21:00
Zahlreiche Teams mit engagierten Mitarbeitern sorgen am Amsterdamer Hauptbahnhof rund um die Uhr für einen möglichst reibungslosen Betriebsablauf. Keine leichte Aufgabe, angesichts von mehr als 1.500 Zügen und rund 200.000 Fahrgästen pro Tag. Ausgerechnet während des besucherstarken LGBT-Festivals Pride Amsterdam kommt es zu einem Zwischenfall: Ein Zug bleibt aufgrund eines Stromausfalls liegen. Die Passagiere müssen in Sicherheit gebracht werden. Dass der Bahnhof aufgrund der umfassenden Renovierungsmaßnahmen eine Großbaustelle ist, trägt bei den Rettungskräften nicht gerade zur Entspannung bei.
21:45
Bei Auto-Fans steht der Name Bugatti für Geschwindigkeit und weniger für umweltschonende Konzepte. Bis jetzt - denn die Marke steuert um und setzt mit dem Bugatti Rimac Nevera neue Maßstäbe. Dieser Wagen wird nämlich von einem Elektromotor angetrieben. Er verfügt über die Power von über 1.900 PS und bringt es auf eine Höchstgeschwindigkeit von 412 Stundenkilometern. Das bescherte ihm den Titel "Schnellstes serienmäßig produziertes E-Auto der Welt". Entwickelt wurde das technische Wunderwerk von dem Kroaten Mate Rimac. Zu haben ist diese sehr besondere Kreation zum Preis von zwei Millionen Dollar.
22:30
Die Sonne bildet das Zentrum unserer galaktischen Nachbarschaft. Sie hält die Erde und die sie umgebenden Planeten zusammen - was nicht zuletzt der Tatsache geschuldet ist, dass allein sie 99,9 Prozent der in unserem Sonnensystem vorhandenen Masse ausmacht. In ihrem Innern herrscht eine Temperatur von ca. 15 Millionen Grad. Für Wissenschaftler ist dieser gewaltige Glutofen das wohl faszinierendste physikalische Labor des gesamten Universums. Die Dokumentation "Geheimnisse der Sonne" enthüllt in anschaulicher Weise neueste Erkenntnisse, die die Forschung bei ihren Untersuchungen zutage gefördert hat.
23:15
Auf der Suche nach Leben auf dem Mars musste 2022 die ExoMars-Mission einen schweren Rückschlag einstecken. Das ehrgeizige Projekt, an dem 20 Jahre lang gearbeitet wurde, plagten zu diesem Zeitpunkt bereits diverse technologische Rückschläge sowie zahlreiche wirtschaftliche und politische Krisen. Mit beispiellosen Einblicken in die Mission und den Aussagen von Männern und Frauen aus 20 verschiedenen Ländern, die an diesem Programm beteiligt waren, entsteht das Bild eines Traums, der letztendlich zum Scheitern verurteilt war. Gibt es Leben auf dem Mars? Die Frage lässt sich bis heute nicht beantworten.
00:05
Am 28. Januar 1986 hob die Raumfähre "Challenger" um 11:38 Uhr Ortszeit vom Weltraumbahnhof des Kennedy Space Centers in Florida ab. Nur 73 Sekunden nach dem Start zerbrach das Spaceshuttle in rund 15 Kilometern Höhe. Alle sieben Besatzungsmitglieder waren sofort tot, unter ihnen die aus tausenden von Bewerbern ausgewählte Lehrerin Christa McAuliffe. Der Traum von der friedlichen Nutzung der Raumfahrt zerplatzte auf brutale Weise. Diese Dokumentation beleuchtet die Hintergründe der Katastrophe. Äußerst seltene Aufnahmen erinnern an einen der schwärzesten Tage in der Geschichte der NASA.
00:50
Spätestens seit 1945 gilt das Konzept des Schlachtschiffs als überholt; ersetzt wurden die schwerfälligen Großkampfschiffe durch die kleineren, aber wendigen Zerstörer sowie durch U-Boote und Flugzeugträger. Insbesondere im Verlauf des Zweiten Weltkriegs hatten sich die schwimmenden Festungen mehrfach als verwundbar erwiesen: So kam es bei der Versenkung des britischen Schlachtkreuzers HMS Hood am 24. Mai 1941 zur Explosion der Munitionskammern, die nur drei der 1418 Besatzungsmitglieder überlebten. Ähnlich verheerend traf es am 7. Dezember 1941 die USS Arizona beim japanischen Angriff auf Pearl Harbor.
01:35
Nicht immer sind ausschließlich strategische oder taktische Überlegungen ausschlaggebend für eine Militäraktion - mitunter beeinflusst auch der Wunsch nach Rache die Befehlshabenden. So geschah es nach dem japanischen Angriff auf die amerikanische Pazifikflotte in Pearl Harbor am 7. Dezember 1941. Die USA antworteten mit massiven Bomberangriffen auf japanische Verbände. Auch die Versenkung der mit deutschen Soldaten, Verletzten und Flüchtlingen überladenen "Wilhelm Gustloff" in der Ostsee am 30. Januar 1945, bei der zwischen 4.000 und 9.000 Menschen starben, erfüllte keinen tieferen militärischen Zweck.
02:20
Bevor am 10. Oktober 1963 der "Vertrag über das Verbot von Kernwaffenversuchen in der Atmosphäre, im Weltraum und unter Wasser" zwischen Großbritannien, der Sowjetunion und den USA in Kraft trat, hatten die Atommächte bereits hunderte Atombomben-Tests durchgeführt und die Radioaktivität in der Atmosphäre in besorgniserregende Höhen getrieben. "Die Wrack-Ermittler" tauchen im Atlantik und im Pazifik hinab zu den Schiffen, die im Rahmen der Tests versenkt wurden. 3D-Sonarscans, Untersuchungen der Wracks sowie Interviews mit Zeitzeugen ermöglichen eine detaillierte Rekonstruktion der Explosionswirkung.
03:05
Kollisionen auf See sind teuer. Denn durch sie entstehen nicht nur enorme finanzielle Verluste - sie kosten auch Menschenleben. In dieser Folge untersuchen die Wrack-Ermittler drei historische Schiffsunglücke, die auf Zusammenstöße zurückzuführen sind. Dabei geht es um den während des Zweiten Weltkriegs gesunkenen britischen Kreuzer "HMS Curacoa" und den amerikanischen Passagierdampfer "SS City of Chester", der 1875 mit einem britischen Schiff kollidierte. Elf Jahre später sank die "SS Oregon" auf der Reise von Liverpool nach New York. CGI-Animationen untermauern die jeweiligen Untersuchungen.
03:50
Im Laufe des Zweiten Weltkriegs landeten tausende Schiffe auf dem Grund der Ozeane. Seither blieben ihre Wracks über Jahrzehnte den Kräften des Meeres ausgesetzt. Die fortschreitende Erosion verwandelte die einst stolzen Fregatten, Zerstörer und Transporter in rostigen Schrott. Doch der ist gar nicht mal so ungefährlich. Die Wrackermittler untersuchen diesmal Schiffswracks, in deren Laderäumen sich bis heute hochgiftige Stoffe befinden. Im Grunde handelt es sich bei diesen versunkenen Riesen um tickende Zeitbomben. Niemand weiß, wann sie explodieren. Sie aufzuspüren und auszuschalten, ist nicht einfach.
04:35
Der Marine-Archäologe Dr. Innes McCartney untersucht die Wracks von drei deutschen U-Booten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Zunächst geht es um "UC66", das im Mai 1917 vor der südenglischen Küste als erstes Unterseeboot überhaupt durch den Angriff eines Flugzeugs versenkt wurde. Taucher entdeckten das Wrack schließlich im Jahr 2009. Überdies steht "U87" im Fokus, das 1943 westlich von Portugal sank, nachdem es von einem Schiff der Alliierten gerammt wurde. Hinzu kommt "U480", das erste Tarnkappen-U-Boot der Welt. Es ging kurz vor Kriegsende Anfang 1945 im Ärmelkanal unter.