Conny und Ehemann Lorenz stehen kurz vor der Scheidung und das bevorstehende Ereignis lässt Conny geradezu aufblühen. Die künftig Alleinerziehende hat ihre Teenie-Tochter Nelly einigermaßen im Griff und zeigt Bald-Ex-Ehemann Lorenz deutlich die Grenzen auf. Ihr neues Selbstbewusstsein verdankt sie unter anderem der Liaison zu Anton, ihrem "Jaguarmann". Allerdings steht die enger werdende Beziehung unter keinem guten Stern. Mutter und Tochter ihres Neuen können Conny nicht riechen. Zu allem Überfluss wendet sich Paris, Lorenz' schwangere Model-Geliebte, hilfesuchend an ihre Vorgängerin. Mit: Annette Frier (Conny Bauer-Wischnewski), Roeland Wiesnekker (Anton Alsleben), Eva Löbau (Mimi), Charlotte Uedingslohmann (Nelly Wischnewski), Claudio Magno (Julius Wischnewski), Chiara Schoras (Frauke Werner-Kröllmann), Tim Bergmann (Lorenz Wischnewski), Dominique Siassia (Paris), Claudia Neidig (Trudy), Monica Kaufmann (Polly), Claus Wilcke (Rudolf), Jonah Winkler (Kevin), Jie-Min Kim (Emily), Björn Jung (Jan Kröllmann), Katharina Hadem (Gynäkologin), Martin Armknecht, Isabella Schmid, Thomas Balou Martin uvm. Regie: Tomy Wigand. Deutschland 2015
Am 8.Mai 1945, vor 80 Jahren geht der Zweite Weltkrieg in Europa zu Ende. Auch Teile Österreichs liegen in Schutt und Asche. Bereits Ende April 1945 wird die Zweite Republik ausgerufen, das Land steht nach den Jahren der Diktatur und des Krieges vor einem Neubeginn. In den Trümmern des nur zögerlich anlaufenden Wiederaufbaus wächst eine Generation heran, der man die Kindheit geraubt hatte. Ihre ersten Lebensjahre verbringt sie im Bombenhagel, in Luftschutzbunkern, oder Kinderheimen. Viele sind Kriegswaise, von ihren Familien getrennt, oder in den letzten Kriegswochen noch als Kindersoldaten missbraucht worden. Der damals 17-jährige Günter Doubek aus Wien, ist zum Kriegsende Teil einer Volkssturm-Kompagnie in Tirol. Nur mit Glück stirbt er nicht als Kanonenfutter für das in seinen letzten Zügen liegende NS-Regime. In den chaotischen Nachkriegsmonaten schlägt er sich nach Wien durch. Anfang September 1945 kann auch die 14-jährige Gertrude Kirchner wieder nach Hause, nachdem sie im Jahr davor im Zuge der Kinderlandverschickung in ein Heim in Fusch an der Glocknerstraße gebracht worden war. Wieder in Wien angekommen, beginnt sie in einer Schule, in der es weder Fenster noch Türen gibt. Die Folge "Die Geraubte Kindheit", widmet sich jener Generation von Österreichinnen und Österreichern, die die Zeit des Chaos und des Wiederaufbaus in jungen Jahren miterlebt haben, die Zeit der Zerstörung, des Hungers und des Wiederaufbaus. Ihre Erlebnisse und Traumata haben sie geprägt und wirken bis heute fort.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs findet sich Österreich als geteiltes Land wieder. Die Siegermächte - USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich - haben das Land in vier Besatzungszonen gegliedert, die von ihnen kontrolliert werden. Die Österreicherinnen und Österreicher leben wieder in einer demokratischen Republik, doch die Entscheidungen und Gesetze müssen von den Besatzungsmächten abgesegnet werden. Das Verhältnis zu den Alliierten ist zwiespältig. Einerseits ist man dankbar für die Befreiung, andererseits wird Fremdbestimmtheit und Kontrolle abgelehnt. Zudem geraten österreichische Bürgerinnen und Bürger immer wieder ins Fadenkreuz der Mächte. Wie die knapp 20-jährige Ingeborg Loucek, die ihren Geliebten, einen Hauptmann der sowjetischen Armee, bei seiner Flucht in die amerikanische Zone unterstützt. Sie wird von den Sowjets beschuldigt Agentin zu sein, später nach Moskau gebracht und dort zum Tod verurteilt. Mehr und mehr sehnt die Bevölkerung einen Staatvertrag herbei, der ein Ende der Fremdbestimmtheit bringen soll. Der junge Diplomat Ludwig Steiner, arbeitet ab 1953 im Kabinett von Bundeskanzler Julius Raab und fliegt im April 1945 mit nach Moskau, zu den Verhandlungen für einen Staatsvertrag. Es werden die entscheidenden Verhandlungen sein. Und tatsächlich wird eine Einigung erzielt, Österreich wird einen Staatsvertrag bekommen - Österreich wird frei sein!
Der Dokumentarfilm "Kriegsende in Österreich: Die Ostfront" von Regisseur Christian Hager zeichnet den Zusammenbruch des Nazi-Regimes in den östlichen Bundesländern nach. Mithilfe von seltenen Archivaufnahmen werden die Geschehnisse vom Einmarsch der Roten Armee im März 1945 bis hin zur Gründung einer Provisorischen Staatsregierung unter Karl Renner dokumentiert. Autor und Regisseur Christian Hager hat dazu zahlreiche Interviews mit den letzten verbliebenen Zeitzeugen gedreht. Sie erzählen offen von ihren Erlebnissen, Ängsten und auch Hoffnungen während dieser düsteren Epoche. Außerdem kommen renommierte Experten aus den Bereichen Zeitgeschichte und Politikwissenschaft zu Wort. Einen besonderen Schwerpunkt in diesem Dokumentarfilm bilden die blutige Schlacht um Wien und das Scheitern der Widerstandsaktion "Operation Radetzky". Erstmals in der österreichischen Fernsehgeschichte lüftet die Dokumentation auch das Geheimnis, wer die riskante "Operation Radetzky" damals verraten hat. Eine packende und informative Zeitreise durch die letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges.
Der Dokumentarfilm "Kriegsende in Österreich: Die Westfront" von Regisseur Christian Hager schildert den Zusammenbruch des Nazi-Regimes im Westen Österreichs. Schwerpunkt ist der Vormarsch amerikanischer, britischer und französischer Streitkräfte bis hin zur Kapitulation der Deutschen Wehrmacht. Wie schon im ersten Teil wurden auch in dieser Folge die letzten Zeitzeugen dieser Epoche besucht und ausführlich interviewt - unter anderem der frühere oberösterreichische Landeshauptmann Josef Ratzenböck, der als junger Soldat in den letzten Kriegstagen desertierte und sich vor der SS in einem Waldstück verstecken musste. Die teils emotionalen Zeitzeugen-Interviews werden durch Erläuterungen fachkundiger Historiker ergänzt, darüber hinaus werden auch immer wieder ausgewählte Archivaufnahmen gezeigt. Auf diese Weise entsteht ein authentisches Bild der chaotischen und beklemmenden Geschehnisse in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs in Westösterreich.
Winston Churchill, der britische Premierminister, wendet sich telegrafisch an den amerikanischen Präsidenten Harry Truman: "Ich bin äußerst beruhigt darüber, wie sich die Dinge in Österreich entwickeln", denn noch vor Kriegsende haben die Sowjets in Wien eine österreichische Regierung installiert: Karl Renner steht ihr als Staatskanzler vor. In dieser Regierung nehmen führende Kommunisten Schlüsselpositionen ein. In London und Washington befürchtet man, von den Sowjets in Österreich politisch überrollt zu werden. Da stellen die Österreicher bereits selbst Weichen, um dieses noch gar nicht richtig existierende neue Staatsgebilde auf einen sicheren demokratischen Weg zu leiten. Die Regierung gibt dem Land die erste Verfassung, erlässt Gesetze und kurbelt inmitten des Chaos bereits das Kulturleben wieder an: Die Staatsoper, das Burgtheater, die Wiener Philharmoniker verkünden mehr als alles andere den Beginn des Friedens.
Diese Folge von "Österreich II" ist den unmittelbaren Auswirkungen der Beschlüsse der Konferenz von Jalta gewidmet: Die beginnende Teilung Europas und was sie für Millionen Menschen bedeutet. Ein Großteil dieser tragischen Entwicklungen spielt sich auf österreichischem Boden ab. Als Zwangsverschleppte, KZ-Insassen, als Ostarbeiter und Kriegsgefangene, als Verbündete der Deutschen, als Flüchtlinge und Vertriebene, als deutsche oder alliierte Soldaten befinden sich mehr als 3 Millionen Menschen, die hier nicht zuhause sind, auf österreichischem Boden. Im Sommer 1945 erreicht Österreich damit den höchsten Bevölkerungsstand seiner Geschichte: Mehr als 9 Millionen leben in diesem Lande. Es gibt kaum einen Flecken, auf dem sich nicht irgendein Lager von Flüchtlingen, Verschleppten oder Soldaten befindet. Und als weitere Folge der Beschlüsse von Jalta kommt es bereits wenige Tage nach Kriegsende zur ersten gefährlichen Konfrontation zwischen West und Ost auf österreichischem Boden.
Frühjahr 1945. Die Rote Armee zieht den Ring um Berlin zusammen. Hitler hat sich in seinen Tiefbunker auf dem Gelände der Neuen Reichskanzlei zurückgezogen. Während draußen eine hoffnungslose Abwehrschlacht tobt, glaubt Hitler immer noch an den Endsieg. Seine Palatine setzen sich ab aber er will Berlin um keinen Preis verlassen. Unter den heftigen Kämpfen leidet vor allem die Zivilbevölkerung. Es gibt kaum noch Pflegepersonal, Medikamente und Verbandszeug. Als die Russen den Sturm auf den Reichstag eröffnen, begehen Hitler und Eva Braun Selbstmord, die Leichen werden verbrannt. Seine persönliche Sekretärin Traudl Junge versucht, durch die russischen Linien zu entkommen.
Am 8.Mai 1945, vor 80 Jahren geht der Zweite Weltkrieg in Europa zu Ende. Auch Teile Österreichs liegen in Schutt und Asche. Bereits Ende April 1945 wird die Zweite Republik ausgerufen, das Land steht nach den Jahren der Diktatur und des Krieges vor einem Neubeginn. In den Trümmern des nur zögerlich anlaufenden Wiederaufbaus wächst eine Generation heran, der man die Kindheit geraubt hatte. Ihre ersten Lebensjahre verbringt sie im Bombenhagel, in Luftschutzbunkern, oder Kinderheimen. Viele sind Kriegswaise, von ihren Familien getrennt, oder in den letzten Kriegswochen noch als Kindersoldaten missbraucht worden. Der damals 17-jährige Günter Doubek aus Wien, ist zum Kriegsende Teil einer Volkssturm-Kompagnie in Tirol. Nur mit Glück stirbt er nicht als Kanonenfutter für das in seinen letzten Zügen liegende NS-Regime. In den chaotischen Nachkriegsmonaten schlägt er sich nach Wien durch. Anfang September 1945 kann auch die 14-jährige Gertrude Kirchner wieder nach Hause, nachdem sie im Jahr davor im Zuge der Kinderlandverschickung in ein Heim in Fusch an der Glocknerstraße gebracht worden war. Wieder in Wien angekommen, beginnt sie in einer Schule, in der es weder Fenster noch Türen gibt. Die Folge "Die Geraubte Kindheit", widmet sich jener Generation von Österreichinnen und Österreichern, die die Zeit des Chaos und des Wiederaufbaus in jungen Jahren miterlebt haben, die Zeit der Zerstörung, des Hungers und des Wiederaufbaus. Ihre Erlebnisse und Traumata haben sie geprägt und wirken bis heute fort.