Es ist die letzte Handwerksbäckerei in Schönberg. Jede Nacht kneten Daniel Schwabe und sein Team frischen Teig für Brote und Brötchen und lassen ihn dann gehen. Anders als im Billig-Backshop, wo Ware nur aufgebacken wird. Um Mitternacht zieht Bäcker Schwabe die ersten knusprigen Brötchen aus dem Ofen. Verkauft werden sie frühmorgens im eigenen Laden und per Lieferwagen, die über Land fahren. Auch das Geschäft mit Kuchen und Torten brummt. Doch Daniel Schwabe hat auch Sorgen um seine Nachfolge. Immer weniger junge Menschen interessieren sich für den Bäckerberuf. Es braucht also Ideen, damit das Handwerk nicht ausstirbt. Daniel Schwabe setzt auf ehrliche Lebensmittel ohne Chemie, ein Bäcker mit Leidenschaft und wenig Zeit für das Hobby Fußball. Unvergessen: Als Lehrling durfte er für den FC Bayern München Tausende Brötchen mitbacken. Seinen kleinen Töchtern erzählt er heute noch davon, wenn er ihnen morgens nach der Nachtschicht frische Brötchen zum Frühstück mitbringt.
Die alten Folientunnel kommen weg In der Hamburger Gärtnerei Sannmann muss die Dachfolie vom Gemüsetunnel entfernt werden. Nach sechs Jahren ist sie marode und erfüllt nicht mehr ihren Zweck. Mitarbeiter Julian und sein Team lösen zunächst die Schrauben aus den Metallstangen und entfernen Erdanker aus dem Boden. Azubi Lukas tut sich damit schwer. Eine Schraube ist so fest, da braucht er Hilfe von Julian. Der gibt ihm immer wieder wertvolle Tipps. Auf Hof Berg in Schleswig-Holstein hat Falk Teschemacher zwei Termine mit Viehhändlern direkt nacheinander. Zuerst verlässt die Kuh Selene den Hof, sie kommt zum Schlachter. Kurz darauf schon holt der nächste Händler ein Kalb ab. Um Tiertransporte zu vermeiden, will Falk in Zukunft auf dem Hof selbst schlachten. Die dafür nötige Ausbildung hat er bereits absolviert, jetzt fehlen aber noch die entsprechenden Genehmigungen. Wenn im Januar und Februar in Mecklenburg-Vorpommern die Arbeit auf den Äckern ruht, ist genügend Zeit, die Landmaschinen zu warten. Auf dem Mühlenhof hat sich Thomas Lewerenz darauf spezialisiert. Er setzt vor allem die älteren Maschinen wieder instand. Das spart viel Geld. Beim alten Radlader muss er verschlissene Teile an der Schwinge wechseln. Das hat er noch nie gemacht. Aber bei solch unbekannten Herausforderungen hat es ihm bisher immer geholfen, wenn er die Geduld behalten hat. Auf dem Ziegenhof im Wendland haben einige der Ziegen nach der Geburt ihrer Lämmer so viel Milch, dass Veronika Obermayer die überschüssige Milch abmelken muss. Denn wenn die Lämmer die Menge nicht schaffen, besteht die Gefahr, dass es zu Euterentzündungen kommt. Doch auf dem Hof freuen sich alle, wenn auch in der Lammzeit etwas Milch übrig bleibt, aus der sie leckeren Joghurt machen können.
Norddeutschland und die Welt
Hai: große Freiheit In einem der rückwärtigen Quarantänebecken des Aquariums versteckt sich seit einiger Zeit ein Korallen-Katzenhai. Doch nun gibt es die Freigabe für den Umzug. Vorbei soll es sein mit dem Eingewöhnungsbecken. Ein 360-Grad-Ringbecken und ein männlicher Artgenosse erwarten das Weibchen. Martina Hacker und Erik Richter müssen einige Meter machen, bevor es schließlich heißt: Ring frei!. Wird sich das scheue Korallen-Katzenhaiweibchen zwischen Hammerhaien, Rochen und Wimpelfischen gut zurechtfinden? Ameisenbär: das erste Mal In der Anlage Südamerika entwickelt sich Bardanas Jungtier erfreulich gut. Der kleine Ameisenbär ist bereits ein "ordentlicher Brocken" geworden, stets gut verkrallt auf dem Rücken seiner Mutter. Noch nie waren die beiden voneinander getrennt, denn weder Mutter noch Kind mögen das. Jetzt muss es aber sein, denn die Jungtierprophylaxe steht auf dem Plan. Das Jungtier soll gechipt und gewogen werden und endlich sein Geheimnis preisgeben: Junge oder Mädchen? Doch wie können Florian Ludwig und Florian Rimpler verhindern, dass das Jungtier schreit, wenn es zum Arzt soll? Und was, wenn die Mutter dann "ausrastet"? Zumindest in der Theorie sind alle gut gewappnet. Schneeleopard: Jubiläum In der Himalaya-Anlage gibt es etwas zu feiern: Schneeleopard Onegin wird 20 Jahre alt. Bemühte man sich, dieses Alter auf Menschen zu übertragen, entspräche dies in etwa 90 bis 95 Jahren. Wahrlich ein stolzes Alter also, das Katrin, Maria und Dennis entsprechend würdigen wollen. So soll Onegin an seinem Ehrentag genussreich verwöhnt und liebevoll bedacht werden. Nur: Was schenkt man einem Kater seines Alters, der doch eigentlich alles hat, was ein Zoo möglich machen kann?
Rund 20.000 Kleingärten gibt es in Hannover. Doch die riesigen Grünflächen mitten in der Stadt werden kaum zum Gemüseanbau genutzt, trotz gesetzlicher Vorgaben. Das will Jan Heeren mit seinem außergewöhnlichen Gartenprojekt vom BUND ändern. Sein Ziel: Er will Kleingärtner animieren, wieder mehr Gemüse und vor allem besondere, alte Sorten anzubauen und etwas für die Insektenvielfalt im eigenen grünen Reich zu tun. Im Rahmen des BUND-Projekts Universum Kleingarten zeigt der Landschaftsarchitekt motivierten Kleingärtnern direkt vor Ort, wie sie ihre Pläne vom ökologischen Gärtnern in die Tat umsetzen können. Die Dokumentation aus der Reihe "NaturNah" begleitet Jan Heeren eine Saison lang bei seiner Arbeit mit den Kleingärtnern. Der Bau eines Hochbeetes, die Anlage eines Insektenbeetes und eine Verkostung von alten Tomatensorten stehen unter anderem auf seinem Programm.
Es war Lioba, die Jenny diesen Floh ins Ohr gesetzt hat, mit Sebastian ins Gesindehaus zu ziehen. Jenny gefällt diese Idee mehr als Sebastian lieb sein kann. Schließlich ist das Gesindehaus bewohnt und wurde vor Kurzem von Franz aufwendig renoviert. So einfach kann man die zwei Brüder schließlich nicht vor die Tür setzen. Jenny plant in Gedanken jedoch schon den Umbau. Im Gegensatz zu Sebastian wird sie dabei von keinerlei Skrupel geplagt. Schließlich ist sie die Hoferbin und hat damit ein Anrecht aufs Gesindehaus. Kati ist in Panik, weil Eva ihren Andreas ausgerechnet mit einer Motorradtour überraschen möchte. Mit allen Mitteln versucht sie, ihrer Tochter die Tour auszureden, was ihr freilich nicht gelingt. Eva und Andreas genießen den Tag zu zweit, müssen ihren Ausflug allerdings unfreiwillig verlängern. Und wider Erwarten kommt Kati das gerade recht. Nachdem Constantin Franz den Kampf in Sachen Heilquelle angesagt hat, braucht er aber einen Verbündeten für sein Vorhaben. Ohne die Zustimmung des Bürgermeisters kann auch er seine Pläne leider vergessen. Die Verabredung mit Bernhard nimmt einen überaus positiven Ausgang.
Valerie wehrt sich gegen Victorias Vorwürfe, während Noah von Heiner wegen seines Liebeskummers verspottet wird. Frustriert laufen die beiden sich über den Weg und geraten in ein hitziges Wortgefecht. Doch nach dem Streit fühlen sie sich erstaunlich erleichtert. Und als sie später erneut aufeinandertreffen, können sie der gegenseitigen Anziehung nicht widerstehen. Till erhält ein sexy Foto von Marcel. Toni setzt ihm den Floh ins Ohr, Marcel könnte mehr als nur Freundschaft wollen. Verunsichert überlegt Till, den geplanten Besuch abzusagen. Doch Marcel hat keinerlei romantisches Interesse. Till atmet erleichtert auf und vertieft seine Freundschaft mit Marcel. Da erhält Bella eine schockierende Nachricht: Die Polizei stellt die Suche nach dem Unfallfahrer ein. Arthur lehnt Amelies Antrag ab. Er will sich nicht von seiner Mutter manipulieren lassen und stellt Victoria zur Rede. Ben ist verwirrt: läuft etwas zwischen Tina und Simon? Als er Simon darauf anspricht, wundert sich Tina. Warum ist Ben plötzlich so eifersüchtig?
Henry beschließt, seine Mutter zu Fall zu bringen. Als Larissa Henrys Hilfe bräuchte, ist Yannik an ihrer Seite. Fanny und Yannik haben ein freundschaftliches "Date". Greta ist dankbar, als Ricarda ihr neuestes Gericht lobt. * Sophia vergewissert sich bei Erik, dass er die Daten nicht weitergegeben hat, und lässt ihn im Wald zurück. Die anderen rechnen derweil mit dem Schlimmsten und Maxi vertraut sich in ihrer Sorge Henry an. Er stellt seine Mutter zur Rede und findet dann Erik im Wald. Ihm wird klar: Sophia ist gefährlich und jemand muss sie zu Fall bringen. Larissa misst ihrer Kussfantasie mit Yannik keine große Bedeutung bei und stürzt sich voller Tatendrang in die Planung ihrer Fabrik. Sie möchte mit Henrys Hilfe noch einmal auf die Bichlheimerinnen und Bichlheimer zugehen und sie von ihrem Anliegen überzeugen. Als Henry dann nicht zu ihrer Verabredung erscheint, ist ausgerechnet Yannik da. Fanny will sich nicht länger von ihrem Liebeskummer wegen Vincent herunterziehen lassen und hat sich deshalb auf einer Dating-App angemeldet. Als sie dann aber von ihrem Date versetzt wird, springt Yannik kurzerhand ein, und die beiden lernen sich besser kennen. Greta ist enttäuscht, dass ihr neuestes Gericht so gar nicht bei den Gästen ankommt. Als sie es schon wieder von der Karte nehmen will, hat Ricarda einen Plan und der funktioniert. Insgeheim ist Ricarda allerdings nicht so überzeugt von Gretas Kreation - aber das behält sie lieber für sich. Direkt nach der linearen Ausstrahlung einer Folge der Serie gibt es die nächste schon online first und danach sechs Monate lang in der ARD Mediathek. * Personen: Alexandra Schwarzbach_________Daniela Kiefer Christoph Saalfeld____________Dieter Bach Erik Klee_____________________Sven Waasner Greta Bergmann________________Laura Osswald Henry Sydow___________________Elias Reichert Hildegard Sonnbichler_________Antje Hagen Katja Saalfeld________________Isabell Stern Lale Ceylan___________________Yeliz Simsek Larissa Mahnke________________Vivien Wulf Markus Schwarzbach____________Timo Ben Schöfer Maxi Saalfeld_________________Katharina Scheuba Miro Falk_____________________Pablo Sprungala Ricarda Falk__________________Pia Hänggi Sophia Sydow__________________Krista Birkner Vincent Ritter________________Martin Walde Werner Saalfeld_______________Dirk Galuba Yannik Rudloff________________Jo Weil Yvonne Klee___________________Tanja Lanäus und andere Buch: Carmen Nascetti und Olivier Kayser Regie: Christiane Bärwald und Udo Müller
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
Bereits seit dem Jahr 1985 informieren die Moderatoren über das Neueste aus der Hansestadt. Dabei werden sowohl politische und sportliche als auch kulturelle Themen berücksichtigt.
In kurzweiligen Beiträgen erfahren die Zuschauer hier alles Wissenswerte über das Bundesland im hohen Norden. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden behandelt.
Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft - das journalistische Magazin für Bremen, Bremerhaven und Unterweser-Raum.
Wir sind stets nah dran an den niedersächsischen Themen und Menschen. Uns interessiert, was Sie aufregt und bewegt.
Die meisten Bürger*innen erleben die Arbeit der Mitarbeitenden des Zolls nach Rückkehr aus ihrem Urlaub am Flughafen. Dort wird kontrolliert, ob keine verbotenen Gegenstände im Gepäck verstaut sind und zollfreie Waren wie Alkohol oder Zigaretten nur im gesetzlichen Rahmen gekauft wurden. Möglichst schnell will man dann durch den grünen Ausgang an den Zollbeamt*innen vorbeihuschen. Am Hamburg Airport Helmut Schmidt schauen Zollbetriebsinspektor Axel Salomon und Zollobersekretär Gunnar Prinz den Reisenden ins Gepäck. Sie sind zwei von rund 40.000 Beamt*innen, die im gesamten Bundesgebiet für Steuergerechtigkeit und Sicherheit sorgen, trotz Europäischer Union, Schengener Abkommen und offener Grenzen. Denn die unverzollten Flaschen Schnaps oder Zigarettenstangen, Kleinkram könnte man meinen, summieren sich. Allein durch das sogenannte "Umgehen der Einfuhrumsatzsteuer" entgehen dem Fiskus jährlich mehrere Hundert Millionen Euro. Aber der Zoll sorgt auch dafür, dass Waren aus sogenannten Drittstaaten, also alle anderen Länder außerhalb der EU, nur eingeführt werden, wenn sie sicher für Gebrauch oder Verzehr sind. Genauso fallen die Bekämpfung der Schwarzarbeit sowie die des Waffen- und Rauschgiftschmuggels in die Zuständigkeit der deutschen Zöllner*innen. Zucht, Ordnung und doppelt Leistung: Das ist die leicht augenzwinkernde Selbstbeschreibung des Zolls. Der Bundeshaushalt liegt bei rund 350 Milliarden Euro jährlich. Gut 150 Milliarden Euro davon treibt der Zoll für den Staat ein. Die NDR Reportage aus der Reihe "Wie geht das?" zeigt, wie die große Bundesbehörde operiert. Das Filmteam schaut Zollbeamt*innen bei Passagier- und Grenzkontrollen über die Schulter, ist dabei, wenn Zollfahnder*innen der Observationseinheit für den Einsatz gegen Drogendealer*innen trainieren, die Finanzkontrolle Schwarzarbeit auf einer Baustelle überprüft und Zöllner*innen im Hamburger Hafen Container aus Übersee auf illegale Inhalte prüfen.
Ungewöhnliche, sinnvolle, innovative und kreative Erfindungen kommen ans Tageslicht. Welche Köpfe und Geschichten stecken hinter den genialen Einfällen?
Tom Wolter bringt seine sechsjährige Tochter Clara nach einem Sturz in die Sachsenklinik. Clara leidet häufig an Kopfschmerzen. Vater Tom hält dies für eine psychosomatische Reaktion auf die kürzliche Trennung der Eltern. Die Ärzte finden heraus, dass die Schmerzen eine ernsthafte Ursache haben. Clara leidet unter einer Chiari-Malformation, einer anatomischen Besonderheit, die zu erhöhtem Hirndruck führt. Sie muss so schnell wie möglich operiert werden. Dann allerdings erhält die Klinik ein Fax von Claras Mutter, die gegen den Eingriff ist. Den Ärzten sind damit die Hände gebunden. In seiner Verzweiflung fälscht Claras Vater schließlich ein Fax seiner Frau. Dr. Lea Peters und Dr. Kathrin Globisch nehmen daraufhin die Operation vor. In der Zwischenzeit taucht Wanda Schäfer erneut verzweifelt im Krankenhaus auf und bittet Dr. Rolf Kaminski um Hilfe. Sie hat bei der mündlichen Prüfung keinen Ton herausbekommen. Am nächsten Tag hat sie die Chance auf Wiederholung, aber mit ihrer pathologischen Prüfungsangst fürchtet sie, auch dann zu versagen. Dr. Rolf Kaminski erklärt sich bereit, ihr ein letztes Mal zu helfen.
Mikko Rantala hat seit dem Umgekehrttag ein neues Selbstbewusstsein. Und das braucht er, als er Neda Poulmann und ihre Mutter Rita vom Rettungswagen entgegennimmt. Denn Rita, die sich das Bein gebrochen hat, ist dem jungen Arzt gegenüber äußerst skeptisch. Zudem wirft sie ihrer Tochter Neda vor, sie bei ihrem Sturz nicht aufgefangen zu haben. Dr. Kathrin Globisch, die derzeit am Johannes-Thal-Klinikum ist, wird als Anästhesistin zur OP von Rita hinzugezogen. Nach der OP stellt Mikko fest, dass Neda tatsächlich eine gewisse Mitschuld am Sturz ihrer Mutter trägt: Sie verschweigt schwere Schmerzen im Arm, die sie in der Bewegungsfreiheit einschränken. Einen Arztbesuch hatte Neda immer aufgeschoben, weil sich ihr Alltag nur noch um die Pflege ihrer Mutter dreht. Mikko hat dadurch plötzlich zwei Patientinnen. Wird er es zusätzlich zu seiner medizinischen Herausforderung schaffen, das angespannte Mutter-Tochter-Verhältnis aufzulockern? Dr. Elias Bähr bekommt einen Schreck, als er vor dem Johannes-Thal-Klinikum Herbert Koch, den leitenden Geschäftsführer des Klinikverbundes trifft. Denn dieser drückt sich so missverständlich aus, dass Elias glaubt, er will Wolfgang Berger feuern. Das kann Elias vor Dr. Julia Berger und Wolfgang Berger, der mit "Alterswehwehchen" zu ihm kommt, nicht verbergen. Wolfgang ist sofort auf Krawall gebürstet, als Herbert Koch die "Altersbeschwerden" zum Anlass nimmt, um mit Wolfgang darüber zu reden, kürzerzutreten. Es kommt zu einem Wortgefecht. Und das ist längst nicht alles. Julia hat nach ihrem Milzriss ihren ersten Arbeitstag und trifft auf Elias. Bei ihrer Begegnung wird ihr bewusst, dass sie wegen ihres Abkommens in viereinhalb Jahren Elias heiraten wird, wenn sich nicht bald etwas tut. Denn der scheint dieses Abkommen für bare Münze zu nehmen. Da Julia die Sehnsucht nach einem Partner derzeit nicht teilen kann, beschließt sie, ihm bei der Suche nach einer Frau zu helfen und holt Elias´ Exfreundin Dr. Emma Jahn an Bord. Doch die hat einen anderen Plan!
"Halt mal kurz, bitte": Und schon hat der Landwirt dem Urlauber zwei Lämmer unter den Arm gedrückt. Kurz danach sprinten sie gemeinsam durch den Garten, um ein ausgerücktes Schaf einzufangen. Auch die Frau des Campinggastes döst nicht mehr im Liegestuhl vorm Wohnmobil, sie kniet vor einem Wasserbottich und hilft, die eben geschorene Wolle zu waschen. Dabei hatten die beiden eigentlich nur einen Platz zur Übernachtung gebucht. Über den Reise- und Genussführer "Landvergnügen" stellen mehr als 1.100 ländliche Gastgeber*innen bundesweit (mehr als 60 in Schleswig-Holstein) eine Ecke auf ihrem Hof zur Verfügung, in der Camper für eine Nacht kostenfrei stehen dürfen. Einzige Voraussetzung: eine Vignette für knapp 35 Euro. Abenteuer ist bei dieser Art des Reisens garantiert: Länger als eine Nacht darf niemand bleiben, höchstens einen Tag vorher kann ein Platz angefragt werden. Glückssache, ob man am nächsten Morgen von sanftem Vogelgezwitscher, vom Schrei eines Hahnes oder dem Krach der Melkmaschine geweckt wird. Auch die Gastgeber*innen profitieren von der Idee "Landvergnügen": Sie haben Kundschaft für ihren Hofladen. Außerdem möchten sie ihren Gästen zeigen, wie Landwirtschaft funktioniert. Denn, nur wer weiß, wie mühsam ein Käse oder ein Stück Fleisch entsteht, der ist auch bereit, Geld dafür zu bezahlen. Die Bauern wollen etwas dafür tun, ihr oftmals negatives Image loszuwerden, indem sie Einblick gewähren. Bei Familie Koberg aus Bergenhusen stehen die Camper direkt vor dem Kuhstall. Die Melkmaschine macht ab morgens um fünf Uhr Lärm, damit müssen sie klarkommen. Dafür sitzen die Kinder der Camper mit im Trecker, wenn der Bauer arbeitet. Sie füttern die Kälber und dürfen sogar helfen, als ein Kalb auf die Welt geholt wird. Lars Andresen aus Schlichting hat einen Archehof und hält bedrohte Haustierrassen. Die Urlauber*innen, die gekommen sind, um die ländliche Ruhe zu genießen, finden, dass der Krach einer Schafschermaschine nicht als Lärm zählt. Wenn einer von ihnen mit anpackt, fotografiert der andere. So etwas liefert die spannendsten Urlaubsfotos. Familie Jahnke aus Sörup öffnet ihren Stall mit den 60 weißen Milchziegen für Feriengäste. Wer will, darf mit melken oder zusehen, wie aus der Ziegenmilch Käse gemacht wird. Die Campingmobile stehen mit traumhaftem Blick auf die weite Landschaft direkt neben Erna, das ist der Wohnwagen, den sich die Jahnkes gerade zurechtmachen. Denn in diesem Jahr wollen sie erstmals auch selbst los mit "Landvergnügen". Wohnmobilurlaub ist der Trend in Coronazeiten. Entsprechend voll ist es auf den Campingplätzen. Bei "Landvergnügen" stehen in der Regel nicht mehr als drei Camper auf einem Hof. Man kommt an Orte, die man sonst nie entdeckt hätte und lernt die Einheimischen kennen. Denn ohne einen Schnack kommt hier keiner vom Hof.
Parfümeur Jörg Hefner stirbt, nachdem er zwei Züge von einer Zigarre genommen hat. Auf den ersten Blick sind keine Anzeichen für ein Tötungsdelikt erkennbar. Doch Schwartenbeck sieht genauer hin und tippt aufgrund einiger Indizien auf eine Blausäurevergiftung. Dr. König, Hausarzt und langjähriger Freund des Opfers, glaubt nicht an Mord und diagnostiziert Herzversagen. Pathologe Strahl jedoch bestätigt Schwartenbecks Vermutung: Hefner ist vergiftet worden. Die trauernde Witwe des Opfers, Vera Hefner, hat für die Tatzeit ein wasserdichtes Alibi. Auch Hefners Geschäftspartner, der aalglatte Pierre Berger, scheint über ein Alibi zu verfügen. Wer könnte einen Grund gehabt haben, den beliebten und sozial engagierten Parfümeur umzubringen? Vor seinem Tod hatte Hefner für die Modefirma Spirit einen Duft entwickelt, an dessen Formel er in der Nacht seines Todes arbeitete. Die Firma ist im Zusammenhang mit Kinderarbeit in Asien gerade in die Schlagzeilen geraten. Wollte Hefner deshalb aus dem lukrativen Geschäft aussteigen und hat sich dadurch Feinde gemacht? Die Geschäftsführerin der Modefirma, Maryvonne Paulsen, gerät unter Verdacht, den Parfümeur umgebracht und die Formel für den Duft gestohlen zu haben. Im Teeladen tut sich derweil einiges: Finns Tanten Ria und Toni dekorieren ihr Schaufenster auf äußerst ungewöhnliche Weise um und haben bald darauf mehr Kunden im Laden denn je. Und im Mordfall ist es wieder einmal Finns Instinkt, der ihn auf die richtige Fährte bringt.
Superhirn Bernhard Hoëcker und Quizmaster Elton stellen sich gemeinsam mit prominenten Gästen den unglaublichen, amüsanten und überraschenden Fragen von Moderator Kai Pflaume. Prominente Gäste: Oliver Kalkofe und Mathias Richling.
Spieglein, Spieglein an der Wand Tierpfleger Claus Claussen hat ein tolles neues Spielzeug für die Orang-Utans: Er bringt einen Spiegel im Affenhaus an. Die Schlosser von Hagenbeck haben vorsorglich alle Kanten abgeschliffen und sichere Schrauben besorgt. Kaputt gehen kann hier nichts. Gut so, denn die Affen müssen ihre neuen Spielkameraden erst einmal ordentlich abklopfen. Komisch, der Orang-Utan da drinnen hat genau so ein Stöckchen im Mund wie Kejutan. Und Tuans Drohgebärden erschrecken höchstens ihn selbst. So ein Ich-Bewusstsein will eben erarbeitet sein. Mausi und Dave Nelde Die anderen Pfleger haben Frühstückspause. Dave hat Mausi. Der kleine Mausvogel ist im Tropen-Aquarium aus dem Nest gefallen. Jetzt kümmert sich Dave Nelde aufopferungsvoll um sein Ziehkind und füttert es mit der Hand. Dabei muss er zwischendurch auf seine Finger aufpassen, denn wenn Mausi etwas will, dann wird sie rabiat. Tigerbespaßung mit Bällen Die Tiger sind wohl die verschlafensten Tiere in Uwe Fischers Revier. Umso größer ist die Herausforderung, die beiden fürs Ballspiel zu begeistern. Zack, landet der Ball im Wassergraben. Und nun? Bei den Bären und Riesenottern ist die Sache mit dem runden Leder voll eingeschlagen, aber Sascha und Taiga haben es nicht so mit dem Mannschaftssport. Schon gar nicht, wenn man sich dafür die Füße nass machen muss. Großreinemachen im Tropen-Aquarium Im Tropen-Aquarium sind manche Tiere ganz leicht zu entdecken, quasi im Vorbeigehen oder -schwimmen. Aber es gibt hier auch Bewohner, da muss man schon genauer hingucken, um sie zu finden. Die in den unteren Etagen mögen es gern feucht, warm und gemächlich. Heidi Rohr liebt ihre Kellerwesen. Die sind zwar nicht süß und flauschig, aber damit hat es Heidi eh nicht so. Begeistert putzt sie um Skorpione, Frösche und Riesenheuschrecken herum und findet alle so niedlich. Geschmäcker sind eben verschieden. Futter- und andere Freuden bei den Alpakas Bei den Alpakas kommt das Catering, das ganz nach einer Feinschmeckermahlzeit aussieht: Mais, wie lecker. Alle stürzen sich aufs Futter, nur Otcho stürzt sich auf Mora. Die will lieber fressen als für ihren Mann da sein und kämpft sich trotz Otchos hartnäckiger Avancen tapfer Richtung Mais vor.
Neben den neuesten Nachrichten und dem aktuellen Wetter ist das Thema des Tages Schwerpunkt der Sendung.
Der Fehmarnbelttunnel zwischen Deutschland und Dänemark ist eines der größten und technisch anspruchsvollsten Infrastrukturprojekte Europas und der weltweit längste Absenktunnel. Einerseits wird das Projekt in Deutschland kontrovers diskutiert, andererseits ist es eine riesige technische Herausforderung für die Konstrukteure und Erbauer. Für den deutschen Bauingenieur Markus Just, der mittlerweile in Schweden wohnt, ist die dänische Baustelle so etwas wie ein Idealjob: "Schon während meines Studiums wollte ich hier arbeiten - dabei wusste man damals noch gar nicht, ob es ein Tunnel oder eine Brücke wird." Mehr als zwei Jahre lang hat ein Team der "Nordreportage" die Arbeiten begleitet. Sie umfassen den präzisen Unterwasseraushub des 18 Kilometer langen Tunnelgrabens in der Ostsee sowie die Errichtung der Tunnelportale auf deutscher und dänischer Seite. Ein zentraler Bestandteil ist zudem die eigens errichtete Betonelementfabrik in Rødbyhavn, in der gewaltige Tunnelelemente mit jeweils 217 Metern Länge und einem Gewicht von bis zu 73.000 Tonnen gefertigt werden. Die Produktion ist bereits angelaufen und erfolgt nahezu wie am Fließband. Um die Tunnelstücke zu bewegen, wurden drei gigantische, 500 Meter lange Becken errichtet, im Prinzip riesige Trockendocks wie auf einer Werft, nur deutlich größer. Diese Elemente werden anschließend mithilfe speziell gebauter Hebe-Pontons exakt auf dem Meeresgrund positioniert und mittels Vakuum miteinander verbunden. "Es sind ja eigentlich zig kleinere Baustellen: die Element-Fabrik, der Ostseegraben, die Tunnelportale in Deutschland und Dänemark. Doch jede dieser kleineren Baustellen ist für sich genommen bereits ein gewaltiges Unterfangen. Das alles zu koordinieren, ist wirklich eine Meisterleistung", erklärt Ingenieur Just, der nun der ersten Absenkung eines Tunnelelements entgegenfiebert. Eine umstrittenes, aber auch einzigartiges Großprojekt, das mit logistischen und planerischen Herausforderungen verbunden ist - die Mega-Baustelle Fehmarnbelttunnel.
Norddeutschland und die Welt
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Nachrichten
Aktuelles Magazin für Wirtschaft und Verbraucher
Deutschland ist europaweit eines der Top-Ziele für gefälschte Ware. Von Markenklamotten bis hin zu Fake-Medikamenten: der Handel mit Plagiaten boomt. Die häufigste Schmuggelware: Kleidung, Schuhe und Accessoires bekannter Luxusmarken. Die gefährlichste: Arzneimittel. Die investigative Dokumentation deckt auf, wie die kriminellen Netzwerke operieren, welchen Risiken Verbraucher hierzulande ausgesetzt sind und warum der Handel mit gefälschten Medikamenten mittlerweile lukrativer ist als der Drogenhandel. Die Spurensuche zeigt den Weg billiger Imitate von den Produktionsstätten im Ausland bis zu den Kunden in Deutschland. Produktpiraterie ist ein riesiger Wirtschaftszweig in der Türkei. Ein Privatermittler schleust sich für diese Dokumentation dort ins Fälschermilieu ein. Er gelangt undercover in die Fabriken, in denen die billigen Imitate teurer Markenklamotten illegal produziert werden. Er wird in professionelle Verkaufsräume geführt, verhandelt mit den Fälschern über Stückzahl, Preise und erfährt, wie die Waren nach Deutschland gelangen. In illegalen Shops, die meist über Social-Media-Kanäle beworben werden, können Kunden dann hierzulande die Produktfälschungen kaufen. Dior, Prada, Balenciaga - Luxusmarken zum kleinen Preis, da greifen viele gerne zu. Aber: Eine Laboranalyse deckt auf, wie belastet gefälschte Kleidungsstücke sein können. Was kaum einer weiß: Sie enthalten gefährliche Schadstoffe, die krebserregend sind, Leberschäden verursachen, Allergien auslösen oder hormonell wirken können. Noch gefährlicher: gefälschte Arzneimittel. Lifestyle-Medikamente wie Ozempic und Botox, aber auch lebenswichtige Medikamente gegen Krebs. All das gerät immer mehr in den Fokus von Fälschern. Sie verkaufen die Imitate im Internet, zum Beispiel auf Fakeseiten von Online-Apotheken. Wie skrupellos sie dabei vorgehen, zeigt die Undercoverrecherche dieser Dokumentation. Die Laboruntersuchungen der Fakemedikamente werden belegen, dass sie oft nicht wirken, manchmal sogar lebensbedrohlich sind. Den Fälschern auf der Spur: Das sind Ermittlungsbeamte vom Zoll, von Europol und ein ehemaliger FBI-Agent, der jetzt Medikamentenfälscher statt Gewaltverbrecher jagt. Sie alle geben Einblick in ihre Arbeit, wie sie in den verworrenen Strukturen des kriminellen Netzwerks ermitteln. Ein täglicher Kampf gegen Fakeprodukte und die skrupellosen Kriminellen dahinter, denen die Gesundheit der Kunden absolut egal ist. Sie wollen nur eines: so viel Geld verdienen wie möglich.
Busse und Bahnen gelten als wichtige Verkehrsmittel der Zukunft, weil sie umwelt- und klimafreundlicher sind als Autos. Doch in den vergangenen Jahren ist es auch ungemütlicher geworden in öffentlichen Verkehrsmitteln, laut Statistiken haben Übergriffe und Gewaltdelikte zugenommen. Was besonders die Mitarbeitenden im ÖPNV zu spüren bekommen. Umfragen zeigen: die Angst, verbal oder tätlich angegriffen zu werden, fährt mit. Martin Binias war Busfahrer in Hannover, hat immer wieder Anfeindungen und körperliche Gewalt erlebt, Fahrgäste haben ihn bespuckt, einmal bekam er eine glühende Zigarette ins Gesicht geworfen. Binias rutschte in eine Depression, letztlich in einen Burnout. Jetzt arbeitet er in einer kleineren Stadt, in Hameln. Sein Kollege Michael Baierlein ist in Braunschweig unter anderem für Nachtfahrten zuständig. Auf Strecken, die viele seiner Kolleg*innen gar nicht mehr übernehmen aus Angst vor Stress und Übergriffen. Die Gefahren sind real, auch Baierlein wurde schon Opfer eines Angriffs: Als ein Fahrgast ihn heftig angeht, gegen die Scheibe schlägt und beschimpft. Niemand im Bus hilft ihm. Im Norden sind dies keine Einzelfälle. Hamburg, Hannover, Rostock, Bremen, überall sind die Zahlen der registrierten Straftaten in Bussen und Bahnen deutlich gestiegen. Die Polizei in Hamburg zählte 2024 mehr als doppelt so viele wie noch 2019. Albrecht Schumacher ist als Leiter des Psychologischen Dienstes am BG Klinikum Hamburg Ansprechpartner für ÖPNV-Beschäftigte, die Angriffe erlebt haben. Er warnt: "Betroffene können ihre Arbeitsfähigkeit nach einem Übergriff verlieren. Mit der Häufung kritischer Ereignisse steigt das Risiko, eine ernsthafte psychische Störung zu entwickeln. Und diese Probleme bleiben nicht nur beruflich, sie wirken sich auch auf das Privatleben aus." Was tun gegen die Gewalt? Wie weit helfen technische Mittel wie Videoüberwachung oder Bodycams? Und: Wer rastet überhaupt aus? Für die "NDR Story" fahren die Autorinnen eine Nacht lang in mehreren norddeutschen Städten in öffentlichen Verkehrsmitteln mit. Sie treffen Gewaltforscher und Psychologen. Sie hören sich die Geschichten von Opfern und Tätern an. Und fragen: Was kann der Gewalt entgegengesetzt werden?
NDR Kultur - Das Journal ist in der norddeutschen Kulturszene und auf dem Büchermarkt unterwegs, spricht mit den Machern und spürt den neusten Trends nach.
Manni, der als Geldbote für einen Autoschieber jobbt, verliert eine Tüte mit 100.000 Mark und steht nun vor einem tödlichen Problem: Sein Boss will das Geld in 20 Minuten abholen. Sollte Manni das Geld bis dahin nicht auftreiben können, wird er für seine Unachtsamkeit mit dem Leben bezahlen. Also rennt seine Freundin Lola los, um die Knete aufzutreiben. Egal wo, egal wie. In seiner Verzweiflung überfällt Manni derweil einen Supermarkt. Aber als er mit Lola vor der Polizei flüchten will, fallen Schüsse. Doch in dem Moment, als alles aus zu sein scheint, wird im Film plötzlich die Zeit zurückgedreht: Das Schicksal gibt Lola und Manni eine zweite Chance. Noch einmal haben sie 20 Minuten Zeit, um das Geld zu besorgen. Und wieder rennt Lola los.
Nikotinbeutel, auch als Snus bekannt, sind gerade bei Jugendlichen in aller Munde. Die Alternative zu Zigaretten, wie die Tabakindustrie sie nennt, beinhalten aber viel mehr Nikotin pro Beutel als eine Zigarette. Das hat zur Folge, dass die Wirkungen auch viel stärker sind. Ein Reporter hat es ausprobiert und obwohl er viel raucht, haben Snus auch bei ihm eine Reaktion gezeigt. Außerdem wurde Snus ins Labor geschickt, um herauszufinden, wie viel Nikotin wirklich drin ist.
Der Hamburger Kiez ist nicht nur nachts schillernd und bunt. Etwa 600 Meter von der sündigen Meile entfernt hat St. Pauli tagsüber wahre Perlen zu bieten: Kultläden, die das Viertel so einzigartig machen. Konditorei, Minigrill, Gemüseladen: Die Besitzer dieser Traditionsgeschäfte rund um die Paul-Roosen-Straße sind quasi die echten "Kiezgrößen" auf St. Pauli. Sie halten den berühmten Stadtteil mit viel Herzblut zusammen, immer mit einem lockeren Spruch auf den Lippen. Birgit Aue ist wohl die bekannteste Konditorin auf dem Kiez. Ihren Laden Konditorei Rönnfeld gibt es schon seit 62 Jahren in der Hein-Hoyer-Straße. Nach 28 Jahren Mitarbeit im Betrieb hat sie ihn übernommen. "Das hier ist ein kleiner Laden, wo es familiär zugeht, wo ich alles machen kann", sagt die Chefin. Birgit kreiert ihre Marzipan-Girlies so, wie sie die Natur geschaffen hat: nackt. In der Konditorei gibt es noch viele andere süße Kiezleckereien, die es woanders eben nicht gibt. St. Pauli Herzen oder Leipziger Lerchen etwa. Auch in Sachen Hochzeitstorten ist Birgit Aue Expertin. Stammgast bei ihr ist auch der Pizzamann von nebenan. Der bekommt von ihr immer gleich ein Kilo Hefe, wenn er mal schnell Nachschub braucht. St. Pauli ist ein Dorf, man helfe sich gegenseitig, sagt er. Wenige Schritte von der Konditorei Rönnfeld entfernt gibt es wohl die besten Hähnchen von St. Pauli. Auch das Schaschlik und die selbst gemachten Salate sind auf dem Kiez legendär. Der kleine Grillimbiss gehört dem 60-Jährigen Peter Lüllemann. Vor 32 Jahren hat er den Laden, der seit 1966 existiert, gekauft. "Zu uns kommt jeder vom Kiez." Peter, seine Frau Beatrice und ihr gemeinsamer Sohn Marc arbeiten in dem Grill Hand in Hand. Alle haben das Herz am richtigen Fleck. An den Wänden hängen Bilder und Speisekarten, die der berühmte Kiezmaler Erwin Ross, zu Lebzeiten selbst ein Stammkunde im Mini-Grill, mal für den Laden gemacht hat. "Viele Kunden sind treue Seelen, die schon seit Jahrzehnten herkommen", sagt Chef Peter. Seine Salatrezepte stammen aus dem handschriftlich verfassten Kochbuch seiner Urgroßmutter. "Natürlich wäre es billiger, wenn wir für den Salat Eimerware benutzen würden. Aber den Unterschied schmeckt man auch. Und ich würde niemals Käfighühner verkaufen. Die willst du nicht essen." Die Lüllemanns lieben den Schnack mit ihrer Kundschaft, davon leben sie quasi auch. Aber das ist unter Corona-Bedingungen gerade nicht leicht. Und dann ist da noch die kulinarische Konkurrenz im Viertel. Die hat auch Doris Terheyde mit ihrem Obst- und Gemüseladen direkt gegenüber mit dem gut besuchten Supermarkt. Aber auch Doris ist eine Institution im Viertel. Vor 40 Jahren hat ihr Mann den Laden aufgemacht. Sie steht seit 22 Jahren hinter dem Verkaufsstand. Bei der 58-Jährigen geht es familiär und locker zu. Ihre Persönlichkeit ist ihr großes Plus beim Stammpublikum. Und dennoch hat auch die dreifache Mutter schlechte Verkaufstage, wo sie sich Sorgen macht, ob das Geld reicht. Deshalb ist sie froh, dass sie nebenbei auch noch als Komparsin beim Film arbeitet und sogar kleine Schauspielrollen bekommt. "Die Nordreportage" ist eine Sozialstudie von St. Pauli, abseits der Reeperbahn, und eine Entdeckungsreise im Viertel. Sie gewährt tagsüber einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Traditionsläden auf St. Pauli.
Bei den Brüdern Bibo und Serko Junaid dreht sich fast 24 Stunden am Tag alles um den perfekten Döner. Die schnelle Mahlzeit aus Fladenbrot, Fleisch und Salat gehört zu den beliebtesten Fast-Food-Varianten der Menschen in Deutschland. Bibo und Serko haben damit eine besondere Erfolgsgeschichte geschrieben: Die Junaid-Brüder kommen aus dem Nordirak, als Kinder flüchteten sie mit ihrer Familie nach Deutschland und wuchsen in einfachen Verhältnissen in Hannover auf. 2007 eröffneten Bibo und Serko eine kleine Zweimann-Imbissbude im Stadtteil List und machten daraus einen brummenden Laden mit 25 Angestellten. Die Döner-Macher sind fast rund um die Uhr am Werk: Morgens um 6.00 Uhr beginnt der "Salateschneider", das Grünzeug passend zu schnibbeln, um 10.00 Uhr kommt die erste Kundschaft und bis 23.00 Uhr bricht dann selten die Schlange ab. Handwerker, Anzugträger, später kommen Partyleute: Döner essen alle. Welches Brot, Kalb oder Huhn, mit Zwiebeln oder ohne: jeder Wunsch wird nach einem ausgeklügelten System abgearbeitet. "Wir wollen schnell sein!", sagt Bibo. Er macht die Frühschicht, sein Bruder Serko übernimmt am Nachmittag. Die Fleischspieße lassen sie nach ihren Rezepten vom Großhändler in Berlin herstellen, aber Bibo will zu einem regionalen Hersteller wechseln und tüftelt mit dem an der Rezeptur. "Der wichtigste Mann bei uns ist unser Bäcker Siaband. Ohne sein gutes Brot wird der Döner nichts!", sagt Bibo. Gute Bäcker zu finden ist schwierig, der Job ist stressig und es ist heiß. Siaband schiebt fortwährend Teigfladen in den Ofen. Sein junger Kollege Azad soll ihn zukünftig unterstützen. Die Wrap-ähnlichen Dürüm gelingen ihm schon. "Aber die klassischen Fladenbrote sind die Königsdisziplin!", sagt Bibo Junaid. Die Döner-Brüder müssen sich gegen wachsende Konkurrenz behaupten, denn in Hannover haben in den letzten Monaten viele Döner-Restaurants neu eröffnet. "Die Nordreportage" taucht 24 Stunden lang ein in die quirlige Welt der Döner-Macher und erzählt spannende Geschichten zwischen Fladenbrot und scharfer Soße.
Die Gemeinde Warmsen bei Nienburg in Niedersachsen. Hier leben etwa 3500 Menschen, es gibt eine Kirche, zwei Windmühlen - aber keinen Supermarkt. Rolf, Susi, Jörg und Michael wollen das ändern. Sie und andere Mitglieder des Dorfvereins wollen aus einem maroden Laden an der Hauptstraße einen kleinen Supermarkt machen und später auch betreiben. Nur zwei Monate haben sie sich Zeit gegeben, dann soll es frische Brötchen, regionales Fleisch und alles für den täglichen Bedarf geben. Doch schon beim Umbau gibt es Hürden: Balken sind von Ameisen zerfressen und das ganze Projekt steht auf der Kippe. Der Umbau wird auch zur finanziellen Herausforderung. Die Kosten für die Handwerker schnellen in die Höhe und können nicht alle rechtzeitig bezahlt werden. Es gibt Kritik in der örtlichen Zeitung. Ob sie es schaffen, den Dorfladen zu eröffnen und am Leben zu halten, das zeigt diese "Nordreportage". Ob Aufbau eines Dorfladens, Freibad im Selbstbetrieb, Scheunensanierung, Dorfpolizei oder die freiwillige Feuerwehr: Die fünfteilige Reihe "Die Nordreportage: Voller Einsatz fürs Dorf" begleitet Menschen, die sich intensiv für ihre Gemeinde einsetzen und zeigt, was man erreichen kann, wenn man sich zusammentut. Gefördert mit Mitteln der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH.
Wie vielseitig und faszinierend Norddeutschland aussehen kann, zeigt Ihnen das NDR Fernsehen immer mal wieder zwischendurch in seinen kleinen, aber feinen "Mein Norden"-Filmen. Wir entführen Sie mit beeindruckenden und berührenden Bildern in die schönsten Ecken von Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Wir zeigen Großstadtleben und Natur. Wir stellen Ihnen die unterschiedlichsten menschlichen und tierischen Bewohner Norddeutschlands vor. Und manchmal nehmen wir auch einfach nur eine Kameraperspektive ein - in der Bahn, im Sessellift oder auf einer Barkasse.
Wir sind stets nah dran an den niedersächsischen Themen und Menschen. Uns interessiert, was Sie aufregt und bewegt.
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
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