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Srebrenica, Ruanda, Syrien, Ukraine, Gaza - immer wieder Vorwürfe wegen Kriegsverbrechen, Massenmord, sogar Völkermord. Die Überlebenden fordern Gerechtigkeit, die Täter werden nur selten verurteilt. Vor 80 Jahren geschah es zum ersten Mal, im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher des Zweiten Weltkriegs. Unter ihnen zwei Österreicher, Arthur Seyß-Inquart und Ernst Kaltenbrunner. Auch der wichtigste Zeuge der Anklage war ein Österreicher: Generalmajor der Wehrmacht Erwin Lahousen. Einer der Zeitzeugen des Nürnberger Prozesses war Siegfried Ramler, Kind aus einer Wiener jüdischen Familie, 1938 Flüchtling in einem Kindertransport nach London, nach Kriegsende Dolmetscher beim Nürnberger Prozess. Zum ersten Mal erzählte er im ORF über seine Erinnerungen an ein Tribunal, das Justizgeschichte geschrieben hat und juristische Normen für künftige Kriegsverbrecherprozesse setzte. Ohne Nürnberg keine Erklärung der Menschenrechte, keine Gründung der UNO, kein Srebrenica- oder Ruanda-Tribunal. Und kein ständiger internationaler Strafgerichtshof in Den Haag, der seit 2002 die Prinzipien des Nürnberger Prozesses fortführt. Ein Film von Robert Gokl und Gregor Stuhlpfarrer
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Eine ganze Nation retten, Tischlergeselle Georg Elser will nichts weniger als das. Aufwändig, in detailliert recherchierten, eindrucksvollen Bildern entwirft Regisseur Oliver Hirschbiegel ('Der Untergang') das Porträt eines couragierten Widerstandskämpfers, dem Mitläufertum, Kriegstreiberei und soziale Kälte wesensfremd sind. Das erschütternde Historiendrama mit Christian Friedel ('Das weiße Band', 'Amour Fou') in der Titelrolle beruht auf wahren Begebenheiten. München, 8. November 1939: Um Haaresbreite entgeht die NS-Führungsriege bei der traditionellen Festrede Adolf Hitlers im Bürgerbräukeller einem Attentat. Minuten bevor die Bombe zündet, verlässt die Staatsspitze den Saal. Unterdessen wird an der Schweizer Grenze ein Mann festgenommen, der verräterische Utensilien bei sich trägt, die ihn mit dem Anschlag in Verbindung bringen. Widerstrebend bekennt sich der einfache Handwerker zur Tat und enthüllt vor der Gestapo, was ihn im Innersten bewegt.
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Elektrische Busse verändern immer mehr den öffentlichen Verkehr - schneller, als viele erwartet hätten. Erste Regionen stellen ganze Linien auf E-Betrieb um. Unterstützung bekommen sie durch neue Ladeinfrastrukturen und präzise geplante Energiebedarfsanalysen. Nicht nur für Fahrerinnen und Fahrer, sondern auch für alle Fahrgäste bedeutet dies ein leiseres und ruhigeres Fahren. Werkstätten rüsten auf Hochvolt-Technik um, und moderne Speicherlösungen machen das Gesamtsystem flexibler. Der neue Nahverkehr zeigt: Wenn Technik, Planung und Akzeptanz zusammenspielen, wird Mobilität sauberer, effizienter und spürbar leiser.
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Ein Stromschlag wird Brettspielentwickler Gernot Kranzler beim Baden in der Wanne zum Verhängnis. Neben seiner Leiche schwimmt ein Fön. Erste Ermittlungen am Tatort legen nahe, dass es sich weder um einen Unfall noch um Suizid handelt. Hofer und Hansen versuchen herauszufinden, wer Kranzler zuletzt lebend gesehen hat, und stoßen auf einen amerikanischen Geschäftsmann namens Ross Keeler. Keeler hatte anscheinend großes Interesse an einem von Kranzler entworfenen Spiel.
02:39
Ferdinand Balzer, ein Bekannter aus Jugendtagen, fällt so unglücklich, dass er sich die Schulter ausrenkt. Während Martin der Ursache für den Sturz auf den Grund geht, verschlimmert sich Ferdinands Zustand plötzlich. Es beginnt mit Nierenversagen, und bald schon hängt das Leben seines Freundes an einem seidenen Faden. Voll von seiner Arbeit in Anspruch genommen, fehlt Martin die Zeit, sich um Lilli zu kümmern. Für das Mädchen steht der Todestag ihrer Mutter vor der Tür.
03:23
Martin lässt sich von einer befreundeten Anwältin zu einem Paragliding-Tandemsprung überreden. Der Spaß ist von kurzer Dauer. Bei einer Zwischenlandung versagt die Technik des Gleitschirms, die beiden stürzen ab. Als Stunden später die Suche nach den Vermissten anläuft, ist Hans und seinen Bergwachtkollegen klar, dass sie die Nadel im Heuhaufen finden müssen. Schlimmer noch. Martins Begleitung wurde beim Absturz lebensgefährlich verletzt. Jede Sekunde zählt.
04:07
Die Gäste dieser Sendung wollen behandelt werden, wie alle anderen auch. Barrieren existieren vor allem in den Köpfen der Menschen. Menschen mit Behinderung brauchen kein falsch verstandenes Mitleid oder Bevormundung, sondern faire Chancen, Inklusion und Unterstützung, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Dabei zielt Inklusion darauf ab, dass alle Menschen in einer Gesellschaft gleichberechtigt teilhaben können - und zwar in allen Lebensbereichen wie Bildung, Arbeit und Freizeit.