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TV Programm für ORF III am 08.11.2025

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Der Riss der Zeit - Die Vertreibung von Intelligenz und Kultur 23:38

Der Riss der Zeit - Die Vertreibung von Intelligenz und Kultur

Zeitgeschichte

Sofort nach Hitlers Machtergreifung im März 1933 setzte die erste große Fluchtbewegung aus Deutschland ein. Künstler, Schriftsteller, Wissenschaftler, Journalisten, darunter viele aus Österreich, verlassen das Land in alle Richtungen. Weil sie Juden, politische Gegner des NS-Regimes oder beides waren. Sie flüchteten meist über die nahen Grenzen, nach Wien, Prag oder Paris. Die nächste Fluchtwelle setzte der Bürgerkrieg in Österreich im Februar 1934 in Gang, vor allem aus Wien, denn wer hier in einem engen Arbeitsverhältnis zur Sozialdemokratie gestanden war, hatte praktisch keine Chance mehr, Aufträge zu erhalten. Dazu kam die ständige Bedrohung durch den immer stärker werdenden aggressiven Antisemitismus, die "kalte" Vertreibung von Juden aus staatlichen Positionen und der Aufschwung der illegalen Nationalsozialisten in Österreich. Die massenhafte Emigration von hoch angesehenen und international vernetzten Wissenschaftlern, Künstlern und Architekten war nicht mehr aufzuhalten. 1938, nach dem "Anschluss" an das Deutsche Reich, wurden über 200.000 Juden in Österreich von einem Tag auf den anderen vogelfrei. Als die Vertreibung nicht schnell genug vor sich ging, sorgten die Novemberpogrome auf grausame Weise für zusätzlichen Druck. Jeder der die horrende Fluchtsteuer bezahlen und ein Aufnahmeland finden konnte, verließ so schnell wie möglich das Land. Wenn nicht anders möglich, illegal, was hoch riskant war. 150.000 schafften es, trotz schwierigster Bedingungen, denn keine Flüchtlingskonvention schützte sie, und die Quotenbestimmungen waren eng. Der Film "Der Riss der Zeit" erzählt von jenen, die die wissenschaftliche und kulturelle Elite Österreichs gebildet hatten und nun, oft unter großen Gefahren, zumeist für immer ins Exil gingen. Etwa 15.000 Menschen umfasste das kreative Potential, das durch ihren kulturellen und wissenschaftlichen Transfer ihren Asylländern einen enormen Aufschwung verschaffte, vor allem den USA, aber auch einigen Ländern Lateinamerikas. Helene Maimann hat dieser Vertreibung und ihren Folgen nachgespürt und darüber auch mit der Psychoanalytikern Elisabeth Brainin, dem Filmhistoriker Christian Cargnelli, dem Wissenschaftshistoriker Friedrich Stadler, der Kunsthistorikerin Sabine Plakolm und dem Soziologen Christian Fleck gesprochen.

Danach

Meine Bewunderung gilt... - Kabarettstars und ihre Ikonen 00:33

Meine Bewunderung gilt... - Kabarettstars und ihre Ikonen

Dokumentation

Von Maxi Böhm bis Cissy Kraner, von Karl Farkas bis Helmut Qualtinger: Die Giganten des österreichischen Kabaretts sind Vorbilder für zahlreiche aktuelle Stars der Kleinkunst. In der ORF-III-Eigenproduktion greifen einige der beliebtesten Kabarettisten und Kabarettistinnen des Landes diese Quellen der Inspiration wieder auf und präsentieren ihre großen Idole, spielen deren beste Stand-ups und heben unbekannte Schätze des ORF-Archivs. Zum Auftakt mit Andreas Vitásek, Angelika Niedetzky, Herbert Steinböck und Nadja Maleh. Andreas Vitásek widmet sich der Kabarettlegende schlechthin: Helmut Qualtinger. Mit der von ihm und Carl Merz geschaffenen Kunstfigur "Herr Karl", eine bewährte Navigationshilfe bei der Suche nach der österreichischen Seele, debütiert Vitásek bei "Meine Bewunderung gilt…" mit einem Klassiker der heimischen Kleinkunstszene - und beweist: die Zeiten mögen sich ändern, doch manches bleibt. Nadja Maleh widmet sich einem der lustigsten Publikumslieblinge des Landes: Michael Niavarani. Satire mit feiner Klinge, dafür steht Alfred Dorfer - und das imponiert Angelika Niedetzky, die sich mit seinen großen Bühnenwerken auseinandersetzt. Und Herbert Steinböck hat sich ebenfalls ein besonderes Vorbild ausgesucht: Hugo Wiener. Und auch der Schluss-Sketch wurde von Größen der heimischen Unterhaltung berühmt gemacht: Otto Schenk und Helmuth Lohner.

Kleinkunst aus dem Orpheum Graz 01:42

Kleinkunst aus dem Orpheum Graz: Landstreich plus

Kabarettshow

Musikkabarett mit Kultstatus: Die legendäre Formation rund um Christof Spörk, Krzysztof Dobrek und Gerhard Draxler tourt endlich wieder durch das Land - und ORF III hat das Erfolgsprogramm exklusiv im Orpheum Graz aufgezeichnet. Das pointenreiche Programm zwischen neuer Volksmusik, Musikkabarett und musikalischen Weltreisen wird seit 2017 veredelt durch die virtuose Geigerin und Sängerin Johanna Kugler - seitdem trägt Landstreich das »plus« im Namen. Was Anfang der 1990er als studentischer Nebenverdienst begann, entwickelte sich rasch zu einer der originellsten Musikkabarett-Bands des Landes. Die satirischen Lieder, mehrstimmigen Gesänge und osteuropäisch inspirierten Kompositionen machten Landstreich zur festen Größe auf den Bühnen Österreichs, der Schweiz und Deutschlands. Ein abendfüllendes Programm mit Klassikern aus der Landstreich-Zeit, launigen neuen Nummern und jeder Menge augenzwinkernder Kommentare zum Zustand der Welt!

Kabarett im Turm 02:40

Kabarett im Turm: Martin Kosch - Haben Sie eine Kundenkarte?

Kabarettshow

Kabarett hoch über den Dächern von Wien: In der einzigartigen Kleinkunstlocation im Ringturm präsentieren Stars, Publikumslieblinge und Newcomer ihre neuen Programme. Er bildete schon gemeinsam mit Thomas Stipsits, Klaus Eckel und Pepi Hopf die legendäre "Lange Nacht des Kabaretts", tourte mit den Kollegen durch das ganze Land - und ist gemeinhin als "Wuchtelkaiser" bekannt. Der Meister der Pointen, Rollen und Dialekte präsentiert in seinem neuen Programm "Haben Sie eine Kundenkarte? NAAA!" einen köstlichen Kosmos aus Alltagssituationen. Weil wer kennt diese Situationen an der Kassa nicht? NAAA!

Die liebe Familie - Next Generation 03:33

Die liebe Familie - Next Generation: Hoher Besuch

Familienserie

Die Stegreif-Show Als Vorbild für das Impro-Comedy-Format dient das gleichnamige erfolgreiche Stegreifspiel aus den 80er Jahren - natürlich in die heutige Zeit verlegt. Jeden Samstag Nachmittag widmen sich Sektionschef Lafite (Herbert Steinböck) und seine Gattin (Sigrid Hauser) ganz Familie und Freunden und laden zur Jause. Immer mit dabei auch ihr Sohn Herbie (Herbert Knötzl) und die gute Hausfee Frau Sokol (Gerald Votava). Es ist jedes Wochenende wie in einem Taubenschlag bei den Lafites, ein ständiges Kommen und Gehen. Es gibt Intrigen, Skandale und Überraschungen und jede Menge Spass! Der Stegreifcharakter wird noch verschärft, indem die Schauspieler erst kurz vor der Sendung die Handlung erfahren. Außerdem versuchen mehrere Überraschungsgäste, die hinter der Bühne warten, "Die liebe Familie" aus dem Konzept zu bringen. Stargast: Harald Serafin

Land der Berge 04:21

Land der Berge: Hochhinaus am Kärntner Grenzweg

Land und Leute

Diese "Land der Berge"-Neuproduktion begleitet Wandernde auf vier verschiedenen Etappen entlang des Kärntner Grenzwegs, einem Weitwanderweg, der vor rund 30 Jahren vom Österreichischen Alpenverein und Karl Preininger ins Leben gerufen wurde. In den sanften Nockbergen entdecken Jutta Haslmaier mit ihrem Sohn Niklas und dessen Freund Max gemeinsam mit Ranger Markus Böheim die stille Schönheit des Biosphärenparks. Weiter westlich wagt sich Bruno Hadlich auf seine erste Gletschertour am Ankogel - begleitet von Bergführer Alois Krenn. Im Nationalpark Hohe Tauern geht es hoch hinaus: Wiltrud Wiegele und Elisabeth Preininger überschreiten Klettergrate und Gletscher und erleben magische Momente in der Einsamkeit des Hochgebirges. In den Karnischen Alpen wandern Jutta und Roland Haslmaier an der Grenze zu Italien und begegnen auf der Valentinalm den Zwillingsschwestern Alexandra und Daniela Primus, die bis heute die fast vergessene Sprache Tischelbongerisch sprechen. Begleitet von spektakulären Bildern - zu Fuß und aus der Luft - zeigt die Doku, wie vielfältig, berührend und überraschend ein Weg entlang der Grenze sein kann.