04:30
Ein leckeres Weihnachtsmenü muss nicht immer fett und kalorienreich sein. Ernährungs-Doc Matthias Riedl und NDR Fernsehkoch Tarik Rose haben für den Festtagsbraten reichlich Alternativen parat, die einerseits nicht so auf die Waage schlagen, andererseits gesund und lecker sind. Dabei setzen das Iss besser! Küchenteam auf die Weihnachtsklassiker Geflügel, Rotkohl und Klöße. Für den Festtagsbraten wird die fettreiche Gans durch ein Bauerhuhn aus artgerechter Haltung ersetzt. Das edle und zugleich magere Hühnerfleisch punktet durch einen intensiven Geschmack und eine zarte Konsistenz. Bei der Zubereitung im Ofen kommen Gemüse und weihnachtliche Gewürze zum Einsatz. Auch auf eine besonders knusprige und aromatische Haut müssen wir nicht verzichten. Dafür wird das Geflügel mit Paprika, Ingwer und Kreuzkümmel gewürzt. All diese Zutaten stehen beim Ernährungs-Doc hoch im Kurs. Ingwer liefert beispielsweise reichlich gesunde Inhaltsstoffe und gilt als entzündungshemmend. Kreuzkümmel ist ebenfalls eine wirkungsvolle Heil- und Gewürzpflanze. Sie ist insbesondere bei Verdauungsbeschwerden hilfreich. Zum Festtagsbraten dürfen deftige Kartoffelknödel nicht fehlen. Aber passen die zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung? Ja. Neben Vitaminen und Mineralstoffen besitzt die Kartoffel wichtige Ballaststoffe, die zu einer langanhaltenden Sättigung beitragen. Die Knollen sind zudem ein fett- und kalorienarmes Lebensmittel. Für den Knödelteig werden die Kartoffeln bereits am Vortag gekocht. Die Stärke gegarter und abgekühlter Kartoffeln wird unverdaulich. Dadurch hat sie noch weniger Kalorien, dient der Darmflora und hilft den Blutzuckerspiegel zu senken. Zum Schluss wird der Knödelteig mit grob gehackten Nüssen getoppt. Rotkohl gehört ebenfalls zu den Klassikern eines Weihnachtsmenüs. Der Kohl kommt in der Iss besser! Küche erst mal als Vorspeise auf den Tisch. Das gesunde Wintergemüse wird zunächst mit Nussöl, Apfelessig und weihnachtlichen Gewürzen gebeizt, dann als Rohkostsalat mit Orangensaft angerichtet. Dazu gibt es gebratene Birnen und geröstete Walnüsse. Zum Menüabschluss gibt es selbstverständlich etwas Süßes: Bratapfel aus der Pfanne mit Joghurtdip und gerösteten Butter-Nussstreuseln. Schließlich darf man sich bei der Menge an gesunden Lebensmitteln zu Weihnachten auch ein paar Kalorien gönnen.
05:00
Wie vielseitig und faszinierend Norddeutschland aussehen kann, zeigt Ihnen das NDR Fernsehen immer mal wieder zwischendurch in seinen kleinen, aber feinen "Mein Norden"-Filmen. Wir entführen Sie mit beeindruckenden und berührenden Bildern in die schönsten Ecken von Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Wir zeigen Großstadtleben und Natur. Wir stellen Ihnen die unterschiedlichsten menschlichen und tierischen Bewohner Norddeutschlands vor. Und manchmal nehmen wir auch einfach nur eine Kameraperspektive ein - in der Bahn, im Sessellift oder auf einer Barkasse.
05:15
Jeden Abend pünktlich 18:45 Uhr nimmt ein prominenter Gast bei uns Platz - dazu informiert DAS! Rote Sofa täglich, was im Norden Gesprächsthema ist.
06:05
Schaut man sich die Entwicklung der Weltwirtschaft an, dann sieht die Sache erst einmal gar nicht so schlecht aus: Der globale Wohlstand ist in den vergangenen Jahrzehnten massiv gewachsen. Vor allem in China haben sich viele Menschen aus bitterer Armut befreien können. Weil aber das enorme Wachstum in Asien nicht nur die Armen etwas weniger arm, sondern vor allem die Reichen viel reicher gemacht hat, ist die Vermögensungleichheit insgesamt immer noch ziemlich groß: Den oberen zehn Prozent der Weltbevölkerung gehören aktuell 76 Prozent aller Vermögen, die untere Hälfte kann gerade mal zwei Prozent aller Reichtümer ihr Eigen nennen. Wie ist diese extreme Ungleichheit zu erklären? Viele Sozialwissenschaftler*innen machen vor allem die Staaten verantwortlich: Wer Ungleichheit abbauen wolle, müsse umverteilen, vor allem durch Steuern und das Sozialsystem. Im Zuge der Wirtschaftspolitik des sogenannten Neoliberalismus seien in den vergangenen 40 Jahren diese Umverteilungsmechanismen allerdings weltweit mehr und mehr zurückgefahren worden. Der Wirtschaftswissenschaftler Ignacio Flores von der Paris School of Economics hält das für eine Fehlentwicklung. Wirtschaftswachstum und Umverteilung hin zu einer egalitären Gesellschaft schließen sich seiner Meinung nach gar nicht aus. Ein gutes Beispiel seien die sogenannten Trente Glorieuses, die 30 wirtschaftlich starken Jahre ab 1945 nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, in Deutschland die Zeit des Wirtschaftswunders. Nach den Schrecken von Faschismus und im Angesicht des sowjetischen Sozialismus hätten Frankreich und Deutschland massiv in Umverteilung und Sozialstaat investiert - und die Wirtschaft sei dennoch in einem Ausmaß gewachsen, wie es heute kaum noch vorstellbar ist. Muss also einfach der Sozialstaat der Nachkriegszeit zurückgeholt werden? Oder braucht es für mehr Gleichheit doch tiefere Eingriffe in das Wirtschaftssystem? Und wie viel Gleichheit beim Wohlstand ist eigentlich wünschenswert?
06:30
Energiekosten sparen mit der Nutzung von Abwasserwärme Felix Drechsel (26) aus Weimar und sein Team haben einen Wärmetauscher für kleinere Mehrfamilienhäuser entwickelt. Dieser nutzt thermische Energie vom Abwasser zur Erwärmung von Frischwasser. Damit sparen die Hausbewohner Energiekosten. Aktuell wird die Erfindung in Stadtroda (Thüringen) getestet. An einer Lösung für große Mietshäuser wird derzeit getüftelt. Energieexperte Martin Persch aus Erfurt begutachtet beide Systeme. Im November wurde Felix Drechsel mit seiner Firma revincus GmbH Thüringer Landessieger im Unternehmenswettbewerb "KfW Award Gründen". In der Begründung heißt es: "Die Geschäftsidee ist genial, denn Energierückgewinnung ist ein wichtiger Baustein der nachhaltigen Wärmeversorgung."
06:55
Ernie als Detektiv Holmes und sein Kollege Bert Watson bekommen einen besonderen Auftrag: Sie sollen das Geheimnis um die seit Tagen verschwundene Ente Lilly lüften. Frau Lulu Quackduck vermisst sie schrecklich und hofft sehnlichst, dass die beiden den Fall lösen können. Eine ominöse Federspur führt sie zunächst auf eine falsche Fährte, doch am Ende machen sie eine Entdeckung, die alle überrascht : Offenbar ist Lilly nämlich gar nicht das, wofür sie Frau Quackduck bisher gehalten hat.
07:00
Die Sendung mit der Maus 44/2025 Lach- und Sachgeschichten, heute mit Jana bei einem Ausflug in der Straßenbahn, Trudes Tier und einer freundlichen Politesse, Armin und dem Geheimnis der Brille, Shaun, Bitzer und dem Farmer beim Sternschnuppengucken - und natürlich mit der Maus, dem Elefanten und der Ente. - Straßenbahnfahrer und Toilette Marcel ist Straßenbahnfahrer in Düsseldorf und fährt mit seiner Bahn quer durch die Stadt. Was passiert aber, wenn er mal aufs Klo muss? Jana begleitet ihn einen Tag und lässt es sich zeigen. Dabei erfährt sie auch, wie ein Betriebshof aussieht und was in der Leitstelle passiert, wenn es dem Straßenbahnfahrer plötzlich nicht gut geht. - Trudes Tier: Uniformtante Das Tier will unbedingt ein leckeres Eis aus der Eisdiele. Doch in der Nähe ist kein Parkplatz frei - nur im Halteverbot ist noch ein freies Plätzchen. Weil das Tier unbedingt ein Eis will, lässt sich Trude widerwillig dazu überreden, im Halteverbot zu parken. Aber nur, wenn das Tier im Auto wartet und aufpasst. Und tatsächlich kommt genau dann eine Politesse vorbei. Ob das Tier es schafft, einen Strafzettel abzuwenden? - Auge und Brille Warum tragen manche Menschen eine Brille und andere nicht? Was bedeutet es, weitsichtig oder kurzsichtig zu sein? Bei manchen ist der Augapfel etwas größer und es gibt Leute, die haben ganz kleine Augen. Was das fürs Sehen bedeutet und wie eine Brille helfen kann, wieder scharf zu sehen, erklärt Armin mit einem selbstgebastelten Modellauge und einem Projektor. - Shaun das Schaf: Sternschnucken Bitzer und der Farmer machen es sich mit Campingstühlen und Teleskop auf dem Hügel gemütlich, um Sternschnuppen sehen. Doch immer wenn am Himmel wieder eine Sternschnuppe erscheint, ist Bitzer abgelenkt: Erst muss er dem Farmer helfen, sein Picknick zuzubereiten, und dann versucht er noch die neugierige Schafherde unter Kontrolle zu bringen. Es ist ihm einfach nicht vergönnt, auch nur eine einzige Sternschnuppe zu sehen - zumindest bis sich eine seltene Gelegenheit ergibt...
07:30
Alle Beiträge sind mit Gebärdenbegleitung und Untertitel versehen. Sendeformat und Themenwahl orientieren sich außerdem an den Bedürfnissen hörgeschädigter Zuschauer.
08:00
In Frankfurt bietet eine sogenannte Drip Bar intravenöse Vitamininfusionen an. Sinnvoll oder Gesundheitsrisiko? Weitere Themen: "Die Ratgeber"-Reporter Jens Kölker besucht eine glutenfreie Macaron-Backstube und wird selbst zum Bäcker. Serie: Thema Armut im Alter in Hessen. Vorsicht bei schwarzen Oliven: Oft werden sie künstlich geschwärzt und enthalten bedenkliche Zusatzstoffe.
08:30
In der ersten Staffel von "Meyer-Burckhardts Zeitreisen" war Hubertus Meyer-Burckhardt mit einem Baedeker von 1914 unterwegs. Das hat ihm Lust auf mehr gemacht, und so ist er nun noch einmal unterwegs durch den Norden, diesmal jedoch mit einer Vielzahl historischer Reiseführer von der Kaiserzeit bis zur Weimarer Republik. Außerdem hat Hubertus Meyer-Burckhardt zahlreiche historische Filme gesichtet. Und aus all diesen Zeitdokumenten hat er die verblüffendsten Details und spannendsten Geschichten herausgesucht, deren Spuren bis ins Heute reichen. In Bad Pyrmont vergleicht Hubertus Meyer-Burckhardt den Kurbetrieb von damals und heute, experimentiert in der beeindruckenden Dunsthöhle mit Kohlendioxid und findet pikante Details über feine Hotels. Seine Reise führt ihn nach Alfeld, wo einst Elefanten mitten durch den Ort spazierten, auf die Spuren der weltweit bekannten Tierhandlung Ruhe. In einem Ortsteil von Alfeld findet sich auch das (vermutlich) weltweit einzige Schnarchmuseum! Ein Stadtwerbefilm aus den 1920er-Jahren führt Hubertus Meyer-Burckhardt nach Hameln und lässt ihn dort nach Geschäften suchen, die im damaligen Werbefilm so lebendig um Kundschaft werben. Und in Bückeburg bestaunt der Moderator die beeindruckende Schlosskapelle und das gigantische Mausoleum, das größte Europas.
09:00
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
09:30
Bereits seit dem Jahr 1985 informieren die Moderatoren über das Neueste aus der Hansestadt. Dabei werden sowohl politische und sportliche als auch kulturelle Themen berücksichtigt.
10:00
In kurzweiligen Beiträgen erfahren die Zuschauer hier alles Wissenswerte über das Bundesland im hohen Norden. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden behandelt.
10:30
Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft - das journalistische Magazin für Bremen, Bremerhaven und Unterweser-Raum.
11:00
Wir sind stets nah dran an den niedersächsischen Themen und Menschen. Uns interessiert, was Sie aufregt und bewegt.
11:30
Auf jeweils vier Höfen aus allen vier norddeutschen Bundesländern geht es um die alltäglichen Herausforderungen für die Landwirte. Rinder, Hühner, Schafe, Pferde und Schweine gehören auf dem Land genauso dazu wie der ständige Blick aufs Wetter. Das ist wichtig, damit die Ernte rechtzeitig eingebracht werden kann. Bei "Hofgeschichten - Anpacken" treffen sich die Akteure aus den Hofgeschichten mit Zuschauern und Zuschauerinnen, um gemeinsam eine Aufgabe auf dem Hof zu bewältigen. Dabei tauschen sie sich auch aus über das Leben auf dem Land und die Arbeit auf den Höfen.
12:00
Der Karmann-Ghia: Das Fahrzeugmodell auf VW-Basis mit italienischem Design war Symbol der Sehnsüchte in der Nachkriegszeit. Filmstars wie Romy Schneider und Petra Schürmann fuhren einen Ghia. In zahlreichen Werbefotografien der Zeit war oft ein Karmann-Ghia als Blickfang abgebildet. Zwischen 1955 und 1974 wurden rund 440.000 Stück vom Karmann-Ghia in unterschiedlichen Modellen verkauft. Die Käfer Cabriolets und die Karmann-Ghias aus Osnabrück waren Statussymbole des wirtschaftlichen Aufschwungs. Zwar hatten die Motoren des Ghias nur eine kleine Leistung, dennoch galten die sportlich anmutenden Fahrzeuge als Inbegriff von Eleganz. Viele Frauen liebten sie. Die Dokumentation spürt dem Mythos Karmann-Ghia nach. Ehemalige Malocher, Manager und Motorfans erinnern sich darin an die Zeit, als Osnabrücker Produkte Weltruf genossen. Zu Spitzenzeiten in den 1950er-Jahren arbeiteten bis zu 8000 Menschen bei Karmann. Die Liste der bei Karmann gebauten Karossen zeigt viele Klassiker der Autowelt auf: Golf- und Käfer-Cabriolet, BMW Coupé, Mercedes. Mit dem Ghia hat Karmann ganz große Geschichte geschrieben. "Karmann war ein tolles Unternehmen. Wer hier arbeiten durfte, hatte mehr als einfach einen Job, wir waren stolz auf unsere Autos." Noch heute sind solche Sätze von ehemaligen "Karmännern" zu hören. Das hat mehrere Gründe. Zum einen war das Produkt in der Gesellschaft hoch angesehen, zum anderen war das Arbeitsklima im Osnabrücker Werk beispiellos: Karmann förderte seine Mitarbeitenden, war technisch immer auf dem neuesten Stand und zahlte zusätzlich zum Tariflohn individuell unterschiedliche Sonderzahlungen. Auch das motivierte die Beschäftigten. Karmann machte sich aber nicht nur als Karossenbauer einen Namen, sondern auch als patenter Entwickler und Hersteller von Cabriolets anderer Marken. Das erste Patent für ein Faltdach wurde bereits 1913 angemeldet. Das große Know-how sicherte zunächst die Zukunft an allen Karmann-Standorten der Welt. Mit Beginn der Jahrtausendwende wurde es aber zusehends schwieriger, in einem Nischenmarkt wie der Fahrzeugveredelung finanziell zu bestehen. Der Preisdruck wuchs, frisches Geld für neue Entwicklungen war nicht mehr so leicht zu beschaffen. Das Unternehmen musste Insolvenz anmelden. Danach wurden die Sparten Karmanns, die noch wirtschaftlich arbeiteten, von VW übernommen. Auch heute noch werden, allerdings mit deutlich weniger Mitarbeitenden, Autos in Osnabrück produziert. Doch der Karmann-Mythos lebt weiter: bei den zahlreichen Fanclubs weltweit, auf ihren Treffen, ihren Rundfahrten und Stammtischen. Manchmal sieht man ihn noch fahren, den funkelnden Karmann-Ghia mit unermüdlich surrendem Motor und einem lächelnden Fahrer hinterm Steuer. Gefördert mit Mitteln der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH.
12:45
Bereits seit 1991 sind die Korrespondenten im Ausland unterwegs und berichten vor Ort vom Geschehen. Die Reportagen informieren detailliert über Hintergründe und decken nicht selten Missstände auf.
13:15
Strahlend blaues Meer und goldenes Licht: Matisse, Picasso oder auch Chagall waren hingerissen von der Schönheit der Côte d`Azur. Heute prägen Superjachten und viel Bling-Bling das Image der französischen Riviera. "mareTV" ergründet den wahren Luxus zwischen Cannes und dem mondänen Cap d`Antibes: das Savoir-vivre, diese typisch französische, charmante Art zu leben. Denis Gaucher hat sein kleines Glück an der Côte d`Azur längst gefunden. Mit seiner Partnerin Agnès wohnt er auf einem alten Frachtschiff vor der Küste von Cannes, bewusst weitab der Promenaden der Eitelkeiten. Mit dem abgelegten Mobiliar in die Jahre gekommener Superjachten hat sich das Paar komfortabel eingerichtet. Ihr wahrer Luxus ist der "bon moment": im Sonnenuntergang mit einem Glas Rosé auf dem Achterdeck. Vor dem Jetset-Ort Cannes liegt ein kleines Paradies der Askese: die Insel Saint-Honorat, ein Naturjuwel fest in der Hand von 29 Mönchen. Seit dem Mittelalter steht hier das Kloster Lérins, das im Sommer von rund 100.000 Tagesgästen besucht wird. Beten, arbeiten - und genießen: Das ist der Tagesablauf der Zisterzienser-Mönche, die trotz des Trubels ganz bei sich sind. Gar nicht weltfremd, sondern durchaus geschäftstüchtig, vermieten sie Zimmer im Kloster an Besucher und produzieren ihren eigenen Inselwein. Port Vauban in Antibes ist der größte Hafen im Mittelmeerraum. Hier liegen die teuersten Jachten der Welt. Kirsten White aus Südafrika und Suade Watts aus Australien träumen von einem Job an Bord. Nach Beratung durch eine Agentur bringen sie ihre Lebensläufe von Gangway zu Gangway, um einen Fuß aufs Luxusdeck zu bekommen. Falls es klappt, heißt es kellnern, Kinder betreuen, Messing putzen. Die Multimillionäre bleiben gerne unter sich. Ihre prunkvollen Villen stehen auf den teuersten vier Quadratkilometern dieser Küste, elegant versteckt zwischen Zypressen und Pinien. Genau hier entstand in den 1950er-Jahren der Mythos Côte d`Azur. Wenn Sophie Chipon mit ihrem Team am Strand trainiert, trauen die Badegäste ihren Augen nicht. Denn die Wassersportler nutzen zwar ein Paddel, aber sie pflügen ohne Boot durchs Meer. Aqua-Walking nennt sich diese Disziplin, in der Sophie Meisterin ist. Vor mehr als zehn Jahren gründete sie einen Verein, um die damals noch völlig unbekannte Sportart an der Küste Südfrankreichs zu etablieren. Sie brauchen nur ein Paddel und das Meer, um glücklich zu sein. An der Côte d`Azur findet sich eben immer ein Weg, das Leben etwas leichter und lockerer zu nehmen.
14:00
In der Sportsendung widmet man sich vor allem Live-Spielen aus lokalen Ligen oder sportlichen Höhepunkten der norddeutschen Bundesländer.
16:00
Unternehmerinnen sind in ländlichen Regionen noch immer unterrepräsentiert. Traditionelle Rollenbilder, fehlende Netzwerke und begrenzte Entfaltungsmöglichkeiten erschweren dort den Schritt in die Selbstständigkeit, vor allem in männerdominierten Branchen wie Landwirtschaft und Handwerk. Dabei gibt es sie längst: Frauen, die mit Mut, Kreativität und Unternehmergeist neue Wege gehen und das Leben auf dem Land aktiv mitgestalten. Die neue NDR Dokuserie "Frauen braucht das Land" porträtiert vier junge Unternehmerinnen aus Norddeutschland, die von Herausforderungen, Visionen und Erfolgen erzählen. Sie zeigen, dass Firmengründung auf dem Land nicht nur möglich, sondern zukunftsweisend ist. Ein Modelabel auf Föhr Sintje Lorenzen ist Modedesignerin und hat ihr eigenes Label nicht in einer Metropole, sondern auf ihrer Heimatinsel Föhr gegründet. Nach Jahren in der Großstadt kehrte sie zurück und bringt mit upgecycelter Vintage-Mode frischen Wind auf die Insel. Ihr Ziel: nachhaltige Mode statt Fast Fashion. Der Sommer ist ihre umsatzstärkste Zeit. Doch privat steht ein großer Umbruch bevor: Sintje ist schwanger. Zwischen Laden, Kollektionen und Umzug stellt sich die Frage, wie sich Beruf und Muttersein auf der Insel vereinbaren lassen. Handwerk mit Haltung Sina Klein ist Dachdeckermeisterin und eine Ausnahme in ihrem Gewerk. Schon als Jugendliche half sie im väterlichen Betrieb mit, heute organisiert sie eigenständig Baustellen und wirbt für mehr Frauen im Handwerk. Neben der Arbeit auf dem Dach pflegt sie eine zweite Leidenschaft: das Springreiten. In diesem Sommer kommt besonders viel zusammen: Großprojekte, ein wachsender Social-Media-Kanal und neue Rollen als Botschafterin für das Handwerk. Quereinstieg mit 300 Kühen Einfach machen: Das ist das Motto von Hauke Johanna von Salzen. Anfang 2023 hat sie mit ihrem Mann einen Milchviehbetrieb nahe Bremen übernommen, rund 300 Kühe und ein großer Schuldenberg inklusive. Heute verantwortet sie das Gesundheits- und Herdenmanagement und organisiert den Alltag auf dem Hof. Mit zwei kleinen Kindern, ehrenamtlichem Engagement bei den Landfrauen und wirtschaftlichem Druck ist Multitasking Alltag. Doch Hauke Johanna zeigt, wie Quereinsteigerinnen mit Leidenschaft und Organisationstalent das Landleben aktiv mitgestalten. Kindheitstraum Tierarztpraxis Anna-Lea Comba lebt ihren Kindheitstraum: Als Tierärztin betreut sie im niedersächsischen Ammerland rund 6000 Rinder, gemeinsam mit einer Kollegin führt sie den Großtierbereich einer Praxis. In der männerdominierten Branche ist das eine Seltenheit. Neben Notfällen und Bereitschaftsdiensten managt sie das Familienleben mit drei Kindern. Normalerweise gemeinsam mit ihrem Mann Christian. Doch der ist diesen Sommer auf Tour: Als Keyboarder der Band Irie Révoltés spielt er auf zahlreichen Festivals. Für Anna-Lea bedeutet das: noch mehr jonglieren zwischen Beruf und Familie. Die Serie zeigt, wie Frauen auf dem Land Wirtschaft und Gesellschaft verändern - mit Mut, Ideen und Leidenschaft.
16:30
Friso Richter und Kameramann Lukas Lowack kommen aus dem Schwärmen nicht mehr raus, als sie mit Wohnmobil Pamela auf ein ungewöhnliches Camper-Treffen rollen. Sie entdecken dort neue und ganz alte Reisebusse, die mit viel Liebe zu wunderschönen Campingfahrzeugen ausgebaut wurden. Außerdem begegnen sie auf dem Campingplatz Auenland dem Schrauber Anno, der einen nachhaltigen Wohnwagen entwickelt hat. Den möchte er in Zukunft als günstigen Bausatz anbieten. Und es gibt Neuigkeiten von Ben und Odin vom Seecamp Dinkelsbühl: nach dem letzten Besuch ist es dort ziemlich eskaliert.
17:15
In kaum einer polnischen Stadt liegen Geschichte und Zukunft, Altbewährtes und neu Kreiertes so dicht beieinander wie in Danzig. Verschnörkelte Hansebauten und gläserne Hochhäuser. Anfangsstätte des Zweiten Weltkrieges und Wiege der Solidaritätsbewegung. Folklorekonzerte und LGBT-Festivals. Fleischpiroggen und Craft-Beer. Die Stadt ist für ihre Offenheit und ihren Hang zu zivilem Widerstand bekannt, egal, wie weit die Regierung im 350 Kilometer entfernten Warschau gerade nach rechts rückt. Stocznia Gdanska: die Danziger Werft. Zwischen Graffiti, Solidarität und Beats Da, wo früher 20.000 Werftmitarbeitende schufteten, entsteht Danzigs Zukunft, die sogenannte Junge Stadt. Ein Quartier mit Shops, Wohnungen, schicken Büros auf 70 Hektar nach dem Vorbild der Hamburger Hafencity. Und ein Kunst-Kultur-Teil steht schon: Container, die im Sommer als Foodtrucks und Strandbars dienen. Und die Layup-Graffiti Galerie, eine ehemalige 600 Quadratmeter große Werfthalle, Heimat für verschiedene Künstlerinnen und Künstler, die ständig wechselnde Workshops und Ausstellungen auf dem Post-Werftgelände präsentieren. Genau wie ihr urbanes Danziger Umfeld ändern sich auch die Kunstwerke, werden ergänzt, verändert. Das "Ostseereport"-Team ist mit einem Graffitikünstler der Stiftung unterwegs auf der Werft, sprüht mit ihm ein Graffiti und will wissen, welchen Einfluss die Sprayerszene auf die Danziger Raumentwicklung hat. Wie wichtig sind Refugien wie die ehemalige Werft für die Danziger Kulturszene? Beim Besuch des Europäischen Zentrums der Solidarnosc auf der Werft kann man erleben, wie die alte Geschichte um die Anfänge und Auswirkungen der Solidaritätsbewegung heute multimedial vermittelt wird. Welche Bedeutung hat die damalige Bewegung heute noch für Danzig? Und wie schafft man es, den Museumsbetrieb mit jährlich drei Millionen Zloty Kulturförderung weniger aufrechtzuerhalten, nur weil man sich verweigert hat, einen von Warschau bestimmten Co-Direktor einzustellen? Für Betrachtungen und mutige Antworten gibt es ein Treffen mit dem Museumsleiter und geborenen Danziger Basil Kerski. Polnische Biertradition 2.0: Wie ein Deutscher in Danzig braut Kreativität und absolute Freiheit, das waren Gründe für die Zusage von Diplom-Braumeister Johannes Herberg 2013, im ehemaligen Reichsbahngebäude am Bahnhof eine Brauerei mit Gasthof mit aufzuziehen. Seitdem braut er vier alte Bierstile, Tafelbier, Jopenbier, Kollinger und Danziger. Der quirlige Mann mit den Locken hüpft in seinem Braukeller, im denkmalgeschützten Gebäude nach seinen Wünschen eingerichtet und gebaut, zwischen Gärung, Schroten und Maische hin und her. Sozialistischer Schnellimbiss: das Retrorevival der Milchbars Im sozialistischen Polen gab es 40.000 Bars mlecznys, damals noch mit Beihilfe staatlich gefördert. Dann ging es in den 1990er-Jahren rapide bergab mit den Milchbars. Jetzt boomt das Business wieder mit preisgünstiger polnischer Hausmannskost in Selbstbedienung. Aber nicht wie damals mit Kohlrouladen, Rote-Bete-Suppe und Schnitzel schnell und günstig im graubraunen sozialistischen Kämmerlein; inzwischen stehen auch vegetarische Gerichte auf der Kantinenkarte zu immer noch günstigen Preisen. Die Bar Turystyczny in der Danziger Altstadt hat sich seit ihren Anfängen 1956 zu einer modernen Milchbar entwickelt. Industrial Glaskugellampen hängen über dem vegetarischen Piroggenteller der Danziger Studierenden, Rentnerinnen und Renter schauen von ihrem Schweinekotelett auf Schwarz-Weiß-Retrobilder und die Bewertungen der Touristen im Internet sind super wegen der unschlagbaren Preise, den "echten einheimischen Begegnungen" und der "warmen Atmosphäre der sandfarbenen Wände". Das "Ostseereport"-Team schaut den Köchen bei der Herstellung von Piroggen zu, serviert polnische Hausmannskost in modernem Ambiente, spricht mit Stammgästen und Touristen und will vom Betreiber wissen: Wie kann sich ein Tellergericht für umgerechnet 1,65 Euro rechnen? Von wegen Zoppot: Brösen ist Danzigs neues Vorzeigeseebad Noch gibt es im mondänen Badeort Zoppot (Sopot) die längere Seebrücke und die bessere Infrastruktur. Aber wenn die Stadt Danzig weiter investiert, könnte der Lieblingserholungsort von Günter Grass bald das beliebteste Seebad von Danzig werden und Sopot den Rang ablaufen. Das jüngste Vorzeigeprojekt: das alte, neue Kurhaus. Dort sollen Danziger in Umweltfragen geschult und Touristen ans Meer gelockt werden. Das Wissenschaftszentrum Hewelianum Center hat das Prachtstück 2017 von der Stadt Danzig erworben, aufwendig renoviert und nutzt das Hauptgebäude zur nachhaltigen Umweltbildung für Schulklassen und Erwachsene. So ist ein Workshoptitel auf der Umweltagenda der Mitarbeitenden z. B.: Welche Pflanzen reinigen die Luft? Der "Ostseereport" ist dabei, wenn sie das Gebäude vom Historiker gezeigt bekommen und die neuen Räume inspizieren. Außerdem wirft das Filmteam einen Blick ins dazugehörige Hotel mit Restaurant: Wie nachhaltig wird hier gearbeitet? Wie umweltfreundlich wurde renoviert? Und wie soll die Umweltstrategie Brösen für erholungssuchende Danziger und Touristen attraktiver machen?
18:00
18:45
Jeden Abend pünktlich 18:45 Uhr nimmt ein prominenter Gast bei uns Platz - dazu informiert DAS! Rote Sofa täglich, was im Norden Gesprächsthema ist.
19:30
Wir sind stets nah dran an den niedersächsischen Themen und Menschen. Uns interessiert, was Sie aufregt und bewegt.
20:00
Die Nachrichten der ARD
20:15
Der Walzerkönig ist zurück! Auch im Sommer 2025 verwandelte André Rieu den historischen Vrijthof-Platz in Maastricht in einen festlichen Open-Air-Konzertsaal. Gemeinsam mit seinem berühmten Johann Strauss Orchester bot der niederländische Weltstar erneut ein buntes Programm bestehend aus Walzern, Arien aus Opern und Operetten, Musicals, Filmmusik und modernen Evergreens - gespickt mit überraschenden Momenten und viel Charme. Über 150.000 Fans aus 100 Ländern erlebten diesen Sommer diesen Event voller Lebensfreude, der weit über das klassische Konzerterlebnis hinausgeht. Zu den zahlreichen Stargästen gehörten 2025 die Platin Tenors, die junge Sängerin Emma Kok mit dem "Earth Song" von Michael Jackson und "Voilà" von Barbara Pravi, Los del Rio mit ihrem Welthit "Macarena", internationale Sopranistinnen und 300 Tanzpaare, die mit einer einzigartigen Darbietung von Johann Strauss' herrlichem Walzer "Rosen aus dem Süden" die Zuschauer begeisterten. Man darf sich auf einen unvergesslichen Abend freuen!
22:30
Schlager sind Kult und erleben einen Boom! Schlager sind keineswegs nur etwas für Spießer und ewig Gestrige, längst sind sie voll bei der jungen Generation angekommen. Und jeder weiß ja, wenn auf einer lahmen Party nichts mehr geht, dann helfen meistens Schlager. Denn die kennt im Zweifel jeder. Jeder kann sie mitsingen, die Stimmung steigt und alle gemeinsam sind dann ein "bisschen Schlager". In dieser Sendung sind die beliebtesten und bekanntesten Schlager und Evergreens aus sechs Jahrzehnten Schlagermusik zusammengestellt. Von Helene Fischer mit "Atemlos durch die Nacht" bis zu "Zigeunerjunge" von Alexandra. Rex Gildo lässt seinen legendären Ruf "Hossa" ertönen, Vanessa Mai singt "Ich sterb für dich" und Wolfgang Petry erlebt noch mal den "Wahnsinn", vor Tausenden Fans zu singen. Garantiert alles Schlager, die man kennen sollte. Viel Spaß beim Mitsingen!
23:15
Am 17. Dezember 1971 schaute die Welt gespannt in die damalige Bundeshauptstadt Bonn. Die Staatssekretäre der BRD und DDR, Egon Bahr und Michael Kohl, unterzeichneten das Transitabkommen. Zehn Jahre nach dem Mauerbau zementierte das Transitabkommen den Beginn der bilateralen Beziehungen zwischen der DDR und der BRD. Mit dem ersten deutsch-deutschen Vertrag wurden die Reisebestimmungen nach Westberlin über das Staatsgebiet der DDR festgelegt. Insgesamt gab es vier Transitstrecken, auf denen Reisende direkt nach Berlin gelangen konnten. Die nördlichste war die Fernverkehrsstraße 5. 238 Kilometer führte die alte Fernverkehrsstraße 5 durch die ehemalige DDR, von Lauenburg in Schleswig-Holstein bis nach Berlin-Staaken. Die F 5, eine Straße mit einer einmaligen Geschichte über den Transitverkehr in Norddeutschland. Es ist eine Geschichte von Menschen, für die die F 5 mehr war als eine Straße. Sie war ein Ort der verbotenen Begegnungen, von gescheiterten Fluchten und riskanten Grenzüberschreitungen. Im Stil eines Roadmovies begibt sich Hubertus Meyer-Burckhardt auf eine historische Reise. Auf der F 5 entlang, Richtung Berlin. Dabei trifft er unter anderem ehemalige Volkspolizist*innen und Stasimitarbeitende sowie Fluchthelfer*innen und weiß von eigenen Erfahrungen auf der F 5 zu berichten. Seltenes Archivmaterial, Interviews und aufwendige Spielszenen ergänzen die Fahrt von Hubertus Meyer-Burckhardt und öffnen so den Blick auf eine Zeit, die die Menschen im Norden bis heute nicht vergessen haben.