TV Programm für ORF 2 am 07.03.2021
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In der Nähe eines beliebten Kieler Clubs wird die misshandelte Leiche einer jungen Frau gefunden. Die Videoüberwachung des Clubs liefert Klaus Borowski und Mila Sahin bald einen Verdächtigen: Mario Lohse. Der verschüchtert wirkende Außenseiter schaut sich regelmäßig im Internetforum des so genannten "Pick-Up-Artist" Hank Massmann frauenverachtende Videos an, hat kein stichhaltiges Alibi und wird deshalb vorübergehend festgenommen. Doch Borowski meint in unmittelbarer Nähe des Tatorts eine in den weichen Boden getrampelte "14" zu erkennen, ein Symbol amerikanischer Neonazis. Als Mila Sahin herausfindet, dass auf Hass-Listen im Internet weitere Attacken auf Frauen in Kiel propagiert werden, ist auch sie alarmiert. Und Borowski muss als Undercover-Agent im Umfeld von Hank Massmann erleben, welch enorme Energie hinter den Aufrufen steckt.
Fünf Frauen aller fünf Weltreligionen widersetzen sich den Tabus ihrer jeweiligen Kultur. Sie sprechen offen über Scham, Schande, Respektlosigkeit, Ohnmacht und Abhängigkeit, die sie durch religiöse und gesellschaftliche Normen erfahren. Mit bewundernswertem Mut und voller Kraft kämpfen sie gegen die Dämonisierung der weiblichen Lust und für die Selbstbestimmtheit aller Frauen in allen Gesellschaften. Dafür werden sie öffentlich diffamiert, bedroht, verfolgt und verstoßen. Doch mit ihrer Beharrlichkeit und Lebensfreude rütteln sie heftig an den Grundfesten patriarchaler Strukturen. Regisseurin Barbara Miller und ihre fünf großartigen ProtagonistInnen setzen mit diesem Film ein eindrucksvolles Zeichen im weltweiten Befreiungskampf der Frauen.
1876 und 1881 vollendete Auguste Renoir zwei seiner berühmtesten Bilder: "Bal du Moulin de la Galette" und "Das Frühstück der Ruderer". Die beiden Ölgemälde auf Leinwand sind wahre Hymnen an die Lebensfreude. Nicht umsonst wird Renoir auch der "Maler des Glücks" genannt, denn er hielt gern die kleinen, flüchtigen Momente des Wohlbefindens jenseits des Alltags fest. Der Pariser Chefkoch Thierry Marx stellt ganz im Geiste jener Epoche ein farbenfrohes Mahl zusammen. Ein Essen, wie es beim "Frühstück der Ruderer" hätte serviert werden können, im bis heute berühmten Restaurant Fournaise direkt am Ufer der Seine. Renoir hätte daran sicherlich mit Vergnügen teilgenommen.
Die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra ist eine Vorreiterin in der sonst von Männern dominierten Welt am Pult der großen Orchester. Mit 36 Jahren wurde sie als erste Frau musikalische Leiterin und Dirigentin des Queensland Symphony Orchestra, einem der drei größten Orchester Australiens. Sie stand bereits am Dirigentenpult von über 70 renommierten Orchestern weltweit und hat mit zahlreichen Schauspielern und Filmregisseuren zusammengearbeitet. Im Rahmen ihres Projektes "Niños" engagiert sie sich besonders für die Vermittlung von Klassischer Musik. Die Dokumentation zeigt die verschiedenen Aspekte von de la Parras Leben, begleitet sie auf ihren Tourneen und gibt Einblicke in ihre interessante Familie.