TV Programm für NDR am 04.03.2021
Die berühmte "Sendung mit der Maus" in Das Erste feiert 50-jähriges Jubiläum! Schon seit Ewigkeiten mit dabei ist der Autor, Regisseur und Darsteller Christoph Biemann, der seither zusammen mit seinem Kollegen Armin Maiwald Generationen von Kindern und deren Eltern auf humorvolle Weise die Welt erklärt hat. Neugier und Forschergeist haben in "Die Sendung mit der Maus" seitdem auch eine Farbe: in Form des türkis-grünen Sweatshirts, das Biemann bei all seinen Auftritten trägt, sein Markenzeichen. Für Langeweile hat Christoph Biemann im Übrigen kein Verständnis. Seine Überzeugung: wenn der Kopf leer ist, muss man etwas reintun. Biemanns Familie kommt aus dem mecklenburgischen Ludwigslust, aufgewachsen ist der Sohn eines Bankkaufmanns und einer Laborantin in Hildesheim. Als Kind wollte Christoph Biemann Biologe werden. Als Jugendlicher entdeckte er Film und Fernsehen für sich. Die Begeisterung für Pflanzen ist dem leidenschaftlichen Gärtner bis heute erhalten geblieben. Wenn der 68-Jährige nicht an neuen Lach- und Sachgeschichten für die Maus arbeitet, engagiert er sich ehrenamtlich für herzkranke Kinder, das Kinder- und Jugendhospiz Bethel und die SOS-Kinderdorf-Stiftung. Für sein Engagement wurde Christoph Biemann 1995 das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Ernie, Bert und Co. sind die "Bremer Stadtmusikanten". Auch Elmo und Julia spielen ein Märchen nach, aber als Quatschmärchen. Und Pferd singt in der Sesamstraßen-Musik-Show ein Lied vom Saftmischen. Außerdem erzählen Kinder zwischen fünf und acht Jahren, was ihnen zum Thema "Hoffnung" einfällt.
Als Irmgard Nichniewitz nach über 70 Jahren an den Ort zurückkehrt, an dem sie als Kleinkind abgegeben wurde, zittert sie am ganzen Körper: Es war ein Kinderheim in Waldenau. Bis heute weiß sie nicht, wer sie weggegeben hat und vor allem, warum. Erinnerungen kommen wieder hoch, das meiste hatte sie verdrängt und sich eines geschworen: immer für ihre Kinder, Enkelkinder und mittlerweile auch Urenkelkinder da zu sein. Die 89-jährige Margrid Wieduwilt kann sich dagegen noch genau an ihre Jugend erinnern. Sie erlebte nicht nur die Bombennacht in Lübeck, sondern setzte auch alles daran, nach dem Krieg studieren zu können. Als eine von ganz wenigen Frauen damals. Bildung: für sie der Schlüssel zu einem besseren Leben. Bis heute lebt sie den nächsten Generationen vor, wie lebenslanges Lernen funktionieren kann. Sibylle Schmeichel erfuhr die ganze Einengung des DDR-Regimes. Sie durfte weder ihren Berufswunsch verwirklichen noch ihr Haus behalten. Nach der Wende erkämpfte sie sich das meiste zurück und erfreut sich heute daran, wenn Kinder und Enkel nicht allzu sehr kämpfen müssen, sondern die Freiheit der Demokratie genießen können. Drei Frauen, die durch ihre Erfahrungen und Erlebnisse stark wurden. Eine Stärke, die sie an ihre Töchter weitergeben konnten. Und die wiederum an ihre Töchter. Großmütter, Mütter, Töchter: Die "Lebenswege" begleiten drei Familien, drei Generationen Frauen, alle aufgewachsen im Norden. Was hat sie geprägt? Um was mussten oder müssen sie kämpfen? Wie sehr spielte oder spielt ihr Geschlecht eine Rolle? Welche Ziele hatten sie und was denken sie über die jeweils anderen Generationen? Drei Familiengeschichten, die vor allem eines eint: das emotionale Band dreier Generationen, eine lebenslange Verbundenheit!
Tatjana ist hin und weg von ihrem Lebensretter Paul, geht aber nach einem intensiven Flirt gleich wieder auf Abstand. So leicht ist ihr Herz nicht zu gewinnen. Doch Paul überredet sie charmant zu einem Kaffee, einem anschließenden Champagner auf seinem Hotelzimmer. Und mehr. Tatjana genießt das prickelnde Abenteuer, bis sich Paul ausgerechnet als der Anwalt entpuppt, der sie und Mona verklagen will. Carla ist zunächst nicht bereit, Gunter mit einer List dabei zu helfen, seine Hotelanteile zurückzubekommen. Doch die Enttäuschung über Gregors Betrug nagt an ihr, sie lässt sich auf das manipulative Spiel ein. Nicht einfach für Carla, die Gregor trotz allem immer noch liebt. Sara macht einen Fehler bei der Dokumentation der Studie. Britta hilft ihr ohne viel Aufhebens, Hendrik hingegen geht Sara scharf an. Walter hat zunehmend Spaß an den Dating-Chats mit den unbekannten Damen. Als er jedoch auf einige Fake-Profile reinfällt, wehrt er sich kraftvoll. Seine Chatpartnerin Martha kriegt seinen Ärger ab, doch die Frau kontert cool.
In Folge 2329 kommt Kristina Dörfer als Alexandra Auerbach in den 'Fürstenhof'. Die schöne, kluge Alexandra ist vom Leben gebeutelt und von der Liebe enttäuscht...
Tessa Petzoldt war schon Hebamme von Beruf, als sie endgültig verstanden hat: ihr sind Blumen in die Wiege gelegt! Der Opa Florist im Hauptbahnhof, der Vater in Hamburg-Winterhude, und dann dieser leere Eckladen für kleines Geld und die Geschäftsidee: Tessa Petzoldt, Blumentochter. Elf Jahre ist das her, es funktionierte sofort. Schon winkte im nächsten Viertel die nächste Chance, der zweite Laden. Aus ihrer eigenen Geschichte wusste Tessa aber: kein Familienunternehmen ohne Familie! Ehemann Guido kam als Kaufmann dazu, Bruder Robin, Tierpfleger bei Hagenbeck, wurde in Peru angerufen bei der Auswilderung einer seltenen Vogelart: Ob er nicht doch den Beruf wechseln wollte!? Seitdem halten die drei Petzoldts zusammen wie Jauche und Levkojen, kämpfen gegen die Müdigkeit am Großmarkt, strahlen in den Läden Kundinnen und Kunden und Personal an, binden immer noch Sträuße selbst und nehmen sich nicht nur auf, sondern auch in den Arm; erst recht seitdem es wieder um alles geht: Mit der Coronakrise kam die Sorge um die Existenz. Geht es überhaupt weiter mit Blumen Petzoldt? Morgens um sieben treffen die Geschwister Tessa und Robin Petzoldt und Tessas Ehemann Guido Graf die Entscheidungen des Tages: sechs Kübel Tulpen, Sorte Aafke, in die Filiale in Hamburg-Eppendorf. Oder doch alle zehn? Die günstigen Magnolien in die Filiale Hegestraße. Oder mal was riskieren und sie den Barmbekern in der Jarrestraße anbieten? Und dann der Einkauf: Wie viel Ware kommt aus Hamburgs Blumengarten Vierlanden, wieviel muss "Benny", der Händler vom Niederrhein, zuliefern? Und vor allem: Wie soll der Laden in Hamburg-St. Georg, in der berühmten Langen Reihe wieder hochgebracht werden nach der Schließung im Lockdown vor Weihnachten? Macht das Click & Collect-System, nach dem nur vorbestellte Sträuße gekauft und abgeholt werden dürfen, überhaupt Sinn in jeder der sechs Petzoldt-Filialen? "Wir wissen es nicht ...", sagt Tessa, "Aber Kopf in den Sand stecken kommt nicht infrage", sagt ihr Bruder Robin. Und ihr Mann Guido: "Auch die Filiale in der Langen Reihe wird aufgemacht, lieber ein Drittel Umsatz als gar keinen!" Diesmal müssen auch Emil und Ida mit, Tessas und Guidos Kinder, Kita und Schule sind ja geschlossen, und dann wird das Schaufenster dekoriert mit allem, was frisch und bunt ist gegen das Wintergrau und gegen die eigenen Ängste. Wäre doch gelacht, wenn Blumen Petzoldt nicht auch eines Tages in die vierte Generation geht.
'News meets Glam': Einzigartige Geschichten, exklusive Interviews, emotionale und spannende Storys zeigt 'Brisant' nun auch am Sonntag. Das Infotainment-Magazin sendet ab dem 5. April immer sonntags für 30 Minuten. Unterhaltsam, und charmant präsentieren die Moderatorinnen Mareile Höppner und Kamilla Senjo im wöchentlichen Wechsel Themen, die die Menschen bewegen. Unterstützt werden sie von Promi-Expertin Susanne Klehn, die künftig dann auch sonntags im Einsatz sein wird.
Linda Tillmann sitzt seit einem schweren Motorradunfall vor einigen Jahren im Rollstuhl. Nun ist sie gestürzt und hat sich die Schulter ausgekugelt. Für Linda ist das halb so wild, doch ihr Freund David Blum fühlt sich schuldig am damaligen Motorradunfall und opfert sich seitdem für Linda auf, erdrückt sie regelrecht mit seiner Liebe. Die Stadtplanungsstudierende hat einen Job in Aussicht und muss nur noch eine mündliche Prüfung bestehen, deshalb zerreißt sich David förmlich, damit Linda diesen Termin wahrnehmen kann. Dabei treibt er jedoch Schindluder mit seiner eigenen Gesundheit und bringt sich so in Lebensgefahr. Hans-Peter Brenners klinisches Praktikum beginnt, er freut sich auf die Arbeit mit den Patienten. Nur eines bereitet ihm Sorge: Sein Mentor ist ausgerechnet Dr. Kaminski. Dass diese Angst berechtigt ist, zeigt sich schon am ersten Tag, denn Kaminski triezt seinen Praktikanten auf jede erdenkliche Art und Weise. Doch auch Brenner strapaziert Kaminskis Nerven.
Nach Niklas' Weggang hat Dr. Leyla Sherbaz nun die Ausbildung der Assistenzärzte übernommen. Gleich zu Beginn verkündet sie einige Neuerungen: Die Assistenzärzte im fünften Jahr dürfen nun selbstständig operieren, die Oberärzte assistieren. Dass ein Dr. Moreau diese Neuerung nicht mitmachen möchte, ist allen klar. Kurz nach Leylas Ansage wird Elena Kleinert nach einem schweren Motorradunfall von Ausbilderin Dr. Leyla Sherbaz und Dr. Elias Bähr im Johannes-Thal-Klinikum notoperiert. Kurz darauf taucht Elenas Notfallkontakt Paul Michels auf. Doch Elena reagiert äußerst abweisend auf den eigens angereisten Freund. Elias gegenüber öffnet sich Elena und erzählt, dass sie an einer tödlichen Erbkrankheit leidet und nicht will, dass irgendjemand, ganz besonders Paul, sieht, wie sie nach und nach abbaut. Elias macht sich sofort daran, Elenas Optionen auszuwerten, um ihr ihre restliche Zeit erträglicher zu machen. Er stürzt sich in ihre Krankenakte und verfolgt ihren Krankheitsverlauf, bis er eine erstaunliche Entdeckung macht! Fast zeitgleich wird Jürgen Wecker von seinem Enkel Sebi ins Klinikum gebracht, weil seine Hand im Druckkopf eines 3D-Druckers feststeckt. Sebi hat diese fortschrittliche Maschine erst vor Kurzem für das Familienunternehmen angeschafft, aber von diesem "hochmodernen Kram" hält sein Großvater und Geschäftsführer Jürgen nichts. Assistenzarzt Ben Ahlbeck und Dr. Moreau fällt die Behandlung des Familienunternehmers zu. Glücklicherweise, denn in Oberarzt Moreau findet Jürgen einen Gleichgesinnten: Alles bleibt besser so wie es ist. Insbesondere Ben Ahlbeck bekommt das zu spüren.
In dieser Quizshow geht es um Wissen, Schnelligkeit, Teamgeist und Risikofreude. Vier Kandidaten fordern einen Quizchampion, den sogenannten "Jäger" heraus. Keine leichte Aufgabe, denn die Jäger sind ausgewiesene Quizprofis aus der deutschen Quiz-Nationalmannschaft. Moderator Alexander Bommes, der die Quizshow seit 2012 moderiert, wird wie immer mit den Kandidaten leiden und mit ihnen jubeln, falls sich der Jäger geschlagen geben muss.
26 Männer und Frauen, Handwerkerinnen und Handwerker, Gewerbebetreibende und Kreative haben es satt, ständig in Existenzangst zu leben und unverschämt hohe Mieten in der Millionenstadt Hamburg zu zahlen. Aber statt sich an den Stadtrand drängen zu lassen, treten sie die Flucht nach vorne an: Schrauber, Maler, Tischler, Kunstschmiede, Artdirectors schließen sich zusammen und gründen eine Genossenschaft: die Kolbenwerk eG. Finanziert durch Kredite von mehreren Millionen Euro wurde eine altehrwürdige Industriehalle mitten in Hamburg-Ottensen gekauft. Den 150 Mitarbeitenden soll eine Zukunft geboten, die lokale Ökonomie in der Großstadt aufrecht erhalten werden. Ein Jahr dauerte es, bis die Halle in verschiedene Einheiten umgebaut und mit Spezialanfertigungen ausgestattet ist. Immer wieder kam es zu Verzögerungen. Tobias Trapp, Vorstand der Genossenschaft, versucht, für gute Stimmung zu sorgen. Aber ob der Plan wirklich aufgeht und vor allem wann genau, kann auch er nicht sagen. Alle Mitstreiter wollen möglichst während des laufenden Betriebs umziehen. "Das ist wie fünf Kilometer gegen den Strom schwimmen", sagt Kunstschmied Johannes Rienhoff. Er hat den weitesten Weg: Er muss Lufthammer und Tonnen mit Stahl aus der Hamburger Neustadt zum Kolbenhof bringen. Und ob dann sein neuer Tischlernachbar Kleinstteile bis auf 100stel Millimeter fräsen kann, während er ein neues Geländer schmiedet, wird erst der Praxistest zeigen.
Tiefschlaf Die Löwen im Jaderpark können endlich von ihrem Übergangsquartier in das frisch renovierte Löwengehege umziehen. Der Transport erweist sich allerdings als schwierig. Tiefgefroren Eisbär Lloyd ist ohne seine Gefährtin Victoria. Zur Ablenkung bekommt er ein Heringseis nach Eisbärenart. Tiefschläger Seelöwenbulle Manni ist noch im Kleinkindalter, greift aber schon die Tierpfleger und Artgenossen im Zoo am Meer Bremerhaven an.
Das Samstags-Magazin "Gut zu wissen" mit Moderator Willi Weitzel unterhält, informiert und überrascht.
Die Impfkampagne gegen das Coronavirus gilt als ein wesentlicher Schritt zurück in die Normalität. Doch sie beginnt auch in Niedersachsen nur schleppend. Zwar ist die Impfbereitschaft der Norddeutschen verhältnismäßig hoch, doch der Impfstoff ist knapp. Niedersachsen ist Anfang Februar Schlusslicht bei den Corona-Impfungen. Doch wie kommt der Impfstoff überhaupt in die entlegensten Ecken des Landes? Und wie wird er geschützt? Mancher Impfstoff ist besonders empfindlich: Er hält nicht lange, muss gut gekühlt werden und lässt sich nicht leicht transportieren. Vor allem aber ist noch viel zu wenig davon da. "Die Nordreportage" begleitet ein Impfteam auf die Insel Langeoog, zeigt die Herausforderungen der Logistik und geht der Frage nach, warum es so schwierig ist, schnell für Nachschub zu sorgen.
ARD-Nachrichten aus dem In- und Ausland auf den Punkt gebracht. Die "Tagesschau" bietet die wichtigsten Nachrichten des Tages und zusätzliche Informationen in Text, Bild, Audio und Video sowie umfassende Berichte und Hintergründe zu aktuellen Themen und Entwicklungen.
Die Energie und der Zauber sind überall zu spüren: Lanzarote präsentiert sich schroff und karg, aber hat viel Charakter! Rot, braun, schwarz: Lava, erstarrt auf ihrem Weg zum Meer, gab der nördlichsten der acht bewohnten Kanarischen Inseln ihr ausdruckstarkes Gesicht, bei Vulkanausbrüchen vor nicht ganz 300 Jahren. Um das Herz der einzigartigen Insel reihen sich erloschene Vulkankegel und gewaltige Täler mit schneeweißen Häusern zwischen Palmen. Draußen rennt das Meer mit tosender Brandung gegen Lanzarotes Klippen an. Die Menschen hier haben sich mit der bizarren Landschaft und dem ruppigen Atlantik bestens arrangiert. Aus dem Ofen von Aquilino Rodriguez Santana schlagen meterhohe Flammen. Der Töpfer brennt gerade eine Ladung Keramikgefäße nach alter Inseltradition, den Ton dafür liefert ihm die Landschaft. Die beiden "Campesinos" Pedro-Juan und Marcial Gonzales Robayna sammeln in ihrem Kaktusfeld millimeterdicke Schildläuse, die "Cochinillas". In einem aufwendigen Verfahren machen sie daraus wertvolles Karminrot. Eine rothaarige Frau ist ihre beste Kundin: Gema Gonzales schaut regelmäßig bei den beiden Herren vorbei und kauft getrocknete "Cochinillas". Daraus färbt sie knallrote Tücher und Stoffe. Simon Turner ist Strandkünstler: Er harkt überdimensionale Muster auf einsame Strände. Faszinierende Riesenkunstwerke, die schon beim nächsten Hochwasser weggewaschen sind. Aus alten Ölfässern baut Antonio Rodrigues Alemenara, ein drahtiger Canario mit silbergrauem Schopf, seit mehr als 50 Jahren sogenannte "Jolateros", bunt bemalte Schiffchen. Die Mini-Boote sind bestens geeignet für eine spontane Spaß-Regatta in der Lagune. Weit draußen auf dem Atlantik fahren Yvette Petkova, Mar Palanca und Vidal Martin mit einem kleinen Schiff auf und ab. Mit einem hochempfindlichen Unterwassermikrofon spüren sie Meeressäuger auf und registrieren ihren Weg durchs Meer. Das Revier rund um die Kanaren ist ein Tummelplatz für Wale und Delfine. Doch an diesem Tag stoßen Yvette und Mar immer wieder auf Geisternetze und anderen Meeresmüll, der von der nahen afrikanischen Küste angetrieben wurde. Sie bergen den Unrat, bis ihr Boot nichts mehr trägt. Die Tauchlehrerin Mara Guida führt Museumsbesucher auf sehr besondere Weise: Sie müssen einen Crashkurs im Tauchen absolvieren, um die Welt des Insel-Unterwassermuseums betreten - ertauchen - zu können. Angelegt wurde es als riesiges künstliches Riff vor der Küste. Auf dem Meeresboden trifft das erstaunte Publikum auf hunderte von bizarren Skulpturen, für die allesamt Insulaner Modell standen: Bauern, Kinder, Geschäftsleute - eine verwunschene Welt. Die mit Algen überwucherten lebensgroßen Figuren symbolisieren die Verschmelzung von Natur und Menschheit - ein neuer Blick auf die Meereswelt.
Blütenzauber auf Madeira: Das Blumenfest Festa da Flor ist für die Menschen auf der Atlantikinsel das wichtigste Ereignis des Jahres. Damit feiern sie den Frühling, der hier klimatisch praktisch das ganze Jahr über ist, ihre Insel und sich selbst. Die von Lava geformte Küste, jahrhundertealte Lorbeerwälder und grüne Steilhänge machen Madeira einzigartig. Wer bei der großen Parade des Blumenfestes in der Hauptstadt Funchal ganz vorne startet, hat es geschafft. Für Isabel Borges ist dieser Traum wahr geworden. Sie eröffnet mit ihrer Festgruppe diesmal den Blumenkorso entlang der Hafenpromenade. Dieser Ritterschlag bedeutet aber nicht nur Ruhm und Ansehen, sondern auch mächtig Druck. Sind die selbst entworfenen Kleider prunkvoll genug? Lernen die 150 Blumenkinder die Tanzschritte rechtzeitig? Halten die Blumen auf dem Festwagen bei der Hitze durch? Jetzt heißt es für Isabel Nerven bewahren. Der junge Nelson Correia schlittert in eine Zukunft als Carreiro. Er will Korbschlittenfahrer werden und hat seine erste Fahrstunde. Auf Madeira haben die Korbschlittenfahrten eine lange Tradition. Früher ließen sich reiche Damen und Herren in den Weidekörben auf Holzkufen in die Stadt hinunter kutschieren. Heutzutage sind die Fahrten eine Inselattraktion. Mit bis zu 30 Stundenkilometer geht es mitten auf der befahrenen Straße zwei Kilometer hinab ins Tal. Bis Nelson das Bremsen und Lenken beherrscht, muss sein Lehrer Miguel noch einige Unterrichtsstunden lang im wahrsten Sinne des Wortes mit ihm Schlitten fahren. Und dann steht die Führerscheinprüfung an mit dem Boss der Korbschlittenfahrer als Fahrgast. Der Schwarze Degenfisch sieht furchterregend aus, er lebt in den tiefen, dunklen Regionen des Atlantiks. Früher war er das "Arme-Leute-Essen" der Madeirer. Im Restaurant von Catarina Carreira wird das Meeresungeheuer zum Gaumenschmaus. Das Restaurant liegt in einer sogenannten Fajã. Die Ebene am Fuße einer 500 Meter hoch aufragenden Steilwand an der Südküste ist durch Lavaströme und Erdrutsche entstanden. Catarina und auch ihre Gäste gelangen entweder per Boot oder mit der Seilbahn zum Restaurant. Ein großer logistischer Aufwand. Zum Glück wächst in der fruchtbaren Fajã fast alles, was Catarina in der Küche ihres Restaurants braucht. Sogar den Spinat kann sie am Wegesrand ernten. Carlos und Rosa Mendonça besitzen die gefährlichste Bananenplantage der Insel. Sie liegt an einer Steilküste direkt am Meer. Höhenangst dürfen die beiden nicht haben, wenn sie ihre Bananenstauden pflücken. Die Ernte ist ein Drahtseilakt, bei dem jeder Schritt gut bedacht sein will. Bei einem Fehltritt geht es schließlich 700 Meter senkrecht hinab in die Tiefe. Selbst baden ist auf Madeira nicht ungefährlich: In die von Lava geformten Naturschwimmbecken krachen Brandungsbrecher. Trotz zahlreicher Warntafeln muss Bademeister Hugo Silva höllisch aufpassen, denn die Badegäste unterschätzen die Gefahr, wagen sich immer wieder zu nah an die Klippen heran. Das würde den Einheimischen nicht passieren. Niemand auf Madeira käme auf die Idee, sich mit dem Atlantik anzulegen.
Ein alter Fall von Finn Kiesewetter erfährt neue Brisanz: Bei Straßenarbeiten wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden, das vor 15 Jahren nach einem Klassenfest spurlos verschwand. Da Finn sich all die Jahre Vorwürfe gemacht hat, dass er den Fall nicht aufklären konnte, geht er mit besonderer Empathie an die Ermittlung. Die gerichtsmedizinischen Untersuchungen ergeben, dass Leonie Faber an den Folgen einer Schädelverletzung starb. Sie trug den Schlüssel zu einem Saal der Zeugen Jehovas und einen Liebesbrief bei sich, den ihr der geheimnisvolle "S." geschrieben hat. Hatte Leonie am Abend ihres Verschwindens noch ein Date? Ein damaliger Verehrer, der inzwischen einschlägig vorbestrafte Salvatore Rinaldi, ergreift sofort die Flucht, als die Kommissare ihn vernehmen wollen. Aber nicht nur Rinaldi hat etwas zu verbergen, auch andere Klassenkameradinnen und - kameraden und die Eltern des Mädchens, Angehörige der Zeugen Jehovas, hüten seit 15 Jahren ihre Geheimnisse. Die Vergangenheit hat tiefe Spuren hinterlassen.
Der Altenpfleger Philipp Schmied wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Der attraktive Mann ist vergiftet worden. Erste Spuren führen an seinen Arbeitsplatz. Auf dem Handy des Opfers entdecken die Kommissare aufreizende Fotos seiner Chefin Victoria Richter. Die Leiterin des Altenheims bestätigt den Kommissaren, eine Affäre mit Schmied gehabt zu haben und verdächtigt ihre Mitarbeitende Ursula Beger, in den Fall verstrickt zu sein. Die Pflegerin soll hoffnungslos in Philipp Schmied verliebt gewesen sein. Die unscheinbare Ursula hingegen beteuert, mit Philipp eine Beziehung geführt zu haben. Welche der Frauen sagt die Wahrheit? Wurde der Pfleger das Opfer eines Eifersuchtsdramas? Oder hat Philipp seine Chefin mit ihren Fotos erpresst? Für Kiesewetter und Englen entwickelt sich der Einsatz zum Wettlauf gegen die Zeit. Denn plötzlich steht ein weiteres Menschenleben auf dem Spiel.
Zwei Jugendliche aus der Besserungsanstalt überfahren mit einem gestohlenen Auto einen Jogger. Sie lassen ihn auf der Straße sterben und fackeln den Unfallwagen auf einem einsamen Parkplatz ab, um keine Spuren zu hinterlassen. Bei dem Opfer handelt es sich um Torleif Sandberg, einen Polizisten und langjährigen Freund von Irene Huss' Chef Andersson. Andersson fordert die rasche Ergreifung der Täter, doch Irene hält ein anderer Fall in Atem: In einem stillgelegten Silo direkt neben einem Parkplatz findet die Polizei zufällig die Leiche eines abgemagerten osteuropäischen Mädchens, das offensichtlich über einen längeren Zeitraum missbraucht worden war. Hintermann in diesem Verbrechen scheint der russische Mädchenhändler Sergeij Petrov zu sein. Gemeinsam mit dem polizeibekannten Zuhälter Heinz Becker betreibt dieser ein Bordell, in dem minderjährige Mädchen aus Estland zur Prostitution gezwungen werden. Bei einer Razzia gelingt Petrov die Flucht, doch Irene kann ihn am Ende einer aufreibenden Verfolgungsjagd stellen. Für die Kommissarin bleiben aber noch Fragen offen: Der Jogger Sandberg, der überfahren wurde, trug bei 15 Grad minus nur recht dünne Kleidung. Was suchte er spät nachts auf einer abgelegenen Straße? Und was hatte er in der Nähe des Silos zu suchen, in dem das missbrauchte Mädchen so qualvoll verendete?
Skurrile Realsatiren und jede Menge Politiker am Rande des Nervenzusammenbruchs - Christian Ehring zeigt den Irrsinn der Woche, immer bissig, frech und witzig.
Auberginen als Gemüsebeilage sind nicht jedermanns Sache. Wer wie Tim Mälzer das Gemüse aber goldbraun angebraten mit Blätterteig und Kirschtomaten zu einer saftigen Auberginen-Tarte verarbeitet, der kommt ganz sicher auf den Geschmack. Dazu reicht der Fernsehkoch ein Curry-Couscous mit getrockneten Cranberries und ein knackiges Blumenkohl-Karotten-Gemüse mit gedämpften Lachsfiletstreifen und Garnelen. Einfach lecker, lecker einfach.