Mit "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" ist es ORFIII gelungen, besondere Leckerbissen in einem eigenen Format aufzubereiten. In 45 Minuten zeigt "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" den Zeitgeist vor rund 45 Jahren. Die Themen der Sendung: Fernsehen im Oktober 1987 - 150 Jahre Eisenbahn in Österreich, Wer will mich, WIR - Worüber man spricht: Licht am Tag, Seitenblicke die EAV und Marcel Prawy, WIR - Rollschuhfahrer und Jolly Joker: Männer in Lederhosen
Er ist der Witzekönig des Landes, jetzt begeistert Harry Prünster mit seiner Bühnenshow bei "Kabarett im Turm". Wie kam er zu seinen Witzen? Was macht einen guten Witz aus? Ein heiterer Einblick in das Bühnen- und Privatleben Prünsters kombiniert mit einem musikalisch beschwingten Programm, das die Lachmuskeln anständig strapaziert und neben Gags auch die besten Hits, von Oldies über Austropop bis Schlagern bringt.
Zum fünften Mal fährt der 'Comedy Express' am Samstag ein, und wieder kann der ORF-Talente-Pool mit drei neuen Gesichtern aufwarten. Walter Schreiber liest "Sex libris" - 'Das scharlachrote Höschen' Susi Dengler sorgt als 'Schnellsprech-Gerti' für Stakkatotratsch. Andreas Bieber über Filmklischees - nimmt 25 Filmzitate aufs Korn. Die Tietzes bringen in 5 Minuten die "Großen 10 der siebziger Jahre". Sigrid Hauser bringt die Geschichte des Slapsticks zum Vortrag. Pichowetz & Scheidl (Conferencier-Duo) aus ihrer Spezialreihe "Das ungewöhnliche Schicksal" - die Memoiren eines Boxers. DarstellerInnen: Walter Schreiber, Susi Dengler, Andreas Bieber, Die Tietzes, Sigrid Hauser, Mad Matt Schuh, Pichowetz & Scheidl. Regie: Herbert Fuchs (AT 1990)
Zum Wochenausklang dreht sich alles um zwei große Themen: Zum einen feiern wir 45 Jahre Kulisse, eine der legendärsten Kabarett- und Kleinkunstbühnen Österreichs, wozu uns die Chefin der Kabarettbühne Alexa Oetzlinger im Studio besucht. Zum anderen blicken wir gespannt nach Stockholm, wo traditionell der Literaturnobelpreis verkündet wird: eine Entscheidung, die weltweit für Aufsehen sorgt.
Das Salzkammergut und der Norden Österreichs bilden den krönenden Abschluss von Franz Klammers Flugreise über Österreich. Es geht unter anderem zum Almsee, dem berühmten Toplitzsee, dem Loser und dem Talschluss Saugraben. Virtuos spielt der Film mit Licht- und Wetterstimmungen und zeigt die heimische Landkarte in einer noch nie dagewesenen Zusammenschau aus Schönheit, Schroffheit und Zauber. Die Off-Stimme spricht Peter Simonischek.
Die sanften Hügel der Südsteiermark und ihre Originale stehen im Mittelpunkt dieser ORF III Neuproduktion. Regisseur Michael Weinmann trifft unter anderem die junge Weinbäuerin Lena Skringer, die ihre Weinreben täglich mit dem Fahrrad abfährt - stets begleitet von Hund Carlo. Ein Abstecher führt zur Traussner Mühle, die erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt und bis heute funktionstüchtig ist. Dieter Tatzl betreibt die 400 Jahre alte Mühle, in der er Getreide größtenteils aus eigenem Anbau verarbeitet. Musikalische Momente liefert der vierköpfige Jägerchor rund um Franz Strablegg-Leitner. Die Heiligengeistklamm bei Leutschach begeistert als Rückzugsort Touristen wie Einheimische. Hier sorgen Sabine Ertl und Manfred Stelzl von der Bergwacht dafür, dass die Wege für alle sicher begehbar bleiben.
Diese "Land der Berge"-Neuproduktion begleitet Familie Kratzer aus Prägraten in Osttirol, die auf dem Ortnerhof einen Reit- und Hotelbetrieb inmitten der Hohen Tauern führt. Aus bäuerlicher Tradition gewachsen, entwickelte sich der Hof zu einem Wanderreithof mit eigener Pferdezucht. Im Mittelpunkt steht das alpine Wanderreiten - eine ursprüngliche, intensive Erfahrung in der Natur, die in der hektischen Gegenwart eine neue Bedeutung erfährt. Die Doku zeigt die Vorbereitung, den Aufstieg durch spektakuläre Landschaften bis zur Übernachtung auf der Johannishütte und den Rückritt durchs Maurertal. Es geht um Naturverbundenheit, familiäre Zusammenarbeit und die besondere Beziehung zwischen Mensch und Pferd.
Diese "Land der Berge"-Neuproduktion aus der Reihe "Bergbauernleben" porträtiert den Alltag der Osttiroler Bergbauernfamilie Schett im abgeschiedenen Villgratental im Wandel der Jahreszeiten. Im Zentrum der Dokumentation steht Josef Schett, der in einem der ursprünglichsten Täler Österreichs aufwächst - geprägt von steilen Hängen und rauer Schönheit. Der wuchtige Hof der Familie liegt an einem Hang, der Respekt einfordert. Dennoch verspürt Josef Schett von klein auf eine tiefe Heimatverbundenheit, die ihn im Tal bleiben lässt, während viele andere fortziehen. 1985 übernimmt er den elterlichen Hof, stellt konsequent auf Schafzucht um und gründet eine Vermarktungsfirma für Lammfleisch- und Naturprodukte aus Osttirol. Tradition und Innovation zu verbinden - das ist seine Lebensphilosophie.
Das Noriker-Pferd, ein mächtige, urösterreichische Rasse drohte mit dem Aufkommen der Traktoren in den 1960iger Jahren fast auszusterben. Heute hat sich der Bestand erholt. Eine regelrechte Renaissance erlebt der Noriker als Nutztier. Für Vorarlberg, dem kleinsten Bundesland Österreichs, dessen Landwirtschaft vom alpinen Raum geprägt ist, gilt das besonders. Ob Schneeräumen im Winter, Lasten transportieren auf Almen oder Holzrücken in abgelegenen Waldstücken, der Noriker arbeitet sich immer mehr in Nischenbereiche vor und trotzt so der Macht der Maschine. In Vorarlberg mit seiner Grenznähe zu Deutschland und der Schweiz hat sich eine regelrechte Noriker-Szene entwickelt, die sich bei Zuchtausstellungen oder auch bei Fuhrmannstagen trifft, um sich dort beim Zugwettbewerb oder beim Holzrücken zu messen. Erleben sie den Blick in eine fast vergangen geglaubte Tier- und Arbeitswelt und auf Menschen für die nachhaltiges Wirtschaften mehr als nur ein Schlagwort ist.
Kitzbühel - das ist bei weitem nicht nur ein Winterparadies. Auch im Sommer sind die Almen und Berge um Kitzbühel sind eine Welt für sich. Fernab von Schickimicki und Prominenz meistern hier Menschen ihr Leben im Bewusstsein, dass nicht sie die Herren der Natur sind. In den Orten Reith, Aurach und Jochberg gibt es nach wie vor eine starke bäuerliche Kultur. Der ehemalige Biathlet Hans-Peter Foidl betreibt in Reith eine Imkerei und musste seine Völker heuer bis in den Juni hinein füttern, damit sie nicht verhungerten. Seine Bienenstöcke stehen in den Bergen über Reith verteilt. Der Bauer Jürgen Stelzhammer erfuhr aus Facebook, dass auf seinem Grund im Winter eine gewaltige Lawine niedergegangen ist. Die Aufräumarbeiten dauern noch an. Michael Obernauer ist Waldaufseher und gelangt an Orte, die selbst die hiesige Bevölkerung nicht kennt. Sie alle haben sich schon als Kind gewünscht, das zu werden, was sie jetzt sind.
Der Leihopa muss sich um eine Scheidungswaise kümmern. Der Vater des Kindes lebt im Ausland, die Mutter in Wien, David bei seinem Großvater in München. Nun möchte die Mutter, dass ihr Sohn nach Wien kommt, aber der Großvater ist entschieden dagegen. Waldemar versucht, zu Gunsten des Kindes im Streit zu vermittleln.
Waldemar Herzog hat sich mit Franz, Nowak und dem Briefträger zerstritten und beschließt, wieder für die Oma-Agentur zu arbeiten. Dadurch entbrennt ein heftiger Konkurrenzkampf zwischen den beiden Agenturen, der darin gipfelt, dass ein Bub schließlich vier Leihopas hat.
Am Südbahnhof begegnet Waldemar Herzog einem verwahrlosten Mädchen, das aus zerrütteten Familienverhältnissen kommt. Waldemar möchte Karolina adoptieren, erhält aber keine Genehmigung, weil er zu alt ist. Da hat er die Idee, sie bei Freunden in der Steiermark unterzubringen.
Nowak begegnet im Park zwei Ausreißern, Robert ist 17, Julia ist 14 Jahre alt. Die beiden sind ineinander verliebt, die Eltern sind aber gegen die Beziehung, da sie verfeindet sind. Julias Eltern haben ein Maßschuhgeschäft, Roberts Eltern führen eine Schnellreparaturwerkstätte. Waldemar will zwischen den Eltern der jungen Leute vermitteln, was ihm zunächst nicht gelingt. Da kommt er auf die Idee, eine Lesung von 'Romeo und Julia' zu veranstalten.
Katharina geht einem Hinweis von Michael nach, der sie auf Unregelmäßigkeiten im Stammbaum eines teuren Lipizzanerhengstes aufmerksam gemacht hat. Ihr kommt ein schlimmer Verdacht: Kann es sein, dass jemand die Zuchtbücher manipuliert hat, um dadurch mehr Geld beim Verkauf zu verdienen? Und wenn ja, wer steckt dahinter? Katharina hat bereits eine Ahnung - doch bevor sie ihr nachgehen kann, gerät sie selber unter Verdacht.
Da Obergestütsmeister Wagner seit dem Diebstahl der Zuchtbücher vom Dienst suspendiert wurde, überträgt Katharina ihrem Bruder Karl dessen Aufgaben. Doch wenig später erfährt sie, dass Karl der Prozess wegen fahrlässiger Tötung gemacht wird. Karl ist schockiert. Es kommt zum Streit mit Katharina, der er unterstellt, mehr auf ihr Wohl und ihre Arbeit bedacht zu sein als auf seines. Zu allem Überfluss schlägt der Blitz auf der Stubalpe ein und gefährdet eine Herde Lipizzaner. Just in dieser gefährlichen Situation kommen sich Katharina und Michael sehr nahe.
Katharina präsentiert Bürgermeister Brunner ihr Konzept zum Ausbau des Gestüts, das sie langfristig für Touristen erschließen will - und erhält von ihm unerwartet Schützenhilfe. Ein Umstand, bei dem Skepsis angebracht ist. Maria arbeitet an ihrem großen Traum: Sie will als erste Frau Bereiterin in der Hofreitschule werden. Doch es ist fraglich ob Maria trotz ihres Talents vor der strengen, männlich besetzten Prüfungskommission bestehen kann. Birgit steckt in einem erbitterten Scheidungskrieg mit ihrem Noch-Ehemann Martin. Katharina schafft es dennoch, die beiden an einen Tisch zu bringen.
Wenn Katharina es nicht schafft, schnell in die schwarzen Zahlen zu kommen, steht nicht nur ihr Job, sondern das ganze Gestüt auf dem Spiel. Als durch einen Zeitungsartikel das Gerücht umgeht, dass Katharina 30% der Belegschaft kündigen will, herrscht dringender Handlungsbedarf. Dabei wollte Katharina so gerne ein paar Tage mit Michael verbringen. Aber dieser Plan wäre auch ohne Krise am Gestüt ins Wasser gefallen, denn Lena erkrankt und Michaels Ex Petra zieht wieder bei ihm ein, um sich um die gemeinsame Tochter kümmern zu können. Und als wäre das nicht genug, taucht der ehemalige Obergestütsmeister Josef Wagner wieder in Piber auf: Er wurde in allen Anklagepunkten freigesprochen.
Arbeitslosigkeit, politische Spannungen und die junge Begeisterung fürs Automobil. Aus diesem Gemisch entstehen in den 1930er Jahren zwei der kühnsten Straßen Österreichs. Die Wiener Höhenstraße windet sich als "Balkon der Hauptstadt" über den Wienerwald und die Großglockner Hochalpenstraße schneidet sich quer durch die Hohen Tauern bis auf 2.504 Meter. Die ORF III Neuproduktion zeigt, wie Krisenpolitik und touristische Vision zueinanderfanden, warum Wiens Stadtregierung auf "Hände statt Bagger" setzte, welches Risiko viertausend Arbeiter täglich im Hochgebirge eingingen und wie beide Projekte später in das NS-Straßennetz übergingen. Nach 1945 schlägt die Stunde des Wirtschaftswunders. In Wien verwandeln sich die Kopfstein-Serpentinen der Höhenstraße in eine Sonntagspromenade für Cabrio-Kolonnen, Vespa-Clubs und den neuen Linienbus 38A. Am Großglockner schwillt der Verkehr in den 1950er Jahren rasant an und sommerliche Spitzentage bringen eine scheinbar endlose Blechschlange bis hinauf zur Edelweißspitze und machen die Hochalpenstraße zum Symbol des Nachkriegstourismus. Heute sind beide Trassen Sehnsuchtsorte und Streitpunkte zugleich. Jogger, E-Biker und Oldtimer teilen sich das historische Pflaster. Denkmalschutz, Klimawandel und Overtourism prallen aufeinander. Eine Reise über Straßen, die Freiheit versprachen und Spuren von Hoffnung, Propaganda, Aufschwung und Zwangsarbeit hinterließen.
Zwei Arenen, zwei Städte, ein Panorama aus Triumph und Tragik. Die ORF-III-Neuproduktion erzählt, wie sich das Wiener Praterstadion, heute Ernst-Happel-Stadion, und die Innsbrucker Bergisel-Schanze von Notstandsprojekten der 1930er Jahre zu Schauplätzen unvergesslicher Sportmomente entwickelten. 1928 entsteht im Prater in nur zweieinhalb Jahren ein elliptisches Betonoval für 60.000 Zuschauende und ein Arbeitsbeschaffungsprojekt in der tiefen Wirtschaftskrise. Gleich nach der Fertigstellung liefert die Arbeiter-Olympiade 1931 den ersten großen Auftritt, ehe das Stadion unter NS-Herrschaft zum Sammellager für Deportationen wird. Nach 1945 folgen glanzvolle Länderspiele, vier Europacup-Finali, das EURO-Endspiel 2008 und eine Vielzahl an Konzerten. In Innsbruck beginnt die Geschichte des Bergisel als einfache Naturschanze im Jahr 1925. Acht Jahre später wird der Hang mit einem hölzernen 47-Meter-Turm zur WM-Bühne ausgebaut und das ebenfalls als Notstandsarbeit in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. 1964 und 1976 brennt hier das olympische Feuer, das Bergiselspringen wird zum festen Bestandteil der Vierschanzentournee und prägt jeden Winter. Doch Höhepunkte und Narben liegen dicht beieinander, von der Papstmesse 1988 über die tragische Massenpanik beim Air & Style Festival 1999 bis zum ikonischen Neubau der Schanze durch Zaha Hadid im Jahr 2002. Die TV-Dokumentation verbindet diese Höhepunkte mit den Narben der Vergangenheit und fragt, was eine Arena zur Ikone macht.
Wie selbstverständlich steht der Stephansdom heute vor uns als eines der großen Wiener Wahrzeichen. Doch wie leicht hätte es anders kommen können? Der Wiederaufbau nach der Zerstörung im April 1945 war nämlich keineswegs eine ausgemachte Sache, wie sich bei näherem Hinsehen zeigt. Die gotische Statik war durch das Fehlen des abgebrannten Dachstuhls schwer aus dem Gleichgewicht. Ein halbes Jahr lang kämpfte der Bautrupp gegen den fortschreitenden Einsturz des Domes. Die beschädigten Innenpfeiler hielten dem Druck kaum mehr Stand. Und der Bauschutt im Kirchenschiff drohte in die Katakomben durchzubrechen. Beides hätte den Dom irreparabel beschädigen können. Außerdem hielt man es zunächst für ungebührlich, angesichts der vielen ausgebombten Wohnhäuser ausgerechnet eine Kirche neu aufzubauen. Und zuletzt ging dem Dom das Geld aus. Wieviel hätte gefehlt, und der Stephansdom hätte nicht wiederaufgebaut werden können? Wäre der Dom so geendet wie die Dresdner Frauenkirche, die ein halbes Jahrhundert lang als Ruine ein Mahnmal gegen den Krieg bildete? Dombaumeister Wolfgang Zehetner will es wissen und geht der Sache nach. Mit ihm gemeinsam zeigen die beiden Regisseure Manfred Corrine und Wolfgang Niedermair, wie verschlungen der Weg zum neu errichteten Stephansdom wirklich war.
"Mythos Reichsautobahn - Hitlers gescheitertes Großprojekt" ist der bislang erste Dokumentarfilm über den Autobahn-Bau während der NS-Herrschaft in Österreich. Regisseur Christian Hager zeigt eindrücklich, dass dafür tausende Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge systematisch versklavt wurden. Und zeichnet gleichzeitig ein Bild des Scheiterns. Denn tatsächlich hat Hitler bis Kriegsende nur knapp 17 Kilometer Autobahn auf österreichischem Gebiet fertiggestellt. Ein weiterer Ausbau erfolgte erst zu Beginn der 1950er Jahre. Nichtsdestotrotz entspricht der heutige Trassenverlauf über weite Strecken nach wie vor den Planungen des NS-Regimes. "Adolf Hitler hat die Autobahn in Österreich gebaut und damit die Arbeitslosigkeit besiegt." Diese verklärte Sichtweise ist rund 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs in manchen Kreisen noch immer präsent. Der Dokumentarfilm von Christian Hager beweist das Gegenteil. Denn der nationalsozialistische Autobahn-Bau in Österreich war von Zwangsarbeit, Ausbeutung und brutaler Gewalt geprägt und hatte de facto kaum volkswirtschaftliche Bedeutung. In dieser ORFIII-Dokumentation kommen viele namhafte Experten aus den Bereichen Wissenschaft und Verkehrsplanung zu Wort. Sie dekonstruieren die Mythen rund um das Thema "Reichsautobahn" in Österreich. Der Film besticht außerdem durch historische Archivmaterialien, die bislang noch nie im österreichischen Fernsehen gezeigt wurden. Eine spannende Zeitreise, die jede Fahrt auf den heimischen Autobahnen in völlig neuem Licht erscheinen lässt.
Neu in der ORF III Donnerstag Nacht: Die besten Witze aus dem ORF-Archiv, per Zufallsprinzip ausgewählt vom legendären Wurlitzer. Für die ORF-III-Neuproduktion wurde der Wurlitzer wieder aktiviert - nur diesmal hebt er statt Platten die lustigsten Witze ins Programm - erzählt von Promis wie Rainhard Fendrich bis Ulrike Beimpold. Ein Wiedersehen von Klassikern, Schenkelklopfern und überraschenden Pointen. Kennen Sie den schon...?
Er ist der Witzekönig des Landes, jetzt begeistert Harry Prünster mit seiner Bühnenshow bei "Kabarett im Turm". Wie kam er zu seinen Witzen? Was macht einen guten Witz aus? Ein heiterer Einblick in das Bühnen- und Privatleben Prünsters kombiniert mit einem musikalisch beschwingten Programm, das die Lachmuskeln anständig strapaziert und neben Gags auch die besten Hits, von Oldies über Austropop bis Schlagern bringt.
Er ist Entertainer, Moderator und vielfach ausgezeichneter Kabarettist: Hosea Ratschiller. Bekannt wurde Ratschiller als Host der Comedyshow "Pratersterne" oder als "FM4 Ombudsmann". Berühmt sollte er für alles werden, was er auf der Bühne macht. Hosea - ist das ein Künstlername? Getauft ist er auf Andreas und die Tochter sagt Papi. "Was ist eigentlich das Besondere an Österreich?" will sie wissen. Und schon ist Hosea Ratschiller überfragt. So leicht geht das. Von Insta und Klima und Zeitenwende war da noch gar keine Rede. Alltagsbeobachtungen bilden das Rückgrat des Programms "HOSEA", das er erstmals bei "Kabarett im Turm" präsentiert. Er lächelt viel, auch seine Schmähs sind stets freundlich - und hervorragend. Eine Empfehlung!
Dagmar Kutzenberger präsentiert Bücher als Lebenshilfe. Diesmal geht es um kindliches Verhalten im Alltag, das in vielen Situationen eine Hilfe sein kann. Pichowetz & Scheidl: "Das außergewöhnliche Schicksal". Ein Interview mit einem Gastprofessor, der zum schlechtesten Schauspieler des Jahres gewählt wurde. Die Methode des Interviews: Karteikarten geben die nötigen Stichworte. Susanne Dengler plaudert über ihre diversen Beziehungen, die alle schiefgegangen sind. Weitere Themen: Abnehmen, Magersucht. Walter Schreiber bringt Hamlet auf lustig in "Der Hamlet von St Pölten", wobei die Handlung auf's Regionale abgeändert wird. Kathy Tanner mit einer irischen Ballade und "Magie". Alexander Kuchinka bringt seine Lebensstrategie nach dem Motto "Leckt's mich im Arsch". DarstellerInnen: Dagmar Kutzenberger, Susanne Dengler, Walter Schreiber, Kathy Tanner, Alexander Kuchinka, Gerald Pichowetz, Klaus Göhr. Regie: Herbert Fuchs. (AT 1990)
Mit "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" ist es ORFIII gelungen, besondere Leckerbissen in einem eigenen Format aufzubereiten. In 45 Minuten zeigt "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" den Zeitgeist vor rund 45 Jahren. Die Themen der Sendung: Fernsehen im Oktober 1987 - 150 Jahre Eisenbahn in Österreich, Wer will mich, WIR - Worüber man spricht: Licht am Tag, Seitenblicke die EAV und Marcel Prawy, WIR - Rollschuhfahrer und Jolly Joker: Männer in Lederhosen
Hier wird alles Alte im besten Sinne bewahrt - in den Burgen und Schlössern des Burgenlandes verliert man sich in einer Fülle von Details, die facettenreich Geschichte erzählen. * Sie sind wahre Hüter historischer Details - sei es aus Familientradition oder aus purer Leidenschaft. Die Schlossherren und Burgdamen des Burgenlandes legen höchsten Wert auf die Ausstattung ihrer Häuser, ob im stilvollen Hotel oder im randvollen Antiquitätenladen. * Zu Beginn besuchen wir Burg Bernstein, Heimat der Adelsfamilie Almásy. Erasmus Almásy pflegt hier auch das Erbe seines wohl bekanntesten Vorfahren Ladislaus, dessen Biografie als Forscher die Inspiritationsquelle für den Film "Der englische Patient" war. In erster Linie jedoch betreibt der junge Burgherr ein Hotel. Die Schlossführungen macht er höchstpersönlich, während seine Partnerin Johanna Krecké als Biologin über den Felsengarten im Burghof und dessen bunte Insektenwelt wacht. Burg Schlaining präsentiert sich nach umfassenden Sanierungsarbeiten runderneuert. Die Burg ist zum Haus für burgenländische Zeitgeschichte geworden - als "Friedensburg" gilt sie schon länger. Das Schlaininger Urgestein Werner Glösl, der die Burg wie seine Westentasche kennt, zeigt, was die peniblen Arbeiten am Gemäuer und in den Räumlichkeiten im Zuge der Sanierung zutage gefördert haben - etwa Wandfresken mit einzigartigen Farbpigmenten oder einen Holzboden aus Zeiten der Batthyánys, jenem bedeutenden ungarischen Adelsgeschlecht, das untrennbar mit der Geschichte des Burgenlandes verbunden ist. Prägend für das Burgenland war vor allem das Wirken der Familie Esterházy, die auch auf Schloss Lackenbach residierte, das im 16. Jahrhundert als Wasserburg erbaut wurde. Heute wird das Haus als Hotel geführt, ein Museum widmet sich der Esterházy'schen Jagd. Besonders besticht die Schlossanlage durch ihren weitreichenden Rennaissance-Garten, für dessen Erhalt Schlossgärtner Michael Manak verantwortlich ist. Vom Arboretum im Vorhof des Schlosses bis zum sogenannten Kinniglhügel am Rande einer Streuobstkultur führt er stolz durch sein vielfältiges Reich. Prall gefüllt ist Schloss Potzneusiedl im Nordosten des Landes. Hier lädt der Kunstsammler Gerhard Egermann in einen schier unendlichen Antiquitätenladen. Seit 1966 besitzt er das Schloss und hat es seither sympathisch überfrachtet mit Raritäten aller Art. An Grenze zur Slowakei besucht der Film abschließend Kittsee und zwei Häuser, wie sie in ihrer Erscheinung unterschiedlicher nicht sein können: Schloss Kittsee - ein anmutiges Barockschloss, das wiederum von den Familien Esterházy und Batthyány geprägt wurde. Seit 1965 ist es im Besitz der Gemeinde und wird als Veranstaltungslocation genutzt. Emmerich Bachmayer hat hier prägende Zeiten seiner Kindheit verbracht. Das alte Schloss Kittsee aus dem 13. Jahrhundert ist eine kompakte Burg. Hier hat Gerald Strass ein Radiomuseum eingerichtet. Der leidenschaftliche Sammler hat das Haus in den vergangenen Jahren renoviert und tut das immer noch. Auch der Ruine des ehemaligen Schüttkastens hat er wieder Leben eingehaucht und Platz geschaffen für seine angestaubte aber liebevoll behütete Automobilsammlung. Eine Dokumentation von Fritz Aigner und Alfred Ninaus
Kein europäisches Adelsgeschlecht hat mehr Spuren hinterlassen als die Habsburger, keine andere Dynastie war auf Dauer mächtiger. Ihre Burgen und Schlösser haben die Jahrhunderte überdauert. * Als gewählte Kaiser und Könige des Heiligen Römischen Reiches nahmen die Habsburger großen Einfluss auf seine politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung. Der Film führt durch zahlreiche Regionen, die oft über Jahrhunderte von ihnen verwaltet und regiert wurden. * Die Hofburg in Wien spiegelt als einer der größten Palastbauten der Welt mit ihren Bauphasen den kometenhaften Aufstieg des Hauses Habsburg widerspiegelt. In den ehemaligen kaiserlichen Weinkellern lagern heute Gipsmodelle diverser Statuen und Denkmäler aus der Zeit der Doppelmonarchie. Beleuchtet wird auch der Ausbau der habsburgischen Hausmacht im Osten, wo nach dem Sieg König Rudolfs I. über Ottokar von Böhmen die Herzogtümer Österreich und Steiermark an die Habsburger fielen. Später kamen Kärnten, Krain und Tirol dazu. Die enorme Bedeutung von Innsbruck wird bei einem Besuch in der Hofburg Innsbruck deutlich, die Kaiser Maximilien I. besonders geliebt hat. Auf Schloss Tratzberg hoch über dem Inntal lässt sich neben einem bedeutenden Stammbaum der Habsburger sogar das seit mehr als 500 Jahren unveränderte Schlafzimmer des Kaisers bestaunen. In der Hofkirche von Innsbruck beeindruckt das prunkvolle Grabmal mit den überlebensgroßen "Schwarzen Mandern", das Maximilian für sich errichten ließ. Weiter geht die Reise in die Kaiserburg nach Wiener Neustadt, wo Maximilian schließlich in einem schlichten Grab bestattet wurde. Ein Besuch des Wiener Stephansdomes führt zur Grablege von Maximilians Vater, Kaiser Friedrich III. Beleuchtet wird auch das Wetteifern zwischen Herzog Rudolf IV. und seinem Schwiegervater, Kaiser Karl IV. in Prag. Dort ließ Karl IV. aus dem Geschlecht der Luxemburger den Veitsdom errichten und gründete die älteste deutsche Universität. Rudolf stiftete daraufhin den Stephansdom und die Universität Wien, die Alma Mater Rudolphina. Die filmische Reise führt von Wien nach Prag und über die berühmte Karlsbrücke auf die Prager Burg und in den prächtigen Veitsdom. Weiter geht es nach Süden in das Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal in Kärnten. Hier liegen seit der Überstellung ihrer sterblichen Überreste vor mehr als 200 Jahren einige der frühesten Habsburger in einer Gruft in der Stiftskirche. Deutlich prunkvoller ließen sich freilich ihre Nachfahren in der Kapuzinergruft in Wien zur letzten Ruhe betten. Beeindruckend sind die Barocksärge von Kaiser Karl VI. oder seiner Tochter Maria Theresia und deren Gemahl Franz Stephan von Lothringen. Eine Dokumentation von Gernot Stadler