Mysteriöse Kreaturen, kraftvolle Wellen und versunkene Schätze: Diese Episode erforscht die Tiefen und Strömungen der Weltozeane und untersucht die Geheimnisse, die unter der Wasseroberfläche verborgen liegen. Die thermohaline Zirkulation der Ozeane gilt als wichtiger Klimafaktor. Doch was würde geschehen, falls sie stoppen würde? Die Dämmerungszonen der Meere liegen in etwa 200 bis 1000 Metern Tiefe. Doch was befindet sich in diesen unerforschten Gebieten?
Geschmolzenes Metall, erschütternde Einschläge und vulkanische Eruptionen: Die geheimnisvollen Prozesse im Inneren der Erde ermöglichen erst Leben an ihrer Oberfläche. Der Chicxulub-Asteroid traf vor 66 Millionen Jahren die Erde. Forschende vermuten, dass der Einschlag die Dinosaurier auslöschte. Im durch den Einschlag entstandene Krater entstand ein vielfältiger Lebensraum. Die Höhle Son Doong in Vietnam gilt als die größte Höhle der Welt. Doch wann und wie hat sie sich gebildet?
Die Erde einmal aus dem All zu betrachten - wer wünscht sich das nicht? Aber ist Astronaut zu sein wirklich ein Traumberuf? Lohnen sich die Strapazen der jahrelangen Ausbildung, die die Kandidaten dafür auf sich nehmen müssen? Prof. Dr. Ulrich Walter, Astronaut und Weltraum-Experte, weiß es, denn er hat den Job gemacht. In dieser Ausgabe von "Spacetime" zeigt er, welche Anforderungen an heutige Bewerber gestellt werden und erzählt die Geschichten legendärer Raumfahrer.
Auf den Gasriesen unseres Sonnensystems toben Stürme und Gewitter, die größer sind als manche Planeten. Das Oberflächenwetter auf Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun könnte der Wissenschaft dabei helfen, auch deren Inneres zu verstehen. Raumsonden lieferten bisher nur Bilder und Messungen aus den Atmosphären der Planeten, die hauptsächlich aus Wasserstoff bestehen. Das nächste Ziel der Weltraumforschung ist es, einmal bis ins Auge eines Planetensturms vorzudringen.
Tausende Exoplaneten sind uns inzwischen bekannt, Planeten außerhalb unseres Sonnensystems. Doch bislang konnte keinem davon mit Sicherheit ein Mond zugeordnet werden. Dabei sind Wissenschaftler überzeugt, dass es extrasolare Trabanten geben muss. Exomonde könnten die Bedingungen für Leben fernab der Erde ermöglichen. Welche Methoden werden angewendet, um einen natürlichen Satelliten außerhalb des Sonnensystems aufzuspüren? Wo werden mögliche Exomonde vermutet?
An einem klaren Winterabend im Januar 2008 kam es zu einer der erschreckendsten und mysteriösesten UFO-Sichtungen aller Zeiten. In der texanischen Kleinstadt Stephenville entdeckten einige Einwohner ein breites ominöses Flugobjekt am Himmel, das minutenlang auf einer Stelle schwebte und daraufhin mit Hyperschallgeschwindigkeit entschwand. Trotz dutzender Augenzeugen bleibt der Fall bis heute ungeklärt. Besonders das Militär leugnete den Vorfall vehement. War dies ein Vertuschungsversuch?
Einige Menschen behaupten, sie seien von Außerirdischen entführt worden. Einer der wohl bekanntesten Vorfälle dieser Art ereignete sich in West Yorkshire. Der Polizist Alan Godfrey war im November 1980 früh morgens in seinem Streifenwagen unterwegs. Als plötzlich ein strahlend weißes Licht vom Himmel leuchtete, kam sein Auto unvermittelt zum Stehen. Eine halbe Stunde später kam er dreißig Meter entfernt wieder zu Bewusstsein und erinnerte er sich nur daran, dass er nach seinem Funkgerät griff.
Die Dokumentation erzählt in einer Stunde die Geschichte von viereinhalb Milliarden Jahren anhand eines ganz besonderen Sterns: unserer Sonne. Die Geschichte der Planeten, Monde und Asteroiden, die durch ihren Einfluss geformt wurden und die der Entstehung des Lebens. Eine Reise zu Gas- und Eisriesen sowie höllisch heißen Welten - bis hin zu den äußersten, unvorstellbar weit entfernten Randbereichen unseres Sonnensystems.
In der nordfranzösischen Provinz Pas-de-Calais erheben sich zwischen grünen Feldern geheimnisvolle Betonblöcke aus der Erde. Unter einer massiven Kuppel erstrecken sich kilometerlange Schächte und Stollen im Dunkeln. Während des Zweiten Weltkriegs entstand hier unter schärfster Geheimhaltung eine unterirdische Abschussbasis für V2-Raketen. Ihr Ziel: London. Wäre die Anlage La Coupole in Betrieb genommen worden, hätte sie den Kriegsverlauf entscheidend verändert. Doch dazu kam es nicht.
In den schneebedeckten Bergen nahe der bosnischen Stadt Sarajewo steht eine verlassene Anlage. Entlang der Hänge windet sich ein Geflecht aus Mauern, Brücken und Kanälen, deren Beton durchlöchert und stark beschädigt ist. Doch was hat es mit diesen rätselhaften Ruinen auf sich? Es sind die Sportanlagen der Olympischen Winterspiele von 1984, die damals das erste Mal in einem sozialistischen Staat ausgetragen wurden. Die Dokumentation erzählt ihre tragische Geschichte.
Am 1. Juli 1946 explodiert im Pazifik eine Atombombe und markiert damit eine Zeitenwende: Der Zweite Weltkrieg endet, der Kalte Krieg beginnt. Zeitgleich wird Stefan Aust an der Elbe geboren. Er wächst in der Nachkriegszeit auf und gerät nach dem Abitur mitten in die beginnende 68er-Revolte. Der Journalist erzählt von historischen Ereignissen, die seine Generation geprägt haben, und von persönlichen Begegnungen.
Für Stefan Aust beginnt die Zeit der Revolte an einem altsprachlichen Gymnasium in Stade. Dort übernimmt er das Layout und die Anzeigenakquise für eine kritische Schülerzeitung und sichert der kleinen Redaktion damit Unabhängigkeit. Nach seinem Abitur wird er von der Zeitschrift "konkret'" angeworben. Aust erlebt so die 68er-Bewegung hautnah mit, von Anfangsprotesten bis zur Eskalation der Gewalt, einschließlich des Attentats auf Rudi Dutschke.
1968 endet Stefan Austs Zeit bei "konkret". Er reist quer durch die USA und erlebt die Proteste und zunehmende Radikalisierung der Black Panther und des Sozialistischen Studentenbunds. In New York beobachtet er die Gründung der Terrorgruppe "Weathermen". Zurück in Deutschland wird er schließlich Zeuge der Wandlung Ulrike Meinhofs und ihr Abtauchen in den Untergrund.
Nach der Inhaftierung der RAF-Führung in Stammheim versucht eine zweite Generation die Gefangenen in Zusammenarbeit mit palästinensischen Terroristen freizupressen. Stefan Aust verfolgt den Aufstieg der Terroristen von Anfang an und schreibt das Standardwerk über die RAF, den "Baader Meinhof Komplex". Mit dem Tod der Gefangenen entsteht eine neue Protestbewegung: Die Anti-Atomkraft-Bewegung.
In den 80ern deckt Stefan Aust die West-Berliner Hausbesetzerszene auf, filmt eine Räumung und deren Eskalation bis zum Tod Jürgen Rattays durch Polizeigewalt. Er enthüllt später den "Stern"-Skandal um gefälschte Hitler-Tagebücher und interviewt den Fälscher Kujau im Gefängnis. Als Kriegsreporter im Iran erlebt er die Schlacht von Chorramschahr und interviewt Jahre später einen der umstrittensten Politiker seiner Zeit, Präsident Ahmadinedschad.
1988 erhielt Stefan Aust die Chance seines Lebens: "Der Spiegel" bot ihm an, eine eigene Magazinsendung zu produzieren. Während des Falls der Berliner Mauer berichtete das "Spiegel TV"-Team live. Außerdem dokumentierten sie Schlüsselmomente wie die Reise der Botschaftsflüchtlinge aus Prag in die BRD und den Besuch von Michail Gorbatschow in Berlin.
In der Wendezeit dokumentierte "Spiegel TV" historische Momente des DDR-Endes. Reporter wie Stefan Aust hielten den Mauerfall und den Einbruch in ehemalige Stasi-Behörden fest. Aust verbrachte viel Zeit im Schneideraum, um die Fülle des Materials zu sichten. Sie enthüllten auch Stasi-Spitzel wie Lothar de Maizière. Neben bewegenden Geschichten kamen aber auch dunkle Kapitel ans Licht, wie die Sammlung von Geruchsproben der Bürger durch die Stasi.
Diese Folge konzentriert sich auf kleine, aber aufschlussreiche Begebenheiten am Rande der Geschichte, gesammelt von Stefan Aust und seinem Team. Sie zeigen das Ende der DDR: kuriose Szenen wie die letzten Verkehrskontrollen der Volkspolizei, erschütternde Einblicke in DDR-Gefängnisse und bedeutende Momente wie den Abzug sowjetischer Truppen. Ein Interview mit Wladimir Putin, damals Vizebürgermeister in St. Petersburg, thematisiert Versorgungsprobleme, während DDR-Bürger die neue Hymne einüben.
Der Zerfall der UdSSR führte in Russland zu einer Krise. Die Reformen des Präsidenten Michail Gorbatschow, der die deutsche Wiedervereinigung ermöglicht hatte, waren umstritten. Im August 1991 scheiterte ein Putsch gegen ihn. "SPIEGEL TV" dokumentierte die Spannungen in Moskau. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs verfolgte Stefan Aust die spannende Suche nach dem verschollenen Bernsteinzimmer.