Biobauer Johannes Bercht bringt zwei trächtige Kühe, sogenannte Trockensteher, noch einmal auf die Weide. In gut sechs Wochen haben beide Tiere Geburtstermin, so lange dürfen sie die Ruhe und das immer noch saftige Grün der Weide genießen. Wellnessurlaub für die Mutterkühe! Auf dem Mühlenhof in Zepelin soll eine alte Schafrasse eine heruntergewirtschaftete Obstplantage wiederbeleben. Aber vorher muss das Gelände eingezäunt werden, damit die Schafe nicht abhauen können. Gar nicht so leicht auf dem unebenen Gelände. Aber zum Glück hat Azubi Chris Wenz einen erfahrenen Zaunbauer an seiner Seite. In Hamburg-Ochsenwerder wird seit zwei Jahren auch Meerrettich angebaut. Die Heilpflanze kann in diesem Herbst das erste Mal geerntet werden. Betriebsleiter Markus probiert gerne sämtliches Gemüse direkt auf dem Feld oder im Gewächshaus. Beim Meerrettich ist er zurückhaltend. Bei Familie Obermayer im niedersächsischen Wendland läuft die Käseproduktion auf Hochtouren. Chef der Käserei ist Markus Obermayer. Der gelernte Industriemechaniker wollte eigentlich nur für kurze Zeit aushelfen. Inzwischen ist er passionierter Käsemacher und hat bereits zwölf verschiedene Käsesorten entwickelt.
Norddeutschland und die Welt
Koalas: wenn die Blätter fallen Silke Lachmann und Dominik Schmidt ernten zweimal die Woche Eukalyptus in allen Varianten. Denn der Koala mag nur den, am liebsten mit zarten, frischen Spitzen. Über 30 Eukalyptussorten, satt und grün, gedeihen auf der Plantage im Leipziger Umland. Und noch sieht es hier aus wie in einem australischen Wald. Doch über die kalte Jahreszeit wächst auch bald kein Eukalyptus mehr, die Bestände in den Folienzelten werden sich lichten. Ein alljährlicher Spagat, den die Gärtner da vollbringen müssen. Und im Zoo erwartet schon sehnsüchtig Juliane Ladensack die wöchentliche Lieferung, ihre drei Koalas haben einen sehr speziellen Appetit. Kronenmakis: Herbstputz mal anders Die Kronenmakis müssen zusammenrücken. Seit zwei Tagen ist ihr Leben in den Außenanlagen tabu, weil Michael Ernst und Anton Barske an einer Grundsanierung arbeiten. Herbstputz mal anders. Die alten Bäume waren durchgefault, der Boden ausgetreten, die Pflanzen kaum noch existent. Nun wuchten Micha und Anton alles an Bäumen und Klettermöglichkeiten durch enge Türen. Sie schwitzen, wüten und gestalten alles um. Entsprechend erhitzt sind auch die Kronenmakis. Elefanten: der Herbst des Lebens Elefanten-Dame Don Chung ist rund 40 Jahre alt. Noch in Vietnam geboren, hat sie den Großteil ihres Lebens in Leipzig verbracht. War oft die gute Seele des Hauses. Mit dem Einzug der Elefanten aus dem Berliner Zoo hat sie sich zurückgezogen, scheint den Regeln einer Großfamilie nicht gewachsen. Erst recht, seit es auch wieder einen kleinen Elefanten gibt. Don Chung braucht einen gemäßigten Platz fürs Alter. Johannes Pfleiderer, der Senior-Kurator, verfolgt dabei eine ganz konkrete Idee: Im Tierpark Cottbus wird ein neues Elefantenhaus gebaut. Gemeinsam mit Don Chungs Pfleger Denny Geyer inspiziert er das fast fertig gestellte Areal. Und trifft auf die betagte Elefanten-Dame Sundali. Sie würde Don Chung künftig Gesellschaft leisten.
Hermann traut seinen Ohren nicht, als seine Schwiegertochter den Vorschlag macht, Franz zum Adventskaffee einzuladen. Dass Bea dafür Zuspruch von seinem Blümle bekommt, war ja klar. Zur großen Verwunderung aller verkündet Hermann jedoch spontan, seinem Bruder diese Einladung höchstpersönlich zu überbringen. Nicht Hermanns einziger Schritt an diesem Tag, der schlimme Konsequenzen nach sich ziehen wird. Im "Löwen" herrscht gähnende Leere. Noch nicht einmal die Stammtischler haben sich zum sonntäglichen Frühschoppen blicken lassen. Es dauert nicht lang, bis Eva von Uli erfährt, dass ihre eigene Familie dafür verantwortlich ist: Albert hat sich vor Zimmermanns Karren spannen lassen. Eva stellt ihren ahnungslosen Cousin zur Rede! Oanhs asiatisch bestickte Streffer entwickeln sich auf dem Weihnachtsbasar im "Löwen" zu einem echten Kassenschlager. Sehr zu Lenis Leidwesen, die zwar Oanhs Hilfe geschätzt hat, nicht aber ihre eigenwillige Kreativität. Doch alles Schmollen nützt nichts. Und so erklärt Leni den neuen Look der Streffer einfach zu ihrer eigenen Idee. Fettnäpfchen inklusive!
Auf welchen Kuchen fährt Skateboard-Pionier Titus Dittmann ab? Welche luftig-leichten Torten backen eigentlich Ballon-Fans? Und welche Rezepte bringt wohl ein Bäcker auf der Walz mit? Danach sollten einfach die Menschen im Münsterland gefragt werden, die wissen, wie man richtig lecker backt. Duftende Gewürze, zarte Schokolade und alte Familienrezepte verführen auf dieser Reise zu besonderen Menschen aus dem Münsterland und machen Appetit.
Britta wird vor der Beerdigung von ihrer ganzen Trauer überrollt. Erst im letzten Moment schafft sie es, sich der Beisetzung zu stellen. Bens spontan improvisierte Trauerrede fängt sie auf, doch der Abschied ist schwerer als gedacht. Till versucht, den Verlust seiner Mutter auszublenden, und hat ihren Tod auch in der Schule verschwiegen. Als er ein ärztliches Attest für die Fehltage braucht, klaut er kurzerhand Noahs Attest-Block. Als Svenja davon erfährt und mit Till reden will, wirft er ihr überfordert an den Kopf, dass er wünschte, sie wäre anstelle seiner Mutter gestorben. Als Valerie hört, dass ein Millionär im Hotel eingecheckt hat, wittert sie ihre Chance. Jolina ist genervt und lässt Valerie glauben, Michael sei der Millionär, was in einem peinlichen Missverständnis endet. Als Jolina dann auch noch die Betreuung des wohlhabenden Gastes übernehmen soll, dreht Valerie durch und sperrt Jolina in der Kühlkammer ein. Noah reagiert nach dem Sex mit Leyla unemotional, was Leyla wider Willen trifft.
Nach Michaels Ansage hadert Nicole mit ihrer Entscheidung. Auch wenn Michael recht hat, dass sie ihren Traum leben soll - was, wenn es ihr in New York gefällt? Eine Fernbeziehung können sich beide nicht vorstellen. Um einen klaren Strich zu ziehen, will Michael Abstand. Für Nicole, die das verstehen kann, kommt es aber noch schlimmer, denn plötzlich läuft für sie alles schief. Maxi und Henry können sich nicht einigen, wie sie den gemeinsamen Tag verbringen sollen. Während Maxi Henrys Vorschlag, um die Häuser zu ziehen, daneben findet, ist Maxis Vorschlag, sich einen schönen Tag zu Hause zu machen, für ihn langweilig. Als dann auch noch beim gemeinsamen Kochen deutlich wird, dass Henry nicht einmal eine Zwiebel würfeln kann, ist Maxi verwundert. Doch ihre Fragen zu Henrys Herkunft laufen ins Leere ...
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
Bereits seit dem Jahr 1985 informieren die Moderatoren über das Neueste aus der Hansestadt. Dabei werden sowohl politische und sportliche als auch kulturelle Themen berücksichtigt.
In kurzweiligen Beiträgen erfahren die Zuschauer hier alles Wissenswerte über das Bundesland im hohen Norden. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden behandelt.
Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft - das journalistische Magazin für Bremen, Bremerhaven und Unterweser-Raum.
Wöchentlich wechselnde Moderatoren präsentieren alles Wissenswerte aus Niedersachsens Städten und Gemeinden zu den Themenbereichen Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur.
Ungewöhnliche, sinnvolle, innovative und kreative Erfindungen kommen ans Tageslicht. Welche Köpfe und Geschichten stecken hinter den genialen Einfällen?
Täuschendes Verhalten ist nichts, was den Menschen einmal wieder in negativer Weise aus der Tierwelt heraushebt. Große Menschenaffen tun es, Schwalben und Frösche auch. "Wir haben es bei der Lüge möglicherweise mit einem uralten Naturerbe zu tun", sagt der Evolutionsbiologe Volker Sommer. Die Lüge hilft Individuen in einer großen Herde, trotz großer Konkurrenz um Futter und Fortpflanzung mehr für sich herauszuschlagen. Erst einmal ist das ein egoistischer Zweck. Aber wer die Fähigkeit, sich in andere hineinzudenken nicht meistert, der zeigt ein Entwicklungsdefizit, erklärt die Kinderpsychologin Tina Malti. Das Wissen, dass andere nicht das gleiche wissen und denken wie ein Menschm, ist ein fundamentaler Schritt für Kinder und die Basis der Lüge. Und die muss nicht immer einen spaltenden Charakter haben. Die Lüge ist ein soziales Werkzeug, das benötigt wird, um in den großen Gruppen, in denen die Menschen leben, navigieren zu können. Indem man das Innerste nicht jederzeit offenbaren muss. Aber auch, indem man mit prosozialen Lügen die Gefühle anderer schützt, da, wo die Wahrheit schmerzhafter wäre. Und dann ist da noch die These, dass die Enttarnung von Lügen von Kindheit an zu kritischem Denken erzieht. Ohne schädliche Lügen weißwaschen zu wollen, die Fähigkeit zur Täuschung eröffnet durchaus auch die Chance, die Welt ein bisschen besser zu machen. Nicht nur für den Einzelnen, sondern für alle.
Alia Jandali wird nach einem Sturz in die Sachsenklinik eingeliefert. Die junge Frau kann gerade noch Dr. Roland Heilmann und Dr. Kathrin Globisch darüber informieren, dass sie ihren siebenjährigen Bruder vermisst. Kurz darauf verliert sie das Bewusstsein. Während Alias Kopfwunde operiert wird, macht sich Kathrins Lebensgefährte Alexander Weber auf die Suche nach dem kleinen Jungen und findet ihn. Es stellt sich heraus, dass die beiden Flüchtlinge sind und nur noch einander haben. Unvermittelt verschlechtert sich Alias Zustand weiter. Kathrin begreift, dass es noch ein anderes Problem als die Schädelverletzung gibt. Gleichzeitig kümmert sich Rolands Tochter Lisa, die gerade ein Praktikum in der Sachsenklinik macht, um Alias Bruder Karim. Der fasst immer mehr Vertrauen zu Lisa und liefert schließlich das fehlende Puzzlestück zu Alias Rettung. Klinikleiter Dr. Roland Heilmann verlässt einen wichtigen Termin mit dem Gesundheitsdezernenten Strauber und Sarah Marquardt vorzeitig wegen eines vorgeschobenen Notfalls. Strauber fühlt sich brüskiert. Als er daraus negative Konsequenzen für die Sachsenklinik zieht, stellt Sarah Roland wütend zur Rede.
Ramona Zergiebel kommt mit einem gebrochenen Handgelenk ins Johannes-Thal-Klinikum. Dort will sie auf keinen Fall Dr. Matteo Moreau über den Weg laufen. Doch natürlich ist ausgerechnet der ihr behandelnder Arzt und darüber äußerst amüsiert. Mikko Rantala erfährt, dass Ramona eine glücklose Erfindung publik gemacht hat, wodurch sie zum Gespött der Ärzteschaft wurde. Dass die Frau ihren Erfindergeist abgelegt hat, lässt Matteo grübelnd zurück. Assistenzärztin Dr. Emma Jahn und Ausbilderin Dr. Leyla Sherbaz nehmen den Tischlerlehrling Hannes Dorn auf, der einen Unfall mit einer Stichsäge hatte. Sein schwer verletztes Bein kann in einer Not-OP gerettet werden. Doch statt sich zu freuen, macht sich Hannes Gedanken, was sein junger Chef Ingo Behnke jetzt wohl von ihm denkt. Aber zur großen Überraschung ist Ingo Behnke nicht sauer, sondern besorgt. Doch seine Sorge schwenkt schnell in Irritation um, als er Hannes' merkwürdiges Verhalten bemerkt. Er geht seinem Verdacht nach. Und tatsächlich findet er in Hannes' Zimmer Drogen! Er dachte, dieses Kapitel hätten die beiden Männer hinter sich. Während Dr. Theresa Koshka gesagte Worte gern zurücknehmen würde, will Leyla ihrem Partner Ben etwas Gutes tun und schießt übers Ziel hinaus.
Ein Land geht in die Winterruhe. Ein Land, das vom Tourismus lebt: von und mit der Natur. Wie die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern zwischen Stettiner Haff und Müritz damit umgehen, wenn die kalte Zeit beginnt? Unterschiedlich! Im kleinen Dorf Barlin bei Dargun ist immer Action: Der ganze Ort ist ein Pony-Hof! Im Abenteuercamp von Familie Wortmann leben 40 Pferde, zeitweise sind bis zu 60 Ferienkinder zu Besuch. Am Ende des Jahres kehrt auf dem Reiterhof Ruhe ein. Endlich Zeit und Muße für das Wintergeschäft: Dustin Wortmann restauriert in der kalten Zeit alte italienische Motorboote. Nebenbei will er eine alte Scheune am Ortsrand in einen Indoor-Kletterpark verwandeln. Auch in Buchholz am Müritzsee sind im Sommer Touristen. Ende des Jahres fährt das ganze Dorf runter: Die Kneipen machen zu, die Boote werden aus dem Wasser geholt. An Winterschlaf ist aber trotzdem nicht zu denken. Denn jetzt gehört das Dorf den Buchholzern und ihren ganz besonderen Geschichten. Am Jahresende wächst die Nachfrage nach Wildgerichten. Immer mehr Menschen wünschen Fleisch aus Freilandhaltung, daher hat Revierleiter Schröter alle Hände voll zu tun. Er organisiert die Jagd rund um Mönkebude in einer der waldreichsten Regionen Norddeutschlands. Fleischermeister Kriewitz verarbeitet seit über 20 Jahren Wildfleisch nach traditionellen Rezepten. Aber hin und wieder muss etwas Neues gewagt werden.
Bei Alexander Bommes treten vier Kandidaten an gegen ein Superhirn, den Jäger. Keine leichte Aufgabe, denn die Jäger sind ausgewiesene Quiz-Champions.
Eis am Stil Die Löwen im Jaderpark bekommen eine 80 Kilo schwere Erfrischung serviert. Ball im Spiel Ein grünes, rundes Ding lässt die Humboldtpinguine im Zoo am Meer Bremerhaven zu Ballartisten werden. Ein Seil zu viel Der Storchennachwuchs im Jaderpark hat sich ein Hanfseil in das Gelege geholt. Es droht Erstickungsgefahr. Tierpfleger Nils Popken muss eingreifen.
Björn Friedrichsen geht mit seinem Eichdorfer Vielfaltsgarten neue Wege, um auf dem schwierigen Markt des Biogemüseanbaus zu bestehen. Er setzt auf die gezielte Zusammenarbeit mit Restaurants. Vor jeder Saison gestaltet der Landwirt gemeinsam mit den Köchen individuelle Anbaupläne für das jeweilige Restaurant. Durch diese Vorabbestellungen und vorausschauende Absprachen versucht Björn, seinen Ertrag planbarer zu gestalten. Eine Win-win-Situation: Die Restaurants können saisonale Gerichte mit teilweise seltenen Gemüsesorten gezielt anbieten und der Gemüsebauer weiß, was er in welchen Mengen anbauen muss. Die Herausforderung für den Landwirt ist dabei, rechtzeitig zu liefern, was er versprochen hat, trotz unsicherer Wetterbedingungen oder Schädlingsalarm. Erst vor vier Jahren startete der junge Biolandwirt auf dem Hof seiner Großmutter im niedersächsischen Eichdorf einen Vielfaltsgarten. In einer Zeit, in der immer mehr landwirtschaftliche Betriebe aufgeben, baut Björn mit viel Herzblut unterschiedlichste Gemüsesorten an. Allein zwölf Sorten Kürbisse vom Jack be Little bis zu Blue Banana (Blaue Banane) erntet er in dieser Saison. Auf dem Lüneburger Wochenmarkt hat er inzwischen eine eingeschworene Fangemeinde, die besonders seine unbekannten Sorten wie Schwarzkohl, Rübstiel oder Ringelbeete inklusive mitgelieferter Rezeptideen schätzen. "Wenn ich den Anbau plane, habe ich meist schon meine jeweiligen Kunden vor Augen", sagt Björn. Und so versucht Björn Friedrichsen in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal Butterkohl anzubauen, eine seltene Kohlart, größer als ein Medizinball. Die erste Auspflanzung wurde von Schädlingen vernichtet, Anfang August dann der nächste Versuch mit neuen Setzlingen. Vor zwei Jahren hat er erstmals Stammkundschaft mit seinem Butterkohl begeistert. Auf ihren speziellen Wunsch baut Björn ihn daher dieses Jahr erneut an und versucht gleichzeitig, den Riesenkohl seinen Restaurants schmackhaft zu machen. Das Restaurant Hobenköök in Hamburg und das FRIEDAs in Lüneburg beliefert er regelmäßig mit Gemüsesorten, von denen deren Köche noch nie gehört haben und inspiriert sie damit zu ganz neuen Gerichten.
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Vier Landfrauen aus ganz Deutschland begeben sich in der Vorweihnachtszeit auf eine kulinarische Reise: von Vorpommern bis nach Oberbayern. Die Teilnehmerinnen besuchen sich gegenseitig auf ihren Höfen, bieten Einblicke in den Arbeitsalltag und servieren festliche Weihnachtsmenüs. Am Ende vergeben sie Punkte und küren eine Siegerin. Wer kocht das beste Weihnachtsmenü? Zaneta Frankenfeld ist gelernte Hörgeräteakustikerin und hat viele Jahre in Berlin gelebt und gearbeitet. 2018 zog sie mit ihrem Mann Johannes in den kleinen Ort Sevenich in der Eifel, unweit der Burg Eltz. Gemeinsam betreiben sie dort eine Bucheckern-Manufaktur. Bucheckern sind die Samen der Rotbuche. Zaneta und Johannes lassen daraus Öl und andere Lebensmittel herstellen, die sie auf Märkten und über ihren Onlineshop vertreiben. Die beiden besitzen keinen eigenen Wald und sammeln deutschlandweit Bucheckern, je nachdem, wo gerade Vollmast ist. In diesem Jahr waren sie vor allem im Südwesten unterwegs und haben etwa zwölf Tonnen Bucheckern gesammelt. Zaneta liebt auch den Umgang mit Tieren. Das beruhigt und erdet sie. Sie hat ein paar Esel, Schafe und eine kleine Hühnerschar. In Zanetas Weihnachtsmenü ist die Buchecker der große Star: ob als Öl in der Kartoffelsuppe, als Kruste auf dem Rehrücken, zu dem sie Semmelknödel aus dem Glas serviert, oder als Bucheckern-Eis, das es mit einem Bratapfel zum Dessert gibt. Weitere Teilnehmerinnen: In Vorpommern führt Dörte Wolfgramm-Stühmeyer einen Gemischtbetrieb mit Rindern, Schafen und Schweinen. Anja Pötting lebt mit ihrer Familie in einer großen Hofgemeinschaft in Ostwestfalen. Dort gibt es vor allem Rinder und eine Solidarische Landwirtschaft. Theresa Tischner züchtet im bayerischen Voralpenland irische Dexter-Rinder.
Der September 2024 geriet für den Volkswagen-Konzern zum ersten Krisenmonat auf offener Bühne. Zuerst kündigte die Konzernleitung die seit 1994 geltende Beschäftigungsgarantie. Damit werden vor allem in Norddeutschland Entlassungen und ganze Werkschließungen möglich, die der Vorstand angeblich plant. Die aufziehende Krise beim größten privaten Arbeitgeber Deutschlands droht dadurch auch ein verheerendes Signal über den Wirtschaftsstandort Deutschland insgesamt zu senden. Wie ist VW in diese Krise geraten und welche Auswege gibt es? Für diese NDR Dokumentation haben die Autorinnen und Autoren VW-Beschäftigte während der Tarifverhandlungen begleitet und sowohl die Konzernleitung als auch den mächtigen Betriebsrat ausführlich zu ihren Sichtweisen befragt. Findet sich keine für beide annehmbare Lösung, droht ein langer, für alle zermürbender Konflikt. Luigi Catapano macht sich wie Zehntausende von VW-Beschäftigten, vor allem im Norden Deutschlands, Sorgen. Seit der Vorstand am 2. September offen die traditionelle Jobgarantie aufkündigte, hat sich auch sein Alltag verändert. Nun macht der 50-Jährige seinem Unmut auch vor dem Werkstor Luft, gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen von der IG Metall. Luigi ist VWler durch und durch. Sein Großvater kam einst als Gastarbeiter aus Italien nach Wolfsburg. Und auch sein Sohn arbeitet bei Volkswagen. Das Haus hat die Familie noch nicht abbezahlt, jetzt macht sich Zukunftsangst breit. So geht es auch Marvin aus Emden. Er baut für VW den ID4 zusammen, das VW-Elektromodell für die Mittelklasse, das sogar den Golf als Verkaufshit ablösen sollte. Doch der Absatz stockt. Die Fabrik in Emden ist gerade noch zur Hälfte ausgelastet. Das drückt auf die Produktivität. Auch deshalb will VW jetzt sparen, stellt Personal und Standorte zur Disposition. Während Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) beim Werksbesuch vage Hoffnung macht, wächst bei VWlern wie Marvin und Luigi die Sorge. Wie konnte der Traditionskonzern so tief in die Krise rutschen? Eine der Ursachen ist der Konkurrenzdruck aus China. Über Jahrzehnte hin war Volkswagen dort mit seinen lokalen Partnern Marktführer. Aber seit ausgerechnet Chinas Führung voll auf Elektroantrieb setzt, verlieren die deutschen Hersteller Marktanteile. ARD-China- Korrespondent Jörg Endriss zeigt für die NDR Doku, wie rasant sich der Markt in China verändert und welche Pläne die chinesischen Autobauer ihrerseits für Europa haben. Zwar verkauft China bisher nur wenige Modelle auf dem deutschen Markt. Aber das könnte sich bald ändern. Davon ist Birgit Priemer, die Chefredakteurin von "Auto Motor und Sport", überzeugt. Ausgerechnet die chinesischen E-Modelle, glaubt sie, werden auch den deutschen Markt erobern. Tatsächlich steckt die Automobilindustrie weltweit in der größten Transformation ihrer Geschichte. Und es ist weiter unklar, wie lange diese Übergangsphase dauern wird. Das Auto wird dabei auch mehr und mehr digitalisiert und vernetzt. Das Herzstück eines Pkw wird demnach nicht mehr der Motor, sondern die Software und die Batterie sein. Gerade hier aber haben viele deutsche Hersteller Schwächen. Gleichzeitig tun sich die die deutschen Autokund*innen besonders schwer mit der Elektromobilität. Die Anschaffungskosten erscheinen zu hoch, die staatliche Förderung lief aus. Und gerade die Deutschen hängen an ihrem Verbrenner. Genau in dieser Zeit des Umbruchs steht bei VW die neue Tarifrunde an. Sieben Prozent mehr Lohn und Gehalt fordert Daniela Cavallo, die Vorsitzende des traditionell mächtigen Betriebsrats. Nach Ansicht von Konzernchef Oliver Blume würde ein solcher Lohnabschluss die Krise noch verschärfen. Ein Machtkampf zeichnet sich mithin ab. Die Vorzeichen für die Verhandlungen für einen neuen Haustarifvertrag bei VW, der immer auch wegweisend für die gesamte Branche war, sind düster. Die Autorinnen und Autoren der NDR-Doku sprechen darüber mit Betroffenen aus Wolfsburg, aus Emden und aus dem sächsischen Zwickau. Ausführlich äußern sich zudem VW-Vorstand Thomas Schäfer und Betriebsratschefin Cavallo vor der Kamera.
NDR Kultur - Das Journal ist in der norddeutschen Kulturszene und auf dem Büchermarkt unterwegs, spricht mit den Machern und spürt den neusten Trends nach. Moderation: Julia Westlake
Soeben verkündet das britische Unterhaus die aktuelle Meldung: Die Monarchie ist abgeschafft! Queen Elizabeth und ihre Verwandten sollen umgehend das "britische Empire" verlassen. Nur Fergie und Andrew müssen im Land bleiben, bis Fergie ihre Schulden abgearbeitet hat. Vergeblich bemühen sich die "Gestürzten" bei europäischen Königshäusern um Unterschlupf. Doch überall wird abgewinkt. Als einziger Ausweg bleibt den blaublütigen Heimatlosen, Asyl bei ihren letzten lebenden Verwandten in Hannover, den noch ahnungslosen Möbelhausbesitzern Willi und Else Bettenberg, zu suchen. Gastfreundlich wie die Bettenbergs, pardon: jetzt natürlich "von Bettenbergs" sind, bieten sie der noblen Verwandtschaft ein warmes Plätzchen in ihrem bescheidenen Reihenhaus. Die neuen Lebensumstände der Royals führen zu grotesken Situationen.
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Liebhaber der französischen Küche aufgepasst! Zora Klipp und Theresa Knipschild begeben sich auf eine kulinarische Reise in das Mutterland der Haute Cuisine. Auf der Speisekarte der Spitzenköchin und Meisterkonditorin stehen dabei aber keine edlen und kostspieligen Speisen, zubereitet werden regionale Leckerbissen und zeitgemäß interpretierte Klassiker, die jeder nachkochen kann und den Geldbeutel nicht sprengen. Bon appétit heißt es zuerst bei Tarte flambée, hierzulande als Flammkuchen bekannt. Die knusprigen und belegten Teigfladen haben ihren Ursprung im Elsass. Der mittlerweile weltweit beliebte Snack war ursprünglich ein Testprodukt beim Brotbacken zwecks Temperaturbestimmung. Verbrannten die kleinen Probefladen, war der Ofen zu heiß, blieb er labbrig, musste Holz für höhere Hitze nachgelegt werden. Für den Teig werden nur Mehl, Wasser und etwas Salz verknetet. Im Gegensatz zur Pizza mit Tomatensoße und Käse, werden die Flammkuchen raffinierter belegt. Grundlage ist Crème fraîche oder Schmand. Statt klassisch Zwiebeln und Speck verwendet Zora für das Topping französischen Brie, Pfirsiche, Pekannüsse und etwas Bergkäse. Fruchtige und deftige Aromen passen hier bestens zusammen. Knuspriger Mürbeteigboden und eine süßsäuerliche Zitronencreme. Theresas Tarte au citron ist ein Klassiker aus der französischen Patisserie und besonders lecker und einfach in der Zubereitung. Die Zubereitung der Zitronentarte benötigt allerdings etwas Zeit. Zunächst muss der Mürbeteig gut durchkühlen und in zwei Arbeitsschritten gebacken werden. Für die Creme wird eine Art Puddingmasse aus Zitronen, Eiern und Zucker hergestellt. Danach kommt noch Butter dazu. Wenn die Masse auf dem Kuchen ist, muss die Tarte wieder ordentlich durchkühlen. Getoppt wird sie vor dem Servieren mit einer Schicht Eischnee. Die wird wiederum noch leicht flambiert. Bouillabaisse ist Kult an der südfranzösischen Küste und das kulinarische Wahrzeichen der Hafenstadt Marseille. Dort wird die legendäre Fischsuppe in zwei Gängen serviert. Zunächst gibt es nur die Fischbrühe mit gerösteten Brotscheiben und einem Knoblauchdip. Anschließend wir die Suppe mit Edelfischen und Meeresfrüchten aufgetischt. Zoras Variante ist einfach in der Zubereitung und wird in nur einem Gang serviert. Der hat es aber in sich. Bei der Auswahl von Fisch und Meeresfrüchten sollte man auf Frische und Qualität achten. Grundlage für die Suppe ist eine gute Fischbrühe. Sie lässt sich aus Fischkarkassen und Gemüse unkompliziert und schnell herstellen. Wichtig für den typischen Geschmack sind Anis, Safran und trockener Wermut. Für die Einlagen aus Neptuns Reich eignen sich Garnelen, Fischfilets, Tintenfische und frische Muscheln. Fisch und Meeresfrüchte sollten aber nicht zu lange garen, da sie sonst zerfallen und die Konsistenz trocken wird. Eines der bekanntesten französischen Desserts ist die Crème brûlée. Dafür wird eine Creme aus Eiern, Sahne und Zucker hergestellt. Meisterkonditorin Theresa gibt zudem noch etwas Vanille dazu. Die Masse muss anschließend ausreichend kühl stehen und dann im Ofen und Wasserbad stocken. Danach muss die Creme nochmals in den Kühlschrank, am besten über Nacht. Das Besondere und Beliebte an der Creme ist die Karamellkruste. Dafür wird nur etwas brauner Zucker und ein Flambierbrenner benötigt. Die Kruste sollte aber erst kurz vor dem Servieren hergestellt werden. Sie ist dann besonders knackig und die darunterliegende Creme wird durch die Flambierhitze leicht erwärmt. Zum Schluss gibt es noch Tipps für handgemachte Pralinen. Die kleinen Leckerbissen haben in Frankreich ebenfalls Tradition.
Zimtsterne in der Zelle, Lichterglanz auf dem Gefängnisflur: Auf den ersten Blick ist die Adventszeit in der Justizvollzugsanstalt Bremen ganz normal. Die Inhaftierten backen Weihnachtskekse, schmücken den Christbaum und empfangen Besuch. Doch auf den zweiten Blick ist es eine besonders emotionale Zeit in einer besonderen Umgebung: nahezu jeder Schritt steht unter Beobachtung. Besuch muss sich bereits nach einer Stunde verabschieden. Und als Geschenk gibt es ausschließlich Präsenttüten von den Gefängnisseelsorgern. Der Grund: In der Vergangenheit wurden in den Päckchen von außen verbotene Gegenstände geschmuggelt. Während einige Gefangene das Glück haben, im Advent entlassen zu werden, müssen andere ihre Haft antreten. "Die Nordreportage" begleitet Personal und Inhaftierte der JVA Bremen in einer emotionalen Zeit.
Wie vielseitig und faszinierend Norddeutschland aussehen kann, zeigt Ihnen das NDR Fernsehen immer mal wieder zwischendurch in seinen kleinen, aber feinen "Mein Norden"-Filmen. Wir entführen Sie mit beeindruckenden und berührenden Bildern in die schönsten Ecken von Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Wir zeigen Großstadtleben und Natur. Wir stellen Ihnen die unterschiedlichsten menschlichen und tierischen Bewohner Norddeutschlands vor. Und manchmal nehmen wir auch einfach nur eine Kameraperspektive ein - in der Bahn, im Sessellift oder auf einer Barkasse.
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