23:26
Srebrenica, Ruanda, Syrien, Ukraine, Gaza - immer wieder Vorwürfe wegen Kriegsverbrechen, Massenmord, sogar Völkermord. Die Überlebenden fordern Gerechtigkeit, die Täter werden nur selten verurteilt. Vor 80 Jahren geschah es zum ersten Mal, im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher des Zweiten Weltkriegs. Unter ihnen zwei Österreicher, Arthur Seyß-Inquart und Ernst Kaltenbrunner. Auch der wichtigste Zeuge der Anklage war ein Österreicher: Generalmajor der Wehrmacht Erwin Lahousen. Einer der Zeitzeugen des Nürnberger Prozesses war Siegfried Ramler, Kind aus einer Wiener jüdischen Familie, 1938 Flüchtling in einem Kindertransport nach London, nach Kriegsende Dolmetscher beim Nürnberger Prozess. Zum ersten Mal erzählte er im ORF über seine Erinnerungen an ein Tribunal, das Justizgeschichte geschrieben hat und juristische Normen für künftige Kriegsverbrecherprozesse setzte. Ohne Nürnberg keine Erklärung der Menschenrechte, keine Gründung der UNO, kein Srebrenica- oder Ruanda-Tribunal. Und kein ständiger internationaler Strafgerichtshof in Den Haag, der seit 2002 die Prinzipien des Nürnberger Prozesses fortführt. Ein Film von Robert Gokl und Gregor Stuhlpfarrer
01:49
Elektrische Busse verändern immer mehr den öffentlichen Verkehr - schneller, als viele erwartet hätten. Erste Regionen stellen ganze Linien auf E-Betrieb um. Unterstützung bekommen sie durch neue Ladeinfrastrukturen und präzise geplante Energiebedarfsanalysen. Nicht nur für Fahrerinnen und Fahrer, sondern auch für alle Fahrgäste bedeutet dies ein leiseres und ruhigeres Fahren. Werkstätten rüsten auf Hochvolt-Technik um, und moderne Speicherlösungen machen das Gesamtsystem flexibler. Der neue Nahverkehr zeigt: Wenn Technik, Planung und Akzeptanz zusammenspielen, wird Mobilität sauberer, effizienter und spürbar leiser.
04:07
Die Gäste dieser Sendung wollen behandelt werden, wie alle anderen auch. Barrieren existieren vor allem in den Köpfen der Menschen. Menschen mit Behinderung brauchen kein falsch verstandenes Mitleid oder Bevormundung, sondern faire Chancen, Inklusion und Unterstützung, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Dabei zielt Inklusion darauf ab, dass alle Menschen in einer Gesellschaft gleichberechtigt teilhaben können - und zwar in allen Lebensbereichen wie Bildung, Arbeit und Freizeit.