Diese "Land der Berge" Produktion erzählt von Glitzerschnee, wilder Natur, von atemberaubenden Gipfeln und verführerischen Abfahrten im unberührten Tiefschnee, vom Wandern mit Fellen und der Faszination von Berg und endloser Weite. Skitouren abseits präparierter Pisten sind seit Jahren im Trend. Und doch scheint der Schritt in die freie Natur nicht ganz so einfach zu sein, wie mancher sich das vielleicht vorstellt. In dieser "Land der Berge"-Folge zeigen wir, was es heißt, eine Skitour zu gehen - aber nicht irgendeine Tour, sondern den "Nockberge-Trail". Der Nockberge-Trail durchquert auf vier Tagesetappen die Kärntner Nockberge und verbindet damit die Kärntner Skigebiete Katschberg, Innerkrems, Turracher Höhe, Falkert und Bad Kleinkirchheim. Eine kleine abenteuerlustige Gruppe wagt den erwähnten Schritt von der Pisten- zur Skitour und gewährt persönliche Einblicke in das Wandern mit Fellen und den Dialog mit der Natur. Natürlich erfahren wir auch viel über die Region und ihre Naturgesetze und wie man eine Skitour richtig anlegt.
Wenn der Winter in die Voralpen Einzug hält, stellt sich das Leben der Menschen völlig um. Ist die schöne Jahreszeit die arbeitsintensivste, kehrt mit der dunkleren Zeit Ruhe ein. Wolfgang Winkler begleitet in dieser Heimat Österreich Neuproduktion die bäuerliche Bevölkerung rund um den Semmering. Die Landschaft behält ihren unverwechselbaren Reiz, das im Sommer geerntete Heu muss eingebracht werden, die Stallarbeit geht weiter, ansonsten wenden sich die Tätigkeiten nach innen. In der Backstube der Familie Auer werden hier täglich Klosterkrapfen gebacken. Ihren Namen verdanken sie dem benachbarten Passionisten-Kloster. Hier haben einst die Ordensbrüder das Rezept mündlich überliefert. Der gebürtige Gloggnitzer Peter Liska ist Figurenschnitzer und hat sich heiligen Motiven verschrieben. Gritli Gruber aus Gloggnitz geht täglich einer anderen Leidenschaft nach: Bei ihr kann die Kundschaft handgewebte Produkte aus Schafwolle bestellen - jedes Stück ist ein Unikat.
Knapp tausend Meter über dem malerischen Bad Mitterndorf liegt die Tauplitzalm - heute ein Paradies für Skifahrer und Langläufer, aber einst eine der schönsten Almgegenden der Steiermark. Im Winter geht das bergbäuerliche Leben weiter, nur nach außen hin wirkt alles ruhig. Die Tiere im Stall müssen weiter gefüttert, gemolken und betreut werden. Wolfgang Winkler zeigt in dieser ORF-III-Produktion, wie die hier auf der Alm verwurzelten Menschen ihrer Arbeit nachgehen - Inseln des einstigen Bergbauerntums, das vom Tourismus stark zurück gedrängt worden ist.
Kultur Heute Weekend präsentiert Themen und Beiträge aus Österreich in einer neuen Bildsprache und Erzählweise - für all jene, die sich auch im digitalen Universum zuhause fühlen. Der Begriff "Kultur" wird weit gefasst: Neben Musik, Serien oder Computerspielen wird auch über die Alltagskultur des Miteinanders, sowie die Kommunikation zwischen den Kulturen in einer pluralen Gesellschaft berichtet.
Im Rahmen des Angebotes für österreichische Volksgruppen informiert die Sendung Burgenland-Kroaten über aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft, zeigt aber auch Freizeitangebote und Termine auf.
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Vorarlberg ist zwar das kleinste Bundesland aber mit einer sehr großen landschaftlichen Vielfalt. Diese zu erleben, machte sich ein kleines Team des Alpenvereins auf den Weg zu einer insgesamt 10 Tage dauernden Tour von Berghütte zu Berghütte. Mehr als 12.000 Höhenmeter auf einer Strecke von 260 Kilometern wurden zurückgelegt. Im Durchschnitt war man täglich 10 Stunden lang auf den Beinen. Mitgewandert ist ein Videojournalist des ORF Landesstudios Vorarlberg, Ulrich Herburger, der in einer Reportage die Erlebnisse und Erfahrungen mit seiner Kamera eingefangen hat. Jeder der 10 Tage zeigt neue, ungeplante Themenschwerpunkte: Von sintflutartigen Niederschlägen zu Beginn, über Begegnungen mit interessanten Menschen, das fortschreitende Gletschersterben bis zum Gipfelsieg auf dem höchsten Berg Vorarlbergs, dem Piz Buin, 3.312 Meter in der Silvretta. Die Route führte vom Ufer des Bodensees, die Höhenkämme entlang des Rheintals in das Großwalsertal nach Bludenz und dann in den Rätikon und die Silvretta.
Schnee ist Schnee ist Schnee. Ein Wort, das bei allen Menschen, die ihn je erlebt haben, eine Vielzahl an Assoziationen auslöst. Diese reichen von weich, warm, Geborgenheit am offenen Kamin, über Weihnachten, Ferien, Schifahren, bis zu Furcht erregend, kalt, tödlich. Aber was ist Schnee? Wie entsteht er? Jede Schneeflocke ist ein Unikat, keines der sechsstrahligen Gebilde gleicht dem anderen. Angeblich ist die Zahl der Varianten so groß, dass es unmöglich ist, für die Entstehung der Schneeflocken ein vollständiges mathematisches Modell zu erstellen. Neben all den wissenschaftlichen Annäherungen an das Thema Schnee, bleibt in der Dokumentation ausreichend Raum, um sich diesem weißen Stoff auch kulturphilosophisch anzunähern. Menschen und Tiere, die ihr Leben lang im Schnee verbringen, werden ebenso vorgestellt wie Menschen, in deren Wortschatz es keine Bezeichnung für diese Niederschlagsform gibt. Eine Dokumentation von Klaus T. Steindl Mit Unterstützung des BMUKK
Seit dem Mittelalter wird der Arlberg als zentraler europäischer Pass genutzt. Das Startsignal gab der Feldkircher Graf Hugo von Montfort, der dem Orden der Johanniter 1218 eine Kapelle im "Tal der Heiligen Maria" schenkte, mit der Auflage, Wanderern mit Feuer, Wasser und Obdach zu dienen. Dabei stellte die verkehrstechnische Erschließung des Klostertals und Arlbergpasses jede Generation vor neue ingenieurstechnische Herausforderungen. Pioniertaten wie der Bau der Arlbergbahn oder der Flexenstraße ermöglichten wirtschaftlichen Aufschwung und machten Orte wie Stuben, St. Anton oder Lech und Zürs zu mondänen Destinationen des Wintersports. Was heute als weißes Paradies gefeiert wird, ist dem Erfindungsreichtum, dem Sportsgeist und der harten Arbeit vieler Generationen geschuldet. Eine Dokumentation aus dem Landesstudio Vorarlberg gestaltet von Ingrid Bertel.
Vom Traum ein Skistar zu werden - Steirische Nachwuchsrennläufer auf dem langen Weg zum großen Ziel. Ein international gefeierter Skistar wie Marcel Hirscher, Benni Raich, Marlies Schild oder Hermann Maier zu werden. Davon träumen in Österreich tausende Kinder und Jugendliche.Um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen, nehmen die hoffnungsfrohen Nachwuchsläufer und oft auch ihre Eltern immense Entbehrungen auf sich. Die Dokumentation "Vom Traum ein Skistar zu werden", blickt hinter die Kulissen der Nachwuchsarbeit im Steirischen Skiverband und begleitet Kinder, Schüler und Jugendliche im Alter von 6 bis 16 Jahren in ihrem beinharten Trainings- und Rennalltag. Regisseur Gernot Lercher besucht aber auch ehrgeizige Eltern, die ihre Kinder selbst trainieren und über Jahre zehntausende Euro in eine mögliche Skikarriere des Sprösslings investieren. Der Film zeigt Glücksmomente von Siegern, aber auch Pechsträhnen von Verletzten, die schon in jungen Jahren um den Anschluss kämpfen müssen. Ein Film von Gernot Lercher.
Marlies Raich, einstige Slalomqueen des Skisports, entdeckt in dieser ORF-III-Produktion die Stubaier Alpen und führt in der Begegnung mit Menschen und Geschichten durch diese beeindruckende Bergwelt mit ihren zahlreichen Gletschern und über 100 Dreitausendern. Als erstes erklimmt sie den "Hochaltar von Tirol": Die Serles. Diese gilt als Bergregentin Tirols und führt von den Stubaier Alpen aus mit ihrem dominanten Antlitz die Gipfelwelt bis Innsbruck an. Marlies verbringt auf dem Serles Gipfel eine abenteuerliche Nacht unter freiem Sternenhimmel. Auch für eine ehemalige Spitzensportlerin eine große Herausforderung, die vor allem Mut erfordert. Weiter unten im Tal wandelt sie auf den Spuren des Gletscherpfarrers Franz Senn. Er war einst der Begründer des Deutschen Alpenvereins und gilt als Erfinder des Fremdenverkehrs in Tirol. Er hat seinerzeit auch die ersten Wanderwege markiert - ausgestattet mit Farbkübel und Pinsel tut es ihm Marlies Raich im Stubaital gleich. Weithin bekannt ist das Stubaital bis heute wegen der wilden Wasser, wie sie von den Einheimischen genannt werden: Dazu gehören die glitzernden Gletscherbergseen, der tosende Grawa Wasserfall oder die zahlreichen Bäche. Große und kleine Tiere säumen Marlies Weg: so treibt sie Kühe von der Stöcklenalm in den Stall und beobachtet Köcherfliegenlarven beim Hohen Moos. Der krönende Abschluss dieser Land der Berge Folge ist eine Tour zur Stubaier Wildspitze - mit atemberaubenden Rundblick als Belohnung. ( Doku 2021)
Auch 2025 verstärkt "ORF III AKTUELL am Nachmittag" jeweils montags und mittwochs um 16.00 Uhr die bereits etablierte Infoleiste von ORF III. Mit vertiefenden Analysen, spannenden Diskussionen und fundierter Berichterstattung begleitet die Sendung die politischen Entwicklungen in & um Österreich. Eine breite Palette an Hintergrundberichten, Meinungen von Expertinnen und Experten bzw. Live-Interviews geben einen umfassenden Überblick über die relevanten Geschehnisse im In- und Ausland.
Sonnenaufgänge über den Dreitausendern, der Silvretta-Stausee und einsame Almen: Das Paznaun, wie es von den Einheimischen genannt wird, befindet sich ganz im Westen Tirols. Gleich zu Beginn des Hochtals liegt mit dem Ort See, auf knapp 1.000 Höhenmetern, der kleinste Ort des Paznaun. Von hier aus startet Marlies Raich ihre "Land der Berge" Entdeckungsreise zu Fuß und per Mountainbike.Dabei geht es von See über Kappl, Ischgl und dem hochalpinen Galtür bis hoch hinauf auf die Bischofsspitze mit 3.029 Höhenmeter, am hintersten Ende des Paznaun. Unterwegs macht die ehemalige Slalomkönigin mit Haubenkoch Martin Sieberer einen Abstecher ins Hochgebirge, wo die Schafe ihren Sommerurlaub verbringen. Außerdem entdeckt sie hoch über Ischgl den smaragdgrünen "Berglisee" und lässt sich auf eine Bergtour sowie auf ein Klettererlebnis mit Bernd Zangerl, einem Boulder-Experten von Weltrang, ein. Den Abschluss macht eine Skitour durch Wind und Wetter auf die "Breite Krone", mit einem wahrlich königlichem Panorama im Sonnenlicht als Belohnung. Galtür und Ischgl: zwei ungleiche Schwestern mit wechselvoller Geschichte. "Land der Berge" zeigt in dieser Ausgabe wie unverwechselbar und eindrucksvoll Landschaft und Menschen abseits der touristischen Hot Spots sind. (Doku 2020)
Stefan (Egon Biscan), der Sohn des Stanglwirtes, bekommt einen Liebesbrief aus Kanada. Seine Frau Christa (Christiane Blumhoff) erfährt davon und ist gar nicht begeistert. Sie zieht sogar eine Trennung in Betracht. Mit: Peter Steiner (Peter Stangl), Egon Biscan (Stefan Stangl), Winfried Frey (Steffl), Gerda Steiner-Paltzer (Leni), Monika Dahlberg (Frieda) u.v.a. Deutschland 1993-1995
Dass ihre Männer in den Fitness-Club gehen, passt den Frauen im Dorf gar nicht. Also holen sie zum Gegenschlag aus und gehen selbst hin. Mit: Peter Steiner (Peter Stangl), Egon Biscan (Stefan Stangl), Winfried Frey (Steffl), Gerda Steiner-Paltzer (Leni), Monika Dahlberg (Frieda) u.v.a. Deutschland 1993-1995
Ein starkes Immunsystem ist unsere wichtigste Verteidigung gegen Krankheitserreger, und besonders in der kalten Jahreszeit ist es gefragt. Wie eine unsichtbare Schutzmauer schützt es uns vor Viren, Bakterien und anderen Krankheitserregern - ständig im Einsatz, um uns gesund zu halten. Doch auch das beste Immunsystem braucht Unterstützung, vor allem in den kälteren Monaten, wenn unser Körper anfälliger für Infektionen wird. Wie können wir unsere Abwehrkräfte im Alltag effektiv unterstützen? Warum wird man trotz all dieser Maßnahmen dennoch krank und gibt es spezielle Tipps, die besonders für Kinder, ältere Menschen oder Menschen mit chronischen Erkrankungen hilfreich sind, um das Immunsystem zu stärken? Siegfried Meryn beantwortet Ihre Fragen zusammen mit Winfried F. Pickl vom Institut für Immunologie an der MedUni Wien in MERYN am Montag. Übermitteln Sie uns Ihr Anliegen oder Ihre Erfahrungen per Mail unter medizin@orf.at oder telefonisch per Anruf oder WhatsApp unter +43/1/87878-25614.
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem In- und Ausland, kurz zusammengefasst und eingeordnet.
Nachrichten in Einfacher Sprache- das ist das Wichtigste vom Tag in kurzen Sätzen, mit einfachen Wörtern, ohne Fremdwörter und mit Untertitel.
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
Maden-Burger gefällig? Oder Heuschrecken-Ciabatta? Mancher traut seinen Ohren nicht, wenn er unsere schöne Essenszukunft vernimmt. Insekten gelten als Proteinquelle von morgen und als fleischlose Alternative. Aber werden wir bald Larven und Engerlinge im Essen haben, ohne es zu wissen? Oder wird demnächst alles, wo heute Fleisch drinnen ist, bald aus dem Insektarium kommen? Die ORFIII Themenmontag Neuproduktion hat den Trend zum Insekten-Essen von allen Seiten beleuchtet. Ernährungsforscher halten viel von den Möglichkeiten, die sich so zur Eindämmung unserer Fleischeslust ergeben. Und wer Schnecken, Austern und Froschschenkel ist, dem würde ja auch vor einer Grille nicht grausen, oder? Und doch gilt es für viele, bei dem Gedanken daran einen inneren Ekel zu überwinden. Und die Industrie? Fährt darauf ab und will uns möglichst rasch auf "Made in Austria" konvertieren.
Was einst "Bio" war, ist heute "Free from": Frei von Gluten, frei von Laktose … längst greift nicht mehr nur zu solchen Produkten, wer an einer medizinisch nachgewiesenen Unverträglichkeit leidet, sondern ein stetig wachsendes Marktsegment, das generell industriell gefertigter Nahrung misstraut. Die Kommerzialisierung dieses gesundheitsgetriebenen Käuferwunsches spült viel Geld in die Kassen der Hersteller. Doch nützen wir tatsächlich unsere Gesundheit, wenn wir ohne ärztliche Indikation "free from" essen? Der Medizinjournalist Bernhard Hain hat für diese ORF III Themenmontag Produktion mit Expertinnen und Experten gesprochen - der Trend, der Unverträglichkeiten und Allergien zu bekämpfen vorgibt, kann sie gerade auslösen, warnen die Mediziner. Denn die konsequente Weglassung von Gluten, Laktose etc. ist dazu angetan, den Körper für genau diese Stoffe zu übersensibilisieren. Sind diese Zusammenhänge der Nahrungsmittelindustrie und den Konsumentinnen und Konsumenten bewusst?
Sie sind die neuen Stars im Milchregal: Pflanzendrinks. Sie gelten als beliebte Alternative zur Kuhmilch. Gesünder soll die neue "Milch" sein und besser für die Umwelt. Aber stimmt das? Die Verkaufszahlen steigen stetig. Der Umsatz hat sich seit 2017 sogar verdoppelt. Angesagt ist die neue "Milch" vor allem bei jungen umweltbewussten Menschen. Reis, Kokos, Soja, Hafer, Mandeln, Hasel- und Cashewnüsse, sogar Erbsen und Lupinen - aus all diesen Naturprodukten wird die pflanzliche "Milch" hergestellt. Doch die Produzenten dürfen ihre Hafer- oder Reiserzeugnisse nicht "Milch" nennen, denn dieser Begriff ist durch EU-Recht geschützt und nur dem Produkt vorbehalten, das wirklich von einer Kuh stammt. Pflanzenmilch dagegen wird als makellose Alternative angepriesen. Trügerisch, denn für nur ein Glas Mandelmilch werden in der Herstellung 74 Liter Wasser benötigt. Die Mandeln kommen größtenteils aus Kalifornien, das unter massivem Wassermangel leidet. Stehen die Pflanzendrinks zu Recht im Ruf, die Umwelt zu schützen? Oder sind sie doch nur ein trendiges Lifestyle-Produkt?
Während sich die europäischen Konsumentinnen und Konsumenten immer gesünder mit Rohstoffen aus dem globalen Süden ernähren, wird den ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen dieses Ernährungsverhaltens nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Was passiert mit der Umwelt und den Produzenten? Die meisten gesunden Lebensmittel werden über den halben Globus transportiert, bevor wir sie verzehren. Das Omega3-haltige Lachsbrötchen mit Avocado hat rund 13.000 Flugkilometer hinter sich, bevor es auf dem Frühstücksteller liegt. Die Avocado hat rund 400 Liter Wasser zum Wachsen gebraucht. In Israel wird bereits die Hälfte des verbrauchten Wassers für den Avocadoanbau aufgewendet.
Maden-Burger gefällig? Oder Heuschrecken-Ciabatta? Mancher traut seinen Ohren nicht, wenn er unsere schöne Essenszukunft vernimmt. Insekten gelten als Proteinquelle von morgen und als fleischlose Alternative. Aber werden wir bald Larven und Engerlinge im Essen haben, ohne es zu wissen? Oder wird demnächst alles, wo heute Fleisch drinnen ist, bald aus dem Insektarium kommen? Die ORFIII Themenmontag Neuproduktion hat den Trend zum Insekten-Essen von allen Seiten beleuchtet. Ernährungsforscher halten viel von den Möglichkeiten, die sich so zur Eindämmung unserer Fleischeslust ergeben. Und wer Schnecken, Austern und Froschschenkel ist, dem würde ja auch vor einer Grille nicht grausen, oder? Und doch gilt es für viele, bei dem Gedanken daran einen inneren Ekel zu überwinden. Und die Industrie? Fährt darauf ab und will uns möglichst rasch auf "Made in Austria" konvertieren.
Was einst "Bio" war, ist heute "Free from": Frei von Gluten, frei von Laktose … längst greift nicht mehr nur zu solchen Produkten, wer an einer medizinisch nachgewiesenen Unverträglichkeit leidet, sondern ein stetig wachsendes Marktsegment, das generell industriell gefertigter Nahrung misstraut. Die Kommerzialisierung dieses gesundheitsgetriebenen Käuferwunsches spült viel Geld in die Kassen der Hersteller. Doch nützen wir tatsächlich unsere Gesundheit, wenn wir ohne ärztliche Indikation "free from" essen? Der Medizinjournalist Bernhard Hain hat für diese ORF III Themenmontag Produktion mit Expertinnen und Experten gesprochen - der Trend, der Unverträglichkeiten und Allergien zu bekämpfen vorgibt, kann sie gerade auslösen, warnen die Mediziner. Denn die konsequente Weglassung von Gluten, Laktose etc. ist dazu angetan, den Körper für genau diese Stoffe zu übersensibilisieren. Sind diese Zusammenhänge der Nahrungsmittelindustrie und den Konsumentinnen und Konsumenten bewusst?
Sie sind die neuen Stars im Milchregal: Pflanzendrinks. Sie gelten als beliebte Alternative zur Kuhmilch. Gesünder soll die neue "Milch" sein und besser für die Umwelt. Aber stimmt das? Die Verkaufszahlen steigen stetig. Der Umsatz hat sich seit 2017 sogar verdoppelt. Angesagt ist die neue "Milch" vor allem bei jungen umweltbewussten Menschen. Reis, Kokos, Soja, Hafer, Mandeln, Hasel- und Cashewnüsse, sogar Erbsen und Lupinen - aus all diesen Naturprodukten wird die pflanzliche "Milch" hergestellt. Doch die Produzenten dürfen ihre Hafer- oder Reiserzeugnisse nicht "Milch" nennen, denn dieser Begriff ist durch EU-Recht geschützt und nur dem Produkt vorbehalten, das wirklich von einer Kuh stammt. Pflanzenmilch dagegen wird als makellose Alternative angepriesen. Trügerisch, denn für nur ein Glas Mandelmilch werden in der Herstellung 74 Liter Wasser benötigt. Die Mandeln kommen größtenteils aus Kalifornien, das unter massivem Wassermangel leidet. Stehen die Pflanzendrinks zu Recht im Ruf, die Umwelt zu schützen? Oder sind sie doch nur ein trendiges Lifestyle-Produkt?
Während sich die europäischen Konsumentinnen und Konsumenten immer gesünder mit Rohstoffen aus dem globalen Süden ernähren, wird den ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen dieses Ernährungsverhaltens nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Was passiert mit der Umwelt und den Produzenten? Die meisten gesunden Lebensmittel werden über den halben Globus transportiert, bevor wir sie verzehren. Das Omega3-haltige Lachsbrötchen mit Avocado hat rund 13.000 Flugkilometer hinter sich, bevor es auf dem Frühstücksteller liegt. Die Avocado hat rund 400 Liter Wasser zum Wachsen gebraucht. In Israel wird bereits die Hälfte des verbrauchten Wassers für den Avocadoanbau aufgewendet.
Maden-Burger gefällig? Oder Heuschrecken-Ciabatta? Mancher traut seinen Ohren nicht, wenn er unsere schöne Essenszukunft vernimmt. Insekten gelten als Proteinquelle von morgen und als fleischlose Alternative. Aber werden wir bald Larven und Engerlinge im Essen haben, ohne es zu wissen? Oder wird demnächst alles, wo heute Fleisch drinnen ist, bald aus dem Insektarium kommen? Die ORFIII Themenmontag Neuproduktion hat den Trend zum Insekten-Essen von allen Seiten beleuchtet. Ernährungsforscher halten viel von den Möglichkeiten, die sich so zur Eindämmung unserer Fleischeslust ergeben. Und wer Schnecken, Austern und Froschschenkel ist, dem würde ja auch vor einer Grille nicht grausen, oder? Und doch gilt es für viele, bei dem Gedanken daran einen inneren Ekel zu überwinden. Und die Industrie? Fährt darauf ab und will uns möglichst rasch auf "Made in Austria" konvertieren.
Was einst "Bio" war, ist heute "Free from": Frei von Gluten, frei von Laktose … längst greift nicht mehr nur zu solchen Produkten, wer an einer medizinisch nachgewiesenen Unverträglichkeit leidet, sondern ein stetig wachsendes Marktsegment, das generell industriell gefertigter Nahrung misstraut. Die Kommerzialisierung dieses gesundheitsgetriebenen Käuferwunsches spült viel Geld in die Kassen der Hersteller. Doch nützen wir tatsächlich unsere Gesundheit, wenn wir ohne ärztliche Indikation "free from" essen? Der Medizinjournalist Bernhard Hain hat für diese ORF III Themenmontag Produktion mit Expertinnen und Experten gesprochen - der Trend, der Unverträglichkeiten und Allergien zu bekämpfen vorgibt, kann sie gerade auslösen, warnen die Mediziner. Denn die konsequente Weglassung von Gluten, Laktose etc. ist dazu angetan, den Körper für genau diese Stoffe zu übersensibilisieren. Sind diese Zusammenhänge der Nahrungsmittelindustrie und den Konsumentinnen und Konsumenten bewusst?
Sie sind die neuen Stars im Milchregal: Pflanzendrinks. Sie gelten als beliebte Alternative zur Kuhmilch. Gesünder soll die neue "Milch" sein und besser für die Umwelt. Aber stimmt das? Die Verkaufszahlen steigen stetig. Der Umsatz hat sich seit 2017 sogar verdoppelt. Angesagt ist die neue "Milch" vor allem bei jungen umweltbewussten Menschen. Reis, Kokos, Soja, Hafer, Mandeln, Hasel- und Cashewnüsse, sogar Erbsen und Lupinen - aus all diesen Naturprodukten wird die pflanzliche "Milch" hergestellt. Doch die Produzenten dürfen ihre Hafer- oder Reiserzeugnisse nicht "Milch" nennen, denn dieser Begriff ist durch EU-Recht geschützt und nur dem Produkt vorbehalten, das wirklich von einer Kuh stammt. Pflanzenmilch dagegen wird als makellose Alternative angepriesen. Trügerisch, denn für nur ein Glas Mandelmilch werden in der Herstellung 74 Liter Wasser benötigt. Die Mandeln kommen größtenteils aus Kalifornien, das unter massivem Wassermangel leidet. Stehen die Pflanzendrinks zu Recht im Ruf, die Umwelt zu schützen? Oder sind sie doch nur ein trendiges Lifestyle-Produkt?
Während sich die europäischen Konsumentinnen und Konsumenten immer gesünder mit Rohstoffen aus dem globalen Süden ernähren, wird den ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen dieses Ernährungsverhaltens nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Was passiert mit der Umwelt und den Produzenten? Die meisten gesunden Lebensmittel werden über den halben Globus transportiert, bevor wir sie verzehren. Das Omega3-haltige Lachsbrötchen mit Avocado hat rund 13.000 Flugkilometer hinter sich, bevor es auf dem Frühstücksteller liegt. Die Avocado hat rund 400 Liter Wasser zum Wachsen gebraucht. In Israel wird bereits die Hälfte des verbrauchten Wassers für den Avocadoanbau aufgewendet.