TV Programm für National Geographic Channel am 12.12.2023
Die Armaturenbrettkamera eines vorbeifahrenden Autos fängt erschreckende Bilder des Absturzes von Flug 235 der taiwanischen TransAsia-Airways ein: Kurz nach dem Start vom Flughafen Taipeh-Songshan kippt die Maschine nach links, streift mit der Tragfläche die Fahrbahn einer Schnellstraße und stürzt wenige Kilometer entfernt in den Keelung-Fluss. Bei ihren anschließenden Untersuchungen muss sich Taiwans Luftfahrtaufsichtsbehörde mit einer ganzen Reihe ungeklärter Fragen beschäftigen. Je mehr Spuren sie dabei entdeckt, umso mysteriöser erscheint ihr jedoch das Unglück.
Kurz nach dem Start vom Flughafen Buenos Aires-Jorge Newbery taumelt Flug 3142 heftig, durchbricht die Flughafeneingrenzung und geht in Flammen auf.
In dieser Episode von "Food Factory USA" wird gezeigt, wie ein Familienunternehmen aus New Jersey einen populären Süßigkeiten-Klassiker produziert. Die nordamerikanischen Smarties enthalten allerdings im Gegensatz zu ihren europäischen Namensvettern keine Schokolade, sondern sind konkav geformte Fruchtbonbons. Einen Blick hinter die Kulissen gibt es zudem in einer Fabrik, in der eine Backmischung für schmackhafte Muffins aus Maismehl hergestellt wird. Andernorts steht die Verarbeitung von Millionen von Sauerkirschen auf dem Programm. Sie werden in getrockneter Form als Snack in den Handel gebracht.
Überlebenstraining mit Hazen Audel: Der Botaniker, Zoologe und Überlebenstrainer präsentiert die Stämme von Urvölkern auf eine ganz neue Weise und in einer zeitgemäßen Form. Hazen Audel reist an einige der unwirtlichsten Orte der Welt, um herauszufinden, welche Techniken und Strategien es möglich gemacht haben, dass Völker unter widrigsten Bedingungen über Jahrtausende dort überleben konnten. Innerhalb einer Woche will er in diesen Gemeinschaften lernen, wozu normalerweise ein ganzes Leben nötig ist. Und er wird sich Stammesprüfungen unterziehen, die ihn an seine Grenzen bringen. Survival-Spezialist Hazen Audel reist an einen der kältesten Orte der Erde: Im Norden Kanadas will er sich die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen, die den dort beheimateten Inuit seit Jahrtausenden dabei helfen, in der eisigen Umwelt zu überleben. Doch die extremen Minustemperaturen setzen ihm arg zu. Trotzdem versucht er, einen Hundeschlitten zu bauen. Auch seine Technik beim Iglu-Bau sollte er noch verfeinern - bevor er mit den Inuit zur Muschelernte unter dem Eis aufbrechen kann.
Curly zeigt seiner Freundin, wie man einen Baum fällt, um genug Feuerholz für den Winter zu haben. Währenddessen baut Sam für Amandas Hausboot einen Heizofen.
Dunkle, kurze Wintertage halten die Bewohner von Port Protection nicht davon ab, ihr Leben jenseits der Zivilisation unerschütterlich fortzuführen. Während Gary zum Start der Marderjagdsaison in den Wald aufbricht, hat es Mary auf Alpenschneehühner abgesehen. Sam plant hingegen schon für den Frühling und beginnt mit dem Bau einer Regenwassernutzungsanlage. Indes machen sich Hans und Timbi auf den Weg zur Prince-of-Wales-Insel. Dort beabsichtigen sie einen Truck zu kaufen, mit dem sie Ziegen transportieren können. Nachbar Curly begleitet sie und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Brice Barnes Freund ist in Not, doch er muss den gefährlichen Snake River bezwingen, um ihn zu erreichen. Buschpilot Rob Kinkade muss einem Einsiedler in der endlosen Tundra Amerikas Medizin liefern.
Neue Jahreszeit, neues Glück. Der Frühling ist da und mit ihm zahlreiche neue Ressourcen. Die neue Generation ist umtriebig und motiviert. Kaleb Rowland begibt sich auf der Jagd nach einem Braunbären in schwieriges Gelände, während die Roaches sich auf den Weg zum Innoko River machen. Sie erhoffen sich reiche Beute von den hier um diese Jahreszeit durchziehenden Weißfisch-Schwärmen. Johnny Rolfe verarbeitet derweil in seinem Sommer-Außenposten ein Karibu-Fell auf besondere Art und Weise. Und die Browns bauen im Wettlauf mit der Zeit ihr Gewächshaus wieder auf, in der Hoffnung auf eine späte Sommerernte.
Auf der zweiten Etappe seiner Reise entlang des Great Rift Valley sucht Survival-Experte Hazen Audel nach einer legendären Elefantenherde. Dabei profitiert er von seiner langjährigen Erfahrung, denn der Abstieg entlang der steilen Westwand des Rift-Systems hält so manche unangenehme Überraschung bereit. Zum Glück kann Hazen auf die indigene Bevölkerung zählen. Mit deren Unterstützung überwindet er einen halsbrecherischen Steilhang. Eine Gruppe von Fischern bringt ihn schließlich auf die richtige Spur: Die gesuchte Elefantenherde soll sich gerade am Ufer des nahegelegenen Flusses Kerio aufhalten.
Der Erfolg der Wikinger basierte einerseits auf Plünderungen und Eroberungen. Andererseits waren die Nordmänner aber nicht nur Krieger und Piraten, sondern erwiesen sich auch als überaus versierte Händler. So nutzten sie die legendäre Seidenstraße, um Handel mit Asien zu treiben. Auf der Suche nach weiterem Reichtum gelangten sie überdies ins Gebiet der heutigen Ukraine. Als "Waräger" sind sie eng mit dem Reich der Kiewer Rus verbunden. Von hier aus zogen sie über den Fluss Dnepr gen Süden und griffen schließlich das mächtige Byzanz, das heutige Istanbul, an. Schließlich erreichten sie sogar Bagdad.
Unter Karl dem Großen bildete das Frankenreich die beherrschende Macht in Europa. Nach dem Tod des Kaisers schwand die Glorie allerdings dahin. Das Reich zerfiel und dabei taten die Angriffe der Wikinger ein Übriges. Unter Kaiser Karl III. erreichte eine ihrer Flotten 885 sogar Paris. Mit hunderten Schiffen waren die Nordmänner über die Seine vorgerückt, um die Stadt zu belagern. Zwar hatten sie damit letztlich keinen Erfolg - doch die Plünderungen im Reich gingen weiter. Schließlich setzten sich die Skandinavier an der Kanalküste fest und schufen dort das weitgehend selbstständige Herzogtum Normandie.
In Port Protection herrscht Trauer: Gary Muehlberger, der als eines der ältesten Mitglieder der Dorfgemeinschaft hochangesehen war, ist bei einem Hausbrand ums Leben gekommen. Viel Zeit, diesen Verlust zu beklagen, bleibt Garys Freunden nicht - denn ihr Leben inmitten der Wildnis Alaskas ist weiter von harter Arbeit geprägt. Sam und Squibb bringen das Feuerlöschboot mit neuer Technik wieder auf Vordermann, während Curly einen Gemüsegarten anlegt. Mit Beginn der Fischereisaison ist es auch für Carl und Morgan an der Zeit, ihre Stellnetze zu verankern, während Mary zur Jagd in die Wälder aufbricht.
Der Frühlingsanbruch erlöst die Einwohner von Port Protection von den eisigsten Minusgraden der Wintersaison. Doch er bringt auch neue Herausforderungen mit sich. Immer noch ungelöst sind etwa die Müllprobleme der Selbstversorger-Siedlung. Squibb plant deswegen eine eigene Verbrennungsanlage. Carl und Morgan zerbrechen sich unterdessen den Kopf darüber, wie sie ihr altersschwaches Hausboot retten können, das langsam aber sicher zu versinken droht. Währenddessen investieren Oliver und Breanna in ein neues Boot, ohne es sich zuvor angesehen zu haben. Das könnte sich als schwerer Fehler erweisen.
Jeder weiß, wie es sich anfühlt, auf flacher Ebene schnell zu laufen. Schwierig wird es eigentlich erst auf Strecken mit Gefälle. Dann nämlich wirken andere physikalische Gesetze auf den Körper...
Notruf aus der touristisch weniger erschlossenen, dafür bei Tauchern umso beliebteren niederländischen Antilleninsel Bonaire: Ein Mädchen wird vermisst. Der Such- und Rettungshubschrauber macht sich umgehend auf den Weg. Das Team ist hochkonzentriert. Wenn ein Kind in Not ist, steigt die Anspannung sichtlich. Zeitgleich geht der Anruf ein, dass der Fahrer eines sinkenden Wasser-Scooters dringend Hilfe benötigt. Auch hier gilt es, keine Zeit zu verschwenden. Wie gut, dass die Küstenwache sich für das Aufspüren eines Drogenboots der Unterstützung der niederländische Marine sicher sein kann.
Die Küstenwache der niederländischen Antillen ist diesmal Schmugglern auf der Spur und macht dabei eine außergewöhnliche Entdeckung. Brandheiß könnte diesmal eine Rettungsaktion des Such- und Rettungshubschrauberteams werden. Ein Tankschiff fordert Hilfe an. Ein gefährliches Unterfangen für die Profis. Im Einsatz ist auch ein Flugzeug der Küstenwache. Es ist auf der Suche nach einem Fischer, der in der Nähe der westlich gelegenen Windward-Inseln zuletzt gesichtet wurde. Die Inseln Martinique, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen sind wie die niederländischen Antillen begehrte Urlaubsziele.
Januar 1943: Vor über einem Jahr hat der japanische Überraschungsangriff auf Pearl Harbor der US-Pazifikflotte empfindliche Verluste zugefügt. Eine alternative U-Boot-Strategie soll jetzt das Kriegsglück zugunsten der Amerikaner wenden: Die USS Wahoo kann sich dabei dank der draufgängerischen Taktik ihres Kapitäns Dudley "Mush" Morton sogar gegen einen japanischen Zerstörer durchsetzen. Als nächstes Ziel wählt Morton jedoch einen ganzen Schiffskonvoi, den er vollständig versenken will. Damit wäre er der erste amerikanische U-Boot-Kommandeur, dem ein solch riskanter Angriff glückt.
Dezember 1943: Der Verlust seines Freundes und Mentors Dudley "Mush" Morton spornt Kapitän Richard Hetherington O'Kane an, mit seinem U-Boot USS Tang erbarmungslos Jagd auf japanische Konvois zu machen. Schon während seiner ersten Feindfahrt legt O'Kanes Boot eine Distanz von 40.000 Meilen zurück und versenkt dabei 17 Schiffe - ein neuer Rekord in der Geschichte der amerikanischen U-Boot-Flotte. Doch dann wendet sich in der Formosastraße der eigene Mark-18-Torpedo gegen die USS Tang. Für O'Kane und seine Mannschaft beginnt ein dramatischer Kampf ums Überleben...
Weihnachten 1944: Im Rahmen der sogenannten "Ardennenoffensive" stoßen deutsche Truppen durch Belgien vor, um die Hafenstadt Antwerpen einzunehmen. Nach Hitlers Kalkül sollen so die Nachschubwege der Alliierten blockiert und damit ihr Vormarsch verlangsamt werden. Am äußersten westlichen Rand der Ardennen kämpft das 517. US-Fallschirmjägerregiment darum, den deutschen Durchbruchsversuch aufzuhalten. Während der intensiven Gefechte wird ein junger amerikanischer Kundschafter von seinen Kameraden getrennt. Plötzlich befindet er sich hinter den feindlichen Linien und muss sich allein durchschlagen.
Schlechtes Wetter über Illinois. Schlechte Bedingungen an Bord einer Turboprop-Maschine. Die Besatzung des Zubringerflugzeugs schaltet ein System nach dem anderen ab, um die schnell schwindende Batterieleistung zu kompensieren. Als es schließlich im Cockpit dunkel wird, stürzt die Maschine ab. Alle Passagiere an Bord kommen ums Leben. Die Ermittler rätseln, wie es dazu kommen konnte, dass ein Flugzeug mit einem perfekt funktionierenden Stromaggregat einfach vom Himmel fällt. Auf der Suche nach den Ursachen decken sie schließlich eine fatale Annahme auf, die zur einer tödliche Entscheidung führte.
Dieser Absturz löste weltweite Trauer aus: Der ehemalige NBA-Profi Kobe Bryant, seine 13 Jahre alte Tochter Gianna und sieben weitere Insassen kommen im Januar 2020 beim Absturz eines Hubschraubers nahe Los Angeles ums Leben. In die Trauer um die Basketball-Legende und die übrigen Opfer mischt sich die Frage, wie es überhaupt zu diesem Unfall kommen konnte. Die Ermittler suchen in den Flugdaten und am Wrack nach Hinweisen, warum ein erfahrener Pilot in einem hochmodernen Fluggerät und auf einer risikoarmen Flugroute, die er dazu auch noch wie seine Westentasche kannte, gegen einen Berg prallen konnte.
Kurz nach dem Start in Tokio wird der Flug der Japan Airlines 123 am 12. August 1989 von Explosionen erschüttert. Die Piloten geben alles, um die Boeing 747 in der Luft zu halten und Osaka zu erreichen. Doch eine der größten Katastrophen der Luftfahrt nimmt ihren Lauf. Die Maschine prallt gegen einen Berg. Von 524 Menschen an Bord überlebten nur vier. Bis heute ist der Inlandsflug der weltweit schwerste Flugunfall mit nur einer beteiligten Maschine. Die Ermittler vermuten einen Terroranschlag, doch die Wrackteile erzählen eine andere Geschichte - die weltweit den Einsatz des Typs 747 zu stoppen droht.
Am 30. Juni 1956 kommt es zu einer der verheerendsten Unglücke der amerikanischen Luftfahrtgeschichte: United-Airlines-Flug 718 auf dem Weg nach Chicago und TWA-Flug 2 auf dem Weg nach Kansas kollidieren über dem Grand Canyon. Alle 128 Personen an Bord beider Maschinen werden beim Aufprall getötet. Die Überreste beider Flugzeuge und die Leichen werden am nächsten Tag im Grand Canyon nahe der Mündung des Little Colorado Rivers in den Colorado River gefunden. "Mayday - Alarm im Cockpit" rekonstruiert den genauen Hergang des Unglücks und zeigt, warum es heute nicht zu der Tragödie gekommen wäre.
American Airlines Flug 191, McDonnell Douglas DC-10 am 25. Mai 1979. Nur Sekunden nachdem der American Airlines Flug 191 in Chicago gestartet war, riss das linke Triebwerk ab. Die Besatzung verlor die Kontrolle über die Maschine, die nur Momente später abstürzte. 273 Menschen starben, es war der Luftverkehrsunfall mit den meisten Opfern in der Geschichte der USA. Die FAA (Federal Aviation Administration) hielt anschließend alle DC-10s des Landes auf dem Boden, während Ermittler damit beschäftigt waren herauszufinden, warum dieses Flugzeug in der Luft einfach auseinanderbrach.
Der amerikanische christliche Missionar John Chau wurde getötet, als er 2018 versuchte, eines der letzten indigenen Völker der Welt zu missionieren, das keinen Kontakt zur Außenwelt hat: die Sentinelesen. Die widersprüchlichen und gespaltenen Reaktionen der Öffentlichkeit und sogar von Chaus eigener Familie auf die Ermordung verlangen nach einer erneuten Beschäftigung mit dem jungen Mann, der seiner einzigartigen Besessenheit folgte. Exklusive Interviews, Archivmaterial der Reise und seine detaillierten Tagebücher zeichnen ein eindrückliches Bild der antiquierten Vorstellungen John Chaus.
Die Behörde Homeland Security Investigations (HSI) unterhält auch Zweigstellen im US-Außengebiet Puerto Rico. Dort haben die Beamten reichlich zu tun, denn Drogenkartelle nutzen die Karibikinsel als Drehscheibe für die Verteilung in die Vereinigten Staaten. Doch diesmal geht ein geplanter Deal schief: Die Ermittler beschlagnahmen 66 Kilogramm Kokain, das für Pennsylvania bestimmt war. Dort hätte die Ladung im Verkauf etwa zwei Millionen Dollar eingebracht. Auch in San Diego geht dem HSI ein dicker Fisch ins Netz: Sieben Kilo Meth und zwölf Kilo Fentanyl sind in der Karosserie eines Autos versteckt.
Am New Yorker Flughafen JFK nehmen die Beamten von CBP und HSI eine Schmuggeloperation ins Visier, bei der Falschgeld von Peru in die USA gebracht wird. Verdeckten Ermittlern gelingt es außerdem, eine Ladung gefälschter Covid-Impfzertifikate sicherzustellen. In Calexico an der Grenze zu Mexiko registriert das CBP unterdessen eine große Zahl von Schmuggelfahrzeugen, die buchstäblich bis zur letzten Ritze mit Meth vollgestopft sind. Innerhalb von nur einer Woche gelingt es den Beamten, die Autos systematisch aus dem Verkehr zu ziehen und 280 Kilogramm der synthetischen Droge zu beschlagnahmen.
Wimbledon Common, 1992: Rachel Nickels zweijähriger Sohn Alex wird Zeuge eines brutalen Angriffs. Während einer Hunderunde wird seine Mutter brutal niedergestochen. Ein Passant findet Alex an Rachels Leiche geklammert, "Wach auf, Mama, wach auf", widerholt er ständig. Alle Spuren führen zu einem Mann namens Colin Stagg. Ein verdeckte Beamtin geht sogar eine Beziehung mit ihm ein. Doch die Polizei liegt falsch. Stagg erhält 700.000 Pfund Entschädigung. Mittels neuer DNA-Beweise wird Robert Napper, der im Broadmoor-Gefängnis inhaftiert war (und immer noch ist), des Totschlags für schuldig gesprochen.
The Crossbow Cannibal, so nennt sich Stephen Griffiths, wird am 24. Mai 2010 verhaftet. Er soll im Rotlichtviertel von Bradford, in dessen Nähe er wohnt, drei Sexarbeiterinnen ermordet haben. Zu dieser Zeit arbeitet er an einer Doktorarbeit über angewandte Strafjustiz. Im Verhör zeigt sich die dunkle Seite des Juristen: Er verehrt Serienmörder und gibt an, den Mord an den drei Frauen genossen zu haben. Was berichten die Familien seiner Opfer und diejenigen, die glauben Griffiths gekannt zu haben? Es geht um einen Mann, der keine Gnade walten ließ und seine Opfer mit beispielloser Brutalität ermordete.
Dieser Mord sorgte im Vereinigten Königreich für eine grundlegende Überarbeitung des gesetzlichen Kinder- und Jugendschutzes: Im Februar 2000 starb die siebenjährige Victoria Climbie im St. Mary's Hospital in Middlesex. Sie war von ihrer Tante Marie Therese Kouao und einem Bekannten, Carl Manning, auf die schlimmste Art und Weise misshandelt worden. Victoria wies 128 verschiedene Verletzungen auf, die vom Jugendamt offenbar nicht bemerkt wurden. Um die Versäumnisse der Behörde aufzuklären, griff man zu unpopulären Maßnahmen: Ausgerechnet die beiden Täter wurden zur Untersuchung als Zeugen geladen.
Sally Anne Bowman ist im Oktober 2005 gerade 18 Jahre alt, als sie nach einem nächtlichen Ausflug mit Freunden brutal vergewaltigt und ermordet wird. Nach aufsehenerregenden Ermittlungen wird der ortsansässige Koch Mark Dixie für den Mord an Sally verhaftet. Der 35-Jährige war bereits mehrfach vorbestraft, kann aber erst durch DNA-Spuren mit dem Mord in Verbindung gebracht werden, nachdem er wegen einer anderen Straftat festgenommen wird. 2008, drei Jahre nach dem schrecklichen Tod von Sally Anne, wird Dixie des Verbrechens für schuldig befunden und zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.
29 Personen und zwei ungeborene Babys kommen ums Leben, als am 15. August 1998 in dem Dorf Omagh in der nordirischen Grafschaft Tyrone in der Haupteinkaufsstraße eine Autobombe explodiert. Drei Tage später bekennt sich die Real Irish Republican Army (RIRA) zu dem Anschlag. Bis heute wurde niemand für dieses Verbrechen verurteilt. Eine schwer erträgliche Situation für die Familien der Opfer. Im Raum stehen Vorwürfe der Vertuschung seitens der Polizei und mangelhafte Ermittlungsarbeit. Die Familien reichen Zivilklage gegen drei Männer ein und fordern 1,6 Millionen Pfund Schmerzensgeld.
Dieses Verbrechen schockierte die Welt: Am 12. Februar 1993 entführten die zehnjährigen Robert Thompson und Jon Venables den zweijährige James Bulger aus einem Einkaufszentrum in Liverpool. Sie folterten den Kleinen und töteten ihn schließlich nahe einer Bahnlinie. Auf ihrem Weg begegneten ihnen 38 Menschen, von denen sich manche an Verletzungen des Kleinkindes erinnerten und daran, dass James verzweifelt dreinblickte. Nach einer umstrittenen Verurteilung kamen Thompson und Venables acht Jahre nach dem Mord frei. Venables wurde später wegen des Besitzes kinderpornografischer Bilder erneut inhaftiert.