Im Bundesland Salzburg haben sich zahlreiche ambitionierte Bauern dem Erhalt und der Zucht gefährdeter Haustierrassen wie etwa Jochberger Hummeln, Pustertaler Sprintzen, Brillenschafen, Pfauenziegen oder Turopolje-Schweinen verschrieben. Es geht ihnen um den Erhalt der österreichischen Rassenvielfalt und des genetischen Pools.
Diese "Land der Berge"-Neuproduktion zeigt eine facettenreiche Landschaft, geprägt vom imposanten Karwendelgebirge, malerischen Seen und historischen Städten. Entlang des grünen Flusses liegt die "Silberstadt" Schwaz mit ihrem bedeutenden Schloss Freundsberg und der historischen Altstadt, die durch charmante Altstadthäuser, barocke Details und schmiedeeiserne Aushängeschilder lebendig wird. Eine Zeitreise bieten auch das prächtige Schloss Tratzberg und der nahegelegene Achensee, umgeben vom beeindruckenden Rofangebirge. Der Zireiner See, auch als "blaues Auge des Rofan" bekannt, sowie die Reintaler Seen bei Kramsach bieten ein Badeparadies und wunderschöne Wanderwege. Besondere Aufmerksamkeit erhält der Antlassritt in Brixen im Thale, ein traditionelles Fest, das an die historische Rettung des Tals erinnert. Die prächtigen Pferde und festlich gekleideten Reiter sorgen für ein lebhaftes Volksfest, das in der Schwedenkapelle endet. Die Dokumentation rundet sich ab mit einem Besuch der beeindruckenden Bergwelt des Wilden Kaiser, die erfahrene Bergsteiger herausfordert, und der historischen Stadt Kufstein mit ihrer imposanten Festung und charmanten Altstadt. Diese filmische Reise enthüllt die unvergessliche Schönheit und kulturelle Tiefe einer der faszinierendsten Regionen Tirols.
Die wunderschöne, verschneite Landschaft am Mieminger Plateau lädt zu langen Winterspaziergängen ein. Mit seinem fulminanten Bergpanorama bietet das sonnige Plateau eine unvergleichliche Atmosphäre: ein weißes Wintermärchen. Das Mieminger Plateau wird von drei Tiroler Gemeinden "geteilt", in denen man auch so manche interessante Krippe finden kann. Mit viel Liebe und Geduld werden die Krippen immer wieder aufgestellt und kleine Makel ausgebessert. Ein "kulinarisches" Erlebnis der besonderen Art wird den Winterspaziergängern auch auf der Stöttlalm geboten. Hier kann man nach einem kleinen Fußmarsch am Sonnenplateau ein Menü der besonderen Art von Chefkoch Mario Walch genießen. Danach darf auf der gemütlichen Rodelbahn zurück ins Tal gerodelt werden.
Der Mitterberg ist ein weitreichendes, flaches Hochplateau im Salzburger Lungau. Eingebettet darin befindet sich - in St. Magarethen - der Bauernhof vulgo Sauschneider auf 1050 Meter Seehöhe. Peter Löcker kümmert sich hier um den Anbau einer traditionellen Getreidesorte - dem Tauernroggen. Nur ein paar Kilometer Luftlinie von der Burg Mauterndorf entfernt verbringt das Vieh von Bauer Alois Eßl die Sommermonate. Gemeinsam mit seinem Sohn Lukas muss er eine trächtige Kuh frühzeitig von der Alm holen. In zehn Gemeinden des Lungau findet in den Sommermonaten der sogenannte "Samsonumzug" statt. Zentrale Rolle beim Umzug spielt die etwa 6,5 Meter hohe Samson-Figur, die auf die biblische Figur des Simson zurückgeht. Die Umzüge folgen im Lungau einer jahrhundertelangen Tradition. Für den Bauer und Festobmann Manfred Bogensperger ist der jährliche Umzug ein absolutes Highlight. Mit der Unterstützung einiger Helfer leitet Landwirt Matthias Wirnsperger seine Schafe zurück ins Tal. Die feierlich gestimmten Wandersleut' versammeln sich rund um die Hanselahütte. Hier werden die Tiere noch geschoren. Um die Weiterverarbeitung des Fells kümmert sich Franz Huber aus Mariapfarr. In seiner Spinnerei setzt er auf fast hundert Jahre alte Maschinen, deren Instandhaltung und Reparatur eine Wissenschaft für sich ist.
Von "Leise rieselt der Schnee" bis hin zur "Stillen Nacht": ORF III zeigt zur Einstimmung auf Weihnachten unsere schönsten und bekanntesten Weihnachtslieder. Im feierlich geschmückten Konzerthaus begeistern Solistinnen und Solisten wie Angelika Kirchschlager, Natalia Ushakova, Piotr Beczala oder Günter Haumer. Begleitet werden sie vom ORF Radio-Symphonieorchester und den besten österreichischen Chören.
Krippen haben nicht nur zu Weihnachten Saison. Vorarlberger Krippenbauer fertigen das ganze Jahr über verschiedenste Modelle an - von Heimatkrippen bis zu Ausführungen im orientalischen Stil. * Materialien wie Wurzeln, Moos oder Flechten und selbst geschnitzte Figuren aus Zirbenholz geben den Krippen eine sehr persönliche Note. Zur Dokumentation dieser Tradition haben Krippenbauvereine für das Vorarlberg Museum 20 Weihnachtskrippen angefertigt. * Jede Krippe ist einzigartig und erzählt ihre eigene Geschichte. So steht einmal die schwangere Maria auf Herbergssuche im Vordergrund, eine andere Krippe zeigt hingegen die Flucht nach Ägypten. Auch markante Gebäude einzelner Gemeinden sowie Geschichten, die über Generationen eine Ortschaft geprägt haben, werden nachgebaut. In manchen Krippen finden sich traditionelle Trachten oder Berge der Umgebung wieder. In die Gestaltung der Krippen fließen heimatliche Gefühle ebenso ein wie die Geschichte Jesus. Krippenbaumeister behaupten, dass dieses Handwerk süchtig machen kann. Viele unter ihnen haben bereits mehrere solcher Kunstwerke gebaut. Die Ausstellungsleiterin des Vorarlberg Museums, Theresia Anwander, möchte dieses Brauchtum für die Nachwelt dokumentieren. Von Kastenkrippen bis Wurzelkrippen werden alle gesammelt und ausgestellt. Die Vorarlberger sind wahre Krippenfans. In Dornbirn etwa steht Österreichs einziges Krippenmuseum. Die jüngste Errungenschaft ist eine 21 Meter lange Krippe, die 16 Stationen aus dem Leben Jesu zeigt. Der Meister, Antonio Pigozzi, hat beinahe ein ganzes Jahr daran gearbeitet. Die Dokumentation zeigt das Krippenbaugeschehen in Vorarlberg, vermittelt aber auch die Tradition dieses jahrhundertelangen Brauchtums in Österreich. Eine Dokumentation von Marion Flatz-Mäser
Drei kleine historische Städte in Tirol und das voradventliche Treiben stehen im Mittelpunkt der letzten Ausgabe von "Stadt-Land-Österreich". Imst, Hall und Kufstein. Lokale Kenner der Städte erzählen über die historische Entwicklung der Städte und führen zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten der Städte. Kein anderer Ort in Österreich hat, gemessen an der Einwohnerzahl, derart viele öffentliche und kunstvolle Brunnen wie Imst. Die zahlreichen Imster Schnitzer bereiten den Krippenpfad vor. Auf ausgewählten Orten und Plätzen werden die schönsten Beispiele dieses Kunsthandwerks unter freiem Himmel präsentiert. Unter dem Motto "Kunst im öffentlichen Raum" bereiten 30 Künstler die Imster Kunststraße vor. Ämter und Banken werden zu Galerien. In der Imkereigenossenschaft werden die Bienenwachskerzen gezogen. Schnitzer, Vogelzüchter, Kunsthandwerker erzählen Adventgeschichten. Ähnlich und doch mit regionalen Unterschieden auch Hall und Kufstein. Korbflechter, Filzhersteller und andere Handwerker arbeiten an ihren Erzeugnissen, die sie bei den Adventmärkten anbieten werden. Die Stubenmusikanten proben ihr Adventrepertoire. Hausfrauen backen am offenen Feuer die legendären "Prügeltorten" und anderes Weihnachtsgebäck und berichten von den Veränderungen des Advents im Laufe der Geschichte. Eine Dokumentation von Ernst A. Grandits Eine Produktion von ORF/3sat
Das Tiroler Defereggental zählt im Winter zu den kältesten und zu den landschaftlich reizvollsten Gegenden des Landes. Der Schnee legt sich dick über die Nadelbäume, die Wiesen und die kargen Felsen. Regisseur Hans Jöchler hat um Weihnachten herum die Stimmung dieser Region eingefangen und untermalt sie mit traditioneller Advents- und Weihnachtsmusik, die dort seit Generationen gesungen wird. Mit den prominentesten Gruppen aus Osttirol zaubert er einen musikalischen Advent in die Stuben.
Der Genuss von süßem Kleingebäck - von den Wiener Zuckerbäckern kunstvoll geformt und raffiniert gewürzt - war früher nur den obersten Gesellschaftsschichten vorbehalten, für die meisten Menschen beschränkte sich das kulinarische Erlebnis auf Feiertage. Die Tradition des Weihnachtsgebäcks ist überraschenderweise gar nicht so alt, auch wenn sie in anderer Form weit zurückreicht und sich aus heidnischem Brauchtum ableitet. Erst die Zuckerrübe und die Verfügbarkeit von exotischen Gewürzen brachten das Weihnachtsgebäck auf den bürgerlichen Gabentisch und auf den Christbaum. Nur wenige Menschen wissen, wo der allererste Christbaum in Wien aufgeputzt wurde - wo er es übrigens auch heute noch wird… Alexander und Nadeschda Schukoff geht es in diesem mehrfach international preisgekrönten Film weniger um Anleitungen zum Nachbacken von Rezepten, sondern - wie in all ihren Filmen - um das Aufspüren von weniger bekannten Tatsachen rund um die Geschichte und Traditionen der berühmten Naschereien, vom Christstollen bis zum Vanillekipferl, von den Linzer Augen bis zum Windgebäck, vom Lebkuchen bis zum Kletzenbrot und noch viel mehr. So backen auch heute noch die Wiener Zuckerbäcker nach handgeschriebenen Rezepten ihrer Vorfahren und hüten diese fest verschlossen. Der Blick mit der Kamera über die Schultern der Bäcker und Konditoren lässt manches Geheimnis erahnen, dass das Wiener Weihnachtsgebäck zu diesem vollendeten Gaumenschmaus macht: Wie bei keinen anderen Gerichten kann jedes Gramm Zucker, Mehl, Butter und Ei über das Gelingen entscheiden, weiß jeder, der versucht zu Hause sich mit den Meisterkonditoren zu messen... Die filmische Reise führt auch über die Felder der Bauern rund um Wien, an der Weizenernte und Mühlen vorbei, begleitet Nussbäume innovativer Bauern von der Blüte bis zur Ernte und zeigt, wie aus einem zarten Pflänzchen die gehaltvolle Zuckerrübe gedeiht. (Doku 2021)
Am Tag des Little Crosby Folk Festivals wird der Gründer Toby Winning ermordet. Die Umstände erinnern an einen Song des legendären Sängers Johnny Carver. Der Mord an ihm wurde nie aufgeklärt. Zuvor hatte Toby alle damit schockiert, das Festival nach London zu verlegen. Die Stadt lebt gut von der Legende Carver. Viel zu verlieren hat zum Beispiel Frank Wainwright mit seinem Pub, in dem die Künstler aufgetreten sind. Hier findet Barnaby die ersten Verdächtigen: Frank selbst, Tobys Witwe Alice und Johnny Carvers Bruder Danny. Der will seine begabte Tochter Melody nicht an die Folk-Szene verlieren. Was weiß er über die Szene und über den Tod seines Bruders? Barnaby taucht tief ein in die jahrzehntealte Geschichte des Festivals und deckt Geheimnisse auf, die zu hüten jemandem offenbar so wichtig ist, dass er auch vor mehreren Morden nicht zurückschreckt. Darsteller: Neil Dudgeon, Gwilym Lee, Tamzin Malleson, Dean Andrews, Clarke Peters, Claudie Blakely, Lucie Jones, u.a. Regie: Renny Rye
Kaum hat Wein-Kritikerin Nadia Simons den neuen Jahrgang des Winzerpaares Carnavon gekostet und verrissen, da wird allen Versammelten schlecht. Zunächst erscheint alles harmlos. Doch dann wird Nadia in den Fermentationsraum des Weinguts geschleppt, und sie erstickt. Nach einem zweiten Mord werden die Verdächtigungen wieder laut, die vor Jahren nach dem mysteriösen Unfalltod der kleinen Jessica Tyler das Dorf entzweit haben. Der Fahrer des Unfallwagens war seinerzeit geflüchtet. Sicher ist nur, dass er damals von einem ausschweifenden Fest im Weingut gekommen war. Darsteller: Neil Dudgeon, Gwilym Lee, Tamzin Malleson, Sabrina Bartlett, Max Bennett, Mark Bonnar, Rosie Cavaliero, u.a. Regie: Nick Laughland
Silvia lebt mit ihrer Mutter allein auf einem kleinen Bauernhof. Sie leidet darunter, ihren Vater nicht zu kennen. Franzi versucht, zu helfen. Sie schreibt gemeinsam mit Silvia einen Brief an den unbekannten Vater. Ferdinand kommt nach Sonnenstein und ist sehr überrascht über die Existenz seiner jungen Tochter. Die anfänglichen Berührungsängste können beim Wildwasserrafting beseitigt werden.
Die 14-jährige Jule sitzt im Rollstuhl. Ihr Stiefvater Ferdl ist Busfahrer. Er beginnt zu trinken. Als er eines Tages seinen Bus fast in den Abgrund lenkt, droht ihm ein Berufsverbot. Dr. Burgner überredet ihn, eine Therapie zu machen. Jule reitet regelmäßig auf Pankraz` zahmem Pferd, was ihr sehr gut tut.
Ernst Krumbach hat eine große Geldsumme bei seinem Arbeitgeber unterschlagen. Auf der Flucht versteckt er sich im Auto der jungen Lehrerin Laura. Als diese den ungebetenen Gast bemerkt, kommt es zu einer Auseinandersetzung, bei der Krumbach verletzt wird. Er wird in die Praxis von Dr. Burgner eingeliefert. Laura nimmt die Gelegenheit wahr, ihre Schulden mit Krumbachs Geld zu begleichen. Bei einem Dorffest fliegt der Schwindel auf.
Verbittert über die jahrzehntelangen Ungerechtigkeiten der Dorfbewohner stößt die alte Sina vor ihrem Tod einen Fluch aus. Kurz darauf bricht ein schweres Unwetter über Sonnenstein herein. Bei der Jubiläumsfeier des Bürgermeisters wird allen Gästen übel. Dr. Burgner findet jedoch bald eine plausible Erklärung für den 'Fluch aus dem Jenseits'.
Es ist der 22. Juni 1941 um 3 Uhr morgens. Im Rahmen einer lange geplanten Geheimaktion überfällt Nazi-Deutschland die Sowjetunion und bricht damit den drei Jahre zuvor unterzeichneten deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt. Der Überfall geht als Operation "Barbarossa" in die Geschichte ein und sollte die größte Offensive des Zweiten Weltkriegs werden. Der schnell erwartete Siegeszug Nazi-Deutschlands bleibt aus. Rund zehn Millionen Soldtaten treffen zwischen Juni und Dezember 1941 in Schlachten von ungeheurem Ausmaß aufeinander. In 200 Tagen werden 5 Millionen Männer, Frauen und Kinder sterben. Wie konnte die Sowjetunion einem solchen Angriff standhalten? Mit Hilfe persönlicher Archive, Animationen und der Unterstützung von Historikern und Historikerinnen untersucht der Doku- Zweiteiler die Operation Barbarossa neu. Dabei liegt der Fokus auf je sechs Personen von deutscher und russischer Seite. Der Film wirft nicht nur ein neues Licht auf eines der zentralen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs, sondern lässt die Konfrontation zweier totalitärer Regime, zweier Großmächte und einen der blutigsten Konflikte der Geschichte neu aufleben.
Drei Monate sind vergangen, seit dem Überfall der Nationalsozialisten auf die Sowjetunion. Der Angriff verzeichnet schon in den ersten Monaten hohe Opferzahlen auf beiden Seiten, ein baldiges Ende ist jedoch nicht in Sicht. Kurz vor Moskau scheint es für die Wehrmacht kein Weiterkommen mehr zu geben. Rund zehn Millionen Soldtaten treffen in Summe bis Dezember 1941 in Schlachten von ungeheurem Ausmaß aufeinander. Am Ende erfährt das Dritte Reich unter Adolf Hitler eine Niederlage, die den restlichen Werdegang des Zweiten Weltkriegs mitentscheiden wird. Mit Hilfe persönlicher Archive, Animationen und der Unterstützung von Historikern und Historikerinnen untersucht der Doku- Zweiteiler die "Operation Barbarossa" neu. Dabei liegt der Fokus auf je sechs Personen von deutscher und russischer Seite. Der Film wirft nicht nur ein neues Licht auf eines der zentralen Ereignisse des Zweiten Weltkriegs, sondern lässt die Konfrontation zweier totalitärer Regime, zweier Großmächte und einen der blutigsten Konflikte der Geschichte neu aufleben. Sehen Sie nun im zweiten Teil des Doku-Zweiteilers die entscheidenden Monate, die zu einer der verhängnisvollsten Niederlagen des Zweiten Weltkriegs führen sollten, aus neuer Perspektive.
Vor über 80 Jahren begann der Krieg zwischen dem Dritten Reich und der Sowjetunion. Die ORF-III-Produktion erzählt die Geschichte der Österreicher in Hitlers Russlandfeldzug. Sie waren Soldaten, Sanitäter oder Offiziere. Oder sie waren die Frauen, die zuhause der Propaganda von einem schnellen Sieg lauschten, während der Krieg langsam in ihre Richtung rückte. Die Österreicher und Österreicherinnen waren Augenzeugen, Täter und Opfer im Russlandfeldzug. Er sollte zum Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs werden. Nachdem der Plan England zu erobern, aufgrund der verlorenen Luftschlacht aufgegeben werden musste, erfolgte am frühen Morgen des 22. Juni 1941 der Angriff auf die Sowjetunion. Der Krieg war von vornherein als rassenbiologischer Vernichtungskrieg konzipiert, der zudem die Eroberung von neuem Lebensraum im Osten zum Ziel hatte. Die überlegene arische Rasse sollte im Kampf um das Dasein der Völker den unterlegenen "jüdischen Bolschewismus" schnell besiegen. Zunächst sah es auch nach einem schnellen Sieg aus. Die deutsche Armee stieß auf breiter Front mit über drei Millionen Soldaten und 3600 Panzer in der erprobten Kriegstaktik mit keilförmigen vorgetragenen Panzerangriffen tief ins Landesinnere der Sowjetunion vor. Während die Heeresgruppe Nord Stalingrad erreichte, eroberte die Heeresgruppe Mitte und Süd weite Gebiete in der heutigen Ukraine und Weißrussland. Doch dann kam der Winter. Große Kälte, Schneefälle und lange Versorgungswege führten Anfang Dezember zum endgültigen Zusammenbruch der deutschen Offensive. Die nicht erfolgreiche Eroberung Stalingrads, die damit verbundene Einkesselung und Vernichtung der 6. deutschen Armee bis zum 2. Februar 1943 gilt als Wendepunkt des Zweiten Weltkrieges. Der darauffolgende Aufruf Goebbels zum "Totalen Krieg" im Februar 1943 war nicht mehr als eine Durchhalteparole zu einem Krieg, der längst verloren war. Der Krieg gegen die Sowjetunion kostete ca. 20 Millionen Russen das Leben und war an Grausamkeiten kaum zu überbieten. Ermöglicht wurde diese brutale Kriegsführung unter anderem auch durch eine nationalsozialistische Propaganda, die den Gegner ständig als minderwertigen Untermenschen darstellte. Mit Zeitzeugeninterviews und Expertengesprächen versucht ORF III den Verlauf des Krieges darzustellen und zu untersuchen was damals in den Köpfen der Österreicherinnen und Österreicher vor sich ging.
Das Weihnachtsfest ist traditionell die Stille Zeit im Jahr, die Zeit, die man im Kreis der Familie verbringt. Doch welche Bedeutung nimmt das Fest in Zeiten des Krieges ein und wie verbringt man Weihnachten an der Front? Regisseur Wolfgang Winkler erzählt in der Dokumentation "Weihnachten an der Front" von der Vereinnahmung des Weihnachtsfestes durch die Nationalsozialisten und von vermeintlich besinnlichen Tagen, die sich im Laufe des Krieges zusehends ins Gegenteil verkehren. Mit der Machtübernahme 1933 machen sich die Nationalsozialisten daran, alle Bereiche des Lebens unter ihre Kontrolle zu bringen. Die totalitäre NSDAP mit ihrem als Messias stilisierten Führer Adolf Hitler an der Spitze tritt schon bald in offene Konkurrenz mit dem im Deutschen Reich weit verbreiteten Christentum. Getrennt von den eigenen Familien und oftmals fern der Heimat feiern Hitlers Soldaten insgesamt sechs Kriegsweihnachten. In den ersten Kriegsjahren ist man noch bemüht mit Feldpost-Päckchen und eigens produzierten Weihnachts-Ringsendungen die Verbindung zwischen der Heimat und den Soldaten an der Front aufrecht zu erhalten. Gegen Ende des Krieges kann aber auch die nationalsozialistische Propaganda die Gräuel des Krieges und den nahenden Untergang des sogenannten Dritten Reiches nicht mehr überdecken. So wird der 24. Dezember von den meisten Frontsoldaten, wenn überhaupt, nur als Datum im Kalender wahrgenommen. Und auch an der Heimatfront tritt das Weihnachtsfest mit Fortschreiten des Krieges immer weiter in den Hintergrund.
Der "Omaha Beach" genannte schmale, von befestigten Steilufern gesäumte Strandabschnitt wird für die US-Armee zur Feuertaufe mit hohen Verlusten. Misslungene Pläne, verpasste Chancen und ein kühner Ansturm prägen diesen Wendepunkt des Zweiten Weltkriegs. Den amerikanischen Streitkräften gelingt am D-Day die Landung am Omaha Beach trotz widrigster Bedingungen: Ansteigendes offenes Gelände, Dauerbeschuss, Minenfelder, hohe Opferzahlen und keine Rückzugsmöglichkeit.
Im Januar 1944 sammeln sich tausende Mann starke Alliiertenverbände bei einem steilen Berg an der Straße nach Rom, auf dem sich die Benediktinerabtei Monte Cassino befindet. Die Alliierten vermuten dort einen Artillerie-Wachtposten, doch in Wahrheit hat der deutsche Oberbefehlshaber, Albert Kesselring, die militärische Nutzung der Abtei untersagt. Dennoch wird die jahrhundertealte Abtei über vier Monate hinweg in insgesamt vier Schlachten mit über 200.000 Toten bis auf die Grundmauern zerstört.
Die Serie "Krieg der Träume" erzählt die realen Geschichten von Männern, Frauen und Kindern, die 1918 das Ende des Ersten Weltkriegs erlebt haben und voller Hoffnung in die Zukunft blicken. 1935 verabschiedet die NS-Regierung die Nürnberger Gesetze, die jüdische Bürger diskriminieren. In Spanien putschen 1936 rechte Generäle unter Francisco Franco gegen die linke Regierung, ein Bürgerkrieg bricht aus. In der Sowjetunion lässt Josef Stalin Konkurrenten als "Volksfeinde" brutal verfolgen und ermorden. Unity Mitford lebt in München, wo ihr Traum in Erfüllung gegangen ist: Sie hat Adolf Hitler kennengelernt. Sie trifft sich regelmäßig mit ihm und begleitet ihn zur Eröffnung der Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Stepan Podlubny ist der Sohn eines ukrainischen Kulaken, eines "Volksfeinds". Er glaubt an die Idee vom "neuen Menschen". Doch der Geheimdienst zwingt den Medizinstudenten, seine Kommilitonen und seine Mutter zu bespitzeln. Marcel Jamets Bordell "One Two Two" ist eines der berühmtesten Freudenhäuser der Welt. Damit der französische Geheimdienst stillhält, muss Jamet seine Gäste bespitzeln. Das geht lange gut, doch dann schickt ihm die neue sozialistische Regierung die Steuerfahndung ins Haus. Edith Wellspacher hat sich mit dem jüdischen Assistenzarzt Max Wachstein verlobt. Nach dem Studium will sie als Frauenärztin arbeiten. Sie lernt den Arzt Bert Springer kennen. Obwohl Springer verheiratet und Anhänger der Faschisten ist, beginnt die überzeugte Sozialistin eine Affäre mit ihm. Als im Sommer 1936 in Spanien der Bürgerkrieg ausbricht, zieht Hans Beimler in den Kampf für die Verteidigung der Republik und für den Kommunismus. Er schließt sich den Internationalen Brigaden an, übernimmt die Ausbildung der Freiwilligen und baut eine kampffähige Truppe auf. Mit: Pyotr Skvortsov (Stepan Podlubny), Robinson Stevenin (Marcel Jemet), Charlotte Merriam (Unity Mitford), Jan Krauter (Hans Beimler), Roxane Duran (Edith Wellspacher) u.v.a. Buch und Regie: Jan Peter und Frederic Goupil. Deutschland/Frankreich/Luxemburg 2018
Die Serie "Krieg der Träume" erzählt die realen Geschichten von Männern, Frauen und Kindern, die 1918 das Ende des Ersten Weltkriegs erlebt haben und voller Hoffnung in die Zukunft blicken. Im März 1938 marschieren deutsche Truppen in Österreich ein, ein Jahr später besetzen sie die Tschechoslowakei. Der britische Premierminister Neville Chamberlain verkündet das Ende der Appeasement-Politik. Deutschland schließt einen Nichtangriffspakt mit der Sowjetunion und überfällt Polen am 1. September 1939. Der Zweite Weltkrieg beginnt. Für Edith Wellspacher ist der "Anschluss" Österreichs ein Schock. Ihr jüdischer Lebensgefährte Max, von dem sie ein Kind erwartet, wird ins KZ Dachau verschleppt. Sie bittet ihren nationalsozialistischen Geliebten um eine illegale Abtreibung. Danach sieht Edith nur noch einen Ausweg: Flucht. Unity Mitford ist zurück in England, wo sie für Hitlers angebliche Friedenspolitik wirbt. Schließlich muss sie begreifen, dass Adolf Hitler den Krieg unbedingt will. Stepan Podlubny gerät immer stärker unter den Druck des Geheimdienstes. Verzweifelt sucht er nach seiner Mutter, die spurlos verschwunden ist. Dann verliert er seine Wohnung, muss die Universität verlassen und wird zur Roten Armee eingezogen. Pola Negri dreht mehrere erfolgreiche UFA-Filme. Sie muss jedoch erkennen, dass die Filme immer stärker von der Propaganda vereinnahmt werden. Doch es ist schwer, aus dem Vertrag mit der UFA auszusteigen und aus Nazi-Deutschland zu fliehen. Marcel Jamet sammelt in seinem Bordell "One Two Two" Informationen für den französischen Geheimdienst. Dabei erfährt er, dass die Deutschen einen neuen Krieg vorbereiten. Er lässt unter dem Bordell den ersten großen Privatbunker von Paris anlegen. Dort erlebt er wenig später den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Mit: Roxane Duran (Edith Wellspacher), Wolfgang Menardi (Max Wachstein), Charlotte Merriam (Unity Mitford), Pyotr Skvortsov (Stepan Podlubny), Michalina Olszanska (Pola Negri) u.v.a. Buch und Regie: Jan Peter und Frederic Goupil. Deutschland/Frankreich/Luxemburg 2018
Was war das für ein Jahr? Im großen satirischen Jahresrückblick blickt "Die Tafelrunde" auf die Highlights, die lustigsten Pointen und die besten Momente des Jahres zurück. Gerald Fleischhacker und seine Runde haben heuer aus dem ORF RadioKulturhaus, von der Wachauarena Melk und aus Mödling die wichtigsten Themen besprochen. Mit u.a. Andreas Vitásek, Gery Seidl, Omar Sarsam, Florian Scheuba, Thomas Maurer, Clemens Maria Schreiner, Benedikt Mitmannsgruber, Lydia Prenner-Kasper, Angelika Niedetzky, Malarina, Caroline Athanasiadis, Chrissi Buchmasser, Isabell Pannagl, Aida Loos, Maria Muhar, Antonia Stabinger und vielen mehr. Und wenn wir uns etwas von Politik und Gesellschaft für 2025 wünschen dürften: Lasst unsere Satirikerinnen und Satiriker die Wuchteln schreiben!
Oh du Fröhliche! Wenn die drei Publikumslieblinge Dorian Steidl, Andreas Steppan und Gerald Pichowetz eine Bühne teilen, dann bleibt kein Auge trocken. Mit viel Witz, Charme und Komik wagen sich die Entertainer in den vorweihnachtlichen Trubel - inklusive Pointenregen. Neben den besten Sketches darf sich das Publikum auf einen Abend im Stil von Rat Pack freuen, unterstützt vom Orchester unter der weihnachtlich, musikalischen Leitung von Herwig Gratzer. Mit Melodien von Bing Crosby, Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis jr. und den Andrew Sisters. Mit der Show erinnert ORF III an den heuer verstorbenen Gerald Pichowetz. Eine Aufzeichnung aus dem Gloria Theater Wien.