Der "weite Bogen" erstreckt sich vom steirischen Joglland über die "Bucklige Welt" in Niederösterreich bis in das Burgenland und erreicht seinen Endpunkt in der steirischen Stadt Fürstenfeld. Der kulturelle Reichtum des Jogllandes wird am eindrucksvollsten in Vorau sichtbar: Das Augustiner Chorherrenstift und gleich daneben das Freilichtmuseum lassen die unschätzbar hohen Werte der kirchlichen und der bäuerlichen Kulturtradition erkennen. Die Weinberge von Harmannsdorf, Eisenberg und Winten säumen den weiteren Weg des "Klingenden Österreich", der über Maria Weinberg und Güssing schließlich nach Fürstenfeld führt.
Karge Böden und sanfter Tourismus prägen das oberösterreichische Mühlviertel. Und zu jeder Gelegenheit Volksmusik, wie wir von der Musikgruppe Edelholz zu hören bekommen. Die jahrhundertealte Handwerkstradition des Blaudrucks wird hier auch noch gepflegt, der Bad Leonfeldener Karl Wagner ist einer der beiden letzten seiner Zunft in Österreich. Hierzulande auch eher selten ist der Missouri Foxtrotter, eine amerikanische Pferderasse, die von Maria Freller-Ollmann in Unterlaimbach gezüchtet wird. Regional sehr typisch ist dafür der Langzwettler Bio Käse von der Hofeigenen Ziegenmilch, den Manfred und Matthias Enzenhofer sowie Michael Maureder hier mit Leidenschaft "kasern".
Kultur Heute Weekend präsentiert Themen und Beiträge aus Österreich in einer neuen Bildsprache und Erzählweise - für all jene, die sich auch im digitalen Universum zuhause fühlen. Der Begriff "Kultur" wird weit gefasst: Neben Musik, Serien oder Computerspielen wird auch über die Alltagskultur des Miteinanders, sowie die Kommunikation zwischen den Kulturen in einer pluralen Gesellschaft berichtet.
Das Wochenmagazin für die burgenländischen Kroaten.
Das Wochenmagazin für die Kärntner Slowenen mit folgenden Themen:
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Der Traunsee im oberösterreichischen Salzkammergut ist alljährlich Schauplatz eines traditionellen Brauches: Am sogenannten Liebstattsonntag treffen sich in Gmunden die Trachten- und Goldhaubenvereine, um den vierten Fastensonntag zu begehen. Gestalter Martin Vogg hat für diese ORF III Heimat Österreich-Produktion mehrere Menschen aus dieser Region begleitet und ihren Lebensalltag eingefangen. Verbundenheit mit der Heimat, Zusammengehörigkeit und ein ausgeprägter Sinn für Traditionen prägen das Leben der Leute hier.
Fünf Charakterköpfe haben eines gemeinsam: Sie finden sie leben in den schönsten Bergen der Welt. Sie fühlen sich mit "ihren" Dolomiten verbunden, haben Demut vor den kantigen Zacken und den Launen der Natur. "Hebs" betreut 150 Kühe, 11 Pferde und 77 Schafe und spielt auf 2164 Meter rustikal Golf. "Isi" mag gar nicht mehr ins Tal hinunter, so fein hat sie es sich in ihrer Hütte auf Jochgrimm eingerichtet. Armin Holzer ist der blonde Jesus auf dem Gummiseil, der den Kick in der Höhe sucht. Und Familie Piccolruaz hütet zwei Schätze - die ladinische Sprache und ihren 800 Jahre Alfarèi-Hof. Dann bleibt noch Egon Moroder Rusina, der wie aus der Steinzeit entflohen scheint. Mit drei Ziegen und einer Henne haust der Maler im Sommer auf einer Alm im Zelt und ahmt den Atem im Nebel nach. Sie alle leben nicht im Gestern, im Gegenteil, sie haben den Stadtmenschen vieles voraus. Die Dolomiten haben abgefärbt. Herbert Krautgasser, Isolde Daldoss, Armin Holzer, Familie Piccolruaz und Egon Moroder Rusina strahlen so viel Ruhe, Zufriedenheit, das pralle Leben aus. Ein Österreich Bild aus Südtirol gestaltet von Sigrid Silgoner.
Die Isle of Skye, auch genannt Misty Isle, "Nebelinsel", ist die größte der Inneren Hebriden und liegt im westlichen Teil der schottischen Highlands. Das Klima ist rau und das Leben hart, viele Bauern wurden einst von den Gutsbesitzern, den Clans, von ihren Höfen vertrieben. Doch die eindrückliche Landschaft hat in den letzten Jahren viele Kreative auf die Insel gelockt, die hier ihre Inspiration suchen, neue Dinge ausprobieren und alte Traditionen wiederaufleben lassen. Malerin Diana Mackie kam vor 20 Jahren aus London. Sie baute sich auf Skye ein neues Zuhause mit Blick auf ihre eigene Bucht. Ihre Bilder reflektieren das Wetter und die Natur, die sie direkt vor ihrem Fenster findet. Für einen royalen Gin suchen die Gebrüder Wilson Kräuter in den Bergen rund um Portree und werden dabei unterstützt vom "Skye Ghillie" Mitchell Partridge, dem traditionellen Wildhüter der ansässigen Clans. Diese regierten einst die Insel und kämpften einst gegen das königliche Oberhaupt. Heute haben sich die Wogen geglättet, und so hat die Queen den Clan MacLeod auch schon auf Schloss Dunvegan zum Tee besucht. Die junge Tänzerin Sophie Stephenson unterrichtet den traditionellen schottischen Stepptanz, der von den Auswanderern in Kanada getanzt wurde. Sie hofft, die Tradition durch ihr Engagement weiterzutragen. Rob Miller, Musiker aus Südengland, hat sich in einer kleinen Hütte neben seinem Haus eine Werkstatt eingerichtet und vor fast 30 Jahren das erste Schwert hergestellt. Heute gehört er zu den besten Schwertmachern der Welt und wurde sogar von Prinz Charles wegen seiner Kunst angefragt. (2019)
Südlich von England liegt die Isle of Wight. Alles, was Britannien groß gemacht hat, findet sich hier auf kleinem Raum - in Landschaft, Orten und Charakteren. Einst war die Insel Feriendomizil von Queen Victoria und ihrem deutschen Gatten Albert. Ihr prächtiges Osborne House ist Zeuge. Weite Teile der Isle of Wight gelten als Gebiet großer Naturschönheit. Obwohl die Insel gut angebunden und beliebtes Ziel für die Städter aus dem nahen London ist, gibt es menschenleere Strände und Rückzugsräume für gefährdete Tiere. Helen Butler, Hüterin der bedrohten roten Eichhörnchen, wurde von Queen Elizabeth für ihr Engagement geehrt. Zum Inselleben gehören britische Traditionen wie Segeln und Reiten. Zum internationalen Turnier erscheint Schirmherrin Camilla, Gattin von Prinz Charles. Abseits vom Trubel repariert Geigenbauer Mark Hickman einen Bogen, den Musiker Paul Armfield an seinem Instrument ruiniert hat: einer Säge. Der international bekannte Marinemaler Martyn Mackrill segelt zum Arbeitsplatz, um Küstenlandschaften zu malen. Das Bild der Insel ist auch von Landwirtschaft geprägt; ein Erbe von Prinzgemahl Albert, der den Landbau förderte. Ein Landwirt hat eine neue Kulturpflanze eingeführt: den Knoblauch. So wie er verbinden viele Bewohner Tradition und modernes Leben. Ökologen schaffen neuen Lebensraum für Seebewohner, denen steigende Meeresspiegel gefährlich werden. Royales Erbe, unberührte Natur und Menschen, denen Tradition und Zukunft am Herzen liegen - das ist die Isle of Wight. (2019)
Auch 2025 verstärkt "ORF III AKTUELL am Nachmittag" jeweils montags und mittwochs um 16.00 Uhr die bereits etablierte Infoleiste von ORF III. Mit vertiefenden Analysen, spannenden Diskussionen und fundierter Berichterstattung begleitet die Sendung die politischen Entwicklungen in & um Österreich. Eine breite Palette an Hintergrundberichten, Meinungen von Expertinnen und Experten bzw. Live-Interviews geben einen umfassenden Überblick über die relevanten Geschehnisse im In- und Ausland.
Herausragende Persönlichkeiten standen am Beginn der österreichischen Elektroindustrie. Carl Auer von Welsbach war nicht nur Wissenschaftler und Erfinder, sondern auch erfolgreicher Unternehmer. Seine Metallfadenglühlampe setzte sich weltweit gegen die Kohlenfadenlampe des Thomas Edison durch. Dem exzentrischen Altösterreicher Nikolaus Tesla gelangen in den USA geniale Erfindungen und er war einer der Pioniere des Wechselstroms. Nach ihm ist die Elektroauto Marke Tesla benannt. Aus dem heutigen Slowenien stammt der Begründer der Firma Kapsch, die seit Generationen als Familienbetrieb erfolgreich ist. Seit mehr als 125 Jahren entwickelt das Unternehmen Datenübertragungsvorrichtungen - vom Telegraphen, Telefon, Radio, Fernseher bis zum elektronischen Maut- und Verkehrsmanagement, ein Bereich, in dem die Firma inzwischen Weltmarktführer ist. In der Zeit des Wirtschaftswunders gab es österreichische Firmen, die höchst erfolgreich elektrische Haushaltsgeräte herstellten. Aber selbst so bekannte Unternehmen wie Eumig, Elektra Bregenz oder Eudora konnten sich im internationalen Wettbewerb nicht durchsetzen und gingen pleite. Die renommierten Markennamen wurden von ausländischen Investoren aufgekauft und haben sich bis heute erhalten, auch wenn es keine Produktionsstätten in Österreich mehr gibt. Für den renommierten Wirtschaftshistoriker Roman Sandgruber war die Stärke der österreichischen Elektroindustrie die Innovationskraft, die Schwäche der kleine Markt. Durch das wirtschaftspolitisch wichtigste Ereignis der letzten Jahrzehnte, dem EU-Beitritt, gelang es zumindest teilweise diesen Nachteil zu überwinden.
Pionierleistungen österreichischer Baufirmen reichen vom Bauboom durch den Fall der Wiener Stadtmauern im 19. Jahrhundert über den Bau der Großglockner Hochalpenstraße bis zur digitalen Revolution der Gegenwart. Die malerischen Gebäude der Wiener Ringstraße oder die atemberaubenden Panoramen der österreichischen Alpenstraßen gehen damit auf sie zurück. Diese Folge der ORF III-Reihe "Erfolgsgeschichten in Rot-Weiß-Rot" gibt mit Interviews in sechs Chefetagen - Porr, Strabag, Wienerberger, Leube, Hasslacher Gruppe und Baumit - Einblick in die historische Entwicklung vom kleinen oder mittelständischen Handwerksbetrieb zum weltweiten Firmenimperium. Die abwechslungsreichen Firmengeschichten der Bauprofis spiegeln dabei das Auf und Ab der Zeitgeschichte wider und zeigen, wie Österreich in seiner heutigen Form erbaut wurde.
Muttermale sind meist harmlos, können jedoch in seltenen Fällen zu Hautkrebs führen. Hautkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Österreich, und viele dieser Erkrankungen entwickeln sich aus auffälligen Muttermalen. Frühzeitig erkannt, ist Hautkrebs in den meisten Fällen gut behandelbar. Dennoch wird die regelmäßige Kontrolle der Muttermale oft vernachlässigt. Dabei kann eine rechtzeitige Untersuchung beim Hautarzt Leben retten. Wie erkennt man verdächtige Muttermale? Wann sollte man zur Kontrolle gehen - und wie oft? Und wie lässt sich die Haut im Alltag am besten schützen? Siegfried Meryn und Christian Posch, Vorstand der Dermatologischen Abteilung in den Kliniken Hietzing und Landstraße in Wien, beantworten Ihre Fragen.
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem In- und Ausland, kurz zusammengefasst und eingeordnet.
Nachrichten in Einfacher Sprache- das ist das Wichtigste vom Tag in kurzen Sätzen, mit einfachen Wörtern, ohne Fremdwörter und mit Untertitel.
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
Wenn Essen nach dem schmeckt, wonach es schmecken soll, hat das heute oft einen ganz anderen Grund: Geschmacksverstärker. Das Convenience-Essen besteht im wesentlichen aus zwei Teilen: erstens geschmacklosen Füllstoffen und zweitens gezielt kombinierten Geschmacksverstärkern. Das, wonach das Essen heißt, ist im Inhalt der Speise von der Menge her oft vernachlässigbar. Doch sogenannte Glutamate, also Geschmacksverstärker, können für unsere Gesundheit bedenklich sein, warnen Expertinnen und Experten. Gleichzeitig kommen sie auch natürlich in unserem Essen vor, etwa als Parmesan auf unseren Spaghetti. Die Themenmontag-Neuproduktion ist auf der Spur der Vor- und Nachteile des Glutamats.
Maggi Würze steht seltener auf dem Tisch, aber meterweise Maggi-Produkte im Supermarkt - trotz schlechtem Ruf von Fertigprodukten. Vier Wochen nur Maggi essen: Was passiert dann? Bei Menschen, die sich gesund ernähren wollen, haben Fertigprodukte ein schlechtes Image. Sind Fertigprodukte wirklich so ungesund? Oder könnte man sie jeden Tag essen? Gestalter Julian Gräfe wagt den Extrem-Check: Er ernährt sich vier Wochen lang ausschließlich von Maggi-Produkten. Mittags und abends gibt es nur Fertiggerichte mit dem rot-gelben Etikett: 5 Minuten Terrine, Maggi-Fertigprodukte und Maggi Fix-Tüten mit Zutaten. Was macht das mit seiner Gesundheit? Zu Beginn und am Ende checkt der Ernährungsmediziner Matthias Riedl den Probanden durch. Der Ernährungsmediziner räumt ein: "Für mich ist das eine ernährungsmedizinische Apokalypse. Das grenzt für mich an Körperverletzung, weil diese Ernährung liefert nicht alles, was der Körper braucht. Ergebnis für mich offen."
Mit dem Himalaya-Salz fing es vor ein paar Jahren an, mittlerweile lockt ein buntes Salz-Spektrum kaufkräftige Kundschaft an: vom roten Hawaii-Salz über die blauen Salzkörner aus dem Iran bis zum pechschwarzen Lavasalz - je ausgefallener, desto begehrter und teurer. Allerdings sehen Experten diesen Trend mehr als skeptisch: Die Farbe spielt beim Salz in Wahrheit keine Rolle, es sind Verunreinigungen oder später absichtlich hinzugefügt. Und NaCl bleibt NaCl, egal, wo es abgebaut wird. Letztlich kommt jedes Salz aus dem Meer. Doch diejenigen, die an diesem Boom verdienen, stört das nicht. Speisesalz ist der am meisten konsumierte Mineralstoff der menschlichen Ernährung. Überdosiert kann er zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Vor allem industriell hergestellte Lebensmittel enthalten oft Salz in Mengen, die zu Überschreitungen der täglichen Maximaldosis führen. Bei mehreren Grundnahrungsmitteln arbeitet man inzwischen bewusst mit Salzreduktion, jedoch ist es nicht leicht, den Geschmacksverlust zu kompensieren. R: Claudia Bräuer
Faschierte Laibchen vom Imbiss, Pizza oder Pommes frites aus dem Supermarkt. Allen Gesundheitstrends zum Trotz: Die Fast-Foos-Branche verzeichnet Jahr für Jahr neue Umsatzrekorde. Ist das Essen aus der Fabrik per se schlechter als das selbst gemachte zu Hause oder aus dem Restaurant? Zivilisationskrankheiten wie Morbus Crohn und Diabetes haben zugleich über die letzten Jahrzehnte rapide zugenommen. Ernährungsexpertinnen und -experten schauen mit Sorge auf diesen Trend. Doch die Lebensmittelindustrie werkelt an Qualität und Frische ihrer Convenience-Produkte. Das Ziel: Verbraucher sollen keinen Unterschied mehr zwischen selbst gemachten Speisen und dem Essen vom Fließband schmecken. Derartige Produkte finden sich auch in Restaurants und sogar in der Sterneküche
Wenn Essen nach dem schmeckt, wonach es schmecken soll, hat das heute oft einen ganz anderen Grund: Geschmacksverstärker. Das Convenience-Essen besteht im wesentlichen aus zwei Teilen: erstens geschmacklosen Füllstoffen und zweitens gezielt kombinierten Geschmacksverstärkern. Das, wonach das Essen heißt, ist im Inhalt der Speise von der Menge her oft vernachlässigbar. Doch sogenannte Glutamate, also Geschmacksverstärker, können für unsere Gesundheit bedenklich sein, warnen Expertinnen und Experten. Gleichzeitig kommen sie auch natürlich in unserem Essen vor, etwa als Parmesan auf unseren Spaghetti. Die Themenmontag-Neuproduktion ist auf der Spur der Vor- und Nachteile des Glutamats.
Maggi Würze steht seltener auf dem Tisch, aber meterweise Maggi-Produkte im Supermarkt - trotz schlechtem Ruf von Fertigprodukten. Vier Wochen nur Maggi essen: Was passiert dann? Bei Menschen, die sich gesund ernähren wollen, haben Fertigprodukte ein schlechtes Image. Sind Fertigprodukte wirklich so ungesund? Oder könnte man sie jeden Tag essen? Gestalter Julian Gräfe wagt den Extrem-Check: Er ernährt sich vier Wochen lang ausschließlich von Maggi-Produkten. Mittags und abends gibt es nur Fertiggerichte mit dem rot-gelben Etikett: 5 Minuten Terrine, Maggi-Fertigprodukte und Maggi Fix-Tüten mit Zutaten. Was macht das mit seiner Gesundheit? Zu Beginn und am Ende checkt der Ernährungsmediziner Matthias Riedl den Probanden durch. Der Ernährungsmediziner räumt ein: "Für mich ist das eine ernährungsmedizinische Apokalypse. Das grenzt für mich an Körperverletzung, weil diese Ernährung liefert nicht alles, was der Körper braucht. Ergebnis für mich offen."
Mit dem Himalaya-Salz fing es vor ein paar Jahren an, mittlerweile lockt ein buntes Salz-Spektrum kaufkräftige Kundschaft an: vom roten Hawaii-Salz über die blauen Salzkörner aus dem Iran bis zum pechschwarzen Lavasalz - je ausgefallener, desto begehrter und teurer. Allerdings sehen Experten diesen Trend mehr als skeptisch: Die Farbe spielt beim Salz in Wahrheit keine Rolle, es sind Verunreinigungen oder später absichtlich hinzugefügt. Und NaCl bleibt NaCl, egal, wo es abgebaut wird. Letztlich kommt jedes Salz aus dem Meer. Doch diejenigen, die an diesem Boom verdienen, stört das nicht. Speisesalz ist der am meisten konsumierte Mineralstoff der menschlichen Ernährung. Überdosiert kann er zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Vor allem industriell hergestellte Lebensmittel enthalten oft Salz in Mengen, die zu Überschreitungen der täglichen Maximaldosis führen. Bei mehreren Grundnahrungsmitteln arbeitet man inzwischen bewusst mit Salzreduktion, jedoch ist es nicht leicht, den Geschmacksverlust zu kompensieren. R: Claudia Bräuer
Faschierte Laibchen vom Imbiss, Pizza oder Pommes frites aus dem Supermarkt. Allen Gesundheitstrends zum Trotz: Die Fast-Foos-Branche verzeichnet Jahr für Jahr neue Umsatzrekorde. Ist das Essen aus der Fabrik per se schlechter als das selbst gemachte zu Hause oder aus dem Restaurant? Zivilisationskrankheiten wie Morbus Crohn und Diabetes haben zugleich über die letzten Jahrzehnte rapide zugenommen. Ernährungsexpertinnen und -experten schauen mit Sorge auf diesen Trend. Doch die Lebensmittelindustrie werkelt an Qualität und Frische ihrer Convenience-Produkte. Das Ziel: Verbraucher sollen keinen Unterschied mehr zwischen selbst gemachten Speisen und dem Essen vom Fließband schmecken. Derartige Produkte finden sich auch in Restaurants und sogar in der Sterneküche
Wenn Essen nach dem schmeckt, wonach es schmecken soll, hat das heute oft einen ganz anderen Grund: Geschmacksverstärker. Das Convenience-Essen besteht im wesentlichen aus zwei Teilen: erstens geschmacklosen Füllstoffen und zweitens gezielt kombinierten Geschmacksverstärkern. Das, wonach das Essen heißt, ist im Inhalt der Speise von der Menge her oft vernachlässigbar. Doch sogenannte Glutamate, also Geschmacksverstärker, können für unsere Gesundheit bedenklich sein, warnen Expertinnen und Experten. Gleichzeitig kommen sie auch natürlich in unserem Essen vor, etwa als Parmesan auf unseren Spaghetti. Die Themenmontag-Neuproduktion ist auf der Spur der Vor- und Nachteile des Glutamats.
Maggi Würze steht seltener auf dem Tisch, aber meterweise Maggi-Produkte im Supermarkt - trotz schlechtem Ruf von Fertigprodukten. Vier Wochen nur Maggi essen: Was passiert dann? Bei Menschen, die sich gesund ernähren wollen, haben Fertigprodukte ein schlechtes Image. Sind Fertigprodukte wirklich so ungesund? Oder könnte man sie jeden Tag essen? Gestalter Julian Gräfe wagt den Extrem-Check: Er ernährt sich vier Wochen lang ausschließlich von Maggi-Produkten. Mittags und abends gibt es nur Fertiggerichte mit dem rot-gelben Etikett: 5 Minuten Terrine, Maggi-Fertigprodukte und Maggi Fix-Tüten mit Zutaten. Was macht das mit seiner Gesundheit? Zu Beginn und am Ende checkt der Ernährungsmediziner Matthias Riedl den Probanden durch. Der Ernährungsmediziner räumt ein: "Für mich ist das eine ernährungsmedizinische Apokalypse. Das grenzt für mich an Körperverletzung, weil diese Ernährung liefert nicht alles, was der Körper braucht. Ergebnis für mich offen."
Mit dem Himalaya-Salz fing es vor ein paar Jahren an, mittlerweile lockt ein buntes Salz-Spektrum kaufkräftige Kundschaft an: vom roten Hawaii-Salz über die blauen Salzkörner aus dem Iran bis zum pechschwarzen Lavasalz - je ausgefallener, desto begehrter und teurer. Allerdings sehen Experten diesen Trend mehr als skeptisch: Die Farbe spielt beim Salz in Wahrheit keine Rolle, es sind Verunreinigungen oder später absichtlich hinzugefügt. Und NaCl bleibt NaCl, egal, wo es abgebaut wird. Letztlich kommt jedes Salz aus dem Meer. Doch diejenigen, die an diesem Boom verdienen, stört das nicht. Speisesalz ist der am meisten konsumierte Mineralstoff der menschlichen Ernährung. Überdosiert kann er zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Vor allem industriell hergestellte Lebensmittel enthalten oft Salz in Mengen, die zu Überschreitungen der täglichen Maximaldosis führen. Bei mehreren Grundnahrungsmitteln arbeitet man inzwischen bewusst mit Salzreduktion, jedoch ist es nicht leicht, den Geschmacksverlust zu kompensieren. R: Claudia Bräuer