Klauenpflege bei den Lämmern Auf dem Ziegenhof der Familie Obermayer im Wendland steht die Klauenpflege bei vier Ziegenlämmern an. Sie dient dem Tierwohl. Denn eine gerade Trittfläche ist wichtig, damit die Ziegen gut laufen können und gesund bleiben. Ohne regelmäßige Klauenpflege könnten die Tiere zum Beispiel Fehlstellungen bekommen. Doch für die Jungtiere ist es das erste Mal und nicht alle Lämmer sind mit dem neuen "Fußpflege-Programm" einverstanden. Da heißt es: Ruhe bewahren. In Hamburg-Ochsenwerder bereitet Betriebsleiter Markus Walkusch-Eylandt den Acker vor. Sein Team soll hier später Salat pflanzen. Für das, was er mit dem Boden vorhat, kommt für ihn nur ein landwirtschaftliches Gerät infrage: der sogenannte Vierfachrahmen. Die Arbeit auf dem Feld mag Markus besonders gerne, egal bei welcher Witterung. Aber er freut sich auch auf einen Besuch im Gewächshaus. Denn dort möchte er seinem Stellvertreter Julian ein kleines Geschenk überreichen. Auf dem Mühlenhof im mecklenburgischen Zepelin werden in diesen Wochen die Felder für das nächste Jahr bestellt. Traktorist Michael Lorenz hat dafür neben seinem Pflug auch noch einen sogenannten Packer im Schlepp. Der Packer soll die aufgewühlte Erde anschließend wieder etwas glätten. Aber erstmal muss der Pflug überhaupt in den ausgetrockneten Boden und auch dort in der Spur bleiben. Das funktioniert nur mit dem exakt richtigen Tempo beim Fahren. Da ist Michaels Fingerspitzengefühl gefragt. Das Mittagessen ist die wichtigste Mahlzeit auf Hof Berg in Schleswig-Holstein. Denn die Arbeitstage beginnen früh und sind lang. Diesmal macht Altbäuerin Birgitta Teschemacher Pizza für alle, die gerade auf dem Hof arbeiten. Den Teig macht sie selbst und schrotet dafür Dinkel, den ihr Sohn Falk auf dem Hof angebaut hat. Insgesamt gibt es vier Bleche für zehn Leute. Aber: "ohne Mampf kein Dampf", wie Falk sagt.
Norddeutschland und die Welt
Einer mehr: Wer hätte das gedacht! Ständig sind sie verschwunden und auf einmal ist da einer mehr! Die Rede ist vom Faultierpärchen Sid und Elfriede. Heimlich still und leise haben sie irgendwo in den Weiten des Gondwanalands ein Kind gezeugt. Martina Molch aber können sie nicht täuschen. Sie hat flugs Überwachungskameras aufgebaut und so erste exklusive Bilder des Faultierbabys einfangen können. Aber ob es ihr wohl auch gelingt, einen direkten Blick auf das Kleine zu werfen? Noch einer mehr: Schöne Neuigkeiten auch bei den Elefanten Über Nacht hat Pantha überraschend ihr Jungtier geboren. Zwar waren die Pfleger auf alles vorbereitet, doch dass es nun so schnell geht, damit hat niemand gerechnet. Ein kleiner Bulle! Und das sind noch lange nicht alle Neuigkeiten im Tempel Ganesha Mandir. Einer weniger: Bei den Löwen steht wieder ein Abschied an. Der halbstarke Kossi soll in einem Zoo in Schweden sein Glück finden. Dort warten Löwenweibchen darauf, mit ihm eine neue Familie zu gründen. Die letzten Tage verwöhnt Janine Bürger den freundlichen Löwen noch einmal ganz besonders. Und dann heißt es: bitte einsteigen!
Karls neuer Melkroboter ist im Stall eingebaut und muss nur noch programmiert werden. Dann kann es losgehen mit der automatisierten Arbeit und der damit gewonnenen Freizeit für den Bauern. Doch die Technik hat Tücken. Und wie es aussieht, war Karls Spontankauf eine fatale Fehlinvestition. Hermann leidet schwer unter den Folgen seines Autounfalls. Antriebslos lässt er die Tage an sich vorbeiziehen, die Krankengymnastik mit Kati verweigert er. Sein desolater Zustand und seine strenge Tochter sind jedoch nicht die einzigen Probleme, die Hermann zu schaffen machen: Die Akten, die ihm belastendes Material gegen Franz liefern sollten, sind aus dem Unfallauto verschwunden. Bernhards Umbaupläne stoßen nicht nur im Rathaus auf massiven Widerstand. Der Gemeinderat wirft ihm vor, lediglich einen hilflosen Versuch zu starten, seine voreilig gemachten Wahlversprechen irgendwie zu halten. Auch die Eltern der Kindergartenkinder sind wenig begeistert davon, ihre Sprösslinge künftig in Kellerräumen untergebracht zu wissen. Egal, ob die nun renoviert sind oder nicht.
Ein Feuer im Kamin, dazu der Duft von frisch gebackenem Kuchen: Auch der Winter hat seine gemütlichen und leckeren Seiten. Serviert wird eine Linzer Torte aus dem Holzofen. Und aus dem herb-süßen, westfälischen Pumpernickel lässt sich eine köstliche Torte zubereiten. Und auch wenn die Weihnachtsmärkte nicht mehr geöffnet sind: im Münsterland gibt es sie noch, die selbst gebrannten Mandeln. Eine Entdeckungsreise zu Geschichten und Rezepten von Menschen aus dem Münsterland.
Jördis' Abreise nach Botswana rückt näher und ihr wird bewusst, wie sehr sie ihr vertrautes Umfeld vermissen wird, vor allem Klaas. Als die beiden ihren letzten gemeinsamen Abend miteinander verbringen, fasst Klaas sich ein Herz und fragt Jördis, ob er sie auf ihrem Abenteuer begleiten darf. Nach seinem Profi-Soßen-Workshop in Straßburg fühlt Marvin sich zu Höherem berufen. Carla weist ihn mütterlich in die Schranken, als er etwas arrogant ihre Kochkünste infrage stellt. Aber Carla respektiert trotzdem Marvins Ambitionen und bietet ihm an, ihn nach Paris zu vermitteln. Dort könnte er seine Ausbildung auf höchstem Niveau fortsetzen. Julius bietet Svenja den Posten als Co-Geschäftsführerin an. Amelie sieht nun für sich keine Zukunft mehr im "Drei Könige". Doch Svenja macht Amelie klar, wie gern sie mit ihr zusammenarbeiten möchte. Kann sie Amelie überzeugen? Simon möchte seine Ausbildung nicht in Pellworm fortsetzen, zu sehr vermisst er seine Freunde. Kann er Bauer Petersen doch noch überzeugen, ihn als Azubi anzunehmen?
Während Maxi versucht, sich vor dem Prozess mit Arbeit abzulenken, bemüht sich Katja, für ihre Tochter stark zu sein, doch der anstehende Prozess macht ihr zu schaffen. Als Christoph erfährt, dass Maxi für Werner das Golfturnier organisiert, reagiert er verärgert. Kurz vor dem Prozess bekommt Maxi von ihren Mitbewohnern einen Glücksbringer geschenkt und ist gerührt. Katja jedoch bricht auf dem Weg zum Prozess zusammen. Erik findet vor Yvonne eine einigermaßen überzeugende Erklärung für Michaels Kinnhaken. Als Nicole erfährt, dass Michael vom Kuss zwischen ihr und Erik weiß, entschuldigt sie sich aufgewühlt bei ihm. Doch Michael möchte mit Nicole nach vorne schauen, da er zu Nicole auch nicht ganz ehrlich war. Zwar reagiert Nicole erleichtert, sie ist aber nachdenklich geworden: Von nun an möchte sie immer offen über alles reden. Michael berühren Nicoles Worte und er gesteht, dass er ihr auch etwas sagen muss.
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
Bereits seit dem Jahr 1985 informieren die Moderatoren über das Neueste aus der Hansestadt. Dabei werden sowohl politische und sportliche als auch kulturelle Themen berücksichtigt.
In kurzweiligen Beiträgen erfahren die Zuschauer hier alles Wissenswerte über das Bundesland im hohen Norden. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden behandelt.
Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft - das journalistische Magazin für Bremen, Bremerhaven und Unterweser-Raum.
Wöchentlich wechselnde Moderatoren präsentieren alles Wissenswerte aus Niedersachsens Städten und Gemeinden zu den Themenbereichen Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur.
Erfinder Fionn Ferreira ist in einem Küstenort in Irland aufgewachsen. Er möchte die Meere sauberer machen und hat eine Methode entwickelt, um Mikroplastik aus dem Wasser zu filtern. Raue Steilküste, einsame Strände und Plastikmüll! Fionn Ferreira wächst als Kind einer Bootsbauerfamilie in einem abgelegenen Küstenort in Irland auf. Schon früh wundert er sich über den Müll, den das Meer an Land spült. Als er versteht, wie viel unsichtbares Plastik im Ozean ist, setzt er sich ein großes Ziel: Fionn will eine Methode entwickeln, um Mikroplastik aus dem Wasser zu filtern. Der Bedarf ist hoch: Bis zu 21,1 Millionen Tonnen Plastik befinden sich allein in den oberen 200 Metern des Atlantiks. Winzige Mikropartikel gelangen über die Umwelt auch in den menschlichen Organismus. Einer Studie zufolge nimmt der Mensch durchschnittlich fünf Gramm Mikroplastik pro Woche zu sich, das entspricht etwa einer Kreditkarte. Fionns Lösung: ein Gemisch aus Öl und Magnetpulver. Es soll Mikroplastik binden, das sich dann mit einem Magnet aus dem Wasser holen lässt. Auf dem Weg stößt er auf viele Hürden: Es fehlt an Geld, kaum jemand nimmt den jungen Erfinder ernst. Doch dann trifft er einen unerwarteten Verbündeten. Ist Fionns Plastikmagnet serientauglich?
Eigentlich sollte man meinen, dass beim Meeresspiegel das Wasser auf der ganzen Welt gleich ansteigt, vergleichbar wie in einer Badewanne. Und wenn von einem jährlichen Anstieg um etwa vier Millimeter gesprochen wird, klingt das erstmal harmlos. Aber so einfach ist es nicht. Es gibt einen globalen Mittelwert, den man zum Beispiel auch in den Berichten des Weltklimarats findet. Dort heißt es allerdings auch, wenn die Menschen so weitermachen wie bisher, und damit ist die Menge an Treibhausgasemissionen, die in die Atmosphäre gelangen, gemeint, dann könnte bis Ende des Jahrhunderts ein Meeresspiegelanstieg von bis zu einem Meter zu erwarten sein. Das wiederum klingt gar nicht mehr so harmlos, wenn man bedenkt, dass viele Küstenstädte nur wenige Zentimeter über dem Meeresspiegel liegen, manche sogar darunter, zum Beispiel Jakarta oder New Orleans. Und damit nicht genug. Fast nirgendwo auf der Welt geht so schnell Land verloren wie in Louisiana. Die Gründe reichen von Versalzung bis dahin, dass der Boden unter anderem durch die Öl- und Gasförderung absackt. Dazu kommt noch der Anstieg des Meeresspiegels. Viele Küstenregionen müssen sich schon jetzt an den steigenden Meeresspiegel anpassen, auch wenn niemand genau sagen kann, wie hoch das Wasser jeweils steigen wird. Denn der Anstieg des Meeres hängt unmittelbar von der globalen Erwärmung ab. Welche Möglichkeiten gibt es also, dem steigenden Meeresspiegel zu begegnen? Sind Deiche die Lösung? Und stimmt es wirklich, dass Forscher*innen darüber nachgedacht haben, Wasser aus dem Meer abzupumpen und es in der Antarktis zu lagern, um den Meeresspiegel zu senken?
Boxtrainer Adrian Walter wird nach einem Fahrradunfall in die Sachsenklinik eingeliefert. Dr. Philipp Brentano wundert sich, dass Adrian nur sehr wenig Schmerzmittel zu brauchen scheint. Und auch Dr. Kathrin Globisch ist überrascht, dass er in seinem Zustand noch flirten kann. Als Adrian während der OP aufwacht, befürchtet Kathrin, dass er traumatisiert ist. Adrian geht aber tapfer davon aus, dass er das in den Griff bekommt. Als ihm Kathrin jedoch mitteilt, dass er dringend ein zweites Mal operiert werden muss, ist Adrian plötzlich verschwunden. Otto Stein macht sich Sorgen um Charlotte. Durch die Arbeit in der Cafeteria ist sie zusehends erschöpft. Deswegen macht er eines Morgens den Wecker aus und lässt sie ausschlafen. Gemeinsam mit Jakob, der gerade sein Restaurant verkauft, macht er sich in der Cafeteria an die Arbeit. Als Charlotte auftaucht, ist sie sauer. Unter keinen Umständen will sie zugeben, wie gut ihr das Ausschlafen getan hat. Otto und Jakob müssen sich etwas einfallen lassen, um Charlotte zum Kürzertreten zu bewegen.
Dr. Emma Jahn und Tom Zondek werden schlagartig auf Joscha Harz aufmerksam: Der kracht nämlich in einen Tisch in der Cafeteria des Johannes-Thal-Klinikums. Joscha scheint etwas umnebelt zu sein und will sich zuerst nicht behandeln lassen. Tom und Emma bringen ihn aber dazu, dass sie ein Schädel-CT machen können. Trotz Unauffälligkeit wird Joscha über Nacht aufgenommen. Kurz darauf erreicht auch Ina Harz, Joschas Mutter, das Klinikum. Tom ist beeindruckt von der intelligenten und attraktiven Frau, die Joscha als den perfekten Sohn beschreibt. Aber Tom bekommt Zweifel an der scheinbaren Harmonie. Joscha spielt vor seiner Mutter eindeutig herunter, wie schlecht es ihm geht. Wovor will er sie schützen? Als Tom bei Joscha Blut abnimmt, macht er eine Entdeckung: Sein Blut sieht nicht aus, wie es aussehen sollte. Und Joschas Zustand verschlechtert sich immer weiter. Ben Ahlbeck und Dr. Theresa Koshka nehmen Roman Spar auf, der sich beim Mutter-Kind-Kochen in der Grundschule beinahe einen Finger abgeschnitten hat. Der sympathische Mann ist untröstlich. Nichts möchte er mehr, als für seine Tochter im Mutterzirkel aufgenommen zu werden. Doch ihm und seinem Lebenspartner bleibt der Zutritt verwehrt. Theresa und Ben bringen die Verletzung in Ordnung, aber irgendetwas stimmt mit Roman nicht. Es scheint, der eigentliche Ursprung seiner Symptome könnte genau der sein, der ihm Zugang zum Mutterzirkel verschafft. Dr. Leyla Sherbaz erwartet Besuch, den sie momentan so gar nicht gebrauchen kann. Letztendlich stellt sich aber heraus, dass es doch manchmal schön ist, über seinen Schatten zu springen.
Seit 2013 lebt und leidet eine Gruppe von Gutshausrettern in Mecklenburg-Vorpommern mit ihren Dauerbaustellen. Die Leute bekämpfen Holzwurm und Hausbock, retten baukulturelles Erbe und versuchen, ihre Herrenhäuser und Gutsschlösschen wiederzubeleben. Der NDR hat sie über einen Zeitraum von zehn Jahren immer mal wieder mit der Kamera begleitet. Philipp Kaszay in Kobrow traut sich an den Wiederaufbau des herrschaftlichen Balkons heran, den er am Anfang abreißen musste. In Dersentin bei Adriana Acosta und Sönke Johannsen ist ein zweites Baby geboren. Allerdings hat sich auch ein zerstörerischer Parasit im Dachstuhl ihres Herrenhauses eingenistet. Nina Hollensteiner und Albrecht Pischel aus Scharpzow entdecken im Landeshauptarchiv Schwerin stapelweise Bauprotokolle aus der Entstehungszeit ihres Hauses, die sie auf völlig neue Sanierungsideen bringen. Bei Anja Kannenberg in Eickelberg fließt in ihrem Gutshaus das erste Mal seit 40 Jahren wieder elektrischer Strom. Spannend wird es im Gutshaus Dahlen, wo Giuliana Martinez und Felix Garten in einer Hauruckaktion Wohnraum schaffen wollen für Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine. In Rensow suchen Knut Splett-Henning und Christina von Ahlefeldt neue Nutzer für ihr Gutshausprojekt in Gehren, das sie mit viel Aufwand in den historischen Zustand zurückversetzt haben, aber langsam nicht mehr halten können. Schließlich war Knut wieder auf Entdeckungstour, hat die Gutsanlage von Ramelow gefunden und aus schwierigen Verhältnissen heraus gekauft. "In zwei, drei Wochenenden ist die Bude wieder flott", sagen die beiden Gutshausretter augenzwinkernd.
Bei Alexander Bommes treten vier Kandidaten an gegen ein Superhirn, den Jäger. Keine leichte Aufgabe, denn die Jäger sind ausgewiesene Quiz-Champions.
Ausflug nach nebenan Eisbärin Valeska im Zoo am Meer Bremerhaven entwickelt sich bestens. Zur Belohnung darf sie ganz allein in das Nachbargehege, natürlich ohne Eisbär Lloyd. Ausflug nach unten Leguan Pico tut sich etwas schwer im Jaderpark, nur selten lässt er sich von seinem Baum herunter bewegen. Dagmar Hein versucht es dennoch: mit Erfolg. Picknick im Grünen Der Nachwuchs der Hulmanaffen wird langsam flügge. Beim Fressen müssen sie sich trotzdem hinten anstellen.
Am frühen Abend werden aktuelle Themen aus Niedersachsen beleuchtet und kritisch hinterfragt. Außerdem gibt es Informationen zu den neuesten Trends und Ereignissen aus der Kunst- und Kulturszene.
Steinkäuze waren früher in vielen Orten Schleswig-Holsteins heimisch. Doch die kleinen Eulen mit den großen Kulleraugen gelten in zahlreichen Regionen inzwischen als ausgestorben. Armin Jeß und sein Team wollen auf Eiderstedt in Nordfriesland Käuze nachzüchten und wieder ansiedeln. Durch sein Engagement für Schleiereulen und Seehunde hat sich Armin Durch sein Engagement für Schleiereulen und Seehunde hat sich Armin Jeß bereits einen Namen als erfolgreicher Artenschützer auf Eiderstedt gemacht. Aber Steinkäuze nachzüchten und die kleinen Eulen dann auch wieder auszuwildern, das ist seine bisher größte Herausforderung. Der Grund: Die Aufzucht der kleinen Käuze, die ausgewachsen gerade mal 250 Gramm auf die Waage bringen, ist aufwendig. In den Volieren brauchen sie jede Menge Futter und Betreuung. Und in freier Wildbahn fehlt es an Wiesen, auf denen sie Insekten und Mäuse jagen können. Außerdem finden sie keine Höhlen mehr, um ihre Brut vor Katzen und Greifvögeln zu schützen. Mit Nistkästen und durch die Hilfe von Bauern und Wiesenbesitzern versucht Jeß, neue Lebensräume für die Eulen auf Eiderstedt zu erschließen und alte Lebensräume neu zu beleben. Um die Kosten im Rahmen zu halten, verkauft er mit seinem Team Steinkauzpatenschaften, über die das Futter für die Küken finanziert werden soll. Und weil die kleinen Eulenkobolde ihre Besucher mit großen Kulleraugen begutachten und mit ihren Blicken die Herzen der Taufpaten erobern, scheint das Konzept aufzugehen. Aber bis die Steinkäuze tatsächlich wieder an vielen Orten der Halbinsel heimisch werden, ist es ein langer Weg. Das Projekt ist auf zehn Jahre angelegt. Läuft es gut, hofft Jeß auf eine Signalwirkung auch in anderen Regionen: "Die Steinkäuze gehören zu unseren heimischen Arten und es wäre doch schön, wenn sie dann auch wieder an vielen Orten Norddeutschlands in freier Wildbahn leben würden." Schlupfzeit der Käuze ist im Mai und Juni, dann brauchen die Vögel besondere Aufmerksamkeit. Genau dann ist aber auch die Zeit, in der Jeß losmuss, wenn Heuler an den Nordseestränden landen. Denn Armin Jess hilft auch den Meeressäugern. Als Seehundjäger sammelt er sie ein und sorgt dafür, dass sie heil in der Seehundstation Friedrichskoog ankommen, um dort aufgepäppelt zu werden. Der Höhepunkt des Jahres ist für Armin Jeß der Tag, an dem die nachgezüchteten Käuze in ihre Reviere gebracht werden. Dann sind auch die Taufpaten eingeladen, um die kleinen Eulen kennenzulernen. Nicht ohne Hintergedanken: "Ich bin da als Umweltschützer ein bisschen missionarisch", gesteht Jeß. "Ich erhoffe mir schon, dass die Menschen erkennen, wie sinnvoll Artenschutz ist und dass sich dadurch dann auch mehr Menschen für den Umweltschutz begeistern." Doch nur, wenn in diesem vierten Projektjahr alles nach Plan funktioniert, kann Jeß seinen Besuchern auch wirkliche Erfolge präsentieren - und den Käuzen einen neuen Lebensraum bieten.
Norddeutschland und die Welt
Wöchentlich wechselnde Moderatoren präsentieren alles Wissenswerte aus Niedersachsens Städten und Gemeinden zu den Themenbereichen Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur.
Die Nachrichten der ARD
Aktuelles Magazin für Wirtschaft und Verbraucher
Bewegung als Medizin: "Die Bewegungs-Docs" helfen Menschen, die an ihren massiven Gesundheitsproblemen fast verzweifeln. Die Kardiologin Melanie Hümmelgen, der Rehamediziner Christian Sturm und Sportmediziner Helge Riepenhof wollen mit gezielten Bewegungsstrategien Symptome deutlich verbessern und Krankheiten sogar heilen. Ob bei Bluthochdruck, Kniearthrose oder chronischen Spannungskopfschmerzen: "Die Bewegungs-Docs" beweisen, dass mit speziellen Bewegungstherapien schon innerhalb weniger Monate erstaunliche Ergebnisse erzielt werden können. Medizin, die etwas bewegt - ganz ohne Risiken und Nebenwirkungen. In dieser Sendung bei den Bewegungs-Docs: Anja N. hat als Schulleiterin viel um die Ohren und kämpft mit zu hohem Bluthochdruck. Kardiologin Melanie Hümmelgen rät ihr zu einem täglichen Bewegungsprogramm. Kann ein Stundenplan ihr dabei helfen? Student Finn leidet an quälenden Spannungskopfschmerzen, kann sich dadurch kaum konzentrieren. Orthopäde Christian Sturm diagnostiziert ein muskuläres Ungleichgewicht. Sein Plan: gezieltes Dehnen und Bouldern sollen den Studierenden wieder in Balance bringen. Als Flugbegleiterin und junge Mutter muss Annika K. gut zu Fuß sein. Aber eine Kniearthrose führt zu ständigen Schmerzen. Dabei würde sie gerne wieder joggen können. Sportmediziner Helge Riepenhof ist zuversichtlich, dass es mit dem richtigen Training klappen kann!
Seit Jahrzehnten werden die Menschen in Deutschland immer dicker. Laut Robert Koch-Institut ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung übergewichtig, fast jeder fünfte Erwachsene gilt bereits als adipös. Unbestritten eine enorme Belastung für den Körper. Was ist geschehen seit den 1970er-Jahren, als noch 90 Prozent der Deutschen normalgewichtig waren? Und warum gehen Gesundheits- und Verbraucherpolitik nicht entschiedener gegen diese dramatische Entwicklung vor? Das NDR Fernsehen hat im Norden recherchiert: Das Universitäre Adipositas-Centrum Hamburg am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eines der führenden in Deutschland. Beate Albrecht lässt sich hier behandeln. Sie arbeitet selbst am UKE in leitender Position und träumt davon, mit weniger Pfunden endlich wieder Fahrrad fahren zu können. Auch Andreas Block, Küchenchef eines Hamburger Nobelhotels, muss 80 Kilo abnehmen, er konnte kaum noch Treppen steigen. In der Dokumentation sprechen beide über mögliche Ursachen, ihre Erfahrungen und individuellen Wege aus dem Übergewicht. Wie beeinflusst die Wirtschaft das Essverhalten? Ein Brancheninsider, zuletzt Marketingmanager bei einem bekannten Süßwarenkonzern, weist im Film nach, wie Kinder von klein an durch ausgeklügelte Werbestrategien auf Junkfood programmiert werden. Jüngste Werbekampagnen wie die eines beliebten Weingummi-Herstellers, in der Erwachsene mit Kinderstimmen sprechen, seien aus neurowissenschaftlicher Sicht besonders raffiniert, sagt ein promovierter Hirnforscher. Kinder wollen groß sein und dazugehören, so werden sie bereits früh und oft ein Leben lang an die schädlichen Produkte gebunden. Der Marketingexperte startet ein Experiment: Könnte er mit den Werbemethoden der Süßwarenindustrie gesunde Äpfel genauso verlockend für Kinder machen? Die Politik bleibt passiv: Übergewicht ist auch in Deutschland zur Volkskrankheit geworden, Ärztinnen und Ärzte sind alarmiert. Doch während beispielsweise in Großbritannien eine Steuer auf Zucker in Softdrinks bereits für weniger stark gesüßte Getränke gesorgt hat, gilt in Deutschland eine Selbstverpflichtung der Industrie, die kaum Wirkung zeigt. Zahlreiche politische Initiativen zur Regulierung verpuffen, gebremst durch mächtige Lobbygruppen und wissenschaftliche Gutachter mit engen Verbindungen zur Wirtschaft. Nun soll die Fett-weg-Spritze helfen: Der jüngste Hype heißt Wegovy. Einmal wöchentlich gespritzt, wirkt die Fettwegspritze als potenter Appetitzügler. Nicht nebenwirkungsfrei, und auch die Kilos kehren zurück, wenn das Medikament abgesetzt wird. Kann es trotzdem der Startschuss für eine Lebensumstellung sein? Die "NDR Story" folgt den beiden UKE-Patient*innen bei ihrem Abnehmprozess und steigt tief in eine deutsche Problemzone ein: Liegt es wirklich an jedem Einzelnen, die Verantwortung für das Gewicht selbst zu tragen?
NDR Kultur - Das Journal ist in der norddeutschen Kulturszene und auf dem Büchermarkt unterwegs, spricht mit den Machern und spürt den neusten Trends nach.
Die Güter dieser Welt sind ungerecht verteilt, das ist allen klar. Wie das zu ändern ist hingegen nicht so ganz. Die Freunde Jan und Peter haben ihren eigenen Weg gefunden: Nachts brechen sie in Villen ein, nicht um zu klauen, sondern um das Mobiliar auf den Kopf zu stellen. Ihre hinterlassenen Botschaften lauten: "Die fetten Jahre sind vorbei" oder "Sie haben zu viel Geld", unterzeichnet mit "Die Erziehungsberechtigten". Jule, die eigentlich mit Peter liiert ist, und Jan verlieben sich ineinander. Im Überschwang der Gefühle steigen sie zu zweit in eine Villa ein und werden dabei vom Besitzer Hardenberg überrascht. Dafür haben die selbsternannten "Erziehungsberechtigten" keinen Plan und werden unversehens zu Entführern. Auf einer einsamen Berghütte tauchen die drei mit ihrem Opfer erst einmal unter. Bei den Diskussionen über ihre Motive, ihre Ziele und ihre Lebensentwürfe nimmt die Konfrontation mit Hardenberg eine erstaunliche Wendung.
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