Jetzt 20:15 22:30
Zeit auswählen
Datum auswählen
Mo Di Mi Do Fr Sa So 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 01 02 03 04

TV Programm für ORF III am 03.05.2025

Aus dem Rahmen 04:15

Aus dem Rahmen: 25 Jahre Wiener Museumsquartier

Magazin

Anlässlich des 25. Jubiläums begibt sich Karl Hohenlohe auf eine Erkundungstour durch das Wiener MuseumsQuartier - ein Ort, der Geschichte und Moderne verbindet. Einst hausten in diesem Areal im 7. Wiener Gemeindebezirk Hunderte von Pferden des kaiserlichen Gestüts, heute sind es Werke von Klimt, Schiele & Co, die hier zuhause sind. In dieser Produktion besucht Karl Hohenlohe das MUMOK und das Leopold Museum, zwei der Museen, die das MuseumsQuartier als bedeutendes Kulturzentrum innerhalb Europas ausmachen.

Österreich privat 05:05

Österreich privat: Die Nachkriegsjahre

Zeitgeschichte

Die ORF-III-Produktion widmet sich ganz den privaten Filmaufnahmen der Nachkriegszeit. Die visuellen Medien prägen das Bild Österreichs und seiner Menschen in vielerlei Hinsicht. Wie sehen sich jedoch die Österreicher selbst? Wie halten sie ihre Lebenswelt und ihren Wirkungskreis filmisch fest? Tausende Super8- und Videofilme lagern in Schachteln zu Hause bei Herrn und Frau Österreicher. Ein filmischer Schatz der österreichischen Alltagskultur, den das Filmarchiv Austria seit 2012 systematisch begonnen hat zu sichern. Mit landesweiten Suchaufrufen im Burgenland, in Niederösterreich und in Salzburg wurden bis dato über 100.000 Amateurfilme gesichert, archiviert und digitalisiert - damit wurde im Haus die größte Schmalfilmsammlung Europas aufgebaut. ORF III bereitet in "Österreich Privat" die Selbstzeugnisse der Amateur-Filmer auf. Von den familiären Feiern über die öffentlichen Feste, von den Reisen im eigenen Land bis zu den Fernreisen, vom Hausbau bis zu den Zeugnissen ihrer Hobbys und Passionen reicht die Palette der visuellen Selbstdarstellung. Regisseur Ernst A. Grandits arbeitete sich anhand eines Jahrzyklus von Silvester bis Weihnachten durch die filmischen Fundstücke des Filmarchivs und gibt so einen seltenen, amüsanten und aufschlußreichen Einblick in das private Österreich der Nachkriegszeit.

Der Erzberg - Die steirische Lebensader 05:50

Der Erzberg - Die steirische Lebensader

Dokumentation

Die ORF-III-Produktion wirft einen Blick auf die wechselvolle Geschichte des steirischen Erzbergs und seines Umlands. Er ist bis heute die wichtigste wirtschaftliche Grundlage einer ganzen Region. Die Geschichte des Erzbergs reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück und unter Erzherzog Johann wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts Abbau und Verwertung von Erz gewissermaßen professionalisiert. Von ihm wurde 1840 auch die Montanuniversität in Leoben gegründet, die den Fortschritt mit wissenschaftlichen Methoden vorantrieb. Die Rohstoffe der Region schufen hunderte Arbeitsplätze im Bergbau. Viele Generationen von Bergarbeiter-Familien lebten und arbeiteten direkt am Erzberg. Darunter auch viele Frauen, die als sogenannte Klauberfrauen das gewonnene Gestein sortierten. Eine harte und mühevolle Arbeit. Der Stand der Bergarbeiter trat daher schon früh für Arbeitsrechte ein. Rund um die Steirische Erzbergregion tobte in den 1930er Jahren der Bürgerkrieg. Im Zentrum der Auseinandersetzungen stand Koloman Wallisch, der 1934 in Leoben hingerichtet wird. Die an Bodenschätzen reiche Region war auch für die Nationalsozialisten von großer Bedeutung. 1938 wird mit dem Bau der Reichswerke Hermann Göring in Linz begonnen. Das für die Stahlproduktion benötigte Erz kam vom Erzberg. Dort wurden Zwangsarbeiter für den Abbau eingesetzt. So rasch sich die steirische Wirtschaft in den Nachkriegsjahren erholte, umso tiefer stürzte sie in den 1990er Jahren in die Krise. Milliardenverluste und schwere Managementfehler führten zum Verlust tausender Arbeitsplätze an den Wirtschaftsstandorten der Steiermark. Sogar der Abbau auf dem Erzberg sollte stillgelegt werden. Doch die einstige Krisenregion hat sich wieder erholt. Regisseur Robert Altenburger hat die die Region um den Erzberg besucht, einstige Bergarbeiter getroffen und erzählt die Geschichte der sogenannten Klauberfrauen. Er zeichnet das Bild einer modernen und aufstrebenden Region, deren Rolle für Bergbau und Industrie sich massiv gewandelt hat.

Kultur Heute 06:30

Kultur Heute

Magazin

WETTER/INFO 07:00

WETTER/INFO

Nachrichten

Trailer.AT 08:35

Trailer.AT

Kinomagazin

Frühlingserwachen beim österreichischen Film. Regisseur Stefan Ruzowitzky inszeniert die internationale Koproduktion DER WACHTMEISTER, einen historischen Film über Zivilcourage, der rund um die Reichspogromnacht 1938 in Berlin spielt, mit Clive Owen und Karl Markovics. Nach dem Erfolg von PULLED PORK stehen Paul Pizzera und Otto Jaus erneut für eine Buddy-Komödie aus Österreich mit dem Titel NEO NUGGETS vor der Kamera. In seinem neuen Regiewerk AMS - ARBEIT MUSS SEIN versammelt Regisseur Sebastian Brauneis mit Margarethe Tiesel, Laura Hermann, Lukas Watzl, Mariam Hage, Anton Noori und Laurence Rupp, um nur einige zu nennen, wieder ein starkes Ensemble vor der Kamera.

Die Hörbigers - eine Schauspieldynastie 09:00

Die Hörbigers - eine Schauspieldynastie

Künstlerporträt

"Vergangen, nicht vergessen": Ihre Gesichter zählen zu den bekanntesten der deutschsprachigen Theater- und Filmgeschichte: Paul Hörbiger, Paula Wessely, und Attila Hörbiger. Im ersten Teil von Christian Reichholds Dokumentation erinnern sich ihre mittlerweile selbst berühmten Nachkommen an diese - aus heutiger Sicht - nicht unumstrittenen Publikumslieblinge. Bisher kaum veröffentlichte Privatfilme geben Einblicke in ihr Leben abseits der Bühne. In selten gezeigten Interviews blicken "die Wessely" und das ungleiche Brüderpaar Paul und Attila auf ihre Karrieren zurück.

Die Hörbigers - eine Schauspieldynastie 09:55

Die Hörbigers - eine Schauspieldynastie

Künstlerporträt

"Wir spielen immer …": Chance und Bürde - beides birgt der großer Name Hörbiger. Während Christiane und Maresa damit leben und arbeiten, hat Elisabeth Orth sich den Mädchennamen ihrer Großmutter als Künstlernamen gewählt. In diesem Teil von Christian Reichholds Dokumentation erinnern sich die drei Töchter von Paula Wessely und Attila Hörbiger an ihre Kindheit im "Hörbigerhaus" und an ihre Anfänge als Schauspielerinnen. In sehr persönlichen Gesprächen beleuchten sie nicht nur die Sonnenseiten ihrer Familiengeschichte und erzählen, wie sie - auf völlig unterschiedlichen Wegen - Leben und Karrieren meistern.

Gottes Engel sind überall 10:50

Gottes Engel sind überall

Drama

In den letzten Kriegstagen schlagen sich ein Deserteur und ein Bub von der deutschen Front bis nach Wien durch, wo der Kleine seine Mutter wiederfindet. Im Frühjahr 1945 "jetzt, wo alles aus ist" - finden irgendwo in Niedersachsen der Deserteur Joschi Weidinger und der von der Mutter getrennte, knapp sechsjährige Florian zu einer Notgemeinschaft zusammen. Beider Sehnsucht kennt nur ein Ziel: die unendlich fern, fast mythisch erscheinende Heimatstadt, Wien. Als Vater und Sohn machen sich die Tippelbrüder auf den Weg. Doch als sie ihr Ziel erreichen, fangen die Probleme erst an... Die ans Ende des Zweiten Weltkrieges verlegte Paraphrase des Chaplin-Klassikers "The Kid" kommt als gutgelauntes Road-Movie mit ernsten Untertönen daher. Besetzung: Attila Hörbiger, Heiki Eis, Lotte Lang, Susi Nicoletti, Maria Eis, Paul Hubschmid, Helene Thimig. Regie: Hans Thimig. Österreich, 1947.

Der Feldherrenhügel 12:20

Der Feldherrenhügel

Liebeskomödie

Die 1953 produzierte Komödie dreht sich um einen Oberleutnant, der ausgerechnet an seinem Hochzeitstag bei einem Abschiedskuss mit der ehemaligen Geliebten von der Schwiegermutter ertappt wird. Daraufhin wird er zu einem entlegenen Regiment versetzt, beginnt sich dort zutiefst nach seiner Pensionierung zu sehnen, und versucht deshalb vergeblich alles falsch zu machen. Launig-sarkastisch wird eine Episode aus einer Zeit erzählt, als Österreich noch ein Kaiserreich und eine Großmacht war. Liebesverwicklungen, k.u.k. Uniformen und komische Einlagen gehören zum unterhaltsamen Repertoire. Nicht ohne Grund wurden bewährte Kabarettisten wie Ernst Waldbrunn und Heinz Conrads vor die Kamera geholt. Paul Hörbiger spielt einen amtsmüden Oberst, der gegen die prestigeträchtigen Karrierewünsche seiner Frau ankämpft. Hans Holt agiert als liebenswerter Filou und Annemarie Düringer mimt seine auf Revanche sinnende Braut. Regie führte Ernst Marischka, der später mit den drei Sissi-Spielfilmen mit Romy Schneider seinen größten Erfolg feierte. Regie: Ernst Marischka, Buch: Karl Rößler nach dem Bühnenstück von Roda-Roda Darsteller: Paul Hörbiger, Hans Holt, Gretl Schörg, Adrienne Gessner, Annemarie Düringer, Susi Nicoletti, Heinz Conrads, Fred Liewehr

Hallo Taxi 14:05

Hallo Taxi

Komödie

Leopold, ein bodenständiger Wiener Fiaker, kann seinem Freund und Kollegen Franz nicht verzeihen, dass dieser ins Taxlergewerbe gewechselt ist. Die Fiaker finden zwar kaum noch Kundschaft, dennoch empfindet Leopold dieses Verhalten als Verrat. Die Enkelin von Leopold und der Partner von Franz versuchen, die beiden wieder zueinander zu führen.

Der Hofrat Geiger 15:40

Der Hofrat Geiger

Komödie

Romantischer Komödienklassiker, dessen Kinopremiere sich am 19.12.2022 zum 75. Mal jährt. Waltraut Haas bezaubert in ihrer Rolle als Wachauer Mariandl und Filmtochter von Marianne (Maria Andergast), die in der Wachau von ihrer Jugendliebe, dem Hofrat Geiger (Paul Hörbiger), überraschend Besuch bekommt. Hofrat Geiger bearbeitet auch nach seiner Pensionierung Akten aus dem Amt. Eines Tages fällt ihm ein Ansuchen in die Hände, das ihn in die Wachau zu seiner Jugendliebe Marianne und zur gemeinsamen Tochter Mariandl führt.

Mikosch im Geheimdienst 17:20

Mikosch im Geheimdienst

Komödie

In Bad Ischl soll ein Treffen der Kaiser von Österreich-Ungarn und Preußen, sowie des Zaren von Russland stattfinden. Da ein Anschlag befürchtet wird, herrscht strikte Geheimhaltung. Der österreichische Geheimdienstchef Rittermeister von Schöndorn möchte daher seine "Spezialtruppe" einsetzen: Mikosch und seine chaotische Theatergruppe mit den Freunden Schumrich und Sperling.

Happy End am Attersee 18:50

Happy End am Attersee

Komödie

Die vor kurzem verstorbene Tante Agathe hinterlässt ihre wunderschöne Villa einem mürrischen Polizeihofrat, einem hyperaktiven Playboy-Dirigenten und einem Geologen. Das idyllische Haus wird jedoch zum verrückten Intrigantenstadl. Denn besagte Herren sind nicht gewohnt, freundlich miteinander umzugehen. Zusätzlichen Ärger bescheren ihnen die Ferienkinder Binchen und Ossi.

Österreich - Die ganze Geschichte 20:15

Österreich - Die ganze Geschichte: Das gespaltene Land

Geschichte

Nach Ende des Ersten Weltkriegs liegt die junge Republik Österreich wirtschaftlich am Boden und nur die Wenigsten glauben an die Überlebensfähigkeit des neuen Staates. Mit dem Untergang der Monarchie konkurrieren nun neue politische Ideologien um die Gunst der Österreicherinnen und Österreicher. Ab den 1920er Jahren stehen sie sich immer feindseliger gegenüber. Insbesondere das sozialdemokratische und das christlichsoziale Lager beginnen sich zu militarisieren und mit Waffengewalt zu bekämpfen. Gefangen in den ideologischen Filterblasen von Parteizeitungen, Vorfeldorganisationen und Paramilitärs geht die Suche nach Konsens bald gänzlich verloren. 1927 eskaliert die Lage als im burgenländischen Schattendorf Anhänger der rechten Frontkämpfervereinigung auf Mitglieder des sozialdemokratischen Schutzbundes schießen und zwei Menschen sterben. Die Schützen werden freigesprochen. Daraufhin stürmen Demonstranten den Justizpalast in Wien, im Tumult erhält die Polizei den Schießbefehl - 89 Menschen sterben. Im März 1933 schaltet der christlichsoziale Bundeskanzler Engelbert Dollfuß das Parlament aus und errichtet eine Kanzlerdiktatur in Österreich. Ein kurzer, aber blutiger Bürgerkrieg mit österreichweit über 300 Toten ist der traurige Höhepunkt der politischen Gewalteskalation in Österreich. Folge 4 von "Österreich - die ganze Geschichte" folgt dem Schützen von Schattendorf Josef Pinter und der sozialdemokratischen Aufständischen Maria Emhart, in eines der dunkelsten Kapitel der österreichischen Geschichte.

Österreich - Die ganze Geschichte 21:05

Österreich - Die ganze Geschichte: Die Stimmen der Frauen

Geschichte

Mit der Gründung der Republik erhalten endlich auch die Frauen das lange erkämpfte Wahlrecht. Die am 16. Februar 1919 gewählte konstituierende Nationalversammlung ist das erste von Frauen und Männern in freier und gleicher Wahl berufene Parlament. Acht Frauen ziehen 1919 in den Nationalrat ein - sieben Sozialdemokratinnen und eine Christlichsoziale. Nach Kriegsende häufig ohne soziale Absicherung und ihren Ehemännern rechtlich Untertan, empfinden viele Frauen ihre Lage als aussichtslos. Über die neu gewonnene politische Mitsprache, sollen nun auch ihre Probleme verstärkt Gehör finden. Doch nicht nur in der Politik entstehen damals neue Handlungsspielräume. Die goldenen Zwanziger schwappen nach Österreich über und schlagen sich in den Theateraufführungen, Tänzen und Varietés der Zeit nieder. Josephine Bakers Tourneen erregen die Gemüter und die Sexualität der Frau und Sexualaufklärung generell rücken in den Mittelpunkt des Interesses. Doch das Zeitfenster für weibliche Selbstbestimmung sollte sich bald wieder schließen. Die Folge vier der ORF-III - Historiendokureihe "Österreich - die ganze Geschichte" folgt der aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Gewerkschafterin Anna Boschek, die sich 1919 als Nationalratsabgeordnete erst die parlamentarischen Gepflogenheiten aneignen muss und der jungen Schauspielerin und Theaterleiterin Stella Kadmon, die ein für ihre Zeit ungewöhnlich selbstbestimmtes Leben führt, bis sie Österreich aufgrund geänderter politischer Vorzeichen verlässt.

Frei und ungeteilt - Kärntner Abwehrkampf und Volksabstimmung 21:55

Frei und ungeteilt - Kärntner Abwehrkampf und Volksabstimmung

Dokumentation

Die ORF-III-Produktion wirft einen Blick auf die bewegte Geschichte Kärntens. Als im November 1918, der Erste Weltkrieg zu Ende geht, ist die Habsburgermonarchie, der Vielvölkerstaat mit seinen über fünfzig Millionen Menschen, bereits im Untergang begriffen. Österreich-Ungarn ist nicht mehr - neue Staaten mit neuen Grenzen entstehen. So auch im Süden der einstigen Monarchie. Hier, an den Karawanken, gehen die Kampfhandlungen nahezu nahtlos weiter. Südlich des Wörthersees rücken Truppen des neu gegründeten Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen in Kärnten ein - es beginnt der Kärntner Abwehrkampf. Es ist ein Konflikt um Grenzen. Wie sollen sie gezogen werden: nach historischen, nach geografischen oder gar nach ethnischen Grundsätzen? Über Jahrhunderte lebten deutschsprachige wie slowenischsprachige Kärntnerinnen und Kärntner neben- und miteinander. Nach dem Ersten Weltkrieg treten lang schwelenden Konflikte offen zu Tage. Innerhalb kürzester Zeit können slawische Truppen weite Teile Südkärntens besetzen. Erst nachdem die provisorische Landesregierung den bewaffneten Widerstand beschließt, können diese wieder zurückgedrängt werden. Dies verschafft Zeit und auch ein Umdenken bei den Alliierten Siegermächten. Der Alliierte Rat in St. Germain beschließt die Kärntner Bevölkerung selbst über ihre Zugehörigkeit entscheiden zu lassen. Es wird eine Volksabstimmung für den 10. Oktober 1920 festgesetzt. Eine Propagandaschlacht beginnt. Plakate und Flugzettel überschwemmen das Land. Am 10. Oktober 1920 stimmen schließlich 59% für den Verbleib bei Österreich. Auch eine Vielzahl der Kärntner Sloweninnen und Slowenen spricht sich für die "alte" Heimat aus. Kärnten bleibt "frei und ungeteilt", wie die politische Lösung seit mehr als hundert Jahren lautet. Heute, nach einer jahrzehntelangen Annäherung der beiden Staaten Österreich und Slowenien, scheinen die einst tiefen Gräben nahezu überwunden, und wirken dennoch stark in die Gegenwart hinein. Die ORF-III-Dokumentation erzählt von einem Kärntner Jahrhundert voller Konflikte und Zerwürfnisse, in dem das Gemeinsame dem Trennenden vorgezogen wurde.

1921 - Burgenland kommt zu Österreich 22:45

1921 - Burgenland kommt zu Österreich

Geschichte

Die ORF-III-Dokumentation beschreibt auf spannende Art und Weise, wie das Burgenland im Jahr 1921 zum jüngsten Bundesland Österreichs wird. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ist die Habsburger-Monarchie zerfallen. Die neue, junge Republik kämpft ums Überleben. Der Friedensvertrag von St. Germain im Jahr 1919 wird zum Synonym für als unerträglich empfundene Gebietsverluste. Der Vertrag enthält für das klein gewordene Österreich eine einzige erfreuliche Bestimmung: Deutsch-Westungarn soll an die junge Republik angeschlossen werden. Bis zur tatsächlichen Übergabe des Burgenlandes im Herbst 1921 kommt es zu bisher wenig aufgearbeiteten Ereignissen - zu Kämpfen im Grenzgebiet, Geheimverhandlungen, zu einer Propagandaschlacht zwischen Österreich und Ungarn. Den paramilitärischen Freischärlern - indirekt unterstützt durch die ungarische Regierung - gelingt es, das Burgenland für ganze drei Monate in Besitz zu nehmen. Schlussendlich kann aber eine Kompromisslösung vereinbart werden: Eine Volksabstimmung soll entscheiden, ob Ödenburg mit einigen umliegenden Dörfern bei Ungarn verbleibt oder an Österreich fällt. Die Dokumentation von Wolfgang Winkler zeichnet die Ereignisse von damals nach, und lässt damit ein Stück österreichischer Geschichte lebendig werden.

Österreich - Die ganze Geschichte 23:35

Österreich - Die ganze Geschichte: Das gespaltene Land

Geschichte

Nach Ende des Ersten Weltkriegs liegt die junge Republik Österreich wirtschaftlich am Boden und nur die Wenigsten glauben an die Überlebensfähigkeit des neuen Staates. Mit dem Untergang der Monarchie konkurrieren nun neue politische Ideologien um die Gunst der Österreicherinnen und Österreicher. Ab den 1920er Jahren stehen sie sich immer feindseliger gegenüber. Insbesondere das sozialdemokratische und das christlichsoziale Lager beginnen sich zu militarisieren und mit Waffengewalt zu bekämpfen. Gefangen in den ideologischen Filterblasen von Parteizeitungen, Vorfeldorganisationen und Paramilitärs geht die Suche nach Konsens bald gänzlich verloren. 1927 eskaliert die Lage als im burgenländischen Schattendorf Anhänger der rechten Frontkämpfervereinigung auf Mitglieder des sozialdemokratischen Schutzbundes schießen und zwei Menschen sterben. Die Schützen werden freigesprochen. Daraufhin stürmen Demonstranten den Justizpalast in Wien, im Tumult erhält die Polizei den Schießbefehl - 89 Menschen sterben. Im März 1933 schaltet der christlichsoziale Bundeskanzler Engelbert Dollfuß das Parlament aus und errichtet eine Kanzlerdiktatur in Österreich. Ein kurzer, aber blutiger Bürgerkrieg mit österreichweit über 300 Toten ist der traurige Höhepunkt der politischen Gewalteskalation in Österreich. Folge 4 von "Österreich - die ganze Geschichte" folgt dem Schützen von Schattendorf Josef Pinter und der sozialdemokratischen Aufständischen Maria Emhart, in eines der dunkelsten Kapitel der österreichischen Geschichte.