Tjark Hartmann-Paulsen (26) ist Kartoffelbauer und Pionier im Zwiebelanbau in Schleswig-Holstein. Er ist gerade dabei, den Betrieb von seinem Vater Ralf zu übernehmen und macht sich Sorgen um die Zukunft, weil die Klimakrise die Landwirtschaft verändert und ihm Ernteausfälle drohen. Um den 700 Hektar großen Familienbetrieb in Hasenkrug bei Neumünster zukunftsfähig zu machen, will er deshalb die Böden auf die Wetterextreme vorbereiten und gleichzeitig nachhaltiger anbauen. Dafür investiert er in eine neue Sämaschine, mit der er in diesem Jahr das erste Mal ein Versuchsfeld beackern will. Außerdem experimentiert er mit der Zucht von Schalotten, einer speziellen Zwiebelsorte aus Frankreich, deren Anbau teuer und aufwendig ist. Trotzdem will er sie über den Lebensmittelhandel verkaufen. Der Pioniergeist beeindruckt auch Tjarks 93-jährigen Großvater Helmut, der ihn regelmäßig auf den Feldern besucht. Doch in diesem Jahr spielt das Wetter so verrückt wie lange nicht mehr: erst Dürre im Frühjahr und dann ein verregneter Sommer. Kann Tjark trotzdem genug ernten? Rentiert sich die teure Sämaschine? Und wie klappt der Generationswechsel auf dem Hof? "Die Nordreportage" begleitet Tjark Hartmann-Paulsen und seinen Vater Ralf eine Saison lang dabei, wie sie ihren landwirtschaftlichen Betrieb auf die Wetterextreme durch die Klimakrise vorbereiten, damit sie die Schleswig-Holsteiner auch in Zukunft mit Kartoffeln und Zwiebeln aus regionalem Anbau versorgen können. Ackern für die Zukunft.
In Badenhausen am Harz beginnen für den Auszubildenden Silas auf dem Hof Bercht die letzten Wochen. Knapp ein Jahr ist er jetzt auf dem Hof gewesen und hat eine Menge gelernt. Gemeinsam mit seinem Chef Jonas bereitet er auch an diesem Tag das Melken vor. Eine Arbeit, die ihm nicht wirklich Spaß macht. Deshalb freut er sich, dass er auf dem Ackerbaubetrieb seiner Eltern nach der Ausbildung nicht mehr an die strengen Melkzeiten gebunden ist. Auf dem Blumenhof von Jens Wöbb geht es Schlag auf Schlag. Vieles blüht. Gerade erntet Jens mit seiner Mutter Glockenblumen, auch Campanula genannt. Diese Blumen entfalten in verschiedenen Farben ihre Pracht. Während der Ernte ruft der Versicherungsvertreter an, denn Wöbbs Schuppen ist vor Kurzem abgebrannt und der Schaden muss reguliert werden. In Schleswig-Holstein übt Wulf-Heiner Kummetz mit seiner Tochter Lotti das Betanken und Anlassen des Rasenmähers. Dann mäht Lotti selbstständig eine Wiese auf dem Gestüt. Wulf-Heiner ist es wichtig, dass seine Kinder schon früh lernen, mit anzufassen und so ein Verständnis für die notwendigen Arbeiten entwickeln. Dafür bekommen sie dann auch von Zeit zu Zeit eine Belohnung. Die Geflügellandwirtin Christine Bremer hat die Elterntierherde ihrer Puten vergrößert und deshalb viel mehr Bruteier als früher. Jetzt sind die quirligen Küken geschlüpft und der Brutschrank platzt aus allen Nähten. Eine blinde Putenamme soll einen Teil der Kleinen großziehen. Christine hofft, dass das Tier mit dem quirligen Nachwuchs zurechtkommt.
Jeden Abend pünktlich 18:45 Uhr nimmt ein prominenter Gast auf dem Roten Sofa Platz - dazu informiert DAS! täglich, was im Norden Gesprächsthema ist.
Flugfüchse: ehrgeizige Pläne Im Vogelhaus steht die alljährliche Inventur an. Bei der großen Volkszählung müssen alle Flugfüchse eingefangen werden. Um den Stress für Mensch und Tier zu minimieren, haben Janet Pambor und ihr Team einen ehrgeizigen Plan entwickelt. Einen Tag vor der eigentlichen Zählung versuchen sie, so viele Tiere wie möglich in eine dafür umgebaute Voliere zu locken. Je mehr Flugfüchse freiwillig hineinkommen, desto weniger müssen später in der Halle gefangen werden. Ob dieser Plan aufgeht? Ameisenbären: eigene Wege Amei, das Jungtier der Ameisenbären, wird immer eigenständiger. Es schläft bereits allein im Stall. Die Bindung zu Mutter Bardana ist jedoch nach wie vor stark. Immer wieder sucht Amei ihre Nähe, kuschelt sich an sie. Vor einigen Tagen hat Amei damit begonnen, selbstständig zu fressen, allerdings bisher nur aus einem Napf mit ihrer Mutter. Florian Ludwig plant, Amei erstmals ohne Bardana allein im Stall zu füttern, um besser beurteilen zu können, wie viel das Jungtier frisst. Ob Amei schon so weit ist? Löwen: neue Einblicke Die vier Kinder von Löwin Kigali entwickeln sich prächtig. Welche Geschlechter die Jungtiere haben, kann Jens Hirmer bisher jedoch nur vermuten. Weder Pfleger noch Tierarzt haben die Kleinen je in die Hand genommen. Die junge Familie soll ungestört bleiben. Ganz behutsam gelingt es Jens jedoch, hinter den Kulissen einen genaueren Blick auf das Löwenquartett zu werfen. Werden sich seine Vermutungen bestätigen?
Nur drei Zutaten sind nötig, um Porzellan herzustellen: das Gestein Kaolin, das Mineral Feldspat und Quarzsand. Aus dem richtigen Mischungsverhältnis und dem Verfahren wurde jahrhundertelang ein Geheimnis gemacht. Bis heute ist das genaue Mischungsverhältnis auch in norddeutschen Betrieben ein gut gehütetes Geheimnis. Niedersachsen ist ein Porzellanland: Hier befinden sich sowohl die drittälteste Porzellanmanufaktur Deutschlands als auch die größte noch existierende Porzellanfabrik im ganzen Norden. Ob in großer Zahl oder als Einzelstück, die Herstellung hat hierzulande eine fast 300 Jahre lange Tradition. Werner Ansorge ist einer der letzten "Porzellan-Doktoren" des Landes. Er restauriert nicht nur kostbare antike Vasen, sondern klebt auch abgebrochene Henkel wieder an. Statt auf Sekundenkleber setzt er auf eine Spezialmischung aus Porzellanrohmasse und einem besonderen Verfestiger. Manchmal kommt sogar echtes Gold zum Einsatz, das er mit dem bloßen Finger auftupft und so abgeplatzte Glasurstücke Schicht um Schicht erneuert. Seine Erfahrung aus 49 Jahren Werkstattarbeit machen ihn zu einem gefragten Experten für Sammler und Museen in ganz Norddeutschland. Porzellanmalerin Brigitte Schwettmann arbeitet an einem traditionell niedersächsischen Motiv, das es in sich hat: die Ostfriesenrose. Dieses Dekor ziert typisch ostfriesisches Teegeschirr seit Mitte des 19. Jahrhunderts. In der heutigen Massenproduktion wird dieses Dekor nur noch als Folie auf das Porzellan geklebt. Brigitte Schwettmann hat sich vorgenommen, es mit dem Pinsel zu versuchen. So wie es früher gemacht wurde. Die Dokumentation aus der Reihe "Wie geht das?" zeigt, warum Porzellan früher als "weißes Gold" bezeichnet wurde und was den Unterschied ausmacht zu Geschirr aus moderner Massenproduktion. Der Film zeichnet "von der Masse bis zur Tasse" den Produktionsweg nach und begibt sich dabei auf die Spur typisch norddeutscher Motive und Porzellan-Traditionen.
Wenn Karl wüsste, dass seine Mutter mit seiner Schwester über Stapeln von Badezimmer-Katalogen brütet, hätte er sich nicht so entspannt auf den Weg in den Baumarkt gemacht. Kati stellt mit ihren vermeintlich guten Ideen die Planung für den barrierefreien Umbau komplett auf den Kopf. Während ihre Eltern gleich Feuer und Flamme sind, bringt sie Karl mit ihrem Übereifer an den Rand eines Nervenzusammenbruchs. Franz geht Heinz' Putzaktion fürchterlich auf die Nerven. Seit einiger Zeit schon plädiert er für eine Putzhilfe, die Heinz jedoch für unnötig hält. Dennoch organisiert Franz eine Hilfe, vor der er selbst anfangs nicht die Augen lassen kann und dann die Flucht antritt. Im Zuge des Umbaus muss vor allem Hermann sich von einigen Dingen trennen, die sich über die Jahre in den Schränken angesammelt haben. Weil man nicht alles wegwerfen kann. Weil Erinnerungen dranhängen. Weil´s doch noch gut ist. Weil man es irgendwann auch mal wieder brauchen kann. Hermann muss ausmisten. Weil es notwendig ist!
Simon steht vor einem Rätsel: Wie kommt das Öl in den Teich des Ziegenhofes? Gemeinsam mit Till sucht er per Unterwasserdrohne nach Antworten und entdeckt am Grund ein versunkenes Auto. Ist das der verschollene Unfallwagen? Gunter sorgt sich um David, der plötzlich unauffindbar ist und sogar sein Café in Rostock verkauft hat. Als Gunter die Sache selbst klären will, muss Carla ihm notgedrungen die Überraschung verraten: David ist längst in Lüneburg! Franzi ist schwanger und Gunter wird Großvater! Svenja schlägt Arthur vor, Gunters Abwesenheit zu nutzen, um ein exklusives Menü im "Carlas" anzubieten. Doch als Gunter plötzlich mit David im "Carlas" sitzt, will Svenja den Plan abblasen. Arthur dagegen will den Plan durchziehen. Vertraut Svenja ihm? Toni wird klar, dass Valerie sie ausnutzt und will ihr eine Lektion erteilen. Sie unterbreitet ihr ein aberwitziges astrologisches Einrichtungskonzept für einen Kunden. Doch der ist davon begeistert und stellt damit Tonis Plan auf den Kopf.
Als Michael vermutet, dass Anja eine Diebin ist und der Kuss nur gespielt war, sucht Anja erneut das Gespräch und erzählt ihm die Wahrheit über die Diamanten. Doch Michael glaubt ihr nicht. Im Gespräch mit Erik hadert er, was er tun soll, denn er traut Anja nicht ganz - schon gar nicht ohne einen Beweis für ihre Geschichte. Während Fanny und Vincent nicht wissen, wie sie miteinander umgehen sollen, herrscht zwischen Markus und Vincent immer noch Eiszeit. Da Fanny mitbekommt, wie sehr Vincent der Bruch mit seinem Vater zusetzt, legt sie bei Markus vorsichtig ein gutes Wort für Vincent ein. Als Vincent später die Aussprache mit Fanny sucht und erklärt, dass er sie als Freundin vermisst, kann Fanny einen versöhnlichen Schritt auf ihn zugehen. Mithilfe von Yvonne trainiert Erik, wie er mit Sophia reden muss, damit er den Job als Portier bekommt. Als er all seinen Mut zusammennimmt, kann er kaum glauben, dass sie ihm ohne großen Widerstand gestattet, sich als Portier auszuprobieren. Alfons ist zu Beginn skeptisch bezüglich Eriks Qualifikation für die Stelle, muss aber während der Probezeit feststellen, dass Erik sich besser schlägt als vermutet.
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
Bereits seit dem Jahr 1985 informieren die Moderatoren über das Neueste aus der Hansestadt. Dabei werden sowohl politische und sportliche als auch kulturelle Themen berücksichtigt.
In kurzweiligen Beiträgen erfahren die Zuschauer hier alles Wissenswerte über das Bundesland im hohen Norden. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden behandelt.
Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft - das journalistische Magazin für Bremen, Bremerhaven und Unterweser-Raum.
Wir sind stets nah dran an den niedersächsischen Themen und Menschen. Uns interessiert, was Sie aufregt und bewegt.
Sind Frauen von Natur aus friedlicher und empathischer als Männer? Und ist das der Grund, warum es vor allem Männer sind, die die Welt beherrschen? Staatschefs, Firmenvorstände, religiöse Oberhäupter. Wenn man sich allerdings einmal in der Natur umschaut, zeigt sich ein anderes Bild. Bei Schimpansen und Bonobos beispielsweise gibt es beides: Bei der einen Art haben die Männchen das Sagen, bei der anderen die Weibchen. Könnte es bei den Menschen also nicht auch einmal anders gewesen sein? Gibt es Beweise für Zeiten, in denen Frauen die Welt beherrschten? Bislang konnten keine gefunden werden. Was herausgefunden wurde ist jedoch, dass es in der Menschheitsgeschichte früher wohl wesentlich egalitärer zuging als bislang angenommen. Was ist ein Matriarchat und wäre die Menschheit mit einem Matriarchat tatsächlich besser dran? Das beantwortet diese "42"-Folge.
Flugfüchse: ehrgeizige Pläne Im Vogelhaus steht die alljährliche Inventur an. Bei der großen Volkszählung müssen alle Flugfüchse eingefangen werden. Um den Stress für Mensch und Tier zu minimieren, haben Janet Pambor und ihr Team einen ehrgeizigen Plan entwickelt. Einen Tag vor der eigentlichen Zählung versuchen sie, so viele Tiere wie möglich in eine dafür umgebaute Voliere zu locken. Je mehr Flugfüchse freiwillig hineinkommen, desto weniger müssen später in der Halle gefangen werden. Ob dieser Plan aufgeht? Ameisenbären: eigene Wege Amei, das Jungtier der Ameisenbären, wird immer eigenständiger. Es schläft bereits allein im Stall. Die Bindung zu Mutter Bardana ist jedoch nach wie vor stark. Immer wieder sucht Amei ihre Nähe, kuschelt sich an sie. Vor einigen Tagen hat Amei damit begonnen, selbstständig zu fressen, allerdings bisher nur aus einem Napf mit ihrer Mutter. Florian Ludwig plant, Amei erstmals ohne Bardana allein im Stall zu füttern, um besser beurteilen zu können, wie viel das Jungtier frisst. Ob Amei schon so weit ist? Löwen: neue Einblicke Die vier Kinder von Löwin Kigali entwickeln sich prächtig. Welche Geschlechter die Jungtiere haben, kann Jens Hirmer bisher jedoch nur vermuten. Weder Pfleger noch Tierarzt haben die Kleinen je in die Hand genommen. Die junge Familie soll ungestört bleiben. Ganz behutsam gelingt es Jens jedoch, hinter den Kulissen einen genaueren Blick auf das Löwenquartett zu werfen. Werden sich seine Vermutungen bestätigen?
Dr. Martin Stein hat Marianne Müller vor vier Jahren dank einer Bauchspeicheldrüsen-OP das Leben gerettet. Nun bittet Marianne den Arzt, ihrem Mann Markus zu helfen. Tatsächlich hat die kleine Klinik, in der Markus seit zwei Wochen liegt, einen Verlegungsantrag gestellt. Man konnte dort noch keine Diagnose stellen. Martin willigt ein. Dr. Roland Heilmann hingegen hat Bedenken, da sich der Patient in einem sehr kritischen Zustand befindet. Tatsächlich erleidet Markus bei dem Transport kurz vor dem Erreichen der Sachsenklinik einen Herzstillstand und muss wiederbelebt werden. Die Diagnostik stellt die Freunde Martin und Roland vor große Probleme. Dr. Sylvia Jessel kommt mit starken Schmerzen in die Sachsenklinik. Hier trifft sie ausgerechnet auf Hans-Peter Brenner, der als Studierender bei ihr zwei Mal durch die Prüfung gerauscht ist. Entsprechend nervös reagiert Brenner auf das Auftauchen der energischen Dame. Aber Sylvia verlangt ohnehin nach einem "richtigen" Arzt. Dr. Rolf Kaminski trifft dann auf eine Kollegin, die ihre Diagnose schon zu kennen meint: Sie habe einfach eine Nierenbeckenentzündung sowie einen Stein und brauche ein bestimmtes Medikament. Doch Kaminski stellt seine Diagnosen lieber selbst.
Dr. Ben Ahlbeck versorgt mit Dr. Matteo Moreau die Landwirtin Lena Herrmann, die mit einer Metallstange im Unterschenkel in die Notaufnahme gebracht wird. Lena steht unter Schock und kann nur an die Arbeit auf ihrem Hof denken, während ihr Ehemann David sich überfordert wünscht, dass Lena sich auf ihre Gesundheit konzentriert. In einem komplizierten Eingriff können die Oberärzte mit einem Heldenmoment des Assistenzarztes Oliver Probst die Beinarterien behandeln und die Metallstange entfernen. Für David wird klar, dass sich ihr Leben verändern muss. Schon zu lange hat das Ehepaar die eigenen Bedürfnisse für den Hof hintenangestellt. Lena sieht das jedoch anders und die beiden geraten in einen heftigen Streit. Assistenzärztin Sofia Galura hält ihre Aufregung kaum aus, als sich die Patientin Eva Loibinger, die sie an diesem Tag mit Dr. Marc Lindner behandelt, als die beste Hairdesignerin der Region entpuppt. Für Marc nichts Besonderes, für Sofia die womöglich größte Chance, einen Termin bei der Koryphäe zu ergattern, und für Eva eine Erinnerung an ihre Leidenschaft. Doch eine Frage bleibt: Wer wird es auf den heißbegehrten Frisierstuhl von Eva schaffen? Wolfgang muss auf Anordnung seiner Frau Hannah sein geliebtes Moped "Olaf" verkaufen, doch er kann sich nicht trennen. Auch Karin ist bewusst, wie schwer Wolfgang der Verkauf fällt. Und als ausgerechnet Mikko das Moped auf dem Parkplatz findet, reden die beiden gehörig aneinander vorbei!
Sie erfüllen Wohnträume, haben Spezialaufträge und sind dabei vor allem eines: Handwerker. Ob es um Hausbau, Wohnen auf dem Wasser, Fassadenkunst oder Maßanfertigungen von Möbeln geht, es wird laut, arbeitsaufwendig und spannend. Vier Geschichten über Handwerker aus dem Norden, die Wohnträume erfüllen in der "nordstory". Klinkern ist für sie die tollste Arbeit, sagt Celina Wlecke aus dem niedersächsischen Hunteburg. Sie ist gelernte Maurermeisterin und das Schöne für sie daran sei, dass man am Ende des Tages sehen könne, was man geschafft hat. Celina hat im Familienbetrieb ihres Vaters gelernt und möchte das Unternehmen übernehmen. Frauen auf dem Bau sind immer noch selten, für Vorurteile und Klischees bleibt im Arbeitsalltag keine Zeit. Grundplatten gießen, Balkone abreißen, zum ersten Mal einen Kran aufbauen, Fassaden verklinkern, Celina Wlecke stellt sich jeder Aufgabe und meistert sie. Häuserfassaden mit Mosaiken verschönern, das ist der Job von Maren Teuber aus Bad Doberan. Sie hat ursprünglich mal Töpferin gelernt, später Keramik und Design in Heiligendamm studiert. Ihr Auftrag: eine Hausfassade in Kühlungsborn verzieren. Denn nullachtfünfzehn war gestern! Mit einer Zeichnung im Gepäck macht sie sich an die Verschönerung der Fassade. Zuerst zeichnet sie das Motiv an, dann verklebt sie Fliesenteilchen, in rosa, hellblau, grün. So arbeitet sie sich über Gerüstebenen von oben nach unten. Die bunten Fliesen klebt sie so, dass am Ende ein Motiv entsteht. In Kühlungsborn lautet der Auftrag: ein Baummosaik. Maren Teuber hat schon Kitas und Eisdielen verschönert. Das Geschleppe und Besorgen des Materials sei für sie stressig, beim Kleben und Verfugen jedoch kann sie dann entspannen. Und so entstehen einmalige Kunstwerke an Häuserfassaden. Sie haben sich dem Thema Wohnen auf dem Wasser angenommen und erfüllen Wohntäume. Tiny Hausboote sind das Spezialgebiet von Jan Sailer und Michael Oehmcke in Hamburg-Harburg. Dabei wollen sie vor allem bezahlbare Hausboote bauen. Von der Grundplatte über das Hochziehen der Wände, den Innenausbau bis hin zum Stapellauf. Immer mit dabei: Werftkatze Perle. Die angespannte Lage auf den Weltmärkten bekommen auch die Hausbootbauer zu spüren. Fenster, Holz, viel Material lässt auf sich warten. Aufträge hingegen haben sie genug. Mehrmals täglich switchen die Zimmerer zwischen den Baustellen auf dem Werftgelände hin und her, weil es gerade wieder an Fachkräften mangelt. Der spannendste Moment ist, wenn sie ein Hausboot zu Wasser lassen und dann eine Probefahrt unternehmen. In einer Industriehalle auf einem ehemaligen Werftgelände in Kiel-Friedrichsort werden Möbel nach Maß gefertigt. Ingo Wösthoff beschäftigt mit seinem Partner elf Mitarbeitende. Nicht nur Privat- und Stammkundschaft klingelt bei ihnen an, sondern auch Architekten und Innendesigner. Es geht um Spezialanfertigungen für Wohnungen, Kanzleien, Arztpraxen und Gastronomie. Bäder, Büros oder Küchen, alles individuell gefertigte Maßarbeiten. Ein Auftrag in einem Neubau in Eutin ist eine offene Küche mit passender Schrankwand. Individuell angefertigt nach Kundenwunsch. Vor dem Aufbau in der Wohnung werden die Möbel schon mal in der Werkstatt auf- und wieder abgebaut. Damit die Bohrlöcher sitzen und sichergestellt ist, dass alles auf den Millimeter genau passt. Alles muss zu 100 Prozent stimmen. Aber selbst wenn es bei der Montage mal eng und stressig wird, verlieren sie nicht die Nerven. Die Krönung ist die Begeisterung der Kundschaft, wenn sie wieder einen Wohntraum erfüllt haben.
Amira hat als Putzkraft bei einer Reinigungsfirma angeheuert. Ihr Chef Alex Richmonder ist nicht gut auf sie zu sprechen und droht ihr telefonisch, während sie Blutreste auf einer Jacht entfernt und die Goldkette einer Freundin findet. Wenig später ist Amira tot. Paul wird sofort von der laufenden Ermittlung abgezogen. Aber diesen Fall kann er nicht aus der Distanz beobachten. Der Ex-Polizist Richmonder gerät unter Tatverdacht. Paul ermittelt auf eigene Faust und verschweigt dabei wichtige Details, was nicht zuletzt sein Privatleben belastet. Als er Richmonder nachts zu Nele bringt, platzt ihr der Kragen und Mechthild muss ungewöhnliche Dienste leisten. Während Nele Richmonder einbuchtet, weil er seine Pistole im See versenkt hat, lenkt Jakob die Ermittlungen in Richtung Jachteigner Sascha Wiegler. Der lässt gerade sein Boot mit dem Dampfstrahlen reinigen, während seine Stegnachbarin Lara Mangold ihn verspottet. Doch die beiden verbindet mehr, als es zunächst scheint. Für Paul steht nun alles auf dem Spiel: seine Ehe mit Christina und seine Zukunft als Polizist. Gut, dass Nele ein großes Herz hat.
Superhirn Bernhard Hoëcker und Quizmaster Elton stellen sich gemeinsam mit prominenten Gästen den unglaublichen, amüsanten und überraschenden Fragen von Moderator Kai Pflaume. Prominente Gäste: Julien Brown und Jacob Rott
Schon einige Wochen müssen die Kattas ohne Nüsse auskommen. Ob die Diät ein Erfolg war? Heute ist es an der Zeit, eine Gewichtskontrolle durchzuführen. Tierpfleger Jörg Walter hat allerdings buchstäblich alle Hände voll zu tun, die lustigen Gesellen auf die Waage zu bekommen. Mit viel Geduld und gutem Zureden gelingt es ihm, einen nach dem anderen zu wiegen. Immerhin hat der dicke Obi 30 Gramm abgenommen. Im Verhältnis zur Wiegeprozedur ist das ein mageres Ergebnis, aber ein Teilerfolg. Hagenbecks Alpakas haben schon mit den derzeitigen Sommertemperaturen zu tun. Was sie nicht wissen: Heute kommen die Schafscherer und wollen sie von ihrer Wolle befreien. Dumm nur, dass die Alpakas darauf so gar keine Lust haben. Und wenn Alpakas etwas nicht wollen, dann können sie wirklich widerspenstig sein. Und so viel sei verraten: Spucken können Alpakas auch. Es wird wohl ein heißer Tag im Tierpark. Der Nachwuchs von Familie Humboldt muss heute Federn lassen. Tierpfleger Dave Nelde kümmert sich seit Wochen um die Pinguinbabys. Heute wollen er und die Tierärztin Federproben nehmen, um deren Geschlechter zu bestimmen. Dabei nutzen die beiden die Gelegenheit, die Jungtiere zu chippen. Auch Elefantenfüße wollen gepflegt werden. Diese komplizierte und sehr anstrengende Arbeit übernimmt Nachwuchselefantenpflegerin Felicitas Imaschewski. An ihrer Seite ist Reviertierpfleger Thorsten Köhrmann, und der schaut genau hin.
Das Hamburg Journal ist das Stadtmagazin für die Hansestadt und berichtet in seiner Frühausgabe schon um 18 Uhr in Kurzform das Neueste vom Tag. Mehr Nachrichten aus HH ab NDR Text Seite 170 und im Internet: www.ndr.de/hh
Die hohe Touristenzahl auf Usedom führt in der Notaufnahme des Wolgaster Kreisrankenhauses auf dem Festland regelmäßig zu Ausnahmezuständen. Das Krankenhaus ist auch die erste Anlaufstelle für die meisten Inselbewohner und Rettungsdienste und somit ständig ausgelastet. Die acht Behandlungsräume in der Notaufnahme sind permanent belegt. Die diensthabenden Ärzte und Pflegekräfte behandeln Insektenstiche, Sonnenbrände oder Frakturen nach Fahrrad- und Badeunfällen; entschieden wird nach Dringlichkeit. In der Hochsaison versorgt das Team der Notaufnahme bis zu 100 Patienten am Tag.
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Nachrichten
Aktuelles Magazin für Wirtschaft und Verbraucher
Birkenstock-Sandalen sind beliebter denn je. Hält der Konzern mit seinen Schuhen, was er verspricht? Sind sie ihren hohen Preis wert? Birkenstock-Schuhe stehen für bequemes Laufen, ein Fußbett aus Kork und "Made in Germany". Ein scheinbar urdeutsches Familienunternehmen. Doch Birkenstock gehört mittlerweile unter anderem einer Beteiligungsgesellschaft, an der auch einer der reichsten Männer der Welt Anteile hält: Bernard Arnault. Die Birkenstock-Sandale steht für Lifestyle, einen Hauch Luxus und exklusive Preise. Das Verbrauchermagazin "Marktcheck checkt" hat sich das Unternehmen genauer angeschaut: Wie gut ist die Qualität der Sandalen? Das wird in einem Labor getestet ebenso wie die wesentlich günstigeren Schuhe der Konkurrenz. Hält das Fußbett sein Versprechen, dass man darin gesund laufen kann? Wie hat sich das Image der Birkenstock-Sandale von Ökoschlappen zu Luxustretern verändert? Wie nachhaltig ist der Schuh mit seinen Naturprodukten Leder und Kork? Und: Wie geht es den Beschäftigten bei Birkenstock?
Ein emotionaler Film über den Pflegenotstand in Deutschland Wer in Deutschland ins Pflegeheim kommt, muss um die 3.000 Euro aus eigener Tasche zahlen, mehr als doppelt so viel wie noch vor zehn Jahren. Warum ist Pflege so teuer und warum stehen so viele Heime trotzdem vor großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten? In der Seniorenresidenz Hatten in der Nähe von Oldenburg in Niedersachsen zeigen sich die Konstruktionsfehler des deutschen Pflegesystems. Während Pflegeheimplätze gefragt sind (und in Zukunft immer gefragter werden), stehen hier 26 Pflegezimmer leer. Es gibt zu wenig Fachkräfte, um einen weiteren Stock zu eröffnen. Weil das aber enorme Umsatzeinbußen bedeutet, steht dieses Heim wie so viele kurz vor dem Konkurs, trotz des hohen Bedarfs. Und die Pflegebedürftigen? Sind plötzlich "arm wie eine Kirchenmaus". So sieht sich Brigitte, die hier seit einem Jahr zu Hause ist. Das Ersparte? Bis auf einen Schonbetrag aufgebraucht, das Sozialamt muss einspringen. "Sie fühlen sich wie Bürgergeldempfänger, auch wenn das nicht stimmt", sagt Heimleiter Stefan. Viele aus Stefans Heim haben 45 Jahre in Vollzeit gearbeitet und sind jetzt im Alter auf Sozialhilfe angewiesen. Für den Heimleiter auch deshalb ein Problem, weil die Antragsstellung oft mühsam ist und das Geld erst mit Verzögerung fließt. Die NDR Autoren Lars Kaufmann und Phillipp Eggers porträtieren einfühlsam, welche Auswirkungen die Probleme der Pflegeversicherung auf die Betroffenen haben. Auf Heimbewohner und Pflegekräfte und auf die, die ein Pflegeheim wirtschaftlich führen müssen. Steigende Preise für Instandhaltung und Lebensmittel, aber vor allem die gestiegenen Lohnkosten führen zu immer höheren Kosten, die wegen der leeren Kassen der Pflegeversicherung auf die Bewohnerinnen und Bewohner umgelegt werden müssen. Gleichzeitig fehlen in fast allen Heimen Pflegekräfte, sodass viele Zimmer nicht belegt werden können. Ein Blick nach Dänemark zeigt, dass es anders geht: in dem skandinavischen Land wird die Pflege vor allem über Steuereinnahmen finanziert. Der Eigenanteil, den Pflegebedürftige zahlen müssen, ist viel geringer. Fast 30 Jahre nach Einführung der Pflegeversicherung setzt sich auch in Deutschland die Erkenntnis durch, dass das System der Teilkaskoversicherung Pflege aufgrund des demografischen Wandels nicht mehr zukunftsfest ist. Während Expertinnen und Experten in einer Arbeitsgruppe Antworten auf die drängenden Probleme suchen, hoffen die Bewohner und Pflegekräfte in Hatten, dass ihr Heim überleben wird und dass gute Pflege - unabhängig von der Höhe der Rente - bezahlbar bleibt.
NDR Kultur - Das Journal ist in der norddeutschen Kulturszene und auf dem Büchermarkt unterwegs, spricht mit den Machern und spürt den neusten Trends nach. Moderation: Julia Westlake
Murat ist weg. Inhaftiert im US-Gefangenenlager Guantanamo. Rabiye Kurnaz, Bremer Hausfrau und liebende Mutter, versteht die Welt nicht mehr. Geht zur Polizei, informiert Behörden und verzweifelt fast an ihrer Ohnmacht. Bis sie Bernhard Docke findet. Der zurückhaltende, besonnene Menschenrechtsanwalt und die temperamentvolle, türkische Mutter - sie kämpfen nun Seite an Seite für die Freilassung von Murat. Papier ist geduldig, Rabiye ist es nicht. Eigentlich möchte sie nur zurück zur Familie in ihr Reihenhaus und wird doch immer wieder in die Weltgeschichte katapultiert. Sie zieht mit Bernhard bis vor den Supreme Court nach Washington, um gegen George W. Bush zu klagen. Bernhard gibt dabei auf sie acht. Und Rabiye bringt ihn zum Lachen. Mit Herz und Seele. Mit letzter Kraft. Und am Ende geschieht, was niemand mehr für möglich hält.