Themen: * HanseYachts will ein Viertel der Stellen in Greifswald abbauen * Automones Fahren: Bus im Landkreis LUP steht still * Programmhinweis NDR Story: Bus und Bahn - Die Angst fährt mit * Reparaturarbeiten in der Miniaturstadt Bützow * Nachtichten und Wetter
Was gehört alles zu einer ausgewogenen Ernährung? Und wann sollte man damit beginnen? Dr. Petra Schulze-Lohmann ist überzeugt: Schon die die ersten 1000 Tage im Leben sind mitentscheidend, der Zeitraum zwischen Eizellenbefruchtung und dem zweiten Geburtstag des Kindes. Die Leiterin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. in Kiel erklärt, dass so schon früh die Weichen für eine gesundheitliche Entwicklung gestellt werden. Als langjährige Ernährungsexpertin für die ersten 1000 Tage, Kitas und Senior*innen betont sie: das Wissen um die richtige Auswahl und die Qualität der Lebensmittel bleibt ein Leben lang wichtig.
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
Die Nachrichten der ARD
Aktuelles Magazin für Wirtschaft und Verbraucher
Deutschland ist europaweit eines der Top-Ziele für gefälschte Ware. Von Markenklamotten bis hin zu Fake-Medikamenten: der Handel mit Plagiaten boomt. Die häufigste Schmuggelware: Kleidung, Schuhe und Accessoires bekannter Luxusmarken. Die gefährlichste: Arzneimittel. Die investigative Dokumentation deckt auf, wie die kriminellen Netzwerke operieren, welchen Risiken Verbraucher hierzulande ausgesetzt sind und warum der Handel mit gefälschten Medikamenten mittlerweile lukrativer ist als der Drogenhandel. Die Spurensuche zeigt den Weg billiger Imitate von den Produktionsstätten im Ausland bis zu den Kunden in Deutschland. Produktpiraterie ist ein riesiger Wirtschaftszweig in der Türkei. Ein Privatermittler schleust sich für diese Dokumentation dort ins Fälschermilieu ein. Er gelangt undercover in die Fabriken, in denen die billigen Imitate teurer Markenklamotten illegal produziert werden. Er wird in professionelle Verkaufsräume geführt, verhandelt mit den Fälschern über Stückzahl, Preise und erfährt, wie die Waren nach Deutschland gelangen. In illegalen Shops, die meist über Social-Media-Kanäle beworben werden, können Kunden dann hierzulande die Produktfälschungen kaufen. Dior, Prada, Balenciaga - Luxusmarken zum kleinen Preis, da greifen viele gerne zu. Aber: Eine Laboranalyse deckt auf, wie belastet gefälschte Kleidungsstücke sein können. Was kaum einer weiß: Sie enthalten gefährliche Schadstoffe, die krebserregend sind, Leberschäden verursachen, Allergien auslösen oder hormonell wirken können. Noch gefährlicher: gefälschte Arzneimittel. Lifestyle-Medikamente wie Ozempic und Botox, aber auch lebenswichtige Medikamente gegen Krebs. All das gerät immer mehr in den Fokus von Fälschern. Sie verkaufen die Imitate im Internet, zum Beispiel auf Fakeseiten von Online-Apotheken. Wie skrupellos sie dabei vorgehen, zeigt die Undercoverrecherche dieser Dokumentation. Die Laboruntersuchungen der Fakemedikamente werden belegen, dass sie oft nicht wirken, manchmal sogar lebensbedrohlich sind. Den Fälschern auf der Spur: Das sind Ermittlungsbeamte vom Zoll, von Europol und ein ehemaliger FBI-Agent, der jetzt Medikamentenfälscher statt Gewaltverbrecher jagt. Sie alle geben Einblick in ihre Arbeit, wie sie in den verworrenen Strukturen des kriminellen Netzwerks ermitteln. Ein täglicher Kampf gegen Fakeprodukte und die skrupellosen Kriminellen dahinter, denen die Gesundheit der Kunden absolut egal ist. Sie wollen nur eines: so viel Geld verdienen wie möglich.
Busse und Bahnen gelten als wichtige Verkehrsmittel der Zukunft, weil sie umwelt- und klimafreundlicher sind als Autos. Doch in den vergangenen Jahren ist es auch ungemütlicher geworden in öffentlichen Verkehrsmitteln, laut Statistiken haben Übergriffe und Gewaltdelikte zugenommen. Was besonders die Mitarbeitenden im ÖPNV zu spüren bekommen. Umfragen zeigen: die Angst, verbal oder tätlich angegriffen zu werden, fährt mit. Martin Binias war Busfahrer in Hannover, hat immer wieder Anfeindungen und körperliche Gewalt erlebt, Fahrgäste haben ihn bespuckt, einmal bekam er eine glühende Zigarette ins Gesicht geworfen. Binias rutschte in eine Depression, letztlich in einen Burnout. Jetzt arbeitet er in einer kleineren Stadt, in Hameln. Sein Kollege Michael Baierlein ist in Braunschweig unter anderem für Nachtfahrten zuständig. Auf Strecken, die viele seiner Kolleg*innen gar nicht mehr übernehmen aus Angst vor Stress und Übergriffen. Die Gefahren sind real, auch Baierlein wurde schon Opfer eines Angriffs: Als ein Fahrgast ihn heftig angeht, gegen die Scheibe schlägt und beschimpft. Niemand im Bus hilft ihm. Im Norden sind dies keine Einzelfälle. Hamburg, Hannover, Rostock, Bremen, überall sind die Zahlen der registrierten Straftaten in Bussen und Bahnen deutlich gestiegen. Die Polizei in Hamburg zählte 2024 mehr als doppelt so viele wie noch 2019. Albrecht Schumacher ist als Leiter des Psychologischen Dienstes am BG Klinikum Hamburg Ansprechpartner für ÖPNV-Beschäftigte, die Angriffe erlebt haben. Er warnt: "Betroffene können ihre Arbeitsfähigkeit nach einem Übergriff verlieren. Mit der Häufung kritischer Ereignisse steigt das Risiko, eine ernsthafte psychische Störung zu entwickeln. Und diese Probleme bleiben nicht nur beruflich, sie wirken sich auch auf das Privatleben aus." Was tun gegen die Gewalt? Wie weit helfen technische Mittel wie Videoüberwachung oder Bodycams? Und: Wer rastet überhaupt aus? NDR Story-Autor*innen fahren eine Nacht lang in mehreren norddeutschen Städten mit. Sie treffen Gewaltforscher und Psychologen. Sie hören sich die Geschichten von Opfern und Tätern an. Und fragen: Was kann der Gewalt entgegengesetzt werden?
* Aus Abfall neue Häuser bauen: das Architektur-Team SUPERTECTURE Was passiert mit einer Tür, mit Böden, Fenstern, wenn ein Haus komplett abgerissen wird? Meistens landet alles auf dem Müll, im besten Fall werden einzelne Materialien recycelt. Junge Architektinnen und Architekten wollen das anders machen und denken die Wiederverwertung vollkommen neu: Sie bauen alte Treppen, Fenster und sogar Kühlschranktüren in neue Gebäude ein und zeigen, wie aus vermeintlichem Abfall innovative, nachhaltige Architektur werden kann. "NDR Kultur - Das Journal" stellt die Architektur-Gruppe SUPERTECTURE vor. * 50 Jahre auf der Bühne: ein persönlicher Rückblick von Stefan Gwildis Er hat auf dem Hamburger Kiez gespielt, er hat auf der Bühne lautstark Autos demoliert, er hat Soulsongs auf Deutsch gesungen. Damit wurde er endgültig zum Star: Stefan Gwildis, einer der vielseitigsten und erfolgreichsten Sänger Deutschlands. Jetzt feiert der Musiker sein 50- jähriges Bühnenjubiläum mit Konzerten und einem neuen Album. Zeit also, mal zurückzublicken auf ein bewegtes Leben: Das begann in Hamburg-Barmbek, führte ihn u.a. ins legendäre Schmidt-Theater, später mit den Söhnen Hamburgs bis in große Arenen. Der Mann ist einfach ein begnadeter Sänger und Entertainer. In "NDR Kultur - Das Journal" blättert er durch ein Fotoalbum mit Höhepunkten seiner Karriere. * Persönliches Buch über die Kaufsucht der Mutter: "Erbgut" von Marlen Hobrack Als die Mutter der Schriftstellerin Marlen Hobrack stirbt, erbt sie viele Dinge von ihr. Viel zu viele Dinge. Sechs Staubsauger, unzählige Mengen an Vitaminpräparaten, Cremes, Putzmittel und offene Rechnungen. Hobracks Mutter war kaufsüchtig und hortete. Eine Verhaltensstörung, die etwa fünf Prozent der deutschen Bevölkerung betrifft. In ihrem Buch "Erbgut. Was von meiner Mutter bleibt" versucht die Autorin, ihre Mutter zu verstehen und den Nachlass zu bewältigen. Was bedeuteten die Dinge, die sie hortete, welche Leerstellen wollte sie mit dem Konsum füllen? In "NDR Kultur - Das Journal" spricht Marlen Hobrack über ihr Buch und über das Leben ihrer Mutter. * Oper für Anfänger: ein Inklusionsprojekt in Neumünster Seit 2016 gibt es an der Musikschule Neumünster das integrative Projekt "Oper für Anfänger" unter der Leitung von Skye Großkopf. Die aktuelle Oper ist "Wilhelm Tell", im Ensemble sind neben Profis auch Menschen mit Autismus, Geflüchtete aus Kriegsgebieten, Menschen mit schwerster Traumatisierung. Viele hatten vorher noch nie mit Oper zu tun und finden durch das Projekt neues Selbstbewusstsein. Die jüngste Darstellerin ist die zwölfjährige Julia Kowalenko, die mit ihrer Mutter aus der Ukraine geflohen ist. Julia Westlake hat die Aufführung besucht und war begeistert! * Weiterleben mit der Trauer: der Roman "Von hier aus weiter" von Susann Pásztor In Susann Pásztors Roman "Von hier aus weiter" steht Marlene, eine pensionierte Lehrerin, nach dem Selbstmord ihres Mannes Rolf vor einem Scherbenhaufen. Sie isoliert sich, verweigert Hilfe, denkt auch an Suizid. Erst der unerwartete Besuch eines Klempners, der früher einmal ihr Schüler war, holt sie aus ihrer Isolation: Da er gerade obdachlos ist, zieht er bei ihr ein. Und dann begeben die beiden sich auf eine lebensverändernde Reise. In ihrem Roman "Von hier aus weiter" erzählt Susann Pásztor einfühlsam und mit viel Menschenkenntnis von Trauer und Neuanfang. Die Schriftstellerin hat schon in ihren bisherigen Romanen von Krisen im Leben erzählt. Und sie arbeitet als Sterbebegleiterin. "NDR Kultur - Das Journal" begleitet Susann Pásztor bei einer Lesung aus ihrem Roman "Von hier aus weiter".
Berlin 1998. Ein Sommertag, an dem eine ganz kurze Zeit über Liebe, Leben und Tod entscheidet. Lola und Manni sind Anfang 20 und ein Liebespaar. Manni jobbt als Geldkurier für einen Autoschieber. Doch heute läuft alles schief. Als er Kontrolleuren in der U-Bahn zu entwischen versucht, vergisst er die Plastiktüte mit 100.000 Mark. Ein Penner greift sich die Tüte mit dem Geld und verschwindet. In 20 Minuten will sein Boss das Geld abholen. Verzweifelt ruft Manni Lola an. Was soll er tun? Wenn er das Geld nicht auftreibt, wird er sterben. Lolas Hirn rast: 20 Minuten, um 100.000 Mark zu besorgen. 20 Minuten, um Mannis Leben zu retten. Da kommt Lola eine Idee. Sie stürzt aus dem Haus und läuft los. Durch die Straßen Berlins. "Lola rennt" um ihr Leben, um Mannis Leben, um ihre Liebe und um irgendwie und irgendwo Geld aufzutreiben. Während Lola versucht, von ihrem Vater, einem Bankdirektor, das Geld zu bekommen, dreht Manni fast durch: In seiner Verzweiflung erscheint ihm der Überfall eines Supermarkts als die einzige Rettung. Als Lola bei Manni ankommt, ist es zu spät. Erst zögert sie, dann hilft sie ihm bei dem Überfall. Doch als sie mit dem Geld abhauen wollen, zerreißen Sirenen die Sommerluft. Scharfschützen der Polizei umstellen den Supermarkt. Und dann fallen Schüsse.
Nikotinbeutel, auch als Snus bekannt, sind gerade bei Jugendlichen in aller Munde. Die Alternative zu Zigaretten, wie die Tabakindustrie sie nennt, beinhalten aber viel mehr Nikotin pro Beutel als eine Zigarette. Das hat zur Folge, dass die Wirkungen auch viel stärker sind. Ein Reporter hat es ausprobiert und obwohl er viel raucht, haben Snus auch bei ihm eine Reaktion gezeigt. Außerdem wurde Snus ins Labor geschickt, um herauszufinden, wie viel Nikotin wirklich drin ist.
Der Hamburger Kiez ist nicht nur nachts schillernd und bunt. Etwa 600 Meter von der sündigen Meile entfernt hat St. Pauli tagsüber wahre Perlen zu bieten: Kultläden, die das Viertel so einzigartig machen. Konditorei, Minigrill, Gemüseladen: Die Besitzer dieser Traditionsgeschäfte rund um die Paul-Roosen-Straße sind quasi die echten "Kiezgrößen" auf St. Pauli. Sie halten den berühmten Stadtteil mit viel Herzblut zusammen, immer mit einem lockeren Spruch auf den Lippen. Birgit Aue ist wohl die bekannteste Konditorin auf dem Kiez. Ihren Laden Konditorei Rönnefeld gibt es schon seit 62 Jahren in der Hein-Hoyer-Straße. Nach 28 Jahren Mitarbeit im Betrieb hat sie ihn übernommen. "Das hier ist ein kleiner Laden, wo es familiär zugeht, wo ich alles machen kann", sagt die Chefin. Birgit kreiert ihre Marzipan-Girlies so, wie sie die Natur geschaffen hat: nackt. In der Konditorei gibt es noch viele andere süße Kiezleckereien, die es woanders eben nicht gibt. St. Pauli Herzen oder Leipziger Lerchen etwa. Auch in Sachen Hochzeitstorten ist Birgit Aue Expertin. Stammgast bei ihr ist auch der Pizzamann von nebenan. Der bekommt von ihr immer gleich ein Kilo Hefe, wenn er mal schnell Nachschub braucht. St. Pauli ist ein Dorf, man helfe sich gegenseitig, sagt er. Wenige Schritte von der Konditorei Rönnfeld entfernt gibt es wohl die besten Hähnchen von St. Pauli. Auch das Schaschlik und die selbst gemachten Salate sind auf dem Kiez legendär. Der kleine Grillimbiss gehört dem 60-Jährigen Peter Lüllemann. Vor 32 Jahren hat er den Laden, der seit 1966 existiert, gekauft. "Zu uns kommt jeder vom Kiez." Peter, seine Frau Beatrice und ihr gemeinsamer Sohn Marc arbeiten in dem Grill Hand in Hand. Alle haben das Herz am richtigen Fleck. An den Wänden hängen Bilder und Speisekarten, die der berühmte Kiezmaler Erwin Ross, zu Lebzeiten selbst ein Stammkunde im Mini-Grill, mal für den Laden gemacht hat. "Viele Kunden sind treue Seelen, die schon seit Jahrzehnten herkommen", sagt Chef Peter. Seine Salatrezepte stammen aus dem handschriftlich verfassten Kochbuch seiner Urgroßmutter. "Natürlich wäre es billiger, wenn wir für den Salat Eimerware benutzen würden. Aber den Unterschied schmeckt man auch. Und ich würde niemals Käfighühner verkaufen. Die willst du nicht essen." Die Lüllemanns lieben den Schnack mit ihrer Kundschaft, davon leben sie quasi auch. Aber das ist unter Corona-Bedingungen gerade nicht leicht. Und dann ist da noch die kulinarische Konkurrenz im Viertel. Die hat auch Doris Terheyde mit ihrem Obst- und Gemüseladen direkt gegenüber mit dem gut besuchten Supermarkt. Aber auch Doris ist eine Institution im Viertel. Vor 40 Jahren hat ihr Mann den Laden aufgemacht. Sie steht seit 22 Jahren hinter dem Verkaufsstand. Bei der 58-Jährigen geht es familiär und locker zu. Ihre Persönlichkeit ist ihr großes Plus beim Stammpublikum. Und dennoch hat auch die dreifache Mutter schlechte Verkaufstage, wo sie sich Sorgen macht, ob das Geld reicht. Deshalb ist sie froh, dass sie nebenbei auch noch als Komparsin beim Film arbeitet und sogar kleine Schauspielrollen bekommt. "Die Nordreportage" ist eine Sozialstudie von St. Pauli, abseits der Reeperbahn, und eine Entdeckungsreise im Viertel. Sie gewährt tagsüber einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Traditionsläden auf St. Pauli.
Bei den Brüdern Bibo und Serko Junaid dreht sich fast 24 Stunden am Tag alles um den perfekten Döner. Die schnelle Mahlzeit aus Fladenbrot, Fleisch und Salat gehört zu den beliebtesten Fast-Food-Varianten der Menschen in Deutschland. Bibo und Serko haben damit eine besondere Erfolgsgeschichte geschrieben: Die Junaid-Brüder kommen aus dem Nordirak, als Kinder flüchteten sie mit ihrer Familie nach Deutschland und wuchsen in einfachen Verhältnissen in Hannover auf. 2007 eröffneten Bibo und Serko eine kleine Zweimann-Imbissbude im Stadtteil List und machten daraus einen brummenden Laden mit 25 Angestellten. Die Döner-Macher sind fast rund um die Uhr am Werk: Morgens um 6.00 Uhr beginnt der "Salateschneider", das Grünzeug passend zu schnibbeln, um 10.00 Uhr kommt die erste Kundschaft und bis 23.00 Uhr bricht dann selten die Schlange ab. Handwerker, Anzugträger, später kommen Partyleute: Döner essen alle. Welches Brot, Kalb oder Huhn, mit Zwiebeln oder ohne: jeder Wunsch wird nach einem ausgeklügelten System abgearbeitet. "Wir wollen schnell sein!", sagt Bibo. Er macht die Frühschicht, sein Bruder Serko übernimmt am Nachmittag. Die Fleischspieße lassen sie nach ihren Rezepten vom Großhändler in Berlin herstellen, aber Bibo will zu einem regionalen Hersteller wechseln und tüftelt mit dem an der Rezeptur. "Der wichtigste Mann bei uns ist unser Bäcker Siaband. Ohne sein gutes Brot wird der Döner nichts!", sagt Bibo. Gute Bäcker zu finden ist schwierig, der Job ist stressig und es ist heiß. Siaband schiebt fortwährend Teigfladen in den Ofen. Sein junger Kollege Azad soll ihn zukünftig unterstützen. Die Wrap-ähnlichen Dürüm gelingen ihm schon. "Aber die klassischen Fladenbrote sind die Königsdisziplin!", sagt Bibo Junaid. Die Döner-Brüder müssen sich gegen wachsende Konkurrenz behaupten, denn in Hannover haben in den letzten Monaten viele Döner-Restaurants neu eröffnet. "Die Nordreportage" taucht 24 Stunden lang ein in die quirlige Welt der Döner-Macher und erzählt spannende Geschichten zwischen Fladenbrot und scharfer Soße.
Die Gemeinde Warmsen bei Nienburg in Niedersachsen. Hier leben etwa 3500 Menschen, es gibt eine Kirche, zwei Windmühlen - aber keinen Supermarkt. Rolf, Susi, Jörg und Michael wollen das ändern. Sie und andere Mitglieder des Dorfvereins wollen aus einem maroden Laden an der Hauptstraße einen kleinen Supermarkt machen und später auch betreiben. Nur zwei Monate haben sie sich Zeit gegeben, dann soll es frische Brötchen, regionales Fleisch und alles für den täglichen Bedarf geben. Doch schon beim Umbau gibt es Hürden: Balken sind von Ameisen zerfressen und das ganze Projekt steht auf der Kippe. Der Umbau wird auch zur finanziellen Herausforderung. Die Kosten für die Handwerker schnellen in die Höhe und können nicht alle rechtzeitig bezahlt werden. Es gibt Kritik in der örtlichen Zeitung. Ob sie es schaffen, den Dorfladen zu eröffnen und am Leben zu halten, das zeigt diese "Nordreportage". Ob Aufbau eines Dorfladens, Freibad im Selbstbetrieb, Scheunensanierung, Dorfpolizei oder die freiwillige Feuerwehr: Die fünfteilige Reihe "Die Nordreportage: Voller Einsatz fürs Dorf" begleitet Menschen, die sich intensiv für ihre Gemeinde einsetzen und zeigt, was man erreichen kann, wenn man sich zusammentut. Gefördert mit Mitteln der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH.
Wir sind stets nah dran an den niedersächsischen Themen und Menschen. Uns interessiert, was Sie aufregt und bewegt.
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In kurzweiligen Beiträgen erfahren die Zuschauer hier alles Wissenswerte über das Bundesland im hohen Norden. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden behandelt.
Bereits seit dem Jahr 1985 informieren die Moderatoren über das Neueste aus der Hansestadt. Dabei werden sowohl politische und sportliche als auch kulturelle Themen berücksichtigt.
Thema u.a.: * Günstig bauen: "Hamburg-Standard" als Vorbild?