17:06
Hannah (Ursula Karven) ertappt ihren Mann Sebastian (Filip Peeters) in flagranti mit ihrem besten Freund. Überstürzt bricht sie nach Spanien auf und lernt im Flugzeug Santiago (Alessandro Bressanello) kennen, der sich ihrer annimmt. Auf seiner Hacienda begegnet sie zum ersten Mal dem schwarzen Hengst El Loco, den sie vor der Notschlachtung bewahren will. Mit El Loco begibt sich Hannah auf einen 200 Kilometer langen Ritt durch Andalusien bis nach San José in der Nähe von Almería, wo es in einem Naturpark die Möglichkeit gibt, Pferde auszuwildern. Auf ihrem Weg begegnen ihr Menschen, die sie emotional berühren und ihr eine neue Sicht auf das Leben vermitteln. Besonders die Begegnung mit dem sympathischen Biologen Simon (Steve Windolf) hilft Hannah dabei, den Schmerz hinter sich zu lassen. Sie ist auf der Suche nach der Wahrheit über ihre scheinbar glückliche Ehe, auf der Suche nach sich selbst und der Antwort auf die Frage, wie ihr Leben weitergehen soll: mit oder ohne Sebastian? Mit: Ursula Karven (Hannah), Filip Peeters (Simon), Allesandro Bressanello (Santiago) u.v.a. (2014)
18:40
Vicky verliebt sich über ihren jüngeren Freund Mehmet mehr und mehr in dessen türkische Großfamilie. Culture-Clash-Komödie über eine deutsche Mittvierzigerin auf Roadtrip in der Türkei: Die deutsche Ärztin Vicky verliebt sich in den jungen Türken Mehmet. Dessen Familie lebt schon ewig in Berlin, man ist aufgeschlossen gegenüber Deutschen - auch Frauen. Doch seine Mutter Fatma hat ein Problem mit Vicky, da diese fast so alt ist wie sie selbst. Fatma Ciller, die zu allen deutschen Frauen "Helga" und zu allen deutschen Männern "Hans" sagt, ist schockiert und wild entschlossen, die "alte Helga" wieder loszuwerden. Als Hidir, Fatmas Mann, stirbt und die Familie die Überführung des Körpers in die Türkei nicht bezahlen kann, sind die Cillers plötzlich auf Vicky angewiesen. Mehmet will aber nur dann Geld von Vicky annehmen, wenn sie sich sofort mit ihm verlobt. Vicky wagt es, willigt glücklich ein und reist mit der Trauergesellschaft in die Türkei, in das Heimatdorf von Fatma. Hier, in dem kappadokischen Dorf, kommt es wie es kommen muss zum urkomischen Showdown zwischen Fatma und Vicky - der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? (Text: ZDF) Mit Christiane Paul (Vicky), Nursel Köse (Fatma Ciller), Luk Piyes (Mehmet Ciller) u.v.a Regie: Hansjörg Thurn. DE 2015
20:15
Joseph Haydns monumentales Oratorium "Die Schöpfung" erklingt unter der Leitung des international gefeierten Haydn-Experten Adam Fischer. Mit dem exzellenten Danish Chamber Orchestra, dem vielfach ausgezeichneten Arnold Schoenberg Chor sowie den hochkarätigen Solistinnen und Solisten Emöke Baráth (Sopran), Mauro Peter (Tenor) und Florian Boesch (Bass) ist ein musikalisches Spitzenensemble versammelt. Ein besonderer Höhepunkt aus dem Stefaniensaal des Musikvereins Graz und der fulminante Abschluss des letzten Haydn-Fests, das heuer unter dem Motto "Es werde Licht" stand. Die Schöpfung, uraufgeführt 1798 in Wien, schildert in eindrucksvollen Klangbildern die Erschaffung der Welt - vom Urchaos über die Natur bis zum Menschen. Haydn verbindet dramatische Chorpassagen mit lyrischen Arien und malerischen Orchesterklängen. Mit dieser Aufführung setzt der Musikverein Graz einen strahlenden Schlusspunkt unter ein Festival, das Haydns Werk in neuer Lebendigkeit gefeiert hat.
21:51
Der Musikverein Graz ist der größte Konzertveranstalter der Stadt Graz und gehört zu den traditionsreichsten Konzertveranstaltern überhaupt. Er wurde 1815 gegründet und veranstaltet im prächtigen Stefaniensaal, einer der akustisch herausragendsten Konzertsäle der Welt, international hochkarätig besetzte Orchester-, Kammer-, Solistenkonzerte und Liederabende. Bereits in seiner Gründungsphase wurden berühmte Musiker wie Ludwig van Beethoven und Franz Schubert zu Ehrenmitgliedern ernannt. In jüngerer Zeit kamen Musikgrößen wie György Ligeti, Alfred Brendel, Nikolaus Harnoncourt und Elina Garanca hinzu. Die Dokumentation zeigt, wie lebendig ein so traditionsreicher Konzertveranstalter in der Gegenwart sein kann und wie wichtig es ist, junge Musiker zu fördern und jungen Besuchern ein hochqualitatives Musikerlebnis näherzubringen.
22:29
Hannah (Ursula Karven) ertappt ihren Mann Sebastian (Filip Peeters) in flagranti mit ihrem besten Freund. Überstürzt bricht sie nach Spanien auf und lernt im Flugzeug Santiago (Alessandro Bressanello) kennen, der sich ihrer annimmt. Auf seiner Hacienda begegnet sie zum ersten Mal dem schwarzen Hengst El Loco, den sie vor der Notschlachtung bewahren will. Mit El Loco begibt sich Hannah auf einen 200 Kilometer langen Ritt durch Andalusien bis nach San José in der Nähe von Almería, wo es in einem Naturpark die Möglichkeit gibt, Pferde auszuwildern. Auf ihrem Weg begegnen ihr Menschen, die sie emotional berühren und ihr eine neue Sicht auf das Leben vermitteln. Besonders die Begegnung mit dem sympathischen Biologen Simon (Steve Windolf) hilft Hannah dabei, den Schmerz hinter sich zu lassen. Sie ist auf der Suche nach der Wahrheit über ihre scheinbar glückliche Ehe, auf der Suche nach sich selbst und der Antwort auf die Frage, wie ihr Leben weitergehen soll: mit oder ohne Sebastian? Mit: Ursula Karven (Hannah), Filip Peeters (Simon), Allesandro Bressanello (Santiago) u.v.a. (2014)
00:01
Vicky verliebt sich über ihren jüngeren Freund Mehmet mehr und mehr in dessen türkische Großfamilie. Culture-Clash-Komödie über eine deutsche Mittvierzigerin auf Roadtrip in der Türkei: Die deutsche Ärztin Vicky verliebt sich in den jungen Türken Mehmet. Dessen Familie lebt schon ewig in Berlin, man ist aufgeschlossen gegenüber Deutschen - auch Frauen. Doch seine Mutter Fatma hat ein Problem mit Vicky, da diese fast so alt ist wie sie selbst. Fatma Ciller, die zu allen deutschen Frauen "Helga" und zu allen deutschen Männern "Hans" sagt, ist schockiert und wild entschlossen, die "alte Helga" wieder loszuwerden. Als Hidir, Fatmas Mann, stirbt und die Familie die Überführung des Körpers in die Türkei nicht bezahlen kann, sind die Cillers plötzlich auf Vicky angewiesen. Mehmet will aber nur dann Geld von Vicky annehmen, wenn sie sich sofort mit ihm verlobt. Vicky wagt es, willigt glücklich ein und reist mit der Trauergesellschaft in die Türkei, in das Heimatdorf von Fatma. Hier, in dem kappadokischen Dorf, kommt es wie es kommen muss zum urkomischen Showdown zwischen Fatma und Vicky - der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? (Text: ZDF) Mit Christiane Paul (Vicky), Nursel Köse (Fatma Ciller), Luk Piyes (Mehmet Ciller) u.v.a Regie: Hansjörg Thurn. DE 2015
01:30
Die ORF-III-Dokumentation von Regisseurin Uli Jürgens rekonstruiert den Ablauf der Geschehnisse rund um den 10. November 1938. Anhand historischer Berichte lassen sich die dramatischen Stunden detailgenau nachverfolgen. Der Film beschreibt eingehend die Ereignisse, die damals an zahlreichen Orten in Österreich stattgefunden haben. Sie beleuchtet jedoch auch die Hintergründe, die zu den Gewaltausbrüchen geführt haben. Das Attentat des polnischen Juden Herschel Grynszpan auf den Legationssekretär der Deutschen Botschaft in Paris, Ernst von Rath, am 7. November 1938, bot den willkommenen Anlass loszuschlagen. Als scheinbar spontaner Ausbruch des "Volkszorns", wüteten NS-Truppen und Zivilbevölkerung gegen Synagogen, jüdische Geschäfte und Privatwohnungen. Tatsächlich war die Zerstörung des jüdischen Lebens und die Vertreibung dieser Bevölkerungsgruppe aber schon lange geplant.
02:15
Rund 5.000 österreichische Jüdinnen und Juden flohen zu Beginn des Zweiten Weltkrieges vor dem NS-Terror nach China, in die Stadt Shanghai. Die Menschen brachten Hoffnung und Optimismus mit in die fremdartige Metropole und ließen eine blühende Exil-Kultur entstehen. In "Little Vienna" traf man sich in Wiener Kaffeehäusern, man lauschte Konzerten, besuchte Theater- und Kabarettvorstellungen. Ein durchaus angenehmes Leben - bis der Krieg auch Shanghai erreichte und die Emigranten in einer Art Ghetto zusammendrängte. Armut, Hunger und Not prägten diese Jahre. Nach Kriegsende kamen nur wenige "Shanghaier" nach Österreich zurück. Die Fernsehdokumentation von Regisseurin Uli Jürgens zeichnet ihre Fluchtwege nach. Und sie erzählt anhand von berührenden persönlichen Details aus den Lebensgeschichten der Familie Landau, des Impresarios Hans Jabloner, des Regiepaares Louise und Jakob Fleck und des Shanghaier Puppentheaterdirektors Arthur Gottlein, wie es den Menschen in der chinesischen Metropole erging. Zwei Zeitzeuginnen, die sich nach 70 Jahren wiedertreffen, lassen gemeinsame Erinnerungen aufleben. Präsentiert wird "Flucht vor Hitler - Die Wiener in China" von Danielle Spera.
03:01
In der ORF-III-Produktion geht es um einen der bekanntesten Komponisten und Sänger des Wiener Liedes und des deutschen Schlagers: Hermann Leopoldi. Er nannte sich selbst einen "Klavierhumoristen" und schrieb in der Zeit der 1920er bis 1950er Jahre unzählige Evergreens, die unvergessen geblieben sind. Über Witz und Satire hinaus spiegeln sich in seinen Liedern auch die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche seiner Zeit. Sein Leben und seine Karriere zeichnen ein Sittenbild von der Donaumonarchie über die Zwischenkriegszeit, die Nazi Diktatur, bis zur Nachkriegsdemokratie. Nach seinen musikalischen Lehr- und Wanderjahren durch die Städte und Länder der Donaumonarchie etabliert er sich in Wien und gründet hier 1922 gemeinsam mit seinem Bruder Ferdinand und dem Conférencier Fritz Wiesenthal das legendäre Kabarett "Leopoldi Wiesenthal". Engagements in Berlin und Tourneen durch Europa folgen. Beinahe über Nacht endet seine Karriere 1938. Er wird von den Nationalsozialisten zuerst ins KZ Dachau gesperrt und dann nach Buchenwald überstellt. Selbst hier komponiert er, um den Terror der SS zu überleben. Nach neun Monaten in KZs gelangt er mittels eines von seiner Frau besorgten Affidavits nach New York. Dort findet er in den deutschsprachigen Exil Cafés eine neue Bühne. Hier lernt er auch seine spätere Bühnen- und Lebenspartnerin Helly Möslein kennen. Mit ebenfalls emigrierten Textdichtern passt er sein Repertoire an das englischsprachige Publikum an und feiert rasch große Erfolge. Nach Kriegsende und auf Einladung des damaligen Unterrichtsministers Hurdes sowie des Wiener Kulturstadtrates Matejka kehren Leopoldi und Möslein 1947 nach Wien zurück. Leopoldi kann dort weitermachen, wo er 1938 jäh unterbrochen worden ist. Bars, Varietés, Vergnügungslokale reißen sich um ihn, er unternimmt gemeinsam mit Möslein Tourneen durch Österreich, Deutschland und die Schweiz und wird zum ersten Nachkriegsstar des deutschen Schlagers.
03:46
Sofort nach Hitlers Machtergreifung im März 1933 setzte die erste große Fluchtbewegung aus Deutschland ein. Künstler, Schriftsteller, Wissenschaftler, Journalisten, darunter viele aus Österreich, verlassen das Land in alle Richtungen. Weil sie Juden, politische Gegner des NS-Regimes oder beides waren. Sie flüchteten meist über die nahen Grenzen, nach Wien, Prag oder Paris. Die nächste Fluchtwelle setzte der Bürgerkrieg in Österreich im Februar 1934 in Gang, vor allem aus Wien, denn wer hier in einem engen Arbeitsverhältnis zur Sozialdemokratie gestanden war, hatte praktisch keine Chance mehr, Aufträge zu erhalten. Dazu kam die ständige Bedrohung durch den immer stärker werdenden aggressiven Antisemitismus, die "kalte" Vertreibung von Juden aus staatlichen Positionen und der Aufschwung der illegalen Nationalsozialisten in Österreich. Die massenhafte Emigration von hoch angesehenen und international vernetzten Wissenschaftlern, Künstlern und Architekten war nicht mehr aufzuhalten. 1938, nach dem "Anschluss" an das Deutsche Reich, wurden über 200.000 Juden in Österreich von einem Tag auf den anderen vogelfrei. Als die Vertreibung nicht schnell genug vor sich ging, sorgten die Novemberpogrome auf grausame Weise für zusätzlichen Druck. Jeder der die horrende Fluchtsteuer bezahlen und ein Aufnahmeland finden konnte, verließ so schnell wie möglich das Land. Wenn nicht anders möglich, illegal, was hoch riskant war. 150.000 schafften es, trotz schwierigster Bedingungen, denn keine Flüchtlingskonvention schützte sie, und die Quotenbestimmungen waren eng. Der Film "Der Riss der Zeit" erzählt von jenen, die die wissenschaftliche und kulturelle Elite Österreichs gebildet hatten und nun, oft unter großen Gefahren, zumeist für immer ins Exil gingen. Etwa 15.000 Menschen umfasste das kreative Potential, das durch ihren kulturellen und wissenschaftlichen Transfer ihren Asylländern einen enormen Aufschwung verschaffte, vor allem den USA, aber auch einigen Ländern Lateinamerikas. Helene Maimann hat dieser Vertreibung und ihren Folgen nachgespürt und darüber auch mit der Psychoanalytikern Elisabeth Brainin, dem Filmhistoriker Christian Cargnelli, dem Wissenschaftshistoriker Friedrich Stadler, der Kunsthistorikerin Sabine Plakolm und dem Soziologen Christian Fleck gesprochen.
04:54
In kaum einer Gegend hat sich das Leben der Bergbauern so erhalten wie im Pongau. Seit den 1950er Jahren betreibt die Familie Gehwolf ihren Hof in der Wagrainer Hofmark. Josef Gehwolf hatte den Hof schon von seinem Vater übernommen und ist nun selbst schon über 40 Jahre lang der Hofbauer. Seit drei Jahren betreibt nun sein Sohn Josef Junior mit seiner jungen Familie den höfischen Betrieb zwischen Wagrain und Kleinarl auf 1010 Metern Seehöhe. Und seit über drei Jahrzehnten sind die Griesbauer-Gespanne aus der Gegend nicht mehr wegzudenken: Die Gehwolfs sind die einzigen in Wagrain, die vor Ort Pferdeschlittenfahrten anbieten. Hoch oben in den Bergen thront der Mönchsberghof der Familie Schaidreiter und gibt den Blick frei bis in den Kilometer weit entfernten Talschluss mit seinem malerischen Jägersee. Christine Schaidreiter ist vor allem für die Hausgäste verantwortlich, die dem Trend Zurück-In-Die-Natur folgen und freie Tage und Urlaube am Bauernhof verbringen, während Hans Schaidreiter, der den Hof von seinen Eltern übernahm, sich um den Hof kümmert. Unterstützung erfährt er durch seine Mutter Trude Schaidreiter, die sich freut, dass sie trotz ihres Alters noch mitarbeiten darf. Ein besonders starkes Miteinander der Generationen lebt auch die Familie Viehhauser am Kleinarler Schwabhof, der schon seit über 100 Jahren in Familienbesitz ist. Rupert Viehhauser ist Milchbauer und Viehzüchter. Weit über 100.000 Kilo Milch werden pro Jahr auf dem riesigen Gelände, das an die 70 Fußballfelder fassen könnte, produziert. R: Christian Papke