Sie ist eine der spannendsten Bands des Landes, die jetzt endlich TV-Premiere mit einem Konzert und einem spannenden Interview feiert: Pauls Jets. Die Jets tauchen relativ plötzlich im zweiten Drittel der 2010er Jahre in Wien auf. FM4 spielt Songs wie "Diese Villa ist verlassen" und "Üben üben üben"; die junge Band tritt mit dem Song "Ich komme in den Park" in der Fernsehshow "Willkommen Österreich" auf. Bald schon ist die Band eine kleine neue Größe in der österreichischen Musiklandschaft. Mit dem dritten Album folgen umjubelte Shows und Kritiken folgten: "Ein Album des Jahres" schreibt die "Wiener Zeitung". Der "Musikexpress" tituliert: "Die Meister des Projektionsflächen-Pop düsen auf der Metarakete", der "Falter" sieht das Album "randvoll mit eingängigen wie eigenwilligen Liedern zwischen Schrulligkeit und Ohrwurm", der "Standard" spricht von "mit Gitarren krachender Lebensfreude". Nach einer ausgiebigen Auszeit feilen die Jets nun in geheimen Laboratorien an neuem Material, das sie exklusiv im ORF RadioKulturhaus zum Leben erwecken werden. Die Frage liegt in der Luft wie ein chemischer Duft: Wie werden die Jets klingen?
Silvie (Petra Auer) und Toni (Frank Schröder) kommen aus den Flitterwochen zurück. Toni sieht sich ab sofort als Juniorchef und hat viele neue Ideen für den Stanglwirt. Damit stößt er bei Opa Stangl (Peter Steiner) allerdings auf wenig Gegenliebe. Mit: Peter Steiner (Peter Stangl), Egon Biscan (Stefan Stangl), Winfried Frey (Steffl), Gerda Steiner-Paltzer (Leni), Monika Dahlberg (Frieda) u.v.a. Deutschland 1993-1995
Christa (Christiane Blumhoff) kommt zurück. Stefan (Egon Biscan) kann es zuerst gar nicht glauben, doch dann siegt die Wiedersehensfreude. Mit: Peter Steiner (Peter Stangl), Egon Biscan (Stefan Stangl), Winfried Frey (Steffl), Gerda Steiner-Paltzer (Leni), Monika Dahlberg (Frieda) u.v.a. Deutschland 1993-1995
Wenn der Weltcup in Schladming halt macht, ist die Saison an ihrem jährlichen Höhepunkt angekommen. Das berühmte "Night-Race" fesselt zigtausende Besucher und Fernsehzuschauer. Dabei ist Schladming in kleinen Teilen noch immer das, was es einst war, bevor der Skisport im Winter die Parole übernahm: ein beschaulicher Ort voller landschaftlicher Reize, geprägt von der Idylle einer bergbäuerlichen Lebenskultur. ORF III Heimat Österreich zeigt in dieser Neuproduktion das unbekannte Schladming, jene Menschen und Orte, wo das Leben im Einklang mit der Natur und mit dem Jahreskreislauf stattfindet - und wo der Winter die ruhigste Saison im Jahr ist.
Städte verändern sich im Laufe der Zeit doch aus den historischen Wurzeln einer Stadt kann man deren Geschichte herauslesen. Graz besitzt bereits eine fast 1000-jährige Geschichte, die erstmalige Erwähnung geht auf das Jahr 1128 zurück. Zahlreiche Wahrzeichen zieren die Stadt und zeugen von einer reichen Geschichte, auch einer Geschichte der mittelalterlichen Kriege und Auseinandersetzungen, in der Graz durch die Zeit hindurch immer wieder attackiert wurde - von Ungarn, den Türken und den Franzosen. Einige Bauwerke am Schlossberg blieben nach der französischen Besatzung erhalten. Und auch innerhalb der Stadt erinnern noch einige historische Bauwerke an ihr geschichtsträchtiges Wachstum, wie der Grazer Dom, die Zwillingstreppe in der Grazer Burg oder der spätere Herrschaftssitz Schloss Eggenberg. Mit dem Zeughaus besitzt Graz auch noch die einzige erhaltene Waffenkammer weltweit.
In Rekordzeit vom Start ins Ziel. Dieser Herausforderung stellte sich Skilegende Hermann Maier ein Sportlerleben lang. Umso mehr Zeit nimmt er sich nach dem Ende seiner glanzvollen Karriere, um für "Universum" die Natur seiner Heimat Österreich zu erforschen. Dabei macht er spektakuläre Beobachtungen in der Tierwelt und trifft jene Menschen, die sich dem Schutz und der Bewahrung einzigartiger Naturlandschaften verschrieben haben. Seine erste Expedition führt ihn in die Hohen Tauern, eine Region der Pioniere. Als die ersten Menschen in die Alpen vordrangen, trafen sie auf ausgedehnte, einförmige Urwälder. In Jahrhunderte langer Arbeit rodeten sie den Wald, schufen Äcker und Almen und drangen mit ihren Siedlungen bis in die Hochlagen vor. Den ersten Bauern folgten viele Wildtiere, die in der nun strukturreichen Landschaft Lebensraum fanden: Auerhühner besiedelten die Waldweiden, Steinhühner die Bergmähder und Rothirsche die Almen. Für einige Wildtiere, die in den Urwäldern selten waren, haben die Menschen den Lebensraum beträchtlich erweitert: etwa für die Birkhühner, die Murmeltiere oder die Kreuzotter. So ist im Laufe der Jahrhunderte eine einmalige Lebensgemeinschaft aus Tieren der Kulturlandschaft und speziell angepassten Wildtieren der Hochlagen entstanden. Ein Film von Heinz Leger
Einmal mehr schnürt Hermann Maier für "Universum" die Wanderschuhe. Diesmal für einen spektakulären Ausflug vor der eigenen Haustür. Denn in Salzburg findet der gebürtige Flachauer und Naturliebhaber alles, was das Herz begehrt: vom ewigen Eis bedeckte Gletscherregionen, schroffe Felsformationen, endlose weiche Almmatten, klare Bergseen sowie artenreiche Flüsse und Auengebiete. Der Film zeigt in prachtvollen Bildern die Vielfalt des Landes und stellt unbekannte Kleinode vor so berühmten Kulissen wie Großvenediger oder Hochkönig vor. Es werden charakteristische Verhaltensweisen einzelner Tierarten gezeigt und auf humorvolle Weise auch das Konfliktpotenzial angedeutet, das sich im Zusammenleben mit Wildtieren ergeben kann. Von 103 in Österreich vorkommenden Säugetieren gibt es 80 Arten in Salzburg. Diese hohe Zahl beruht auf der landschaftlichen und ökologischen Vielfalt Salzburgs: Vom Alpenvorland mit seinem relativ milden, vom Atlantik her beeinflussten Klima bis zum Hochgebirge und dem kontinental geprägten, nach Osten offenen Lungau findet man in Salzburg ein buntes Mosaik an Lebensräumen. Von den 80 Arten pflanzen sich 59 nachweislich im Land Salzburg fort, die restlichen sind Durchzieher, Wintergäste und Neueinwanderer. Eine Dokumentation von Barbara Puskás.
Diese "Land der Berge"-Produktion erzählt die Geschichte zweier Menschen inmitten der beeindruckenden Bergkulisse des Wilden Kaisers. Der erfahrene Bauer und Stanglwirt Balthasar Hauser sowie Berg- und Skiführer Andy Schonner folgten ihren Berufungen, die von den Gegebenheiten der Natur geprägt wurden. Auf der ehemals verfallenen Stanglalm auf 1450 Metern Höhe, die der vielbekannte "Stanglwirt" Balthasar Hauser gepachtet, ausgebaut und zu einem Rückzugsort verwandelt hat, reflektiert er über sein Leben und dessen Wendungen. Aufgewachsen beim traditionsreichen Stanglwirt in Going, entwickelte er dort seine kühnen Visionen und mutigen Pläne, durch die er später als visionärer Hotelier und Wirt Geschichte schrieb. Die Sendung erlaubt tiefe Einblicke in die Gedankenwelt Hausers, die durch familiären Verlust, Rückschläge, Resilienz, Erfolg - und vor allem die Natur, in der er groß geworden ist - geprägt wurde. Auch Andy Schonner lässt in sein Leben als "Koasakraxler" blicken, in dem er die Vielfalt der Bergwelt nicht nur für sich selbst erschließt, sondern für alle, die die Herausforderung lieben. Als Sohn eines Bergführers wurde ihm die Leidenschaft für die Gipfel in die Wiege gelegt, und so folgte er den Fußstapfen seines Vaters, um zum "Koasakraxler" zu werden. Doch jeder Aufstieg fordert nicht nur körperliche Ausdauer, sondern auch Respekt vor den launischen Stimmungen des Berges. Diese Sendung zeigt den Wilden Kaiser sowie die Lebensrealitäten von Andy Schonner und Balthasar Hauser nicht nur von der schönen, sondern auch von den wilden, ungeschminkten Seiten - deutlich werden dabei die eindrucksvolle Wechselbeziehung zwischen Natur und Mensch sowie die alltäglichen Momente, die das Leben am Berg so einzigartig machen.
Tief verschneit und winterlich präsentiert sich St. Johann in Tirol in dieser "Land der Berge"-Produktion. Marlies Raich begibt sich auf sportliche Abenteuer im Kaisergebirge und lernt die Menschen der Region besser kennen. Eingebettet in die herrliche Winterlandschaft, bietet diese Dokumentation einen bunten Themenmix. Dabei stellt Marlies Raich etwa ihre Treffsicherheit am Biathlon Schießstand unter Beweis oder schnallt sich - ganz im Stile der 80er Jahre - sogenannte "Pommes-Skier" an, um gemeinsam mit einer Gruppe bunter Vögel die Pisten unsicher zu machen. Neben landschaftlichen Höhepunkten und sportlichen Abenteuern bietet diese Produktion vor allem einen Einblick in das Leben und Denken der Menschen zwischen Wildem Kaiser und Kitzbüheler Horn.
Das Mölltal in Kärnten ist umgeben von imposanten Berge, die besonders im Winter ihre volle Pracht entfalten. Die schneebedeckte Landschaft verzaubert Touristen wie Einheimische gleichermaßen. Das Leben läuft hier oft noch so wie damals. Um Wald und Boden zu schonen, setzt die Pferdeliebhaberin Sabine Ponholzer bei der Arbeit im Forst auf ihre Norikerpferde. Behäbig, doch behutsam ziehen die gutmütigen Tiere die schweren Holzstämme aus den steilen Hanglagen ins Tal. Auch musikalisch fühlt man sich im Mölltal den Klängen vorangegangener Generationen verbunden. Der Landwirt Johannes Zwischenberger und seine Freundin Elke Semmelrock haben vor 10 Jahren ihre Leidenschaft für das Alphornblasen entdeckt. Gemeinsam mit der 16-jährigen Laurena halten sie das traditionelle Liedgut der Region mit ihrer Musik am Leben.
Im beschaulichen steirischen Bergland gehen die Wogen hoch, als ein italienisches Erdbebenopfer ein dunkles Familiengeheimnis zu lüften droht. Hochdramatisch, packend und bis in die Nebenrollen prominent mit österreichischen Stars besetzt, erzählt der moderne Heimatfilm von den Unwägbarkeiten der Liebe. Das Drehbuch schrieb Konstanze Breitebner. Nach einem Erdbeben in ihrer italienischen Heimat steht die junge Lehrerin Rosaria vor den Trümmern ihrer Existenz. Zur Erholung fährt sie mit einigen Schülern für ein paar Tage in eine steirische Gemeinde. Dort verliert Rosaria ihr Herz sogleich an den ungestümen Jungbauern Josef. Doch die Liebe der beiden steht unter keinem guten Stern. Eifersüchteleien zwischen Josef und seinem Bruder Franz, ein tragischer Unfall und Anfeindungen seitens der Dorfgemeinschaft gefährden Rosarias Aufbruch in ein neues Leben.
Moderner Heimatfilm in Topbesetzung - allen voran: Publikumsliebling Franziska Weisz. Als Neo-Bürgermeisterin bringt sie frischen Wind in eine steirische Gemeinde. Jeder hat dort etwas zu verbergen und keiner sagt die ganze Wahrheit. Das Drehbuch zu dieser fesselnden Fortsetzung des preisgekrönten Fernsehfilms 'Die Fremde und das Dorf' verfasste erneut Konstanze Breitebner. Als der neu gewählte Bürgermeister kurz vor der Amtsübernahme tödlich verunglückt, übernimmt seine junge Stellvertreterin Irene Kemmer vorübergehend das Zepter. Mit ihren einsamen Entscheidungen eckt sie im Dorf schnell an. Irene weigert sich, eine längst notwendige Umfahrungsstraße zu bewilligen. Auch als der Sternekoch Paul Berger das alte Dorfgasthaus wiederbeleben will, stellt sie sich quer. Dahinter scheint mehr als nur der Wunsch nach einer sauberen Amtsführung zu stecken. Seit langem wird Irenes Leben von einem brisanten Familiengeheimnis überschattet, das schwer auf ihrer Seele lastet.
Lisa liebt ihren Beruf als Lehrerin und betrachtet den aggressiven Olli und seine Clique als Herausforderung. Immer wieder begegnet sie den Burschen mit Nachgiebigkeit und merkt nicht, dass sie nur ausgenützt wird. Eines Abends wird Lisa von Olli überfallen und kann sich gegen seine Annäherungen nicht wehren. Als Justus davon erfährt, will er Lisa dazu überreden, Olli anzuzeigen.
Lisa entschließt sich, Olli anzuzeigen. Ollis Mutter besucht Lisa, um sie unter Druck zu setzen. Sie unterstellt der Lehrerin, sie nütze ihre Stellung aus, um sich an Minderjährigen zu vergreifen. In ihrer Verzweiflung vertraut sich Lisa Justus an, der die Sache entschlossen in die Hand nimmt. Er will den Jungen zur Rede stellen und kommt gerade rechtzeitig, um Olli nach einem Absturz das Leben zu retten.
Die junge Künstlerin Carolin stößt im Dorf auf große Ablehnung, da sie unverheiratet und hochschwanger ist. Nur Justus kümmert sich mit großer Fürsorge um seine Patientin. Carolin bringt allein einen kleinen Buben dunkler Hautfarbe zur Welt, den sie vor die Kirchentür legt. Sie selbst trägt weiterhin ihre Umstandskleider. Justus findet die junge Frau wenig später fast ohnmächtig vor Schmerzen auf.
Maxl fühlt sich seit dem Tod seines Vaters in Sonnenstein nicht mehr wohl. Er hat sich für ein Internat entschieden und findet bei Justus Unterstützung. Christl und Paul kommen einander näher. Dabei hat Christl alle Hände voll zu tun, um ihre Freundin Betty mit deren Ehemann Wolfi auszusöhnen.
Der Geburtstagsfilm für einen rot weiss roten Sport-Helden und seine einzigartige Lebensgeschichte: An Orten die sein Leben verändert haben, blickt Hermann Maier gemeinsam mit engsten Wegbegleitern, Freunden und Familie noch einmal zurück. Sein jahrelanger Kampf um in den ÖSV Kader zu kommen, für den er mit 22 Jahren zu alt war spielt dabei ebenso eine Hauptrolle wie seine Sternstunde als Vorläufer in Flachau, sein Horrorsturz in Nagano, der ihn 1998 über Nacht zum Weltstar macht und sein Comeback nach dem lebensbedrohenden Motorradunfall. Am Ende dann der emotionalen Rücktritt als zweiterfolgreichster Rennläufer der Ski-Weltcupgeschichte. Auf Spurensuche nach dem Siegergen und scheinbarer Unbezwingbarkeit begeben sich: Hollywoodstar und Terminator Arnold Schwarzenegger, sportliche Rivalen wie Weltmeister Michael Walchhofer, Stefan Eberharter und Olympiasieger Mario Reiter, Förderer wie Ex ÖSV Landespräsident Alexander Reiner, Ex-Trainer Werner Margreiter und Ex ÖSV-Direktor Hans Pum. Einen wichtigen Teil im "Geburtstagsfilm" spielt auch Hermanns damaliges Erfolgsteam: Trainer Andreas Evers, Fitnesscoach Heinrich Bergmüller und Servicemann Eduard Unterberger. Die unglaubliche Lebensgeschichte vom Maurer zum Millionär wird auch nachgezeichnet von Maiers ehemaligen Arbeitskollegen in der Baufirma in Radstadt und einem seiner Lebensretter. Gestaltung:Peter Brunner
Dreifacher Weltmeister, Zweifacher Gesamtweltcupsieger und einer der erfolgreichsten Skirennläufer Österreichs - das ist die Erfolgsbilanz von Karl Schranz. Seine Karriere war geprägt von Zwischenfällen, Skandalen und der großen Liebe seiner Fans. Aber auch abseits seiner Erfolge sorgte die Schilegende für Aufsehen im Sport. Als einer der ersten nutze er den Windkanal, 1966 zog sein einteiliger Rennanzug die Blicke auf sich und auf der Zielgeraden wurde er mit der sogenannten "Schranz-Hocke" berühmt. Nach seinem Ausschluss von den Olympischen Spielen 1972 wurde er in Wien von 100.000 Menschen empfangen und bejubelt. Der damalige IOC-Präsident Avery Brundage hatte ihn von Olympia wegen eines Fotos, das Schranz mit einer Kaffee-Werbung auf seinem Jersey zeigte, aus Sapporo verbannt. Das widersprach laut IOC dem damals noch geltenden, aber schon umstrittenen Amateursgesetz. Die darauffolgende Welle der Entrüstung, nicht nur in seiner Heimat, löste schließlich einen Wandel im Skisport aus. Aber sie beendete auch seine aktive Skikarriere. Die ORF III-Reihe "Österreichische Skilegenden" besucht Karl Schranz in seinem Heimatort St. Anton. Der Hotelier gibt sehr persönliche Einblicke in sein Leben als gefeierter Skirennläufer und die Zeit nach dem Ende seiner aktiven Karriere von 1972 bis heute. 2001 trug er maßgeblich dazu bei, dass die Ski-WM in St. Anton am Arlberg stattfand. Als Freund Putins engagierte er sich außerdem für die Olympischen Spiele in Sotschi 2014. Heute lebt Karl Schranz, Vater von 3 Töchtern, mit seiner Frau in St. Anton. Tochter Anna und Ehefrau Evelyn kümmern sich um den Hotelbetrieb. In der Dokumentation von Robert Altenburger kommen auch Wegbegleiter von Karl Schranz wie Sportjournalist Heinz Prüller und Familienmitglieder zu Wort.
Die ORF-III-Produktion wirft einen Blick auf den, in letzter Zeit, wohl umstrittensten Star aus der österreichischen Skigeschichte. Toni Sailer (1935-2009) zählt zu den weltweit erfolgreichsten Skirennläufern und wurde 1999 zu Österreichs Sportler des Jahrhunderts gewählt. Durch seine Trainingsmethoden und seinen Rennstil revolutionierte der dreifache olympische Goldmedaillengewinner und siebenfache Weltmeister den Skisport. Toni Sailer ist aber auch eine Ikone des Österreichs der Nachkriegsjahre. Für den Wiener Sporthistoriker Rudolf Müllner verkörpert Sailer "den Wunsch nach Identität, nach Einheit und nach Erfolg". Bei den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina D´Ampezzo holte Toni Sailer Gold in Slalom, Riesenslalom und Abfahrt. Dieser Triumph machte ihn zum österreichischen Nationalhelden. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere 1959 war Sailer als Schauspieler und Schlagersänger aktiv. Von 1972 bis 1976 war Sailer Cheftrainer und technischer Direktor des ÖSV. In diese Zeit fallen auch die Vorwürfe aus dem Jahr 1974. In Zakopane soll Toni Sailer eine junge Polin missbraucht haben. Die gegen ihn erstattete Anzeige soll damals bewusst vertuscht worden sein. Anfang 2018 tauchten die Akten des Vorfalls in den heimischen Medien auf und führten zu heftigen Debatten über den Umgang mit dem Skiidol Toni Sailer. "Sailer war nicht nur ein Skirennläufer. Er war eine große Persönlichkeit in der österreichischen Öffentlichkeit mit hohem Symbolwert", so der Sporthistoriker Rudolf Müllner. Die Doku von Robert Altenburger zeichnet ein umfassendes Porträt des Ausnahmeathleten und seines bewegten Lebens.
Das Jahr ist noch jung, aber keineswegs arm an Vorkommnissen - wie gut, dass sich "Die Tafelrunde" erstmals 2025 aus dem ORF RadioKulturhaus meldet, um die wichtigsten Themen der vergangenen Wochen satirisch Revue passieren zu lassen. Diesmal begrüßt Gerald Fleischhacker wieder ein grandioses Line-Up mit zwei Premieren: Fritz Jergitsch, Gründer des Satireportals "Die Tagespresse" und Sonja Pikart, die jüngst in zwei Kategorien mit dem Österreichischen Kabarettpreis ausgezeichnet wurde, feiern ihr Debüt bei der "Tafelrunde". Die Runde komplettieren die Publikumslieblinge Stefan Haider und Nadja Maleh - wenn das kein gebührender Auftakt für das Satirejahr 2025 ist!
Mit seinen Videos als "Heidelbeerhugo" für Instagram und TikTok hat er sich eine große Fangemeinde geschaffen. Mit seinem Programm "Was frag ich auch so blöd?", sagt Michael Bauer ganz oft zu sich, wenn er schon beim Stellen der Frage Angst vor der Antwort hat. Vor allem, wenn die Befragten der pubertierende Sohn oder die hungergrantige Frau sind. Im Büro sieht's auch nicht anders aus und auf Social Media mangelt es an Blödheit keinesfalls. "Welche Frucht bist du?", ist dabei noch eine der anspruchsvolleren Fragen. Völlig logisch, dass so etwas hunderttausende Male gesehen wird, oder? Doch welche Fragen sollten stattdessen gestellt werden? Wo braucht es Antworten, obwohl niemand gefragt hat? Wie Michael Bauer bei "Kabarett im Turm" dafür Lösungen findet, sollte man sich nicht entgehen lassen.
Satirisches Gag-Feuerwerk rund um Andrea Händler, Sigrid Hauser und Elke Winkens. Mit: Bettina Soriat, Reinhard Novak, Thomas Maurer, Werner Sobotka, Viktor Gernot, Florian Scheuba, Christoph Fälbl, Sigrid Hauser, Andrea Händler, Sigrid Hauser, Elke Winkens, uva. Österreich 1997
Sie ist eine der spannendsten Bands des Landes, die jetzt endlich TV-Premiere mit einem Konzert und einem spannenden Interview feiert: Pauls Jets. Die Jets tauchen relativ plötzlich im zweiten Drittel der 2010er Jahre in Wien auf. FM4 spielt Songs wie "Diese Villa ist verlassen" und "Üben üben üben"; die junge Band tritt mit dem Song "Ich komme in den Park" in der Fernsehshow "Willkommen Österreich" auf. Bald schon ist die Band eine kleine neue Größe in der österreichischen Musiklandschaft. Mit dem dritten Album folgen umjubelte Shows und Kritiken folgten: "Ein Album des Jahres" schreibt die "Wiener Zeitung". Der "Musikexpress" tituliert: "Die Meister des Projektionsflächen-Pop düsen auf der Metarakete", der "Falter" sieht das Album "randvoll mit eingängigen wie eigenwilligen Liedern zwischen Schrulligkeit und Ohrwurm", der "Standard" spricht von "mit Gitarren krachender Lebensfreude". Nach einer ausgiebigen Auszeit feilen die Jets nun in geheimen Laboratorien an neuem Material, das sie exklusiv im ORF RadioKulturhaus zum Leben erwecken werden. Die Frage liegt in der Luft wie ein chemischer Duft: Wie werden die Jets klingen?
Noch dauert es etwas, bis die heurige Badesaison anbricht, aber die vierte Ausgabe von Fernsehen zum Gernsehen eröffnet schon einmal vorab die Bäder. Kari Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz schauen sich mit Stargast Lizzy Engstler Schätze und Trouvaillen aus dem Archiv an - unterhaltsam, anregend und wissenswert. Vom legendären "Tröpferlbad" über den Italien-Hunger der Österreicherinnen und Österreicher bis zur Kabinenparty im Wiener Gänsehäufel. Passend dazu auch Lizzy Engstlers Songcontest-Schlager "Sonntag", jener Tag, an dem die Leute das kühle Nass am häufigsten aufgesucht haben.
Die Lobau war ein unerschlossenes Land, und auch Stadlau und Essling bestanden damals noch aus spärlich bewohnten idyllischen kleinen Dörfern. Man kann die Biedermeierzeilen von damals noch heute in manchen Straßenzügen finden. Ein Zentrum der Gegend war das Schloss Essling und der dazugehörige Schüttkasten. Dorthin zog sich Napoleon zurück, als er in Aspern seine erste bedeutende Schlacht verloren hatte. An den Balken kann man heute noch Einritzungen der Soldaten finden. Ein Spektakel für die Floridsdorfer ist die Eröffnung der 22 Kilometer langen Dampflokstrecke von Stammersdorf nach Auersthal im Jahr 1903. Heute ist aus der Zugstrecke eine Fahrradroute geworden. Wie sich die Zeiten ändern sieht man auch am Maria-Theresia-Schlössl in Jedlesee. Einst war es ein opulentes Herrschaftshaus in mitten einer Aulandschaft. Hier wohnte der Leibarzt Maria Theresias. In den achtziger Jahren wird das Schlössl zum Tennisclub. Durch die Regulierung der Donau ändert sich in Floridsdorf viel. Die Alte Donau fing an zu veröden, und um die Gegend zu befestigen, schuf man den Florisdorfer Wasserpark. Der dritte und letzte Teil dieser Serie über die Wiener Vororte handelt von Wiens nördlichem Rand und seinem historischen Wandel.