Die Tante Selma ist in der ganzen Familie der Haslingers gefürchtet. Sie hat ein loses Mundwerk und hält mit abwertenden Urteilen über ihre Mitmenschen nicht hinter dem Berg. Aber man duldet sie nicht nur, man toleriert alle ihre skurrilen Launen - sie ist nämlich die steinreiche Erbtante. Die Haslingers allerdings betrachten sie mehr als ein mehr oder weniger ausgefallenes Exemplar der Familienmitglieder und sind gar nicht so sehr überrascht, als sie der Tante auf manchen Schlich und manche Heimlichkeiten kommen. Sie allerdings revanchiert sich damit, dass sie den Haslingers ein ganz großes Geschäft verschafft... - Dennoch sind sie recht froh, als die Tante Selma wieder abreist - zu anderen Familienmitgliedern. DarstellerInnen: Fritz Eckhardt (Edi Haslinger), Peter Weck (Fredy Haslinger), Hilde Wagener (Tante Selma), Edd Stavjanik (Kommissionsrat Haluscha), Elisabeth Epp (Tante Claire), Heribert Aichinger (Onkel Erwin), Gaby Buch (Risi), Marianne Schönauer (Fr. Herz), Herwig Seeböck (Polizist), Dany Sigel (Frl. Link), Felix Dvorak (Betrunkener), Joseph Hendrichs (Gutmann), Hermann Laforet (Dr. Bucher), Rosl Dorena (Fr. Faber), Maxi Böhm (Barkeeper), Nera Nicol (Mia, Striptease-Artistin). Regie: Hermann Kugelstadt. (Österreich 1971)
Herr Neffka aus Düsseldorf ist ein Geschäftsfreund der Haslingers. Er erweist sich gelegentlich als ein sehr mühsamer Zeitgenosse. Dafür ist aber seine reizende Schwester für Fredy von besonderem Interesse. Und möglicherweise hätten die beiden geheiratet, wenn nicht Fredy seinem in Liebesnot geratenen Mitarbeiter Nekola helfen würde und dadurch selbst in den Verdacht einer Liebesgeschichte käme. - So wird weder aus der Hochzeit , noch aus dem beabsichtigten Gemeinschaftsgeschäft etwas, da Neffke einen anderen Partner findet, was die Haslingers aber nicht sehr betrifft, denn die Schwierigkeiten, derentwegen sie den Neffke eben gebraucht hätten, werden von ihnen selbst beseitigt... DarstellerInnen: Fritz Eckhardt (Edi Haslinger), Peter Weck (Fredy Haslinger), Heinz Reincke (Hardy Neffke aus Düsseldorf), Marion Degler (Heidemarie, seine Schwester), Joseph Hendrichs (Gutmann), Marianne Schönauer (Fr. Herz), Peter Neusser (Mölzer), Dany Sigel (Frl. Link), Peter Janisch (Nekola), Lotte Ledl (Sigrid). Regie: Hermann Kugelstadt. (Österreich 1971)
Alte Liebe rostet nicht. Das müssen sowohl Papa als auch Fredy Haslinger entdecken. Sie verloben sich beide mit Frauen, die ihnen schon lange nahestanden. Die größte Schwierigkeit besteht darin, wie es einer dem anderen beibringen soll, denn jeder denkt, er bereitet dem anderen den größten Schmerz, indem er ihn einseitig verlässt. Aber auch das klärt sich auf und es gibt die schönste Doppelhochzeit, die sich denken lässt - happy end! DarstellerInnen: Fritz Eckhardt (Edi Haslinger), Peter Weck (Fredy Haslinger), Dany Sigel (Frl. Link), Lotte Tobisch (Margit), Maria Waldner (Margits Mama), Heinz Marecek (Jimmy), Peter Jansich (Nekola), Ulli Fessl (Gerlinde), Peter Neusser (Mölzer), Oskar Wegrostek (Hauser), Grit Haumer (Fr. Mölzer), Marianne Schönauer (Fr. Herz), Rosl Dorena (Fr. Faber), Joseph Hendrichs (Gutmann), Erich Schwanda (Taxifahrer), Angelika Welzl (Stenotypistin), Carlo Böhm (Hausmeister), Rudi Hofstätter (Heurigensänger). Regie: Hermann Kugelstadt. (Österreich 1971)
Albert Speer, Architekt und Planer im Dritten Reich, war eine zentrale Figur in Hitlers Regime. In seiner späteren Rolle als Rüstungsminister trug er entscheidend zur grausamen Effizienz der NS-Kriegsmaschinerie bei. Speer war jedoch nicht nur ein Technokrat, sondern auch politisch involviert. Seine vermeintliche Unwissenheit über die Holocaust-Verbrechen ist heute widerlegt. Nachweislich besuchte er Konzentrationslager und profitierte von der systematischen Ausbeutung von Zwangsarbeitern. Für seine Verbrechen wurde Speer in den Nürnberger Prozessen verurteilt. In seiner Dokumentation wirft Tom Williams einen eingehenden Blick auf Speers Rolle im Deutschen Reich, beleuchtet aber auch die Zeit nach dem Krieg. Wie konnte jemand der eine so bedeutende Rolle in der NS-Diktatur spielte nach verbüßter Haft eine weitgehende öffentliche Rehabilitierung erfahren?
Wernher von Braun, geboren 1912 in eine Preußische Adelsfamilie, spielte eine zentrale Rolle im nationalsozialistischen Regime. Schon als Kind von der Raumfahrt fasziniert, wurde er zum NS-Raketenpionier. Mit Ausbruch des 2. Weltkriegs wurden Weltraumpläne jedoch ad acta gelegt und von Braun mit der Entwicklung ballistischer Raketen beauftragt. Er war federführend an der Entwicklung der V2-Rakete und ihrer seriellen Herstellung beteiligt. Als Mitglied der SS nutzte er die Arbeitskraft von KZ-Häftlingen, und trug Mitverantwortung am Tod tausender Zwangsarbeiter. Seine Karriere in den USA nach dem Zweiten Weltkrieg wirft Fragen über moralische Verantwortung und Komplizenschaft bei Kriegsverbrechen auf. Die Dokumentation von James Wright beleuchtet von Brauns Rolle im NS-Regime kritisch. Seine wissenschaftlichen Errungenschaften und ethische Abgründe werden dabei gleichermaßen thematisiert.
Werner Heisenberg, einer der führenden Physiker seiner Zeit, spielte während des Dritten Reiches in der NS-Forschung eine zentrale Rolle. Seine Beteiligung am deutschen Atomprojekt und seine tatsächlichen Intentionen werden bis heute kontrovers diskutiert. Heisenberg behauptete später, er habe bewusst versucht, die Entwicklung der Atombombe zu verzögern. Kritiker jedoch bezweifeln diese Darstellung und verweisen auf seine Nähe zum Regime. Als Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Physik unterlag er den politischen Zwängen, doch es bleibt unklar, ob er ein opportunistischer Kollaborateur oder ein subtiler Widerstandskämpfer war. Betrachtet man heute sein Schaffen, werden die moralischen Herausforderungen der Wissenschaft unter Hitler klar.
Ferdinand Porsche: Automobilenthusiast, Ingenieur, Nationalsozialist. Er spielte eine bedeutende Rolle in Hitlers Deutschland. Neben seiner wichtigen Rolle in der Industrie war er auch entscheidend an NS-Propagandaprojekten beteiligt. So entstanden das Volkswagen-Projekt und die Entwicklung des "KdF-Wagens" in enger Kooperation mit dem NS-Regime. Porsche pflegte ausgezeichnete Beziehungen zu Hitler und dem SS-Führer Himmler. Während des Zweiten Weltkriegs baute er seine Werke für die Rüstung aus und profitierte intensiv von Zwangsarbeit. Sein Engagement für die NS-Kriegsmaschinerie und seine politische Rolle unter Hitler werfen einen dunklen Schatten auf sein Erbe als Ingenieur. Die Dokumentation von James Wright beleuchtet kritisch Porsches Leben, seinen Aufstieg im nationalsozialistischen Deutschland und stellt Fragen nach seiner moralischen Verantwortung.
Er ist ein wahrer Publikumsliebling und der wahrscheinlich lustigste Schuldirektor des Landes: Stefan Haider. Mit seinem Programm "Director's Cut" tourt er aktuell erfolgreich durchs Land, zudem ist Haider regelmäßiger Gast in TV-Shows. ORF III hat sich durch das Archiv gewühlt und die besten, lustigsten und spannendsten Auftritte von Stefan Haider zusammengestellt. Ein Best Of, bei dem man nur sagen kann: Sehr gut, setzen!
Neu im ORF-III-Kabarettsommer: Die Tafelrunde Classics präsentieren die Highlights aus der Satireshow, diesmal mit den lustigsten Geschichten zum Thema: Familienwahnsinn! Mit Auftritten von u.a. Gery Seidl, Omar Sarsam, Lydia Prenner-Kasper, Chrissi Buchmasser uvm.
Sigrid Hauser: "Die Tietzes"-Mitglied = Song-Contest-Parodie. Pat Leonhard betätigt sich als skurriler Magier (Seile, Ringe) 3. Mini Bydlinski / Hektiker-Mitglied - Beitrag zum Thema : Gibt es ein Leben nach der Matura ? 4. Barbara Czar präsentiert eine kurze Mini-Personality-Show. Gerald Pichowetz & Michael Scheidl: beide betätigen sich in kurzen Zwischenszenen. DarstellerInnen: Sigrid Hauser, Pat Leonhard, Mini Bydlinski, Barbara Czar, Gerald Pichowetz, MIchael Scheidl. Autor: Peter Moser. Regie: Herbert Fuchs. (AT 1990)
Mit "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" ist es ORFIII gelungen, besondere Leckerbissen in einem eigenen Format aufzubereiten. In 45 Minuten zeigt "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" den Zeitgeist vor rund 45 Jahren. Wir blicken zurück in das jahr 1974. Das beliebe "Spotlight" mit Peter Rapp mit Ausschnitten von Wolfgang Kratzer, der spätere Baumschabl und Waterloo & Robinson. "Horizonte: Zivilcourage contra Terror der Vandalen" : Das Horizonte-Team testet Zivilcourage der Wiener Bevölkerung - wenn die angeblich so gemütlichen Wiener mit Vandalismus in Kontakt kommen vergessen sie manchmal die vornehme Zurückhaltung. "Teleobjektiv: Sinowatzs Kultureise" - Fred Sinowatz begibt sich auf eine Radtour durch Oberösterreich und Salzburg um das Kunst- unf Kulturverständnis der Landbevölkerung zu erkunden. Das Ergebnis: Arbeiter und Bauern stehen bürgerlicher Hochkultur nach wie vor eher fern. "Prisma - Geschirr spülen": Zeit- und Arbeitsersparnis für die Hausfrau - wenn moderne Geräte wie der Geschirrspüler zum Einsatz kommen. "Panorama" Die Heimat: Burgenländische Auswanderer - vor ca. 50 Jahren sind tausende Burgenländer in die USA ausgewandert , aber nun kommen sie in ihre burgenländische Heimat zurück, weil das beste Ausland "Heimat" nicht wirklich ersetzen kann.
Der Tennengau und das Kleinarltal im Salzburger Land sind mehr als nur atemberaubende Landschaften - sie sind Schatzkammern lebendiger Traditionen, getragen von Menschen, die ihre Wurzeln lieben und zugleich den Blick nach vorn richten. Eingebettet in diese Region voller zeitloser Schönheit erzählen versteckte Bauernhöfe von einer Welt, in der das ursprüngliche Bauerntum mit Freude und Hingabe gelebt wird. So etwa auf der Kurzegg Alm, wo Familie Schiefer auf 1709 Metern Seehöhe die Almwirtschaft liebevoll saniert hat und in ihrem alten Brotbackofen frisches Sauerteigbrot für die Gäste backen. In St. Martin im Tennengebirge liegt der Bergbauernhof der Familie Leutgeb auf 900 Metern Höhe. Hof-Erbin Jenny Leutgeb engagiert sich mit Herz und Verstand für den Erhalt der Artenvielfalt: Haflinger Pferde, Krainer Steinschafe und die seltene Dunkle Biene finden hier ein Zuhause. Am Fuße des Tennengebirges, in Kuchl, liegt der Biobauernhof Geyerspichl der Familie Springl. Hier pflegt Sepp Springl eine eher ungewöhnliche Rasse für die Region: ostfriesische Milchschafe. Neben der Landwirtschaft widmet sich Sepp Springl seiner zweiten Leidenschaft: dem Tischlerhandwerk. R: Alfred Ninaus
Der Untersberg - der wohl sagenumwobenste Berg der österreichischen Alpen - ist das markanteste Bergmassiv im Salzburger Becken. Er ist der Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten, das Naherholungsgebiet der SalzburgerInnen und was weniger bekannt ist: Heimat für eine Almwirtschaft, die nach über 60 Jahren wieder belebt wurde. Die Vierkaseralm wurde ursprünglich von vier Bauern auf der Salzburger Seite des Untersberges bewirtschaftet. Davon zeugen heute nur noch Reste der Grundmauern, der Zahn der Zeit hat an ihr genagt. Für den 30-jährigen Sebastian Feldbacher, dem jungen "Weissbachbauern" aus Großgmain, ist der Anblick der Ruinen des alten Kasers ein emotionaler Moment. Er fasst den Entschluss, die alte Familientradition wieder aufleben zu lassen. Unterstützt wird er vom Besitzer des Unterbergs, Maximilian Mayr-Melnhof, der sich auch dafür ausspricht, mit der Almwirtschaft neuen Pflanzen eine Chance zu geben und die Artenvielfalt zu begünstigen. Die Doku beleuchtet auch die spirituelle Seite des Untersbergs, als Kraftplatz und Sagenschatz. (Doku 2022)
Während Städte wachsen und der Alltag dichter wird, steigt die Sehnsucht vieler Menschen nach Natur, Stille und Ursprünglichkeit. Die Alm gilt als romantischer Rückzugsort - doch hinter der Idylle verbirgt sich oft ein harter Alltag. Diese neue "Land der Berge"-Produktion begibt sich auf eine eindrucksvolle Reise in die alpine Welt des Salzburger Landes - zu Menschen, die mit Leidenschaft, Ausdauer und tief verwurzelter Tradition ihre Almen bewirtschaften. Auf der Loseggalm und der Hoislalm erfährt man von den Herausforderungen, die der Tourismus mit auf die Alm bringt - wo Wanderwege durch Mutterkuhherden führen und zurückkehrende Raubtiere wie der Wolf neue Ansätze zum Schutz der Weidentiere fordern. Ein besonderes Ereignis ist der Noriker-Hengstauftrieb in Rauris. Hier wird kulturelles Erbe zum gesellschaftlichen Ereignis und die Schachneralm zeigt, wie generationenübergreifende Almwirtschaft funktioniert - denn sie ist bereits seit über 200 Jahren in Familienbesitz. Beim Kräuterbuschbinden auf der Ederalm in Unken stehen die Frauen im Vordergrund. Mit ihrem umfangreichen Wissen über die heilende Wirkung einzelner Kräuter tragen sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt alter Traditionen und religiösem Brauchtum bei.