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    Frust über langes Warten auf Roma-Denkmal Seit mehr als zehn Jahren fordert die Roma-Community in Österreich ein zentrales Denkmal in Wien, das an die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Roma und Sinti erinnert. Während es in anderen europäischen Städten längst Gedenkorte gibt, fehlt ein bundeshauptstädtisches Mahnmal in Österreich bis heute. Seit 2024 ist der Nationalfonds für dessen Errichtung zuständig, doch die Planungen sind ins Stocken geraten, weil es keine Einigung auf den Standort gibt. In der Roma-Community sorgt das für Frust. Amira Ali hat mit Angehörigen und Aktivistinnen und Aktivisten über das lange Warten und die Rolle des Denkmals für Erinnerung, Anerkennung und Sichtbarkeit gesprochen. Aufbruch: Die Anfänge der Roma-Bewegung Der 8. April 1971 gilt mit dem ersten Weltkongress der Roma und Romnja als die Geburtsstunde der Bürgerrechtsbewegung der größten Europäischen Minderheit. Die soziale, politische und gesellschaftliche Benachteiligung der Volksgruppe zeigte sich damals auch in Österreich stark. Trotzdem dauerte es hierzulande bis in die 1980er Jahre, bis sich Angehörige der Volksgruppe zivilgesellschaftlich organisierten. Wie entstand die Bürgerrechtsbewegung der Roma und Romnja in Österreich? Warum war sie notwendig und wie würde Österreich heute aussehen, wenn es sie nicht gegeben hätte? Ein Beitrag von Samuel Mago. Frankreich: Alte Sprachen, neues Selbstbewusstsein Der französische Staat sieht keinen Schutz für Minderheitensprachen vor. Frankreich war und ist es wichtig, die französische Sprache zu stärken und in allen Bereichen durchzusetzen. Diese Maßnahme hat auch Auswirkungen auf die Volksgruppensprachen, wie das Okzitanische, das Baskische oder das Bretonische. Ein Bericht von Angelika König. "Wie sagt man...?" In der Serie "Wie sagt man...?" treffen einander sechs junge Menschen aus den sechs autochthonen Volksgruppen Österreichs und sind für den ORF gewissermaßen als lebende Wörterbücher, die sich miteinander austauschen, im Einsatz. Dieses Mal geht es die Familie.
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    ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
        13:01
    Der Rio Grande, einer der legendärsten Flüsse der Welt, schneidet tiefe Schluchten zwischen die USA und Mexiko. Das ist Big Bend, einer der spektakulärsten Nationalparks der USA. Der Rio Grande ist die Lebensader eines atemberaubenden Grenzlandes, das weit mehr ist als die zweifelhafte Bühne für Präsident Trumps berüchtigte Mauer. Denn schon allein die Tierwelt kennt hier keine Grenze. Weitreichende, unberührte Wüstenlandschaften von bizarrer Schönheit bilden die Heimat einiger der spannendsten Wildtiere Amerikas. Big Bend beherbergt mehr Arten von Vögeln, Schmetterlingen, Fledermäusen, Reptilien und Skorpionen als jeder andere US-Nationalpark. Ein Film des vielfach ausgezeichneten irischen Universum-Regisseurs und Naturfilmers John Murray.
        13:45
    Die Appalachen sind nicht nur das auffälligste Naturmonument im Osten der USA. Noch verblüffender ist die Vielfalt von Klimazonen, Arten und Lebensräumen, für die das Gebirge eine Klammer bildet. In den Mischwäldern der Appalachen findet sich die größte Artenvielfalt in ganz Nordamerika. Und viele dieser Gegenden sind noch fast unberührt und kaum bekannt. Eine Dokumentation von Steve Nicholls und Alfred Vendl
        14:29
    Die Rocky Mountains, über 3100 Kilometer Steine und Berge. Eine beeindruckende Landschaft, die Menschen und Kultur Nordamerikas entscheidend prägt.
        15:15
    Nordalaska, eine Region menschenleer und unzugänglich, wie kaum ein anderes Gebiet der Erde. In den Bergen der Brooks Range liegt der "Gates of the Arctic" Nationalpark - keine Häuser, keine Straßen, nicht einmal Wanderwege gibt es hier. Gerade mal 1.000 Besucher pro Jahr verirren sich in diese abgeschiedene Region. Riesige Karibu-Herden ziehen über tausende Kilometer zu ihren Weidegründen und kreuzen mit ihren Kälbern eisige Flüsse, Moschusochsen ertragen sowohl arktische Kälte als auch die Invasion der Mücken. Grizzlybären leben hier so ungestört wie sonst nirgends. Im Spätsommer versammeln sich die Bären, um Lachse zu fangen. Deutsche Bearbeitung: Doris Hochmayr
        16:01
    Im Nordwesten der USA prallt der Pazifik mit besonderer Wucht auf den amerikanischen Kontinent. Hier liegt der "Olympic"-Nationalpark, benannt nach dem über 2432 Meter hohen Mount Olympus. Die Küste des Nationalparks wird von Naturgewalten geformt. Dank nährstoffreicher Strömungen aus der Tiefsee, leben hier die am besten erforschten Orca-Gruppen der Welt, ziehen Seehunde, Seeotter und Seelöwen im Schutz der Tangwälder ihre Jungen auf. Verschiedene Lachsarten wandern zum Laichen in die Flüsse des "Olympic" Nationalparks. Sie sind aber auch die Nahrungsgrundlage von Fischottern und anderen Tieren. Einige der Orcas haben sich hier auf die Jagd auf Lachse spezialisiert - andere hetzen selbst große Meeressäuger, wie etwa Grauwalmütter. Deutsche Bearbeitung: Doris Hochmayr
        16:46
    Im Südosten des US-Bundesstaates Arizona liegt der "Saguaro Nationalpark". Er ist Teil der Sonora-Wüste: Hier herrschen extreme Temperaturen und endlose Dürren, gefräßige Raubtiere stellen die Wüstenbewohner vor eine nicht enden wollende Probe. Inmitten der kargen Landschaft steht ein stiller Wächter - ein Gigant, das Symbol für den Wilden Westen: der gewaltige Saguaro-Kaktus. Er verleiht dem Nationalpark seinen Namen. Die felsigen Regionen des Parks sind das Reich der Klapperschlange, sie tankt auf den aufgeheizten Steinen Sonne. Die Klapperschlange kann dank eines besonderen Sinnesorgans Wärmestrahlung wahrnehmen und nachts jagen. Ein Film von Florian Graner Deutsche Bearbeitung: Doris Hochmayr
        17:32
    Hertha Mährs amerikanische Zwillingsschwester Ann Miller findet mit Julias Hilfe ihr Elternhaus und mietet sich dort für ein Jahr ein. Die ehemalige Ärztin entdeckt zufällig, dass Carlos Opfer eines ärztlichen Kunstfehlers ist. Julia setzt alle Hebel in Bewegung, um Carlos zu seinem Recht zu verhelfen.....Dr. Neubauer, neuer Richter am Retzer Landesgericht, erobert als Elvis Presley-Fan schnell das Herz von Regina Beranek. Martin Reidinger macht Lena Kamper überraschend einen Heiratsantrag. Und Julias Enkel Wolfgang hat einen folgenreichen Zusammenstoß mit Susi Strubreiter.... Ko-Produktion ORF/ARD
        18:25
    Arthur hat Martin Reidinger von der Zukunft des Gensaatgutes überzeugt und plant mit ihm erste geheime Geschäfte. Beim Besuch einer Probepflanzung werden sie jedoch von Hans Sonnleitner beobachtet....Für Heinz Strubreiter kommt es hart: Er muss wieder Streife gehen, seine Frau Erna verlässt ihn; und schließlich verdächtigt man ihn, im Rausch einen Mann verprügelt zu haben. Julia macht sich auf die Suche nach dem wahren Täter. Und während Wolfgang von Susi erfährt, dass er Vater wird, erhält Arthur die Nachricht, dass er unheilbaren Leberkrebs hat........ Ko-Produktion ORF/ARD
        19:18
    ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
        19:30
    Nachrichten in Einfacher Sprache- das ist das Wichtigste vom Tag in kurzen Sätzen, mit einfachen Wörtern, ohne Fremdwörter und mit Untertitel.
        19:38
    Der vielfach ausgezeichnete Regisseur Houchang Allahyari präsentiert seinen neuen Film Matarsak-Die Vogelscheuche. Nach dem Genozid an der armenischen Bevölkerung im Osmanischen Reich landeten viele Geflüchtete in der nordiranischen Provinz Gilan am Kaspischen Meer. Houchang Allahyari und Babak Behdad siedeln ihre poetische Geschichte hier in der Gegenwart an und erzählen von der Begegnung zwischen einem jungen Musiker und einer rätselhaften jungen Frau, die als Vogelscheuche "arbeitet", um "die Vögel zum Schweigen zu bringen". Und die sich gerne auf dem armenischen Friedhof aufhält, um mit den Toten zu sprechen. Im Studio-Gespräch erzählt Houchang Allahyari von persönlichen Zugängen, kulturellen Spannungen und der Suche nach Menschlichkeit in einer zerrissenen Welt.
        20:15
    Wien hat unter den Metropolen der Welt für die Geschichte und Kultur des Judentums stets eine besondere Rolle eingenommen. Trotz zahlreicher Wellen an Verfolgung quer durch die Geschichte hat sich hier immer wieder ein blühendes jüdisches Leben entwickelt. Wien als Haupt- und Residenzstadt des Habsburgerreiches war ein urbanes Machtzentrum, das viele Menschen anzog. Die langjährige Direktorin des Wiener Jüdischen Museums Danielle Spera führt in diesem neuproduzierten Erbe Österreich Zweiteiler durch das jüdische Wien und seine Geschichte. Einzigartige Einblicke in Familien, Feste und religiöse Zeremonien lassen das traditionelle jüdische Leben aus nächster Nähe wahrnehmen. Die nachweisliche Geschichte des Judentums in Wien beginnt mit dem Münzmeister Schlom um das Jahr 1200 im babenbergischen Wien. R: Susanne Pleisnitzer
        21:05
    Die Rothschilds und die Habsburger - das war eine besondere Beziehung. Denn von Bankhäusern wie ihrem waren die Herrscher de facto abhängig in Zeiten ständig überzogener Staatsbudgets. Durch ihren Stammsitz in Frankfurt und ihre Niederlassungen in London, Paris und Neapel waren die Wiener Rotschilds besser vernetzt als ihre Mitbewerber in der Habsburger Monarchie. Darüber hinaus verfügten sie über ein hervorragendes Kommunikationssystem, womit sie wichtige Entscheidungen auf den Finanzmärkten schneller als andere treffen konnten. Die Regisseure Martin Vogg und Matthias Widter gehen in Interviews mit Historikern und Wirtschaftswissenschaftlern der Frage nach, welche Macht die Rothschilds in Österreich und Europa tatsächlich besaßen. Bedienten sie die Interessen der Herrschenden oder bestimmten sie die Interessen der Herrschenden? Entschieden sie tatsächlich über Krieg und Frieden im Europa des 19. Jahrhunderts oder waren sie nur eine von mehreren Banken, die die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen mit ihrem Geld finanzierten? Gestaltung Martin Vogg & Matthias Widter
        21:54
    Es gibt kaum ein glanzvolleres Kapitel in der Wiener Geschichte als jenes der Ringstraßenbarone: Familien mit unermesslichen Reichtümern kauften sich hier nahe der Krone ihren Platz an der Sonne. Ihre Palais zeugen bis heute von dem Selbstbewusstsein dieser Noblesse. Ein Teil von ihnen kam von der Levante-Küste: Ephrussi, Dumba und Baltazzi hatten dort, zum Beispiel als Getreide-Exporteure, große Vermögen angehäuft. In der Kaiserstadt Wien wollten sie ihr Geld in Einfluss und Macht ummünzen. Wo kamen sie her? Wie hatten sie ihren Reichtum erwirtschaftet? Und was machte sie für die Habsburger so attraktiv? Moderation: Friedrich von Thun, Buch: Burkhard Stanzer
        22:40
    Karl Hohenlohe begibt sich für "Aus dem Rahmen" auf die Spuren des jüdischen Wiens und besucht anlässlich des 130-jährigen Bestehens das Jüdische Museum Wien. Kunstvermittlerin Hannah Landsmann führt durch die Ausstellung in der Dorotheergasse, gewährt Eintritt ins Museumsarchiv und gibt Einblicke in die jüdische Kultur. Ein Spaziergang durch die Wiener Innenstadt auf den Spuren des mittelalterlichen Wien führt zum Judenplatz, wo Museumsdirektorin Barbara Staudinger die rund 800-jährige Geschichte des Judentums in Wien lebendig werden lässt.
        23:28
    Wien hat unter den Metropolen der Welt für die Geschichte und Kultur des Judentums stets eine besondere Rolle eingenommen. Trotz zahlreicher Wellen an Verfolgung quer durch die Geschichte hat sich hier immer wieder ein blühendes jüdisches Leben entwickelt. Wien als Haupt- und Residenzstadt des Habsburgerreiches war ein urbanes Machtzentrum, das viele Menschen anzog. Die langjährige Direktorin des Wiener Jüdischen Museums Danielle Spera führt in diesem neuproduzierten Erbe Österreich Zweiteiler durch das jüdische Wien und seine Geschichte. Einzigartige Einblicke in Familien, Feste und religiöse Zeremonien lassen das traditionelle jüdische Leben aus nächster Nähe wahrnehmen. Die nachweisliche Geschichte des Judentums in Wien beginnt mit dem Münzmeister Schlom um das Jahr 1200 im babenbergischen Wien. R: Susanne Pleisnitzer
        00:14
    Die Rothschilds und die Habsburger - das war eine besondere Beziehung. Denn von Bankhäusern wie ihrem waren die Herrscher de facto abhängig in Zeiten ständig überzogener Staatsbudgets. Durch ihren Stammsitz in Frankfurt und ihre Niederlassungen in London, Paris und Neapel waren die Wiener Rotschilds besser vernetzt als ihre Mitbewerber in der Habsburger Monarchie. Darüber hinaus verfügten sie über ein hervorragendes Kommunikationssystem, womit sie wichtige Entscheidungen auf den Finanzmärkten schneller als andere treffen konnten. Die Regisseure Martin Vogg und Matthias Widter gehen in Interviews mit Historikern und Wirtschaftswissenschaftlern der Frage nach, welche Macht die Rothschilds in Österreich und Europa tatsächlich besaßen. Bedienten sie die Interessen der Herrschenden oder bestimmten sie die Interessen der Herrschenden? Entschieden sie tatsächlich über Krieg und Frieden im Europa des 19. Jahrhunderts oder waren sie nur eine von mehreren Banken, die die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen mit ihrem Geld finanzierten? Gestaltung Martin Vogg & Matthias Widter
        01:00
    Es gibt kaum ein glanzvolleres Kapitel in der Wiener Geschichte als jenes der Ringstraßenbarone: Familien mit unermesslichen Reichtümern kauften sich hier nahe der Krone ihren Platz an der Sonne. Ihre Palais zeugen bis heute von dem Selbstbewusstsein dieser Noblesse. Ein Teil von ihnen kam von der Levante-Küste: Ephrussi, Dumba und Baltazzi hatten dort, zum Beispiel als Getreide-Exporteure, große Vermögen angehäuft. In der Kaiserstadt Wien wollten sie ihr Geld in Einfluss und Macht ummünzen. Wo kamen sie her? Wie hatten sie ihren Reichtum erwirtschaftet? Und was machte sie für die Habsburger so attraktiv? Moderation: Friedrich von Thun, Buch: Burkhard Stanzer
        01:43
    Karl Hohenlohe begibt sich für "Aus dem Rahmen" auf die Spuren des jüdischen Wiens und besucht anlässlich des 130-jährigen Bestehens das Jüdische Museum Wien. Kunstvermittlerin Hannah Landsmann führt durch die Ausstellung in der Dorotheergasse, gewährt Eintritt ins Museumsarchiv und gibt Einblicke in die jüdische Kultur. Ein Spaziergang durch die Wiener Innenstadt auf den Spuren des mittelalterlichen Wien führt zum Judenplatz, wo Museumsdirektorin Barbara Staudinger die rund 800-jährige Geschichte des Judentums in Wien lebendig werden lässt.
        02:29
    Wien hat unter den Metropolen der Welt für die Geschichte und Kultur des Judentums stets eine besondere Rolle eingenommen. Trotz zahlreicher Wellen an Verfolgung quer durch die Geschichte hat sich hier immer wieder ein blühendes jüdisches Leben entwickelt. Wien als Haupt- und Residenzstadt des Habsburgerreiches war ein urbanes Machtzentrum, das viele Menschen anzog. Die langjährige Direktorin des Wiener Jüdischen Museums Danielle Spera führt in diesem neuproduzierten Erbe Österreich Zweiteiler durch das jüdische Wien und seine Geschichte. Einzigartige Einblicke in Familien, Feste und religiöse Zeremonien lassen das traditionelle jüdische Leben aus nächster Nähe wahrnehmen. Die nachweisliche Geschichte des Judentums in Wien beginnt mit dem Münzmeister Schlom um das Jahr 1200 im babenbergischen Wien. R: Susanne Pleisnitzer
        03:15
    In der Frühen Neuzeit zerfleischt sich Europa in Kriegen und Krisen. Mit eine Ursache dafür dürfte eine lang anhaltende Kaltzeit gewesen sein, Jahrhunderte mit Missernten und Naturkatastrophen, die zu Verteilungskämpfen führten. Folge fünf der neuen ORFIII-Serie "Österreich - die ganze Geschichte" erzählt anhand der steirischen Bauernfamilie Paurnknap die Auswirkungen der sogenannten Kleinen Eiszeit, einer jahrhundertelangen Kälteperiode, die um 1600 herum ihren Höhepunkt erreichte. Sonnenstürme, Vulkanismus, Erdbeben, Heuschreckenplagen und Missernten begleiteten das ohnehin schon harte Leben der Menschen. Das Absinken der Temperaturen im Schnitt um zwei Grad Celsius gegenüber der vorhergehenden Warmzeit stürzte den Kontinent ins Chaos. Moderation: Andreas Pfeifer und Mariella Gittler, Regie: David Walter Bruckner
        03:59
    Der Samen für manchen Familienreichtum wurde schon früh gesetzt. Anna Neumann, eine prominente steirische Protestantin, legte mit ihrem Wohlstand die Basis für die Karriere des Hauses Schwarzenberg. Sie war eine typische Aufsteigerin im Frühkapitalismus, der im 16. Jahrhundert auch in Österreich Einzug hielt. Folge sechs erzählt über die Anfänge anhand einiger reicher heimischer Familien, die das erste Mal das Zusammenspiel von Produktion, Markt und Kapital entdeckten, in den Geldverleih einstiegen und sich globale Märkte für ihre Produkte eroberten. Im frühen 16. Jahrhundert traf der Frühkapitalismus auf ein anderes bedeutendes historisches Phänomen, die Reformation. Welche Zusammenhänge gab es zwischen diesen beiden Bewegungen? Moderation: Andreas Pfeifer und Mariella Gittler, Regie: Valentin Badura
        04:43
    Wer einmal in die Mühlen der Inquisition geriet, kam kaum je wieder unbeschadet heraus. Eine von vielen, auf die das zutrifft, ist die Mutter des berühmten Mathematikers Johannes Kepler, Katharina. Durch eine Verleumdung beschuldigt, stand sie Prozess und Folter durch, überlebte ihren Freispruch aber nur kurz. Es ist nur eine Geschichte von vielen aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges, der Europa verheerte und entvölkerte. Rund um Kepler, der in Graz, Linz und Prag gewirkt hat, erzählt Folge sieben dieser neuen ORFIII-Serie den langen Weg unserer Gesellschaft zu Menschlichkeit und gegenseitiger Toleranz. Aufwändige Spielszenen geben die ganze Dramatik von Keplers Leben wieder und lassen uns in eine Welt eintauchen, die uns zum Glück heute fremd ist. Moderation: Andreas Pfeifer und Mariella Gittler, Regie: Valentin Badura