In der Jubiläumsfolge wird es hochdramatisch: Ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten wird gemeldet. In der Notaufnahme übernehmen Chefarzt Dr. Kai Hoffmann und Dr. Ina Schulte den kleinen Anton Herzog, der ein Polytrauma erlitten hat und in Lebensgefahr schwebt. Dr. Martin Stein, Dr. Kathrin Globisch und Dr. Maria Weber kümmern sich um dessen Mutter Nelly, die ebenfalls schwer verletzt ist und sichtlich unter Schock steht. Als bei ihr ein komplizierter Wirbelbruch diagnostiziert wird, muss sie schnell operiert werden. Währenddessen wird im anderen OP-Saal weiter um das Leben von Anton gekämpft. Kai ist sichtlich mitgenommen vom Schicksal des Jungen. Maria beobachtet einen intensiven Blickwechsel zwischen Ina und Kai, den sie sich nicht erklären kann. Im Hause Brückner-Heilmann ziehen ernsthafte dunkle Wolken auf. Zum ersten Mal zweifelt Katja ernsthaft an ihrer Beziehung zu Roland. Haben sie sich nur etwas vorgemacht?
Dr. Mikko Rantala und Assistenzarzt Ivo Maric kümmern sich um die Opfer eines Autounfalls. Letizia Romano hat ein Thoraxtrauma mit Rippenserienfraktur und muss sofort in den OP. Ihre Freundin Hella Forster saß am Steuer und macht sich schwere Vorwürfe wegen der schweren Verletzungen ihrer Partnerin. Sie selbst hat sich das Handgelenk gebrochen und hat nun Schwierigkeiten, sich von dem Geschehnis zu beruhigen. Den Ärzten erscheint Hella merkwürdig aufgekratzt. Ivo ist ebenfalls auf der Überholspur und setzt sich über eine Anweisung von Mikko hinweg, weil er denkt, so schneller und effektiver arbeiten zu können. Als jedoch Hellas Stimmung schlagartig umschlägt, beschleicht Mikko ein Verdacht und er muss Ivo in seinem Übereifer einbremsen. Dr. Matteo Moreau und Olli Probst behandeln Bruno Becker, der sich beim Krafttraining den Fuß gebrochen hat. Als Bruno bemerkt, wie unsicher Olli vor Matteo ist, gibt er ihm ungefragt Tipps, wie man sich als "echter Mann" behaupten kann. Die Tipps scheinen zu wirken, denn Olli wird immer selbstsicherer und als Bruno über merkwürdige Bauchschmerzen klagt, gelingt es ihm sogar, eine seltene Diagnose zu stellen. Doch wie heißt es so schön: Hochmut kommt vor dem Fall … Dr. Leyla Sherbaz beobachtet, dass Dr. Ben Ahlbeck und Sofia Galura sich offensichtlich sehr gut verstehen. Als Ben dann auch noch Leyla bittet, Raya für einen Abend zu nehmen, da er für die Nacht Besuch erwartet, wird Leyla innerlich rasend. Doch das kann sie sich vor Ben natürlich nicht eingestehen!
"die nordstory" wirft einen Blick nach oben, begleitet Menschen, die den Himmel über Hamburg kontrollieren oder ihn erforschen. Andere bespielen ihn wie eine Leinwand oder durchqueren ihn. Wie steuert man einen A320? Wie findet man Schwarze Löcher? Wie zündet man ein Großfeuerwerk? Sebastian Sandstede macht das beruflich, wovon viele träumen: Er ist Flugkapitän. In der Dunkelheit steuert der Pilot im A320 auf Hamburg zu. Von dort ist er morgens schon gestartet - allerdings als Passagier. Der sogenannte Umlauf seiner Fluggesellschaft beginnt für ihn in München, ab da ist er in Uniform im Dienst. Von München aus fliegt Sebastian nach Neapel in Italien, von dort zurück nach München, von München nach Hamburg. Für "die nordstory" ist ein Filmteam bei Sebastian im Cockpit auf seinem Weg durch Europa und bei der Ankunft in der Freien und Hansestadt. Am Himmel über Hamburg dreht der Wind häufig, deshalb wechselt auch die Richtung oft, aus der Flugzeuge landen. Mit Glück geht es über die Alster und den Stadtpark. Unweit des Hamburg Airport können Henrik Edler und David Smolinski ins Universum blicken. Mithilfe von LOFAR, einem weltweit einzigartigen Radioteleskop. Das steht kurz hinter der Grenze zu Schleswig-Holstein. Neben Schafen auf der grünen Wiese ragen Antennen in die Luft, Styroporkästen verbergen sensible Technik. Henrik und David sind Astrophysiker, forschen im Himmel, beschäftigen sich mit dunkler Materie und Schwarzen Löchern. Henrik sucht sie, David hilft ihm dabei: Mit künstlicher Intelligenz füllt er die weißen Flecken in den Weltraumkarten und macht entfernte Galaxien sichtbar. Dabei birgt der Himmel über Hamburg viele Geheimnisse. Pyrotechniker Sven Schneider lässt Sterne regnen. Wann ist Hamburger DOM? Immer, wenn er es über dem Heiligengeistfeld funkeln und blinken lässt. Der Himmel über Hamburg ist seine Leinwand, an drei Freitagen pro Volksfest bespielt er ihn mit seinem Feuerwerk. Dafür bauen er und seine Männer sich im gegenüberliegenden Park Planten un Blomen auf. Am besten, sagt Mitarbeiter Uwe, sei es, wenn es nach gebrannten Mandeln riecht. Dann kommt der Wind von Osten. Und das bedeutet: freie Sicht für die staunenden Menschen am Boden. Nach 50 Jahren Berufserfahrung begegnet Sven Schneider jedem Feuerwerk mit Respekt. Denn das, womit er arbeitet, ist hochexplosiv. Dort, wo Henrike Oelkers gerade durch die Heide knattert, dürfte man Svens Feuerwerk gar nicht zünden: Naturschutzgebiet. In einem ausrangierten Bus brettert sie über die holprige Sandpiste, bis die Kiste quietscht. Im Laderaum wackelt ein Schnurtelefon auf der Ablage, eine Karte des Hamburger Luftraums fällt fast von der Wand. Was Henrike macht? Sie fährt den "Tower" zur Startbahn. Seit Henrike ein Kind war, ist sie fast jedes Wochenende hier in der Fischbeker Heide gewesen. Schon ihre Großeltern haben dort Segelflug betrieben, auch sie startet heute in den Himmel über Hamburg: mit einem Vereinsflugzeug, das die Clubmitglieder selbst warten und in Schuss halten. Sie fliegt, sperrt die Piste ab, sitzt an der Winde und macht den Tower. Vor jedem Flugtag muss sie sicherstellen, wo sie den Himmel über Hamburg durchqueren darf. Dafür telefoniert sie zuerst mit der Deutschen Flugsicherung in Bremen. Und dort erreicht sie auch mal Jill Stünkel oder Luca Dammann. Die beiden sind sogenannte Centerlotsen und von Bremen aus zuständig für den Luftraum über Hamburg. Von ihrem Arbeitsplatz wird der Himmel über Norddeutschland und somit auch der Himmel über Hamburg überwacht. Erst kurz vor der Landung übergeben sie an den Tower in Hamburg. Dort sitzt Lennart Skötsch, Fluglotse in Ausbildung. Kein Tag sei wie der andere, sagt Lennart. Er nimmt die Flieger gemeinsam mit seinem Kollegen entgegen: vom Himmel über Hamburg zurück auf den Boden.
Das Ermittlerteam der Kripo Lübeck um Finn Kiesewetter und Lars Englen untersucht den Todesfall des 19-jährigen Marco, der laut Augenzeugenberichten von seinem ehemaligen Lehrer Olaf Kramer nahe seiner alten Schule niedergestochen wurde. Kramer war bereits vor einiger Zeit suspendiert worden, weil er mit Marco aneinander geraten war. Er warf dem Jungen vor, mit Drogen zu dealen. Der Verdächtige ist auf der Flucht und will, bevor er sich der Polizei stellt, seinem Sohn Tim ein lange versprochenes Fahrrad schenken. Als er Tim heimlich aufsucht, kommt es zum Streit mit Rudi Berthold, dem neuen Lebensgefährten seiner Exfrau Astrid. Kurz darauf wird der Flüchtige bewusstlos gefunden - neben ihm der erschossene Berthold. Doch Olaf Kramer erinnert sich an nichts. Er wird festgenommen, wenngleich Finn Kiesewetter zunehmend an seiner Schuld zweifelt. Und auch Astrid Kramer ist sich unsicher. Was hat ihr Vater Wolfram Pesch, ehemaliger Gastronom aus dem Rotlichtmilieu, dem Olaf Kramer seit langem dubiose Drogengeschäfte nachweisen wollte, mit der Sache zu tun? Als dem Ex-Lehrer die Flucht gelingt, überschlagen sich die Ereignisse.
Superhirn Bernhard Hoëcker und Quizmaster Elton stellen sich gemeinsam mit prominenten Gästen den unglaublichen, amüsanten und überraschenden Fragen von Moderator Kai Pflaume. Prominente Gäste: Bastian Bielendorfer und Michael Kessler
Elefanten-Mädchen Shila hat eine künstlerische Ader, deshalb hat ihm Thorsten Köhrmann eine Staffelei aufgebaut und die drei Grundfarben besorgt: Blau, Rot und Gelb. Shilas Pinselstrich ist durchaus gekonnt. Aber die Farben findet man anschließend nicht nur auf dem Papier. Bei gefühlten 35 Grad im Schatten brauchen die Tapire dringend eine Abkühlung. Martin Kersten verbindet das Duschbad gleich mit einer pflegenden Schlammpackung. Pinselohr-Eber Rufus leidet unter Zahnschmerzen, und die Alpakaherde bekommt Zuwachs.
Das Hamburg Journal ist das Stadtmagazin für die Hansestadt und berichtet in seiner Frühausgabe schon um 18 Uhr in Kurzform das Neueste vom Tag. Mehr Nachrichten aus HH ab NDR Text Seite 170 und im Internet: www.ndr.de/hh
Für ein Wochenende tauschen Umweltaktivistinnen und -aktivisten Demoschilder gegen Mistgabeln und arbeiten auf Höfen in Schleswig-Holstein mit. Zwischen Bio-Ideal und Agrar-Realität geraten Überzeugungen ins Wanken: Wie viel Tierwohl ist bezahlbar? Gibt es wirtschaftliche Alternativen zu Spritzmitteln? Kann ein großer Biobetrieb noch romantisch sein? Und wie fühlt es sich an, wenn ein neugeborenes Kalb von seiner Mutter getrennt wird? Ella Hanewald, Umweltaktivistin mit Sorge um den Ackerboden, will sich für nachhaltige Landwirtschaft starkmachen. Jerome Scheuren, Studierender der Politikwissenschaften, isst selbst kein Fleisch und setzt sich für nachhaltige Anbaumethoden ein. Annika König, angehende Biolandwirtin, wirft einen kritischen Blick auf konventionelle Betriebe. Und Eva Katharina Hage, Anke Kuß und Dana Müller engagieren sich für mehr Artenvielfalt in der Landwirtschaft und gegen Lebensmittelverschwendung. Sie alle werden von zwei Landwirten empfangen, bei denen sie mehrere Tage mitarbeiten, um den Alltag in der Landwirtschaft hautnah kennenzulernen, zu diskutieren und kritische Fragen zu stellen. Der eine ist der konventionelle Landwirt Hauke Sierck vom Hof Fuhlreit in Kropp. Er macht sich durchaus ökologische Gedanken, ist aber zum Beispiel vom Einsatz von Spritzmitteln überzeugt. Der zweite ist Jasper Metzger-Petersen vom Backensholzer Hof in Oster-Ohrstedt, der mit seinem Biogroßbetrieb auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit setzt. Zwischen Kälbergeburten, Mistgabeln und Melkständen diskutieren beide Seiten über Tierwohl, Nachhaltigkeit und über harte ökonomische Zwänge. Es geht um einen ehrlichen Realitätsabgleich über Landwirtschaft, Ernährung, Umwelt. Und um den Mut, miteinander zu sprechen.
Seit Dezember steht Prince Damien als Michael Jackson im Theater an der Elbe auf der Bühne. Er spielt in "MJ - Das Michael Jackson Musical" den King of Pop in dessen jungen Jahren und begeistert das Publikum mit seinem Gesang und Tanz. Geboren wurde Prince Damien 1990 als Messiah Prince Sheridan Damien Ritzinger im südafrikanischen Johannesburg. Der 34-Jährige ist ein echtes Multitalent: 2016 gewann er die DSDS-Castingshow, vier Jahre später wurde er Sieger im "Dschungelcamp", seit 2023 ist er Mitglied der Boyband Team 5ünf. Sein Markenzeichen: ein aufgeklebtes Nieten-Piercing an der linken Augenbraue. Auf dem Roten Sofa spricht Prince Damien über seine Karriere und seine Musicalrolle in Hamburg.
Bereits seit dem Jahr 1985 informieren die Moderatoren über das Neueste aus der Hansestadt. Dabei werden sowohl politische und sportliche als auch kulturelle Themen berücksichtigt.
Die Nachrichten der ARD
Die Ostsee ist das jüngste Meer der Erde und erst nach der letzten Eiszeit entstanden. Es scheint so vertraut, bietet aber viele Überraschungen. Wind und Wellen formen bis heute die Ufer der Ostsee. Diese Folge führt an den Bottnischen Meerbusen. Doppelt so groß wie Niedersachsen, ist er der unbekannteste Teil der Ostsee. Im Winter ist die Ostsee auf 300 Kilometern Länge gefroren. In dem über einen Meter dicken Eispanzer kommt die Ringelrobbe, neben Kegelrobben und Seehunden die dritte Robbenart in der Ostsee, gut zurecht. Die Ringelrobbe ist bestens auf den arktischen Winter eingestellt und gräbt sich Löcher zum Luftholen ins Eis. Über 10.000 Tiere leben noch zwischen Schweden und Finnland. Das Wasser im Bottnischen Meerbusen hat nur noch einen Salzgehalt von einem Prozent, deshalb friert er schneller zu als andere Teile der Ostsee. Viele Süßwasserflüsse münden hier ins Meer. Der Tornio ist der längste naturbelassene Fluß Europas. Er bildet die Grenze zwischen Schweden und Finnland. Auch bei strengem Frost frieren die Stromschnellen am Kukkolaforsen in Schweden nicht zu, Fischotter gehen hier auf die Jagd. Wenn es im Winter dunkel wird, zaubern Sonnenwinde farbenprächtige Lichtspiele an den Ostseehimmel. Die Polarlichter sind im Norden der Ostsee schon ab Mitte Oktober zu sehen. Die Küste Lapplands ist auch die Heimat der Rentiere. Die Sami, Rentierzüchter, bringen ihre Herden den Winter über an die Ostsee. Hier liegt der Schnee nicht so hoch wie im Landesinneren, die Tiere kommen besser an Nahrung wie Flechten und Moose heran. Wenn Lapplands Küste noch vereist ist, findet im 300 Kilometer weiter südlich gelegenen Kvarken Archipel ein ganz besonderes Schauspiel statt. Millionen Fische zieht es an die Küste. Strandwälle versperren ihnen den Weg in die Küstenseen. Denn nur dort, wo wirklich Süßwasser ist, können sie laichen. Beeindruckende Bilder entstehen, als sich riesige Hechte durch knöcheltiefes Wasser empor kämpfen, um dann vor laufender Kamera ihre Eier abzulegen. Mit den Fischen kommen auch die Kraniche an Finnlands Küste. Sie vollführen ihre Luftsprünge, die Paare finden sich. Ungewöhnliche Einblicke von jungen Kranichen gelingen dem Tierfilmer Christoph Hauschild und seinem Team, als sie sich bis auf wenige Meter den Vögeln nähern. So konnten sie Szenen von den frisch geschlüpften Kranichjungen mit ihren Eltern filmen. Das Kvarken Archipel bei Vaasa ist auch die Heimat des Gleithörnchens, einem der seltensten Tiere Europas. Im Frühling gehen die Männchen auf Brautschau. Dann werden die nachtaktiven Tiere am Tage aktiv. Gegenüber auf schwedischer Seite liegt die Höga Kusten, die Hohe Küste der Ostsee. Hier ragt roter Granit über 300 Meter aus der Ostsee empor. Nach dem Abschmelzen der Gletscher hebt sich die Landschaft immer noch jedes Jahr um einen Zentimeter. Beeindruckende Felsformationen mit Buchten und Inseln, Mooren und Wäldern waren die Kulisse für den Film "Ronja Räubertochter". Braunbären streifen durch den Nationalpark Skuleskogen auf der Suche nach paarungsbereiten Weibchen. Aus den Gletschern, die entlang der schwedisch-finnischen Grenze liegen, entspringen unzählige Bäche. Ihr Wasser vereinigt sich zu Wildwasserflüssen. Zur Sommersonnenwende ziehen Lachse die großen Ströme Finnlands empor. Überall werden die Lachse von Fischern erwartet. Dank strenger Regeln ziehen heute wieder über 100.000 Lachse alljährlich zu den Laichplätzen. Der Tornio ist damit der bedeutendste Lachsfluss der Ostsee, dem jüngsten Meer der Welt mit Salzwasser im Westen und Süßwasser im Norden.
Wer kennt das nicht? Endlich Urlaub, im Schritttempo durch den Stau, am Ziel angekommen die lange Schlange an der Rezeption! Genervte Campinggäste hat Christoph Niemann vom HaffCamp nicht mehr. Seine Gäste checken schon im Vorfeld mit ihren Kennzeichen online ein und können so ihre Ferien auf dem Boiensdorfer Werder ganz entspannt genießen.
In der dritten Pilotfolge beschäftigen sich Julia Ruhs und das KLAR-Team mit den gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Warum wandelte sich die öffentliche Debatte nach einer Phase großer Solidarität zu Beginn der Pandemie in eine scharfe gesellschaftliche Auseinandersetzung - mit Folgen, die bis heute nachwirken?
Das Hamburger LKA verfolgt seit einiger Zeit die Spuren einer Bande von Organhändlern. Cenk Batu ist dort als Fahrer eingeschleust, hat aber bisher nur einfache Botengänge absolviert und noch keine Hintermänner identifizieren können. Das ändert sich schlagartig, als er den Auftrag bekommt, die 14-jährige Amelie abzuholen. Doch das Mädchen flieht. Der Druck auf Cenk wächst: Einerseits wollen die Organhändler das Mädchen von ihm, andererseits ist er verantwortlich für einen Fehlschlag des LKA, der möglicherweise weitere Opfer der Organmafia zur Folge haben könnte.
Geld bedeutet Freiheit und Macht, das hat Benjamin Gnahm schon früh motiviert. Als Kind ein Einzelgänger, in der Schule gemobbt, aber zu Hause am Computer genial. Mit neun Jahren weiß er bereits, wie er den Kopierschutz von sämtlichen Videospielen ausschalten kann. Als Jugendlicher ist er Teil einer illegalen Szene, die sich mit gestohlenen Kreditkarten teure Software besorgt, knackt, vervielfältigt und verkauft. Erwischt wird er nie. Heute arbeitet er legal. Benjamin Gnahm gehört zur internationalen Hacker-Elite und wird für sein Können sehr gut bezahlt. Er weiß, wie man in Smartphones einbricht und hat an einem Staatstrojaner mitgearbeitet, einer umstrittenen Überwachungssoftware, die in die Hände totalitärer Regime gelangt ist. Wie weit geht er für Geld?
Wenn Fußballfans ihr Traumhaus bauen, dann überlegen sie sich etwas ganz Besonderes. Für Tina Koenen und Eike Höcker steht von Anfang an fest: der zentrale Ort in ihrem neuen Haus in Emden ist ein Fußballzimmer mit Tribüne und Originalsitzen ihres Lieblingsvereins SV Werder Bremen. "Das war uns wichtiger als die Schlafzimmer", schwärmt Eike. Doch bis es so weit ist, haben die Bauherren einen langen Weg vor sich. Sie haben nicht damit gerechnet, dass ihr Neubau auf rund 20 Meter langen Pfählen stehen muss. Der Boden des Grundstücks ist zu weich. Das kostet Zeit und Geld. Trotzdem schaffen es Tina und Eike nach nur sieben Monaten Bauzeit, einzuziehen. Das liegt auch daran, dass sie sich für ein Haus in Holzrahmenbauweise entschieden haben. Innerhalb von nur einer Woche steht ihr Traumhaus im Rohbau. Tina und Eike bauen ein klimafreundliches Haus. Deshalb werden für die Fassade im Untergeschoss 200 Jahre alte Steine verbaut. "Dadurch sparen wir über fünf Tonnen CO2 ein", so Tina. Es läuft nicht alles rund: erst die Pfähle, dann falsche Fenster und eine tolle Idee platzt auch noch.
Die 23-jährige Celina Wlecke aus Hunteburg in Niedersachsen ist gelernte Maurer- und Betonbaumeisterin. Aktuell arbeitet sie im Betrieb der Eltern, möchte das Familienunternehmen Ende des kommenden Jahres übernehmen. Als Frau auf dem Bau ist sie nach wie vor in der Unterzahl, doch für Vorurteile und Klischees bleibt im derzeit schwierigen Arbeitsalltag keine Zeit. Vor allem fehlende Fachkräfte und horrend steigende Materialkosten sorgen für immer neue Herausforderungen für die angehende Chefin. Das Südamerika-Haus im Rostocker Zoo hat Maren Teuber innen mit Lehm verputzt und ausgemalt, Häuserfassaden mit Mosaiken verschönert, die Wände ganzer Kitas innen und außen aufgehübscht. Maren Teuber hat ursprünglich mal Töpferin gelernt, später Keramik und Design in Heiligendamm studiert. Sie lebt seit Jahren mit ihrer Familie in einem farbenfrohen, von ihr selbst gestalteten Haus in Bad Doberan. Ihr aktueller Auftrag: Sie soll eine Hausfassade in Kühlungsborn mit Mosaiken verzieren. Denn 08/15 war gestern, Individualität ist gefragt! Wohnen auf dem Wasser ist für viele ein Traum, aber die Hürden sind hoch, auch in Hamburg. Die größeren Hausboote sind meist nicht manövrierfähig, die Anschlüsse ans städtische Strom- und Abwassernetz unterliegen hohen Auflagen und die Baukosten entsprechen denen eines Einfamilienhauses. Die Alternative: Tiny-Hausboote, die jederzeit steuerbar sind und weniger Auflagen unterliegen. Sie sind günstiger im Preis, schnell gebaut und man kann mit diesen schwimmenden Häuschen sogar die Binnengewässer in Deutschland und Europa erkunden. Jan Oliver Sailer und Michael Oehmcke wollen in einer kleinen Werft in Hamburg-Harburg bezahlbare Hausboote bauen, von der Grundplatte über das Hochziehen der Wände, den Innenausbau bis hin zum Stapellauf: immer auf der Suche nach dem perfekten kleinen Hausboot. Eine alte Industriehalle auf einem ehemaligen Werftgelände in Kiel-Friedrichsort. Hier werden Möbel nach Maß gefertigt. Ingo Wösthoff und sein Geschäftspartner beschäftigen zwölf Mitarbeitende. Nicht nur Privat- und Stammkundschaft klingelt dort an, sondern auch Architekt*innen und Innendesigner*innen. Spezialanfertigungen für Wohnungen, Kanzleien, Arztpraxen und Gastronomie. Bäder, Büros, Küchen und Innenausbau von Jachten. Neueste Materialien, individuelle Maßanfertigungen. Von der extra angefertigten Schrankwand bis zur maßgeschneiderten Küche. Viele Spezialaufträge für ein Team, bei dem alle vor allem eines wollen: Handwerker*in sein.
Das Bauherrenpaar Swantje und Hauke Pein steht in der Mitte seiner 120 Quadratmeter großen Bodenplatte aus Beton. Auf dieser Fläche soll in nur zwei Tagen ihr Traumhaus stehen: "Da ist man schon aufgeregt, denn die Planung hat schon etwas gedauert. Und dass wir schon heute Abend durch das Erdgeschoss spazieren dürfen?! Unglaublich und auch, ehrlich gesagt, ein bisschen unheimlich!" staunt die Bauherrin. Das Bauherrenpaar lässt sich auf seinem Grundstück ein maßangefertigtes Holzhaus errichten in Schwedenrot. Der Clou: Der Aufbau dauert nur etwa zwei Tage, weil alle Innen- und Außenwände schon in einer großen überdachten Halle in Nordfriesland vorgefertigt wurden. In einer Art Holzhausfabrik produzieren Mitarbeitende Häuser im Akkord. Wandelemente werden in der wettergeschützten Halle gedämmt, verkleidet und mit der Wunschfarbe gestrichen. Auch Dachbalken werden in einer zweiten Halle per computergestützter Fräse exakt abgebunden, also zurechtgesägt, mit einer Genauigkeit, die für einen Zimmermann per Handarbeit nicht einzuhalten wäre. Die fertigen Wandelemente gleichen einem durchnummerierten Modellbausatz und werden mit drei Sattelschleppern auf die Baustelle geliefert. Polier Bernd Hansen manövriert mithilfe seiner Mannschaft die Elemente per Autokran an die richtige Stelle. Und das alles in einer Geschwindigkeit, sodass schon vor der Mittagspause die Außenumrisse des Hauses zu erkennen sind. Und wenn einmal doch etwas nicht richtig passt? Auch dafür ist Bernd Hansen zur Stelle: "Klar, manchmal passt etwas nicht so perfekt aus der Vorfertigung, aber dafür bin ich ja da, um vor Ort Probleme zu lösen. Notfalls auch mit der Tigersäge". Eine Art handgeführte Stichsäge, anderswo auch Schwertsäge genannt, und eine Allzweckwaffe bei Holzkonstruktionen. Denn die letzten Problemzonen müssen schnell beseitigt werden, denn am nächsten Tag ist schon Richtfest.
Wir sind stets nah dran an den niedersächsischen Themen und Menschen. Uns interessiert, was Sie aufregt und bewegt.
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
In kurzweiligen Beiträgen erfahren die Zuschauer hier alles Wissenswerte über das Bundesland im hohen Norden. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden behandelt.
Bereits seit dem Jahr 1985 informieren die Moderatoren über das Neueste aus der Hansestadt. Dabei werden sowohl politische und sportliche als auch kulturelle Themen berücksichtigt.
Thema u.a.: * Poesie zum Tag der Freundschaft