Diese treffpunkt medizin Neuproduktion berichtet über bahnbrechende Forschungsergebnisse über unseren Darm: Sie bringt eine Reihe von Beispielen dafür, wie die Erkenntnisse der Mikrobiomforschung in den klinischen Alltag übertragen werden: Diese Forschungsergebnisse werden bereits genutzt, um Übergewicht und Diabetes zu beeinflussen, aber auch um Krebstherapien effektiver zu machen. Und selbst bei Corona-Patienten scheint das Mikrobiom eine entscheidende Rolle zu spielen. Auch die Ernährung ist daher Thema dieser Dokumentation: So ist Apfel nicht gleich Apfel und Ballaststoffe immer ein Gewinn. Auch Haustiere können das Mikrobiom positiv beeinflussen. Die Anwendungen betreffen auch den Kinderwunsch, sind bereits bei Frühgeborenen etabliert und helfen jungen Frauen mit Hormonstörungen genauso wie Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen. Wir alle bestehen nur zu höchstens 50 Prozent aus Mensch und zu mindestens 50 Prozent aus Bakterien. Zumindest was die Anzahl der Körperzellen angeht, ist das eine ebenso spektakuläre wie spannende Tatsache. Milliarden von mikroskopisch kleinen Lebewesen begleiten den Menschen von Geburt an und sind entscheidend für unser Überleben und unsere Gesundheit. Allein unsere Darmflora wiegt etwa so viel wie unser Gehirn und ist für den Körper genauso unverzichtbar. In den letzten Jahren hat die Wissenschaft immer mehr Details über die enorme gesundheitliche Bedeutung des Mikrobioms, also der Bakterienbesiedlung unseres Körpers herausgefunden und ganz aktuell kommen immer mehr dieser Erkenntnisse auch in das Stadium der klinischen Anwendung, führend in Österreich dabei, die MedUni Graz, die ihre Forschungen bis zur Marsmission ausdehnt. Von der Darmflora während Schwangerschaft, Geburt und Kindheit bis hin zu schweren Erkrankungen im höheren Lebensalter - in fast allen medizinischen Bereichen ist man dabei, das Mikrobiom als Heilmittel nutzbar zu machen. Die Mikrobiomforschung hat in den letzten Jahren zahlreiche Beschwerden mit einer gestörten Bakterienbesiedelung im Darm in Zusammenhang bringen können, darunter viele Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht oder Bluthochdruck. ÄrztInnen und ForscherInnen haben begonnen, die hilfreichen Bakterien, Pilze und Archaeen in unseren inneren Organen zur Abwehr, Linderung und Heilung von Krankheiten einzusetzen. Die klugen Heiler im Darm werden in der Medizin immer mehr zur "Superwaffe Mikrobiom". (Doku 2021)
Im Pinzgau und in Pongau findet man die Dinge noch so, wie sie einmal waren. Je höher die Lage und je schwieriger das Terrain, umso weniger hat die Modernisierung Einzug gehalten. Deswegen machen die Menschen hier vieles so, wie sie es von den vorangegangenen Generationen übernommen haben. Das gilt auch für die agrarische Arbeit. Das Pflanzen und Ziehen von Obst und Gemüse ist in dieser Seehöhe nicht einfach. Es braucht viel Vorwissen, um bei diesem Klima der Natur Fruchtertrag abzuringen. Lukas Dallinger und Kathi Hochhold portaitieren in dieser ORF III Heimat Österreich Produktion typische Bewohnerinnen und Bewohner dieser Region. Gartenexperte Josef Starkl erklärt, warum die Landwirtschaft hier überhaupt funktioniert.
Wer der Drau quer durch Österreich folgt, der entdeckt eine einzigartige Flusslandschaft und findet Menschen an ihren Ufern, die eng mit dem Gewässer verbunden sind. Schon seit 70 Jahren gibt es den Singkreis Portia. Das Ensemble aus Spittal an der Drau kommt gerne an den Fluss, um dort zu musizieren. Die Drau ist außerdem bekannt für ihre Flößer-Vereine. Über 150 Mitglieder befahren bei den sogenannten Flößer-Tage auf fast 15 Tonnen schweren Flößen die Drau. Währenddessen betreibt Niko Korenjak ein nahezu ausgestorbenes Handwerk. Er ist Fassbinder und fertigt auch Badewannen und Kübel an. R: Christoph Wieser
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
Projekt Marmor ist eine Dokumentation über das KZ-Außenlager Peggau/Hinterberg, ein Nebenlager des KZ Mauthausen. Sie beleuchtet die Zwangsarbeit und das Leid der Häftlinge, die dort während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt wurden. Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des Lagers soll der Film einen Beitrag zur Erinnerungskultur leisten. Neben der historischen Aufarbeitung thematisiert die Dokumentation auch den Umgang der heutigen Gesellschaft mit diesem Kapitel. Es wird gezeigt, dass viele Menschen versuchen, diese Vergangenheit zu verdrängen oder nicht öffentlich aufzuarbeiten. Der Film kritisiert, dass eine aktive Gedenkkultur oft fehlt oder behindert wird. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Geschehnisse zu schaffen und den Opfern zu gedenken. Dabei werden Archivmaterial, Zeitzeugenberichte und Expertenmeinungen verwendet. Die Dokumentation ist ein Aufruf, Verantwortung für die Geschichte zu übernehmen und auch die dunklen Kapitel Österreichs nicht zu verschweigen.
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Die ORF-III-Produktion zeigt drei außergewöhnliche Ereignisse zum Ende des Zweiten Weltkriegs, die eines gemeinsam haben: der zivile Ungehorsam des Einzelnen entscheidet manchmal über Leben und Tod und in besonderen Fällen auch über den weiteren Verlauf der Geschichte. Im Frühjahr 1945 dringen Alliierte Truppen auf weiter Front in das Gebiet des "Deutschen Reichs" vor. Damit beginnt eine Phase, in der das nationalsozialistische Regime noch einmal die Gewalt eskalieren lässt. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs werden auch in Österreich noch zigtausende Menschen von fanatischen Nationalsozialisten ermordet: KZ-Häftlinge, Kriegsgefangene, Politische Gefangene, Deserteure, kriegsmüde Zivilisten... Zwischen all den Verbrechen und Verbrechern der Kriegsendphase gibt es aber auch Menschen, die sich dem NS-Terror widersetzen. Am Hauptplatz von Amstetten sollten zu Kriegsende 15 abgestürzte Amerikaner zu Tode geprügelt werden. Die sogenannte "Amerikaner-Schlägerei von Amstetten" wurde von Leopold Asböck - eigentlich Ortsgruppenleiter - gegen den Befehl des SS Kommandanten beendet, die Gefangenen gerettet. Oder die in den USA unter dem Namen "The strangest Battle" - die eigenartigste Schalcht auf Schloss Itter in Tirol. Dort fand eines der seltsamsten Gefechte der Endphase des Zweiten Weltkriegs statt. Ein Major der Deutschen Wehrmacht entschied, Einheiten der US-Armee zur Verteidigung des Schlosses gegen Angriffe der Waffen-SS zu bitten. Freund und Feind kämpften plötzlich Seite an Seite. Im Schloss waren bedeutende französische Politiker und Prominente gefangen, wie der ehemalige Premierminister Daladier oder die Schwester von Charles de Gaulle. In der Dokumentation werden selten veröffentlichte historische Filmaufnahmen der US-Armee in Farbe gezeigt. Sie vermitteln den Krieg eindringlich wie kaum ein anderes Zeitdokument. Expertinnen und Experten berichten von neuen Forschungsergebnissen nach jahrelangen Recherchen in verschiedenen Archiven und vor Ort. Und die vielleicht letzten Zeitzeugen erzählen von der Kriegsendphase, als das NS-Regime noch einmal zu Mordbefehlen aufrief.
Die erste Folge Hugo Portischs großer Dokumentarserie "Österreich II "beschreibt die letzten Wochen vor dem Kriegsende 1945. Die deutsche Führung möchte durch sinnlose Durchhalteparolen die bevorstehende Niederlage hinauszögern. Doch die sowjetischen Truppen stehen bereits kurz vor Wien und die Westalliierten nähern sich Österreich von allen Seiten. Der Alltag hinter der Front ist geprägt von Bombenangriffen, die auf Österreich niedergehen. Noch in den letzten Wochen passieren schreckliche Gräueltaten der Nationalsozialisten. Gleichzeitig versucht eine österreichische Widerstandsbewegung dem Schrecken ein schnelles Ende zu bereiten.
Die zweite Folge Hugo Portischs großer Dokumentarserie "Österreich II" schildert die Situation in Wien in den letzten Wochen vor dem Einmarsch der Roten Armee. Über Ungarn dringen sowjetische Truppen Richtung Wien vor. Flugblätter werden abgeworfen, erste Kontakte zwischen russischen Soldaten und österreichischer Zivilbevölkerung finden statt. Im Wienerwald sammeln sich die Sowjets dann zum Großangriff auf Wien. Mit Unterstützung der Artillerie brechen die ersten sowjetischen Panzer in die Wiener Vororte ein. Die Schlacht um Wien endet am 13. April 1945 mit einem Sowjetischen Sieg. Auf dem Dach der Wiener Hofburg wird die rote Fahne hochgezogen.
Es wird in den Straßen von Wien gekämpft. In der Stadt gibt es weder Verkehrsmittel noch Telefon, dafür Ausgehverbote, Standrecht und Willkür und doch erfolgt aus diesem Chaos ein politischer Aufbruch ohnegleichen: Beherzte Frauen und Männer finden über Kampflinien und Trümmer hinweg zueinander, gründen die demokratischen Parteien, errichten den überparteilichen Gewerkschaftsbund. Eine Woche nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes hat Wien bereits einen neuen demokratischen Bürgermeister - Theodor Körner. Und wenige Tage später, am 27. April, ruft Karl Renner von der Rampe des Parlaments die Zweite Republik aus.
Auf österreichischem Boden, so glaubt man in den Hauptquartieren der Alliierten, werden Hitler und seine Armeen noch einen nachhaltigen Widerstand zu leisten versuchen - in der sogenannten "Alpenfestung". Doch als die ersten amerikanischen Soldaten die österreichische Grenze überschreiten, treffen sie kaum auf Widerstand und werden zu ihrem Erstaunen von einer Bevölkerung begrüßt, die zum Teil schon selbst ihre Befreiung eingeleitet hat. Auf die Westalliierten warten Überraschungen anderer Art: In den Salzbergwerken entdecken sie aus ganz Europa zusammengetragene und geraubte Kunstgegenstände und Gemälde; in Schlössern und auf Almen versteckt, finden sie Hermann Göring und andere NS-Größen. Die Alpen wurden nicht als Festung, wohl aber als letztes Rückzugsgebiet des Dritten Reiches genützt. Hierher flohen die Stäbe und obersten Reichsstellen, hier auch noch wurden die letzten, die modernsten und geheimsten Waffen des Dritten Reiches erzeugt. Dies alles fällt nun in die Hand der einmarschierenden Amerikaner.
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Der 8. Mai ist ein Tag der Freude über das Ende der NS-Herrschaft in Europa. Seit dem Jahr 2013 veranstaltet das Mauthausen Komitee Österreich am 8. Mai mit Unterstützung der Israelitischen Kultusgemeinde, dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und dem Verein Gedenkdienst das "Fest der Freude" am Wiener Heldenplatz. ORF III überträgt den Festakt und anschließend das traditionelle Festkonzert mit Ensembles der Wiener Symphoniker live.
Zu Gast beim traditionellen Freiluftkonzert der Wiener Symphoniker beim Fest der Freude ist heuer der international gefeierte Bass Rene Papé. Zusammen mit dem Kreuzchor Dresden und den Neuen Wiener Stimmen wird ein besonderes Highlight präsentiert: "Requiem A" von Sven Helbig. Das Werk hatte im Februar dieses Jahres seine Uraufführung in der Dresdner Kreuzkirche, bei der auch René Pape und der Dresdner Kreuzchor mitwirkten. Anlass zur Komposition bot die Zerstörung Dresdens vor 80 Jahren und die Eindrücke der aktuellen Konflikte in der Welt. Die "Ode an die Freude" von Ludwig van Beethoven wird, wie jedes Jahr, zum Abschluss der Feierlichkeiten dargeboten. Das alljährliche Fest der Freude wird heuer bereits zum 13. Mal in Folge im Gedenken an die Opfer und aus Freude über die Befreiung von der NS-Terrorherrschaft veranstaltet. Die Übertragung des Festkonzertes findet live in ORF III von der Freiluftbühne am Wiener Heldenplatz statt.
Mai 1945 - der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. In Österreich endet damit auch die siebenjährige Herrschaft der Nationalsozialisten. Nun geht es daran, das Land neu aufzubauen - wirtschaftlich, aber auch ideell. Die 1918 ausgerufene Erste Republik ist kläglich gescheitert, der zweite Versuch sollte besser gelingen. Doch noch ist Österreich ein von den Siegermächten besetztes Land. Das große Ziel ist ein Staatsvertrag und die Wiedererlangung der vollen Souveränität.
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs geht es jeder der alliierten Mächte um die Sicherung künftiger strategischer Positionen. Schauplatz dieses Wettlaufs der Armeen ist Österreich. Um die Wette laufen Briten und Sowjets bei der Besetzung der Steiermark; in Kärnten sind es die Jugoslawen, die den Briten zuvorkommen wollen; im Westen versuchen die Franzosen noch vor den Amerikanern in Vorarlberg und Tirol da zu sein; in Niederösterreich stoßen Amerikaner und Sowjets aufeinander. Doch nicht nur die Alliierten laufen um die Wette, auch über eine Million deutscher Soldaten, unter ihnen viele Österreicher, die der jugoslawischen und sowjetischen Gefangenschaft entkommen wollen. Und aus dem Balkanraum wälzt sich eine wahre Völkerwanderung nach Österreich: Ungarn, Rumänen, Kroaten, königstreue Serben, Kosaken, Wlassow-Russen, Italiener und der große Zug der Volksdeutschen aus diesem Raum.
Am 8. Mai 1945 endet der Zweite Weltkrieg. Es ist der Tag der Kapitulation der deutschen Wehrmacht. An diesem Tag befindet sich ein österreichisches Bundesland noch unter nationalsozialistischer Herrschaft: die Steiermark. Der Einmarsch alliierter Truppen beginnt hier erst nach der Kapitulation. Sie kommen aus allen Himmelsrichtungen und gehören fünf verschiedenen Nationen an: Sowjets, Briten, Amerikaner, Jugoslawen und Bulgaren. Jeder der kommandierenden Generäle holt sich sein eigenes Stück Steiermark. Dementsprechend viele Demarkationslinien zerstückeln das Land. Die Steirer haben sich zunächst auf fünf verschiedene Obrigkeiten einzustellen. Sie tun dies mit bewundernswertem Einfallsreichtum und großer Zähigkeit.
Die erste Folge Hugo Portischs großer Dokumentarserie "Österreich II "beschreibt die letzten Wochen vor dem Kriegsende 1945. Die deutsche Führung möchte durch sinnlose Durchhalteparolen die bevorstehende Niederlage hinauszögern. Doch die sowjetischen Truppen stehen bereits kurz vor Wien und die Westalliierten nähern sich Österreich von allen Seiten. Der Alltag hinter der Front ist geprägt von Bombenangriffen, die auf Österreich niedergehen. Noch in den letzten Wochen passieren schreckliche Gräueltaten der Nationalsozialisten. Gleichzeitig versucht eine österreichische Widerstandsbewegung dem Schrecken ein schnelles Ende zu bereiten.
Die zweite Folge Hugo Portischs großer Dokumentarserie "Österreich II" schildert die Situation in Wien in den letzten Wochen vor dem Einmarsch der Roten Armee. Über Ungarn dringen sowjetische Truppen Richtung Wien vor. Flugblätter werden abgeworfen, erste Kontakte zwischen russischen Soldaten und österreichischer Zivilbevölkerung finden statt. Im Wienerwald sammeln sich die Sowjets dann zum Großangriff auf Wien. Mit Unterstützung der Artillerie brechen die ersten sowjetischen Panzer in die Wiener Vororte ein. Die Schlacht um Wien endet am 13. April 1945 mit einem Sowjetischen Sieg. Auf dem Dach der Wiener Hofburg wird die rote Fahne hochgezogen.
Es wird in den Straßen von Wien gekämpft. In der Stadt gibt es weder Verkehrsmittel noch Telefon, dafür Ausgehverbote, Standrecht und Willkür und doch erfolgt aus diesem Chaos ein politischer Aufbruch ohnegleichen: Beherzte Frauen und Männer finden über Kampflinien und Trümmer hinweg zueinander, gründen die demokratischen Parteien, errichten den überparteilichen Gewerkschaftsbund. Eine Woche nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes hat Wien bereits einen neuen demokratischen Bürgermeister - Theodor Körner. Und wenige Tage später, am 27. April, ruft Karl Renner von der Rampe des Parlaments die Zweite Republik aus.