Mauergucker Die Eisbären dürfen sich näherkommen. Ohne trennenden Schieber treffen sie sich am "Schnuppergitter". Ein voller Erfolg. Türgucker Die Giraffen müssen dringend einmal wieder aus dem Stall. Das Wetter spricht aber eigentlich dagegen. Christoph Thien lockt sie mit allen erdenklichen Tricks und hat nur mühsam Erfolg. Hingucker Die Heuler Odin und Thor entwickeln sich völlig unterschiedlich. Während Odin immer noch schlapp wirkt, kann Thor gar nicht genug Fisch hinunterschlingen.
Die Trauerkultur ändert sich. Eine Bestatterin in Rostock hat sich auf außergewöhnliche Bestattungsformen spezialisiert. Peter Antoff rollen die Tränen über das Gesicht, als er seine Karin in den Garten pflanzt. Die Asche seiner Frau war zuvor ein halbes Jahr lang in den Niederlanden deponiert, wurde dort mit Humus vermengt und hat eine Magnolie zum Anwachsen gebracht. Für den 83-jährigen Rostocker Witwer eine Erleichterung: Er hat jetzt einen täglichen Erinnerungsort direkt vor der Tür. Beschwerliche Wege zum Friedhof hätte der ehemalige Werftarbeiter nicht mehr auf sich nehmen können. Auf die Idee kam die Familie durch den Besuch der Bestatterin Christine Schombach. Die 35-Jährige hat sich auf außergewöhnliche Bestattungsformen spezialisiert. Nicht alles ist möglich, so darf die Urne laut Schombach in Deutschland nicht geöffnet werden. Deswegen ist der Rostockerin die Idee mit den Niederlanden gekommen. Dort ist die Öffnung erlaubt. Neben den Lebensbäumen aus der Asche der Verstorbenen hat die Bestatterin noch weitere Bestattungsmethoden im Angebot: eine Seelenpyramide, den Druckdiamanten oder eine Trauerfeier am Krematoriums-Ofen, bei der die verstorbene Person verbrannt wird. Die Bestatterin organisiert alles, was möglich ist: "Unsere Trauerkultur ändert sich. Obwohl wir durch das strikte Bestattungsrecht sehr eingeschränkt sind, sind viele verschiedene Gedenkformen auf dem Markt." "Die Nordreportage" stellt sie vor.
Die Ehrlich Brothers sind Meister der atemberaubenden Illusionen und magischen Momente. In diesem Jahr feiert das Magier-Duo zehnjähriges Tour-Jubiläum. Seit ihrer ersten Show im Jahr 2014 haben Andreas und Chris Ehrlich Zuschauerinnen und Zuschauer in den größten Arenen der Welt verzaubert. Andreas Ehrlich, geboren 1978 in Herford, und sein vier Jahre jüngerer Bruder Chris entdeckten früh ihre Leidenschaft für die Magie. Andreas begann mit acht Jahren zu zaubern, nachdem er - ganz klassisch - einen Zauberkasten zu Weihnachten bekommen hatte. Chris folgte seinem Bruder in die Welt der Magie. Jetzt gehen die Ehrlich Brothers mit der Jubiläumsshow "Diamonds" auf Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Zuvor sind die mehrfach ausgezeichneten Künstler zu Gast auf dem Roten Sofa und blicken auf ihre magische Karriere zurück.
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
Die Nachrichten der ARD
Die Loire ist Frankreichs längster Fluss. Über 1000 Kilometer wilde Schönheit. "Jedes Mal, wenn ich in die Region zurückkehre, empfinde ich etwas Besonderes", sagt Lancelot Guyot, der an den Ufern des Flusses groß geworden ist. "Das ist mein Zuhause, es ist unbeschreiblich." Der Ursprung der Loire liegt am Fuße des Berges Mont Gerbier-de-Jonc im südlichen Frankreich. Ihre Quelle befindet sich auf über 1400 Metern im Zentralmassiv. Eigentlich hat der Fluss gleich drei Quellen, sie vereinigen sich zu La Loire, die bei Saint-Nazaire in den Atlantik mündet. Die Landschaft ist vielseitig: weitläufige Flusslandschaften wechseln sich ab mit imposanten Wäldern, Weinbergen, kleinen Dörfern und großen Schlössern. "Das ist hier eine wunderschöne Landschaft, mit einer unglaublich vielfältigen Fauna und Flora", sagt Solenne Muller. Die Biologin ist von klein auf verliebt in die Region und sucht heute inmitten der Loire-Schluchten ihren Lieblingsfrosch, die Gelbbauchunke. Dabei erlebt sie, wie fragil das Naturparadies ist. Der Fluss hat immer öfter mit Trockenheit zu kämpfen. Durch ausbleibendes Hochwasser sind die Lebensräume der Tiere bedroht. An den Ufern der Loire liegen typisch französische Städtchen. Eines davon ist Nevers in der Bourgogne. Hier leiten Carole und ihr Ehemann Jean Francois den Familienbetrieb Faïancerie Georges in vierter Generation und lassen eine alte Handwerkskunst weiterleben: die Fayence, eine spezielle Keramiktechnik. Dabei nutzen die beiden traditionelles Know-how, setzen aber zugleich auf modernes Design. Freihändig malt Carole Georges ihre Motive auf die Keramik. Die Loire ist eine Inspirationsquelle: "Als Kind habe ich alle Sommerferien an der Loire verbracht. Da hängen viele Erinnerungen dran. Und diese unvergleichliche Stimmung, die Sandstrände. Es gibt immer viel zu entdecken. Die Loire ist ein Abenteuer!" Weiter flussabwärts bei Orleans lebt eine kleine Berühmtheit. Die 86-jährige Marie-Jeanne Lutton heißt auch "Mamie Pommes", die Apfel-Oma. Mit ihrer Tarte Tatin, einem beliebten Apfelkuchen in Frankreich, wurde sie zum YouTube-Star. Enkelin Audrey postete vor ein paar Jahren ein Video von den Backkünsten ihrer Großmutter. Das ging viral und machte die dynamische Omi zum Star im Netz. Der Druck, dass die perfekte Tarte Tatin gelingt, wird seither immer größer. Immerhin ist es das bekannteste Dessert Frankreichs: "Ich mache immer Tarte Tatin, alle lieben sie. Ich weiß gar nicht, was sie daran finden." Nicht weit davon entfernt liegt das Schloss Chateau La Ferté-Saint-Aubin. Es ist im 17. Jahrhundert erbaut und von einem Wassergraben umschlossen. In diesen feuchten Gemäuern ist Lancelot Guyot der Chef: Schlossherr mit 35 Jahren. Was so fantastisch klingt, ist eine ziemliche Tortur: Der Unterhalt des Gebäudes erfordert mehrere Hunderttausend Euro jährlich, die muss man erstmal einspielen. "Manchmal fühle ich mich auch ein wenig entmutigt, wenn ich sehe, wie viel Arbeit ich noch vor mir habe", sagt Lancelot. "Aber hier in diesem Schloss zu leben, ist trotzdem eine großartige Chance und eine unglaubliche Kulisse." Er öffnet eine kleine Luke, klettert auf das Dach seines Schlosses und genießt den Ausblick. Die Loire wird von den Franzosen oft als der "französischste Fluss" des Landes bezeichnet. Der Fluss prägt die Menschen, die mit ihm und an seinen Ufern leben.
Mit ihren mehr als 1000 Kilometern ist die Loire der längste Fluss Frankreichs. Das Loire-Tal beeindruckt durch imposante Châteaus, nahezu unberührte Auwälder und pittoreske Dörfer aus hellem Tuffstein. "Die Loire ist nicht nur ein Fluss, sondern ein ganzes Universum", sagt Étienne Davodeau, einer der bekanntesten Autoren der Region. Ab Blois fließt der Strom Richtung Westen. Die Stadt war jahrhundertelang Sitz französischer Könige. Die Blésois, so heißen die Menschen hier, sind stolz auf den Charme ihrer Stadt. Schon als kleiner Junge hat Maxence Coly hier fasziniert in den Himmel geschaut, wenn wieder die Heißluftballons über dem Loire-Tal unterwegs waren. Als einer der jüngsten Heißluftballonfahrer Frankreichs darf der 21-Jährige nun seine ersten kommerziellen Ballonfahrten absolvieren, hinweg über die berühmten Châteaus Chaumont, Chenonceau und Amboise: "Am meisten liebe ich den Aufstieg am frühen Morgen, wenn Nebel über der Loire liegt. Das ist wunderschön." Typisch für das Loire-Tal sind die unterirdischen Tuffsteinhöhlen. Aus dem hellen Stein wurden jahrhundertelang Schlösser und Kirchen errichtet. So prägt er heute das Erscheinungsbild der ganzen Region. Die Höhlen, die sogenannten Troglo, werden noch heute vielseitig genutzt, zum Beispiel zum Pilze züchten. Jacky Roulleau ist so ein Jardinier de la Nuit, ein Gärtner der Nacht, dessen Herz für Pilze schlägt: "Ich war schon von klein auf mit meinem Vater in den Höhlen. Es ist eine besondere Umgebung, die eine Seele hat." Sein liebster Pilz ist der Champignon de Paris, der hier bei konstanten 13 Grad Celsius und in totaler Dunkelheit gedeiht. "Ich bin hier allein mit meinen Pilzen, ich genieße meine Pilze." Die urwüchsige, fast unberührte Flusslandschaft mit Auwäldern und Sandbänken ist das Forschungsgebiet von Barbara Réthoré und Julien Chapuis. Als "Wächter der Loire" haben die beiden jungen Wissenschaftler ein großes Projekt: Sie sammeln auf ihren Kanutouren Wasserproben, um den Artenreichtum zu dokumentieren und eine umfassende Karte der Verschmutzung mit Mikroplastik zu erstellen. Trotz der Umweltprobleme gibt es für sie keinen schöneren Ort: "Die Loire war schon immer da und wird es auch immer sein. Sie steht im Mittelpunkt unseres Lebens." Im Mündungsgebiet der Loire kurz vor dem Atlantik schwingt sich die imposante Schrägseilbrücke Pont Saint-Nazaire über den breiten Strom. Es ist der Arbeitsort von Florent Bonhomme. Er ist einer von 30 Schiffslotsen auf der Loire. Er steigt mehrmals täglich auf die großen Schiffe aus aller Welt und hilft bei schwierigen Manövern: "Das ist nötig, denn die Loire ist zwar wunderschön, aber auch ein sehr wechselhafter, wilder Fluss. Die Flusstiefe und die Strömungen verändern sich ständig." In Saint-Nazaire mündet der längste Fluss Frankreichs dann im Ozean. Nach mehr als 1000 Kilometern vom Zentralmassiv durch das weltberühmte Loire-Tal bis zum Atlantik.
Kommissarin Nina Weiss und ihr Kollege Gregor Michalski werden in der Lübecker Innenstadt Zeuge, wie ein Mann von einer Turnhalle zu Tode stürzt. Nina eilt auf das Gebäude, wo ihr Yasmina Davani benommen in die Arme fällt. Das 15-jährige Mädchen hat eine blutende Wunde an der Schläfe und steht unter Schock. Das Opfer, Tim Heine, war ehrenamtlicher Trainer im Turnverein, in dem auch Yasmin aktiv war. Rechtsmediziner Dr. Strahl kann einen Unfall oder Selbstmord schnell ausschließen. Vor seinem Sturz hat das Opfer einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen. Bei den Ermittlern schrillen die Alarmglocken: Warum trifft sich der wesentlich ältere Trainer mit der jungen Turnerin allein auf dem Dach? Haben sie es mit einem Missbrauchsfall zu tun? Hat der Trainer das Mädchen so bedrängt, dass es sich zur Wehr gesetzt hat? Yasmina, die einzige Zeugin, schweigt beharrlich. Aber warum?
Rechtsanwalt Mesut Yilmaz wird am helllichten Tag in seinem Arbeitszimmer erschossen. Seine Frau Jenny, Mutter des gemeinsamen Sohnes, wurde vom Täter ins Bad eingeschlossen. Im Kommissariat ermitteln Nina und Gregor, dass Yilmaz zwar als Anwalt hoch angesehen war, aber dass er wegen seiner Härte auch viele Feinde hatte. Könnte er das Opfer eines Racheakts geworden sein? Yilmaz führte zuletzt Klage gegen den resoluten Lübecker Bauunternehmer Bernd Schulze. Erst drei Tage vor dem Mord wurde er in höchster Instanz zu einer Millionenzahlung verurteilt, jetzt steht er vor der Pleite. Gegenüber den Kommissaren bestreitet Schulz, irgendetwas mit der Tat zu tun zu haben. Und er sei sicher nicht der einzige, den Yilmaz mit seinen Klagen ruiniert habe. Unerwartet taucht bei Jenny der jüngere Bruder des Anwalts auf. Erkan ist vor zwei Wochen aus dem Gefängnis entlassen worden. Er saß dreieinhalb Jahre wegen Raub und Körperverletzung, und es war sein Bruder, der ihm damals jede Hilfe verweigert hat. Hinter Gittern hat er damit gedroht, Mesut umzubringen, sobald er wieder auf freiem Fuß ist. Könnte er wirklich seinen eigenen Bruder erschossen haben?
Stilvolle Preisverleihung: Der renommierte Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis wird in diesem Jahr am 14. November 2024 in Hamburg verliehen, der langjährigen Heimat von Fernsehjournalist und tagesthemen-Legende Hanns-Joachim Friedrichs. An die Preisverleihung schließt sich eine Debatte mit der Preisträgerin und den Preisträgern an zum Thema: "Vierte Gewalt als Feindbild - Journalismus in Zeiten des Misstrauens". Die Teilnehmenden der Diskussionsrunde sind: Eva Schulz, Jan Lorenzen, Fabian Köster, der Autor und Publizist Roger de Weck und die freie Journalistin Doreen Reinhard.
Ständig ist die Nase dicht? Wann eine OP helfen kann Jeder kennt das bei einer Erkältung: die Nase ist dicht, das Atmen fällt schwer, der Mund ist trocken, der Schlaf wird schlecht. Dann helfen oft abschwellende Nasentropfen und nach ein paar Tagen ist die Nase wieder frei. Doch viele Menschen leiden immer wieder oder sogar ständig unter einer Behinderung der Nasenatmung. Dann müssen die individuellen Gründe für die Beschwerden sorgfältig ermittelt werden. Oft fällt bei der Untersuchung auf, dass die Nasenscheidewand schief ist oder die Nasenmuscheln in der Nase verdickt sind. Doch nur wenn das tatsächlich die entscheidende Ursache ist, kann eine Operation Abhilfe schaffen. Andere Ursachen dürfen nicht übersehen werden. Auch unerkannte Allergien könnten die Schleimhäute anschwellen lassen, bei chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen könnten sogenannte Polypen gewuchert sein, die den Luftweg verstopfen. Es muss also genau abgewogen werden, wann eine OP hilfreich ist und wann Behandlungen mit Cortison und anderen Medikamenten die bessere Therapie ist.
Sie wachen und helfen, wenn alle anderen schlafen: Pflegekräfte. Im Krankenhaus oder im privaten Umfeld sorgen sie, neben Ärzten, dafür, dass die Menschen auch abends und nachts betreut und versorgt sind. Und die Nacht unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht vom Tag. "Nachts öffnen sich die Herzen", sagt Pflegerin Melitta Sahl über die besondere Stimmung in der Nachtschicht. Neben Notrufen und dem Routinegeschäft wie Medikamentengabe, Umbetten oder Laboruntersuchungen bleibt nachts oft mehr Zeit für Gespräche mit den Patienten, mehr Zeit zum Reden, mehr Zeit um Lachen, mehr Zeit zum Trösten. Melitta Sahl ist Pflegerin aus Leidenschaft. Oder wie sie sagt: mit ganz viel Herz. In fast in jeder Schicht verwöhnt sie Kolleginnen und Kollegen und Patientinnen und Patienten mit einem selbst gebackenen Kuchen. Die 49-Jährige arbeitet auf einer Wachstation mit 28 Betten, auf der vor allem Schwerstkranke versorgt werden. Für Melitta Sahl ist die Pflege der Traumberuf, trotz der schlechten Bezahlung, der massiven Unterbesetzung im Kollegium, der ausufernden Arbeitszeiten und auch der mentalen Belastung. Auch Pfleger René arbeitet mit Leib und Seele im ambulanten Pflegedienst im Stadtteil Großer Dreesch, einem sozialen Brennpunkt in Schwerin. Nicht jede Schicht verläuft hier so wie geplant. "Die Nordreportage" begleitet die engagierten Pflegerinnen und Pfleger.
Wöchentlich wechselnde Moderatoren präsentieren alles Wissenswerte aus Niedersachsens Städten und Gemeinden zu den Themenbereichen Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur.
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
In kurzweiligen Beiträgen erfahren die Zuschauer hier alles Wissenswerte über das Bundesland im hohen Norden. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden behandelt.
Bereits seit dem Jahr 1985 informieren die Moderatoren über das Neueste aus der Hansestadt. Dabei werden sowohl politische und sportliche als auch kulturelle Themen berücksichtigt.
Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft - das journalistische Magazin für Bremen, Bremerhaven und Unterweser-Raum.