22:35
26. Juni 1988: Ein hochmoderner Airbus A-320 der Air France hebt zu seinem Jungfernflug von dem kleinen französischen Flughafen Mulhouse-Habsheim ab. Was als Höhepunkt einer spektakulären Flugshow gedacht war, entwickelt sich zu einer Katastrophe: Die Piloten planen einen Vorbeiflug in geringer Höhe - doch das Manöver misslingt, die Maschine streift die Wipfel eines Waldes, stürzt ab und geht in Flammen auf. Drei der 130 Passagiere kommen ums Leben. Für Airbus ist das Unglück auch ein Public-Relations-Desaster: Sofort wird darüber spekuliert, ob der neu entwickelte Airbus eine Fehlkonstruktion ist.
23:25
In der Nacht des 1. Februar 1991 herrscht Hochbetrieb auf dem Los Angeles International Airport - an sich nichts Ungewöhnliches und reine Routine für Piloten und Fluglotsen. Doch für Flug 1493 der US Air ist der Anflug auf LAX kein Landemanöver wie jedes andere: Obwohl die Cockpitcrew den Flughafen mehrfach anfunkt und die benötigte Landeerlaubnis erbittet, geschieht nichts. Erst in letzter Minute wird die Anfrage beantwortet. Die kritische Situation scheint abgewendet - doch dann geschieht das Unfassbare: Sekunden, nachdem Flug 1493 auf der Landebahn aufgesetzt hat, geht die Boeing 737 in Flammen auf.
00:10
1. September 1983: Flug 007 der Korean Airlines befindet sich mit 269 Passagieren an Bord über dem Japanischen Meer. Um Treibstoff zu sparen holen die Piloten die Erlaubnis ein, auf eine größere Flughöhe gehen zu dürfen. Doch kaum ist die Maschine dort angekommen, fällt plötzlich der Kabinendruck ab, die Boeing 747 gerät außer Kontrolle und schlägt auf der Meeresoberfläche auf. Die Umstände deuten auf einen Abschuss hin - und mit einigem Zögern meldete die sowjetische Nachrichtenagentur TASS, dass die "Spionagemaschine" den sowjetischen Luftraum verletzt habe und deshalb zerstört worden sei...
01:00
New Orleans erlebt einen heißen, lebhaften Sommer - bis Hurrikan Katrina Kurs auf die Stadt nimmt. Der gewaltige Sturm der Kategorie 5 rückt unaufhaltsam näher, während die Behörden zu spät die Evakuierung anordnen. Viele können noch fliehen, aber rund 100.000 Menschen bleiben zurück, gefangen in der Stadt, und bereiten sich auf das nahende Unheil vor. Die Folge erzählt mit persönlichen Berichten und eindringlichen Bildern, wie die Bewohner die letzten Stunden vor der Katastrophe erlebt haben - voller Angst, aber gleichzeitig fest entschlossen, dem Sturm zu trotzen.
01:45
Nachdem Hurrikan Katrina abgezogen ist, zeigt sich das wahre Ausmaß der Katastrophe: Die Deiche brechen, und innerhalb kürzester Zeit steht New Orleans unter Wasser. Die Stadt versinkt im Chaos. Tausende müssen ihre Häuser verlassen und versuchen, sich in Sicherheit zu bringen. Einsatzkräfte und mutige Bürger riskieren in den Fluten ihr Leben, um andere zu retten. Während das Wasser steigt, werden dramatische Schwächen und Versäumnisse auf allen Regierungsebenen sichtbar.
02:30
Drei Tage nach der Flut dauern die Rettungseinsätze in New Orleans ununterbrochen an. Tausende Menschen sind noch immer in ihren Häusern gefangen oder suchen Schutz im überfüllten Superdome. Erzählungen von beeindruckendem Mut und großem Überlebenswillen schweißen sie zusammen. Die Medien jedoch verschieben zunehmend den Fokus: Statt von der Not der weiterhin von den Fluten eingeschlossenen Menschen zu berichten, bestimmen nun Plünderungen und Gewalt das Bild der Katastrophe in den Medien.
03:10
Lokomotiven und Waggons sind gewaltigen Belastungen ausgesetzt. Regelmäßig müssen alte Exemplare ausgemustert und ersetzt werden, sodass sich rund um die Wiederverwertung der Schienenfahrzeuge eine eigene Industrie entwickelt hat. "Mega-Bauwerke" zeigt, wie alte Lokomotiven in einer Recycling-Fabrik systematisch auseinander genommen werden: Alles, was als Ersatzteil für andere Loks in Frage kommt, wird ausgebaut und weiterverkauft. Restmetalle wie Stahl und Kupfer werden eingeschmolzen und ebenfalls veräußert, sodass am Ende die 180 Tonnen schwere Lokomotive nahezu restlos recycelt ist.
04:05
Rund 1.200 Meter über dem Colorado River wurde im März 2007 eine ingenieurtechnische Meisterleistung eingeweiht, die sich mit den Weltwundern der Antike messen kann: Der "Grand Canyon Skywalk" ist eine 22 Meter über den Rand der Schlucht hinausragende, U-förmige Plattform aus Stahl - mit einem Boden und Seitenwänden aus Glas. Somit ist der "Skywalk" eher etwas für schwindelfreie Zeitgenossen, die für das Betreten der Touristenattraktion rund 25 Dollar bezahlen müssen. Um die 482 Tonnen Konstruktion abzusichern, mussten gewaltige Träger mehrere Meter tief in massivem Gestein verankert werden.
04:55
In den letzten zwanzig Jahren ist der Energiebedarf Chinas steil in die Höhe geschossen, ebenso der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase. Mit den Olympischen Spielen in Peking bot sich der chinesischen Regierung die Gelegenheit zu demonstrieren, dass bei ihr in Umweltschutzfragen mittlerweile ein Umdenken eingesetzt hat: Der Olympiapark "Olympic Green" ist ein Musterbeispiel fortschrittlicher Öko-Technologie. "Mega-Bauwerke" sprach mit den verantwortlichen Architekten und Landschaftsplanern und zeigt, wie sie unter enormem Zeitdruck ein einzigartiges Konzept in die Tat umsetzten.