Sanft sind die Hügel, erstklassig der Wein, würzig der Essig und Prosciutto. Das Collio ist seit dem römischen Reich mehr als ein höchst fruchtbares Weinbaugebiet. Die Habsburger schätzten das Hügelland als ihre Obstkammer. *** Ein spezielles Mikroklima und seine lange Kulturgeschichte prägen die Region im Nordosten Italiens. Schon Römer und Langobarden haben allerorts ihre Spuren hinterlassen. In den Weltkriegen wurde die Gegend zur Kampfzone, dann durch-trennte sie lange der Eiserne Vorhang. *** Collio, das Gebiet im äußersten Nordosten von Friaul-Julisch Venetien, besticht durch seine Landschaft aus sanften Hügeln, den reizenden Dörfern und kulinarischen Besonderheiten. In dieser Grenzregion zwischen Österreich, Italien und Slowenien treffen die Alpen auf die Adria und die gegenseitigen kulturellen Einflüsse lassen sich sogar an den Speisen ablesen. Exemplarisch dafür steht die "Guyana", die bekannteste Süßspeise des Friaul, die mit dem "Reindling" in Kärnten und der "Potizza" in Slowenien verwandt ist - ein Beispiel für eine länderübergreifende regionale Küche. Das Wort Collio bedeutet Hügel und ist die etwas unscharfe italienische Übersetzung der friulanischen Bezeichnung "I Cuei", die Hügel. Auf slowenischer Seite wird das Gebiet Brda genannt, was ebenfalls Hügel bedeutet und ist tatsächlich ein ausgedehntes Hügelland, das sich sanft zum Meer hin öffnet und die Gebiete der Colli Orientali del Friuli, des Collio Goriziano und der slowenischen Brda umfasst. Viele Jahrhunderte lang gehörte das Gebiet zum Habsburgerreich. Am Hof in Wien wurde das Collio auch als die Obstkammer der Monarchie bezeichnet, besonders beliebt in den Herrschaftshäusern: die saftigen Kirschen und der fruchtig, frische Weißwein. Bis heute ist das Collio ein Synonym für großartige Weißweine. Die Familie Felluga und einige andere Winzer waren die ersten, die im Collio mit Qualitätsweinbau begonnen hatten. Heute finden sich in diesem Gebiet viele der wohl besten und anerkanntesten Weißweinproduzenten der Welt. Das in seiner Ausdehnung überschaubare Hügelland des Collio bietet eine gewaltige Konzentration an erstklassigen Weingütern und Edelwinzern. Das Weinbaugebiet ist nicht nur reich an besonderen Lagen und Rebstöcken, es beheimatet auch die größte Anzahl autochthoner Weine in ganz Italien. Der Picolit gilt als der kostbarste Tropfen unter ihnen und auch der daraus gewonnene Grappa ist ein Geschmackserlebnis für sich. Die Destillerie Domenis bei Cividale war eine der ersten, die Grappa der Weinsorte Picolit auf den Markt brachte und den früher als Arme-Leute-Schnaps verrufenen Tresterbranntwein zu einer anerkannten Spirituose von höchster Qualität erhob. Joško Sirk und sein Sohn Mitja lassen den Wein in Barriquefässern zu Essig gären. Mindestens drei Jahre muss er dort lagern, damit er zum vielleicht besten Essig Italiens reift. Andrea D'Osvaldo hingegen hat sich dem Prosciutto verschrieben. Eine besondere Räucherung und das perfekte Klima ergeben den unvergleichlichen Geschmack, der nicht umsonst als "Stradivari des Schinkens" bezeichnet wird. Die Gegend war allerdings auch ein schwer gezeichnetes Kampfgebiet in den beiden Weltkriegen, mit mehr Toten und Zerstörung als anderswo in Italien. Mitten durch Familien und Weinberge senkte sich dann der Eiserne Vorhang und teilte das Gebiet in die slowenische Brda und das italienische Collio. Der Film ist sowohl ein Streifzug durch eine fruchtbare Region, ihre Dörfer, Städtchen und Köstlichkeiten als auch eine Spazierfahrt durch längst vergangene Zeiten und Epochen - denn neben den Habsburgern haben lange vor diesen schon die Römer oder Langobarden diese Region für sich genutzt. Eine Dokumentation von Gernot Stadler und Björn Kölz
Satirisches Gag-Feuerwerk rund um Andrea Händler, Sigrid Hauser und Elke Winkens. Mit: Bettina Soriat, Reinhard Novak, Thomas Maurer, Werner Sobotka, Viktor Gernot, Florian Scheuba, Christoph Fälbl, Sigrid Hauser, Andrea Händler, Sigrid Hauser, Elke Winkens, uva. Österreich 1997
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
Über 700 Beiträge aus allen 27 EU-Staaten und der Schweiz waren heute im Rennen um den renommierten CIVIS Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt. 29 Produktionen schafften es schließlich unter die Nominierten. Die CIVIS Medienpreise werden in den vier Bereichen VIDEO, AUDIO, YOUNG C. und CINEMA verliehen. Unter allen GewinnerInnen wird zusätzlich der mit 15.000 Euro dotierte CIVIS TOP AWARD vergeben. ORF III zeigt die Highlights der diesjährigen Veranstaltung. Durch die Preisverleihung führt die Journalistin und Moderatorin Mona Ameziane.
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Triest: Über 500 Jahre habsburgisch geprägt, ist die Stadt nach wie vor Schnittstelle dreier großer Kulturen. Die Stadt der vielen Namen zeigt ihre vielen Facetten zwischen gestern und heute. * Triest ist eine Schnittstelle Europas, ein Ort, an dem sich drei große Kulturen begegnen: die romanische, die slawische und die germanische. Auch Meer und Wind haben Einfluss auf die Stadt und ihre Umgebung, prägen die Menschen genauso wie den Wein und die Oliven. * "Trieste è una donna", stellt der 1957 verstorbene Umberto Saba in seinem berühmten Gedicht fest. Dem stimmt auch Fremdenführerin Emanuela Guidoboni zu. Die Stadt verdanke ihre historische Bedeutung einer Frau: Maria Theresia, die im 18. Jahrhundert Triest zu einem wichtigen Handelszentrum der Monarchie ausbaute. Einzigartig ist die Piazza dell'Unità d'Italia, auch Piazza Grande genannt. "Sie ist der Salon der Stadt und der größte zum Meer hin geöffnete Platz Europas", erklärt der Wiener Architekt Erich Bernard, der in Triest lebt. Umgeben von stattlichen Gebäuden wie der Präfektur, dem Grand Hotel Duchi d'Aosta und dem Palast der Landesregierung, liegt sie gegenüber der "Mole Audace", einem Steinpier aus dem 18. Jahrhundert, der zum Flanieren einlädt. Doch die Habsburger hinterließen nicht nur im Zentrum der Stadt ihre Spuren. Rund um das Schloss Miramare wurden auf einer Felsklippe prächtige Gärten im englischen und deutschen Stil angelegt. Für den 22 Hektar großen Park, erbaut um 1860 für Erzherzog Maximilian von Österreich, wurden unzählige Zugwaggons mit Erde aus Kärnten und der Steiermark angeliefert. Dort wurden geometrische Blumenbeete angelegt und exotische Pflanzen aus aller Welt gesetzt. Triest war stets ein Ort vieler Sprachen und Literaten: Jules Verne, Richard Francis Burton, Sigmund Freud, James Joyce, Umberto Saba und viele andere prägten diese multilinguale Region mit ihren Werken, wohl oft bei einer Tasse des berühmten Triestiner Kaffees. Nicht umsonst nennt sich Triest "Il capoluogo del caffè" - die Kaffeehauptstadt, wie uns Kaffeeröster Fabrizio Polojaz erzählt. Triest hat viele Namen, sagt Polojaz: "Man nennt sie auch die Stadt der Hunde - haben Sie schon bemerkt, wie viele Hunde hier sind?" Und sie wird auch "die Stadt der Winde" genannt. Kein Wunder, denn Triest hat gleich vier Winde zu bieten: die Bora, den Libeccio, den Scirocco und den Mistral. Und während der "Barcolana", der größten Segelregatta der Welt, trägt die Stadt alljährlich im Oktober den Titel "Hauptstadt des Segelns". Wind und Meer beeinflussen auch die Landwirtschaft Triests, vor allem den Wein- und Olivenanbau. Devan Sancin, Winzer und Olivenbauer im Breg, einem Gebiet in den Bergen über Triest, berichtet von den besonderen Bedingungen für den Anbau. Im Karst oberhalb der Stadt gibt es zahlreiche "Osmize", Buschenschanken, wie uns Igor und Diego, Vater und Sohn, erzählen. Der Film "Stadt der vielen Namen" ist eine filmische Reise durch die Geschichte einer Stadt im Schnittpunkt europäischer Kulturen. Triest, mit seiner einzigartigen Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur, bleibt ein faszinierender Ort, der eine tiefe Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart schafft.
In ihnen werden regionale Geschichte und Besonderheiten der Region zum Leben erweckt! Die Rede ist von den vielen kleinen Salzburger Museen, die vor allem in den Landgemeinden zu finden sind. Allein im Bundesland Salzburg gibt es mehr als 100 Sammlungen, Museen, Freilichtensembles und Schaubergwerke. Sie werden mit viel Hingabe und Liebe von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gepflegt und betreut. Das Erlebnis Österreich taucht ein in die Vielfalt der regionalen Museen, zeigt ihre Besonderheiten, ihre Kostbarkeiten und stellt die Menschen vor, die für sie brennen und die ihre ganze Kraft und Leidenschaft dieser Aufgabe widmen.
Diese ORF-III-Produktion führt ins Hochgebirge im Alpenraum. Noch nie gezeigte Nahaufnahmen portraitieren das Leben unterschiedlichster Tiere in freier Bergnatur. Diese Hochglanz-Reihe aus dem Hause des international beachteten Naturfilmers Hans Jöchler zeigt Winterschläfer wie Murmeltiere beim ersten Frühlingsgruß ebenso wie Gämsen in der Wand oder den beeindruckenden Adlerflug über die Gipfel. In dieser Folge erwachen Flora und Fauna aus dem Winterschlaf. Die leuchtenden Krokusse und Obstbäume stehen in voller Blüte. Die Paarungszeit für viele Tiere, wie den Maikäfern, den Weinbergschnecken oder den polygamen Birkhühnern beginnt. Und wie diese Doku eindrucksvoll zeigt, sind stürmische Gewitter mit Blitz und Donner manchmal untrennbar mit dem Sommer verbunden.
Wer in den Seetaler Alpen himmelwärts strebt, kann seine Alltagssorgen bald hinter sich lassen. Auf 2.300 Meter führt der Aufstieg - jenseits der Waldgrenze hat man einen klaren Blick über die steirischen Gipfel und Täler, die diesen Gebirgszug säumen. Touristen kennen die Gegend vom sommerlichen Wandern, Skifahrer schätzen das kleinere Skigebiet Klippitztörl. Wie in vielen alpinen Regionen in Österreich finden sich auch hier noch angestammte Bewohnerinnen und Bewohner, die die bergbäuerlichen Aufgaben, aber auch die Lebenstraditionen ihrer Eltern und Großeltern weiterführen. Hier, wo manche Hütte noch gar nicht so lange Strom hat, lebt es sich in angenehmer Distanz zur Modernisierung. Dafür bleibt mehr Zeit, um das Panorama zu bewundern und den Wind in den Latschen raunen zu hören.
Auch 2025 verstärkt "ORF III AKTUELL am Nachmittag" jeweils montags und mittwochs um 16.00 Uhr die bereits etablierte Infoleiste von ORF III. Mit vertiefenden Analysen, spannenden Diskussionen und fundierter Berichterstattung begleitet die Sendung die politischen Entwicklungen in & um Österreich. Eine breite Palette an Hintergrundberichten, Meinungen von Expertinnen und Experten bzw. Live-Interviews geben einen umfassenden Überblick über die relevanten Geschehnisse im In- und Ausland.
Die Winzer- und Storchenstadt am Neusiedler See zieht nicht nur Zugvögel und Urlaubsgäste magisch an: Der zuag'raste Ex-Polizist Gery Szivatz hat sich der Liebe wegen hier niedergelassen und verrät in launigen Stadtführungen mit Leidenschaft und Detailwissen Geheimnisse der Stadtgeschichte. Die malerischen Barock- und Renaissancebauten haben es einem Tiroler Restaurator angetan. Er ist Intimkenner der bunten und prächtigen Fassaden. "Storchenvater" Pepi Karassowitsch kennt fast alle über der Stadt kreisenden Wappentiere persönlich und kümmert sich um marode Adebare in der Storchenstation. Immer mehr junge Paare segeln hier bei Trauungen auf dem Schiff in den Hafen der Ehe. Zwischen der heimlichen Kulturhauptstadt des Burgenlandes und dem Dickicht des Schilfgürtels liegt die Werkstatt von Bootsbauer Herbert Vargyas, der sich ein Leben ohne See gar nicht mehr vorstellen kann.
Das Balkan-Gebirge Die Rhodopen sind dünn besiedelt, nur wenige Dörfer verstecken sich in engen Tälern. Auch Kowatschewiza. Das Dorf ist aufgrund seiner Architektur berühmt und hat sich seit dem 17. Jahrhundert, als es erbaut wurde, kaum verändert. Die Rhodopen sind dünn besiedelt, nur wenige Dörfer verstecken sich in engen Tälern. Auch Kowatschewiza. Das Dorf ist aufgrund seiner Architektur berühmt und hat sich seit dem 17. Jahrhundert, als es erbaut wurde, kaum verändert. Das Balkan-Gebirge zieht sich vom Nordwesten Bulgariens bis zur Schwarzmeerküste. Tiefe Täler schieben sich zwischen die Bergmassive des "alten Gebirges" Stara Planina, wie das Balkan-Gebirge offiziell in Bulgarien heißt. Über 600 Kilometer erstreckt sich das Massiv, das auf seiner Nordseite ein ausgeprägtes Vorgebirge hat, nach Süden aber steil abfällt. Es wird von Pässen überquert und Tälern durchschnitten. Das Balkan-Gebirge ist vielseitig und zeigt dem Besucher ein immer neues Gesicht.
Rila, Pirin und Rhodopen im Süden Rila, Pirin, Rhodopen und Strandscha sind vier Gebirgszüge im Süden Bulgariens. Im Laufe ihrer jahrtausendealten Geschichte wurden sie von Thrakern, Slawen, Byzantinern und Römern besiedelt. Das Rila-Gebirge ist das höchste Gebirge der Balkanhalbinsel. Schneebedeckte Gipfel, zackige Felsformationen und tiefe Schluchten sind typisch für die Gegend. Die Hänge rund um den Belmeken-Gipfel zählen zu den größten Weideflächen Bulgariens. Deshalb bringt Nikolai Wasilew seit zehn Jahren im Sommer seine Kühe dorthin. Sein Sohn Dimitar und er verbringen vier Monate mit den Tieren auf den Hochweiden im Rhythmus der Natur. Die riesigen Marmor- und Granitfelsen verleihen dem Pirin-Gebirge seinen alpinen Charakter. Dort züchtet Elena Zingarska einige der besten Wachhunde der Welt und rettet so die jahrtausendealte Rasse der Karakatschan vor dem Aussterben. Die Rhodopen sind das größte zusammenhängende Gebirge Bulgariens. Wie gewaltige grüne Wellen schieben sich die Hügel in die Landschaft, durchbrochen von tiefen Schluchten aus Sandstein. Die Rhodopen sind dünn besiedelt, wenige Dörfer in engen Tälern versteckt. Auch Kowatschewiza, das im 17. Jahrhundert erbaut wurde, hat sich kaum verändert. Ganz im Osten entlang der türkischen Grenze erstreckt sich Strandscha, in der unzählige Rhododendren- und Orchideenarten gedeihen. Die immergrünen Feuchtwälder sind die Heimat sogenannter voreiszeitlicher Reliktpflanzen, wie zum Beispiel der wildwachsenden Rhododendren. Ein Blütenmeer in Rosa erwartet den Besucher.
Die wichtigsten Nachrichten des Tages aus dem In- und Ausland, kurz zusammengefasst und eingeordnet.
Nachrichten in Einfacher Sprache- das ist das Wichtigste vom Tag in kurzen Sätzen, mit einfachen Wörtern, ohne Fremdwörter und mit Untertitel.
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Malerisch zieht sich das Untere Gailtal entlang der italienischen Grenze von Hermagor bis nach Fürnitz. In Feistritz an der Gail hat sich das Brauchtum in seinem besten Sinn erhalten. Das zeigt sich vor allem zu Pfingsten. Jedes Jahr kommt man hier zum Untergailer Kirchtag zusammen, der mit seinem spektakulärem Reiterbrauch des Kufenstechens zahlreiche Schaulustige anlockt. Milka Kriegl erinnert sich, wie die Kirchtage früher abgelaufen sind. Vieles, wie die traditionellen Lieder und die besondere Gailtaler Tracht, haben die Einheimischen über Generationen bewahren und an die Jungen weitergeben können. Hoch über Hermagor auf der Eggeralm erzählt der Wanderführer Georg Jost, wie er schon als kleiner Bub Touristen ins Gebirge geführt hat. Der Hüttenwirt Rudi Jank erinnert sich, wie man in der Früh das Wasser für den Tag ins Gasthaus auf der Alm tragen musste, und für den Landwirt Thomas Novak waren die Sommer auf der Alm als Kind ein einziges Abenteuer. Eine große Bedeutung hat in der Region das Slowenische, das sich in Flurnamen, Liedern aber auch im Sprachgebrauch wiederfindet. Gestalter Martin Vogg portraitiert für ORF III Heimat Österreich diese Region und die Menschen, die hier oft schon seit Generationen verwurzelt sind.
Eingebettet in die sanften Hügel und idyllischen Täler der Oststeiermark liegt das Feistritztal - eine Region voller gelebter Tradition, beeindruckender Landschaften und einzigartiger Menschen. Die Landleben-Produktion nimmt die Zuschauer mit auf eine stimmungsvolle Reise durch dieses besondere Fleckchen Österreichs und erzählt Geschichten von leidenschaftlichem Handwerk, lebendigem Brauchtum und der tiefen Verbundenheit der Menschen mit ihrer Heimat. Der Lammbauer Michael Schweighöfer gibt Einblicke in seine Landwirtschaft und zeigt, wie regionale Produkte mit viel Hingabe entstehen. Der Singverein Anger vereint Generationen durch die Kraft der Musik und hält das steirische Liedgut lebendig. Mit der Feistritztalbahn geht es auf eine nostalgische Fahrt durch die reizvolle Landschaft, während die Koglhofer Plattlermädels mit schwungvollen Darbietungen die alpenländische Tanztradition hochhalten. Wirt Peter Almer öffnet die Türen seines historischen Rauchstubenhauses und gewährt einen Blick in die bäuerliche Wohnkultur vergangener Jahrhunderte. Und schließlich sorgt die Franzlgruber Tanzlmusi für die musikalische Untermalung, die das Feistritztal mit seinen unverwechselbaren Klängen zum Klingen bringt. R: Wolfgang Winkler, Manuel Obermeier
Ein beschauliches Nebental des Ennstals ist das Paltental. Hier hat der Tourismus noch nicht seine Spuren hinterlassen, sondern das Leben verläuft in denselben Bahnen wie in vergangenen Zeiten. Diese Landleben Neuproduktion von Wolfgang Winkler porträtiert typische Menschen von hier, etwa aus den Gemeinden Rottenmann, Trieben und Seltzthal. Im einsetzenden Sommer kommt vor allem auf die bäuerliche Bevölkerung die arbeitsreichste Zeit zu. Der Zusammenhalt in den Gemeinden ist unerlässlich, damit die Arbeit an den Hängen und auf den Feldern funktioniert. Und auch in der Freizeit ist man beisammen, bei der gemeinsamen Musik, bei Aufmärschen und beim Sport.
Das Internet war einst ein Ort des Austausches und der Inspiration. Doch in den letzten Jahren hat sich die digitale Welt stark geändert: Unerreichbare Schönheitsideale und inszenierte Körperbilder dominieren heute die sozialen Medien. Durch Beauty-Filter, Photoshop und Dünnheitswahn wird der menschliche Körper zum Trendobjekt, dem ständige Perfektionierung abverlangt wird. Die eigene Selbstwahrnehmung gerät dabei unter Druck: Der ständige Vergleich mit Influencerinnen, Stars und perfekt inszenierten Bildern führt dazu, dass viele ihr Gesicht als unzureichend straff oder ihren Körper als nicht schlank genug empfinden. Unzählige Studien warnen vor den psychischen Folgen dieser Entwicklung. Besonders junge Menschen sind gefährdet: Essstörungen, ein verzerrtes Selbstbild und mangelndes Selbstwertgefühl nehmen zu. Wie lernt man, sich selbst wieder realistisch wahrzunehmen - ohne Filter und Vergleiche? Welche Maßnahmen braucht es, um junge Menschen vor den negativen Auswirkungen von Schönheitsidealen zu schützen? Prof. Siegfried Meryn diskutiert zusammen mit Expert:innen aus unterschiedlichen Disziplinen dazu in MERYNS sprechzimmer.
Besser sein. Fit, schön und erfolgreich: So wünschen sich viele ihr perfektes Ich. Es ist oft ein Wettbewerb gegen sich selbst: der Wunsch, sich zu optimieren. Apps und Smartwatches ermöglichen die ständige Überprüfung des eigenen Lebensstils. Bei Instagram wird die Perfektion dann präsentiert: Geklickt, geshared, geliked, neue Ideale sind omnipräsent. Was aber, wenn Leistungswille und Leistungsdruck zu Zwang werden?