Der Niedergang war geplant. In den 1960er-Jahren galt das Dorf als rückständig und Verkehrshindernis. So lautete der Befund von Planern und Bürokraten aus den Städten. Traditionsreiche Fachwerkbauten in der Dorfmitte wurden abgerissen und machten Platz für sterile Neubauten und breitere Straßen. Der Dorfplatz wurde zum Parkplatz. Statt Menschen begegneten sich Autos. Dann verschwanden Eichen, Dorf-Linden, Bäcker, Schuster und Tante-Emma-Laden. Vielerorts kam der Pfarrer auch nur noch alle drei Wochen zum Gottesdienst ins Dorf. Doch inzwischen blühen manche Dörfer wieder auf. Wer verantwortete den Niedergang und wer sorgt mittlerweile für neue Hoffnung? Aus lebendigen Gemeinden wurden in den 1960er-Jahren verschlafene Dörfer. Verschont von den Bomben des Zweiten Weltkrieges wurden sie neu vermessen und flurbereinigt. Die Landwirtschaft sollte industrialisiert werden. Felder und Ackerflächen, zuvor im Streubesitz, wurden zu großen Flächen zusammengelegt. Es profitierten meist die Bauern, die viel Land besaßen. Das gab Streit im Dorf. Die großen Höfe wuchsen und die kleinen gingen unter. Bis 1978 verschwanden eine Million Kleinbetriebe. Für die verbliebenen Bauern gab es wenig Risiko und wenig Marktwirtschaft. Denn der Sektor wurde hoch subventioniert. Das führte zu einer enormen Überproduktion. Es entstanden die sogenannten Brüsseler "Butterberge" und "Milchseen". Zudem wurde planiert, über 90.000 Kilometer schnurgerade Straßen wurden gebaut und auf 40.000 Kilometern Bäche kanalisiert. Auch aus diesem Grund gelten Bodenerosion und gefährliche Hochwasser heutzutage als Folge der Flurbereinigung. Für große Ackerflächen wurden Hecken abgeholzt, dadurch Insekten und Vögel vertrieben. Allein in Schleswig-Holstein verschwanden umgerechnet 28.000 Kilometer dieser sogenannten Knicks, grüne Wallhecken, die historisch gewachsen die Felder trennten. In der DDR uniformierten Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften, LPGs, das ostdeutsche Äquivalent zum Großbauern. Dann wurden die Gemeinden reformiert und zusammengelegt. Viele kleine Dörfer hatten keinen Bürgermeister mehr. 16.000 Gemeinden verloren bis Ende der 1970er-Jahre ihre Eigenständigkeit. Rathäuser wurden geschlossen und kommunale Parlamente überflüssig, 300.000 Ortsvertreter nicht mehr gebraucht. Schulen geschlossen. Die Gemeindereform entsprang der Idee des Zentralismus. Eine Übernahme aus der NS-Zeit. Die "Modernisierung" der Dorfstraßen folgte Richtlinien für den Ausbau innerstädtischer Hauptstraßen. Viele Dörfer wurden in zwei Teile zerschnitten. Immer mehr junge Leute wurden Opfer von Verkehrsunfällen. Die Denkmalschützer begeisterten sich damals eher für Burgen und Schlösser, interessierten sie sich für historische Bauten im Dorf, machten maßlose Auflagen deren Erhalt vielerorts unmöglich. Dorf-Linde und Kastanien fielen der Kettensäge zum Opfer. Es entstanden gesichtslose, mit Eternit verkleidete Bauten statt Fachwerk. Fertigbungalows wurden sogar im Quelle-Katalog angeboten. Kurz darauf verschwanden in den kleinen Orten dann auch Sparkasse, Post und das Wirtshaus. Inzwischen werden Dorfkneipe und Laden in Freilichtmuseen wieder aufgebaut: Erinnerungskultur. Was nach der Flurbereinigung und der Gemeindereform plattgemacht wurde, hat wieder eine Zukunft. In einigen Dörfern geht es langsam wieder aufwärts. Bewohnerinnen und Bewohner setzen auf Gemeinsinn und schaffen in Eigenregie Dorfläden und locken junge Familien an. Wo es schnelles Internet gibt, lockt die Wohnungsknappheit sogar wieder die Jugend in manches totgesagte Dorf.
Orcas werden auch Killerwale oder Schwertwale genannt. Mit den Fischern rund um den Globus konkurrieren sie um die besten Thunfischfänge. Aber niemals gab es Berichte von Angriffen auf Menschen. Doch seit ein paar Jahren kommt es immer wieder zu regelrechten Überfällen auf Segelboote, vor allem im Frühjahr und Sommer. Die Orcas rammen dabei den Rumpf und zerstören meist das Ruder. Hotspots dieser "Interaktionen", wie die Übergriffe von Meeresbiologen genannt werden, sind die Meerenge von Gibraltar und angrenzende Gewässer, vor allem im Atlantik. Fischer, Anwohner, Walbeobachter und Forscher rätseln, warum die Killerwale plötzlich solch ein aggressives Verhalten zeigen, und entwickeln eigene Theorien. Hat es mit der jahrtausendealten Konkurrenz um die Thunfische zu tun, die ab Mai zum Laichen aus dem Atlantik ins Mittelmeer ziehen und im Juli zurück? Manche vermuten, es wäre ein Aufstand der Orcas, die Rache für erlittene Verletzungen. So soll die alte Anführerin einer Orcaschule schlechte Erfahrungen mit Segelbooten gemacht haben und nun ihre Kinder und Enkel zu Revanche-Aktionen anstacheln. Viele Meeresbiologen glauben, es sei nur eine Art Spiel. Sicher ist nur eines: Bei keiner dieser "Interaktionen" kamen bisher Personen zu Schaden, auch nicht auf den vier Jachten, die versenkt wurden. Der Mensch ist nicht das Ziel der Übergriffe. Ein Meeresforscher hat nun entdeckt, dass es durchaus einen Zusammenhang mit der Fischerei gibt.
Dichte Regenwälder, zerklüftete Bergmassive und der größte Wüstensee der Erde. Der Norden Kenias überrascht mit einer spektakulär vielfältigen Landschaft und faszinierenden Kontrasten. Tief im Westen des Landes liegt der Wald Kakamega, Kenias letzter Regenwald. Er ist ein wichtiges Ökosystem für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren, darunter 380 Baumarten, 330 Vogelarten und sieben Primatenarten. Es sind Ranger wie Abraham Imbai, die sich um den Erhalt dieser empfindlichen Umgebung kümmern. Was er über die Geheimnisse des Waldes weiß, hat er von seinem Vater gelernt und der wiederum von seinen Vorfahren. In der Provinzhauptstadt stellt ein Projekt spezielle Öfen her, die nur halb so viel Feuerholz verbrauchen wie die üblichen Feuerstellen. Dadurch helfen sie, die illegale Abholzung zu senken und den empfindlichen Regenwald zu schützen. Der Turkanasee ist das größte Binnengewässer Kenias. Wasservögel und Nilkrokodile bevölkern das Ufer. Rundherum: eine Wüste aus Vulkangestein. Am Südostufer lebt eine der kleinsten Volksgruppen Kenias: die El Molo. Zwischen 300 und 1100 Angehörige hat die Gruppe heutzutage, genauer lässt sich die Zahl nicht schätzen. Raphael Lenapir ist der Dorfälteste hier. Als er ein junger Mann war, hat sein Stamm noch Nilpferde und Krokodile gejagt. Heute ist das verboten wegen des Artenschutzes. 25 Kilometer Luftlinie vom Seeufer entfernt erhebt sich Mount Kulal. Der erloschene Vulkan ist Biosphärenreservat und mit knapp 2300 Metern der höchste Berg am Turkanasee. Bergführer Shukri Lasapicho begleitet regelmäßig Touristen und Wissenschaftler*innen auf den Gipfel, ist aber auch Mitglied der Community Forest Associations, die sich für den Erhalt von Flora und Fauna auf Mount Kulal einsetzt. Die Westseite des Turkanasees, der in der Kolonialzeit Rudolfsee genannt wurde, ist international als "Wiege der Menschheit" bekannt. Die ältesten menschlichen Fossilien der Welt wurden hier gefunden. In der Nähe der Stadt Lodwar befindet sich eine der berühmtesten Forschungseinrichtungen in diesem Bereich: das Turkana Basin Institute, gegründet von den Leakeys, einer britisch-kenianischen Familie aus berühmten Archäologen und Paläoanthropologen. Weiter südlich des Turkanasees liegt das Samburu Nationalreservat, ein 165 Quadratkilometer großes Naturschutzgebiet. Inmitten des Namunyak Naturschutzgebiets haben Elefantenwaisen ein Zuhause gefunden: im Reteti Elephant Sanctuary. Die einzige Auffangstation in Afrika, die ausschließlich von der lokalen Community betrieben wird. Naomi Leshongoro ist eine der erfahrensten Pflegerinnen in der Auffangstation. Die zweifache Mutter hat durch ihre Arbeit hier das eine oder andere "Kind" dazubekommen. Ganz in der Nähe des Ortes Archers Post haben sich junge Samburu-Frauen zusammengeschlossen, um als Dorfgemeinschaft ohne Männer ihren Alltag zu bestreiten. Rund 30 Frauen leben hier zusammen, alle sind sehr jung Mutter geworden, viele haben in der Ehe Gewalt erfahren. Die 23-jährige Lucy ist die Vorsteherin der Dorfgemeinschaft. Gemeinsam wollen sie ihre Zukunft und die ihrer Kinder aktiv gestalten.
In der Sportsendung widmet man sich vor allem Live-Spielen aus lokalen Ligen oder sportlichen Höhepunkten der norddeutschen Bundesländer.
In der Sportsendung widmet man sich vor allem Live-Spielen aus lokalen Ligen oder sportlichen Höhepunkten der norddeutschen Bundesländer.
Komödie und Geschichtsdrama, Kinderfilm und Romanze: Aglaia Szyszkowitz glänzt mit ihren Rollen in vielerlei Filmen und Serien. Auf mehr als 100 Rollen kommt die österreichische Schauspielerin mittlerweile. Das Publikum liebt sie dafür. Viel Respekt erhielt Aglaia Szyszkowitz vor Kurzem auch für die Offenlegung einer tiefen Lebenskrise, die sie in Buchform verarbeitet hat. Bei "DAS!" wird nun nach vorn geblickt. Aufs Rote Sofa bringt Aglaia Szyszkowitz Appetithäppchen zu ihren brandneuen TV-Projekten im Ersten und im ZDF mit.
Bereits seit dem Jahr 1985 informieren die Moderatoren über das Neueste aus der Hansestadt. Dabei werden sowohl politische und sportliche als auch kulturelle Themen berücksichtigt.
Die Nachrichten der ARD
Spannend wird es bei "Gefragt - Gejagt" zur Primetime mit insgesamt 16 quizbegeisterten Prominenten. Das Spielprinzip ist erfolgreich, wie erprobt: Vier Promi-Teams treten gegen die clevere Quizelite von "Gefragt - Gejagt" an. Innerhalb der Show wollen die Prominenten ihr Wissen unter Beweis stellen und möglichst viel Geld für einen guten Zweck erspielen. Einziges Hindernis auf dem Weg zum Erfolg: die schier übermächtige Quizelite, die es zu schlagen gilt. Gastgeber Alexander Bommes ist optimistisch, dass die Promis erfolgreich sein werden: "Endlich wieder Marathon! Ich freue mich auf unsere 16 Prominenten, die sich mutig unserer Quizelite stellen!" Zu Gast sind die Schauspielerinnen und Schauspieler Jasna Fritzi Bauer, Wotan Wilke Möhring, Karin Hanczewski, Felix Klare und Diana Staehly. Den Herausforderungen stellen sich außerdem der ehemalige Handballprofi Pascal Hens, Autorin und Unternehmerin Barbara Becker, Sängerin Ella Endlich, Aline Abboud (ehemalige tagesthemen-Moderatorin), Moderator Steffen Hallaschka und Moderatorin Jeannine Michaelsen. Die Runde der Prominenten vervollständigen Sänger und Entertainer Sasha, Stand-up-Comedienne Negah Amiri, Schauspieler und Tänzer Eugene Boateng sowie die beiden Schauspieler und Comedians Tan Caglar und Michael Kessler. Sie alle treffen auf die geballte Kraft der Quizelite: "Der Besserwisser" Sebastian Klussmann, "Der Quizvulkan" Dr. Manuel Hobiger, "Die Generalistin" Adriane Rickel, "Die Schlagfertige" Annegret Schenkel oder "Der Quizgott" Sebastian Jacoby. Welcher der Jägerinnen und Jäger in den jeweiligen Runden auftritt, bleibt wie immer bis zum Ende eine Überraschung. Jeder von ihnen aber wird in dieser Sendung in Gedenken an ihren Mitstreiter antreten, den am 22. April 2024 verstorbenen Klaus Otto Nagorsnik ("Der Bibliothekar"). Das gesamte Team von "Gefragt - Gejagt" verabschiedet sich in dieser Sendung von einem geschätzten Kollegen, der für immer Mitglied der "Gefragt - Gejagt"-Familie bleiben wird.
Beim heiteren Beruferaten mit Robert Lembke ist Ehrengast der Komiker Heinz Erhardt. Weitere Gäste der Sendung sind Anton Engel, Hochstapler, Anne Heeren, Kupplerin, Paul Eichenberger, Drahtzieher. Keine leichte Aufgabe für das Rateteam.
Jürgen von der Lippe ist Gastgeber dieser Show mit verrückt komischen Spielen um tückische Alltagssituationen und scheinbar einfachen Aufgaben mit Kandidaten aus dem Publikum. Das besteht aus Mitgliedern von Vereinen, Cliquen und Clubs. "Prominenter Ehrengast im Sack" ist Rundfunkmoderator Max Schautzer (1940-2025) zusammen mit Überraschungsgast Kurt Felix (1941-2012), der die Fernsehreihe "Verstehen Sie Spaß?" moderierte.
Rudi Carrell (1934-2006) ist Moderator der Unterhaltungsshow, in der auf Anregungen von Zuschauerinnen und Zuschauern Überraschungen bereitet und Wünsche erfüllt werden. Diesmal freuen sich die Police-Singers über einen Auftritt in der Show. Taxifahrerin Rita Laumann bekommt ein Pudel-Geschenk. Friseurin Sabine Weissenberg hat einen Auftritt als Assistentin in der Show. Schauspielerin Linda Geiser wird mit der Begegnung mit den Kummerbuben überrascht. Imbissbudenbesitzerin Maria Deimel darf mit Delfinen im Duisburger Zoo schwimmen. Tennislehrer Janos Kekesi hat einen Auftritt als Opernsänger. Hans-Friedrich Nissen, Postbeamter auf Hallig Langeneß, bekommt das persönliche Rudigramm von Carrell. Putzfrau Helga Weigl macht eine Fahrt mit Truck durch Regensburg zusammen mit Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Im musikalischen Rahmenprogramm treten Imitatoren von Popstars auf: Michael Hauth als Howard Carpendale, Karl Timmermann als Barry Gibb, Carina Lensch als Nicki, Peter Pelcz als Peter Maffay, Maria Happel als Édith Piaf.
Das große internationale Quiz mit Hans-Joachim "Kuli" Kulenkampff (1921-1998) als Gastgeber und Teilnehmern aus acht Ländern. Eine Übertragung aus Hannover, Erstsendung vom 19.02.1966.