eine Geschichte, die untrennbar mit dem Aufstieg, dem Höhenflug und dem Abgang der Habsburger verbunden ist. In Niederösterreich begann und endete die Habsburg-Story: Mit dem Sieg bei Dürnkrut schaffte es einst Rudolf I. an die Spitze des Reiches. Und mit seiner Flucht nach Eckartsau machte Karl I. den Weg frei für die Gründung der Republik. Oberösterreich geriet sowohl im österreichischen Erbfolgekrieg als auch bei Napoleons Eroberungssturm zwischen die Fronten.
Erinnern Sie sich noch an Publikumsliebling Pierre Brice aus den Winnetou-Filmen? Oder an Karl Lagerfeld, den deutschen Modeschöpfer, der jahrzehntelang das Pariser Modehaus Chanel geführt hat? Jetzt sind seine exklusiven Fotografien bei "Was schätzen Sie..?" zu sehen. Ein Familienmitglied von Pierre Brice bringt eine Uhr aus seinem Nachlass ein, ferner prüfen Expertinnen und Experten historische Zauberkästen und Gemälde auf Herkunft und Wert. Viele spannende Objekte, die viele Geschichten erzählen, in dieser Ausgabe bei Karl Hohenlohe.
Jeder kennt die Geschichte um Richard Löwenherz, aber kaum jemand weiß, was das für ihn gezahlte Lösegeld in Österreich alles bewirkt hat. Und auch nicht, welche Rolle die Kreuzzüge bei Österreichs Werden als Land gespielt haben. "Österreich - die ganze Geschichte" heißt die neue 40-teilige Serie, deren erste Staffel diese Weihnachten startet. In einer hochwertigen und umfassenden Aufarbeitung erzählt ORF III die Historie unseres Landes von den Anfängen an. Moderator Andreas Pfeifer erläutert im Digitalstudio mit animierten Grafiken, wie wir zu dem geworden sind, was wir heute sind. Mariella Gittler sucht Schauplätze auf, an denen das Damals das Heute berührt. Aufwendige Spielszenen führen zurück zu den großen Momenten im Werden Österreichs. In Folge eins geht es um die Rodungen in Österreichs Urwald und den Beginn der heimischen Infrastruktur, die sich im Mittelalter parallel zur Kreuzzugszeit vollzogen. Regie: David Walter Bruckner
Eine Schlacht steht in jedem Geschichtsbuch: die Schlacht von Dürnkrut, bei der der Habsburger Rudolf seinen böhmischen Widersacher Ottokar aus den österreichischen Landen vertrieb. Doch eine andere Konfrontation der beiden war nicht minder dramatisch, die Belagerung Wiens. Die zweite Folge von "Österreich - die ganze Geschichte" untersucht die Einkreisung Wiens durch den Habsburger Rudolf I. im Herbst 1276, während der die etwa zwanzigtausend eingeschlossenen Menschen von ihrer Ernährungsgrundlage abgeschnitten waren. Entscheidend für die Aufgabe der Belagerten war die Androhung der Belagerungsarmee, die Obstgärten und Weinstöcke des Umlandes zu verwüsten. Andreas Pfeifer und Mariella Gittler stellen bei ihrer Recherche erstaunt fest, wie groß damals der durchschnittliche Kalorienbedarf und wie prekär die Lage der Eingeschlossenen gewesen ist. Regie: David Walter Bruckner
Der Aufstieg Wiens zur Weltstadt war kein Zufall, sondern folgte einem Masterplan. Eine der treibenden Kräfte dahinter war der große Habsburger Stratege Rudolf der Stifter, der den gotischen Stephansdom und die Universität gründete. Folge vier der neuen ORFIII-Serie Österreich die ganze Geschichte widmet sich dieser spannenden Zeit, in der sich für Österreich und für Wien so viel entschieden hat. Die neue Universität wird bald darauf nicht nur zum Hort des Humanismus, sondern auch zum Schauplatz eines dunklen Kapitels der Stadtgeschichte, der Judenverfolgung von 1421. Der Film greift zwei Schicksale dieser Zeit heraus, die eng mit diesem Gegensatz von Humanismus und religiösem Fanatismus verbunden sind. Was die Bildung jener Epoche mit unserer heutigen zu tun hat, erzählen Andreas Pfeifer und Mariella Gittler, unterstützt von der Elite an heimischen Historikerinnen und Historikern. Regie: David Walter Bruckner