In der nordfranzösischen Provinz Pas-de-Calais erheben sich zwischen grünen Feldern geheimnisvolle Betonblöcke aus der Erde. Unter einer massiven Kuppel erstrecken sich kilometerlange Schächte und Stollen im Dunkeln. Während des Zweiten Weltkriegs entstand hier unter schärfster Geheimhaltung eine unterirdische Abschussbasis für V2-Raketen. Ihr Ziel: London. Wäre die Anlage La Coupole in Betrieb genommen worden, hätte sie den Kriegsverlauf entscheidend verändert. Doch dazu kam es nicht.
Diese Spezialausgabe widmet sich fünf bemerkenswerten Geisterstädten der Erde. Die Geschichten der einst florierenden Orte sind sehr unterschiedlich und faszinierend. Doch die Ursachen, die Städte wie Kolmanskop in Namibia, Prypjat in der Ukraine und Centralia in den USA plötzlich unbewohnbar machten, sind Naturgewalten und Unglücke, wie sie auch heute jederzeit auftreten können: Hitze und Trockenheit, Feuer, Überschwemmungen, Erdrutsche - und der Reaktorunfall im Kernkraftwerk Tschernobyl.
Im Golf von Nicoya vor der Pazifikküste Costa Ricas liegt ein abgelegenes Naturparadies, umgeben von tropischen Gewässern und weißen Sandstränden. Doch was auf den ersten Blick friedlich wirkt, birgt eine dunkle und grausame Geschichte. Denn die Isla San Lucas wurde seit dem 16. Jahrhundert als Haftanstalt für einheimische Stämme und später Sträflinge genutzt. Der Plan, das Eiland nach 1991 in ein Touristenresort mit Hotels und Casinos zu verwandeln, wurde nie verwirklicht.
Diese majestätischen Maschinen sind vom Tierreich inspiriert: Menzi Mucks Schreitbagger bewältigt selbst schwierigstes Gelände. Der mechanische Oktopus "Da Vinci" führt mit großer Präzision chirurgische Operationen durch. Und: Roboterhund Dave saniert den Flughafentunnel Heathrow, erstellt autonom 3D-Scans und lädt sich selbstständig auf. Sie alle beweisen, dass Mutter Natur wirklich am besten weiß, wie es geht!
Teilchenbeschleuniger, Protonen-Kollision und Dunkle Materie. Der Große Hadronen-Speicherring im CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung, ist der Urkraft des Universums auf die Spur. Ein Auto, dass Wasserstoff tankt anstatt Benzin und ein zertifiziertes Elektroflugzeug, dass ohne CO2-Abdruck durch die Lüfte fliegt. Und Gezeitenturbinen, die unter Wasser die Kraft von Ebbe und Flut in Strom verwandeln. Die Grüne Revolution ist auf dem Vormarsch - auf leisen Sohlen, ganz pragmatisch.
Die E-Lok der Marke Vectron gibt es rein elektrisch und als Hybrid-Modell. Sie hat die Zugkraft von 23 Lastwagen. Gefertigt werden die bis zu 4,5 Millionen Euro teuren Züge in München. Bis 2023 will die DB Cargo 400 elektrische Loks im europäischen Cargo-Schienenverkehr einsetzen und so pro Jahr bis zu acht Millionen Liter Diesel einsparen. Der Vorteil: die Lok ist besonders umweltverträglich sowie modular aufbau- und umrüstbar, wodurch sie nahtlos auf allen Schienennetzen Europas fahren kann.
Die russische Hauptstadt Moskau ist das Zuhause von mehr als zwölf Millionen Menschen. Das U-Bahn-System der Metropole glänzt als das schnellste, sicherste und auch das pünktlichste weltweit. Etwa neun Millionen Fahrgäste nutzen täglich die Metro, um innerhalb der Stadt von A nach B zu gelangen. Die 600 Züge verkehren in zwölf Linien auf über 360 Kilometern Gleisen. Am verkehrsreichsten ist die U-Bahn-Linie 7, die unter anderem zur schicksten Einkaufsmeile der Stadt, der Twerskaja Straße, führt.
In Frankfurt am Main erstreckt sich mit 660 Metern das größte Bürogebäude der Bundesrepublik. Optimal gelegen nahe Autobahn und Mega-Airport gilt das Squaire als einer der zentralsten Arbeitsplätze Europas. Highspeed-Internet, globale Vernetzung und ein Concierge-Service sollen hier den Berufsalltag der Mitarbeiter revolutionieren. In der Reportage werden Instandhaltung und Überwachung des Riesenkomplexes unter die Lupe genommen, um herauszufinden, was den Megabau so einzigartig macht.
12.000 Mitarbeiter auf mehr als 230 Hektar Fläche und über neun Milliarden Euro Umsatz pro Jahr - das ist der riesige Großmarkt Rungis in Paris. Wenn in der Stadt der Liebe die Lichter zur Schlafenszeit ausgeknipst werden, beginnt hier das Daily Business. Noch vor dem Morgengrauen werden in Rungis täglich über 1,6 Millionen Tonnen frische Lebensmittel angeliefert - vom fangfrischen Fisch bis zur schnittfrischen Blume. Besucheransturm, Lieferverkehr und Verkauf werden mit Hightech koordiniert.
Der Bezirk Shinjuku im Westen Tokios ist bekannt für seine Amüsiermeile, seine Skyline, die Kirschblüte - und seinen Bahnhof. Die Shinjuku Station ist mit über drei Millionen Passagieren jeden Tag einer der verkehrsreichsten Bahnhöfe der Welt. In der Rushhour am Morgen steigen pro Sekunde etwa 500 Menschen auf den rund dreißig Bahnsteigen ein und aus. Wer in dem Durcheinander den Durchblick behält, für Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung sorgt, zeigt die Dokumentation.
In Zweibrücken in Rheinland-Pfalz befindet sich eines der größten Mähdrescher-Werke Europas. Weltweit werden die Nutzfahrzeuge ausgeliefert und eingesetzt. Der dort produzierte T670 ist eine komplette Erntefabrik auf Rädern: In einer Stunde kann der XXL-Mähdrescher bis zu 50 Tonnen Getreide ernten. Mit 4 Metern Höhe und 21 Tonnen Gewicht ist es zudem eines der größten landwirtschaftlichen Fahrzeuge der Welt. Die Reportage zeigt die Herstellung der Erntemaschine und begleitet sie im Einsatz.
Bei Flensburg muss eine Eisenbahnbrücke über eine vierspurige Bundesstraße gelegt werden. Sie ist aus Stahl, 46 Meter lang, acht Meter breit, über drei Meter hoch und wiegt 267 Tonnen. Dafür werden zwei Mobilkrane benötigt. Sie sind über 100 Tonnen schwer und können bis zu 1.000 Tonnen heben. Doch diese extremen Gewichtheber müssen erst einmal selber aufgebaut werden, dazu bringen Schwertransporte die Einzelteile der Krane an die Baustellen. Die Reportage zeigt deren Aufbau und Einsatz.
Im Vereinigten Königreich stellt eine Fabrik umweltfreundliche Doppeldecker-Elektrobusse her. In einer 30.000 Quadratmeter großen Firma in Ostslowenien trifft uralte Tradition auf neueste Technologie. Jährlich entstehen in dieser Anlage mehr als fünf Millionen hochwertige Kristallglas-Produkte, manche auch noch durch Handarbeit. In den USA werden zehntausende Tonnen Plastikmüll auf hochmoderne Art recycelt und im indischen Apollo-Werk laufen jährlich über fünf Millionen Autoreifen vom Fließband.
Platz für 116 Soldaten und eine Reichweite von 4.500 Kilometern bei einer Beladung von 30 Tonnen - der Airbus A400M ist ein echtes Allround-Talent. Angetrieben wird er von vier Propellern mit einer Leistung von jeweils 11.000 PS. Im Jahr 2013 wurde der A400M bei der französischen Luftwaffe erstmals in Dienst gestellt, doch wegen seiner Vielseitigkeit wird das militärische Transport- und Tankflugzeug inzwischen von vielen Staaten eingesetzt. Welche Vorteile bietet die moderne Turboprop-Maschine?
Sie sind strategisch von enormer Bedeutung und erleichtern Einsätze in der Luft: Flugzeugträger. Vor allem das 40.000 Tonnen schwere Modell Charles de Gaulle ist eine wichtige Waffe für Frankreichs Marine geworden. Bis zu fünf Wochen kann der nuklear angetriebene Flugzeugträger auf hoher See bleiben, ohne an Land andocken zu müssen. Wie haben sich die beweglichen Stützpunkte im Laufe der Zeit entwickelt? Die Dokumentation informiert über ihre Geschichte und ihre Rolle im französischen Militär.
Die MSC Bellissima ist eines der größten Kreuzfahrtschiffe der Welt, es bietet bis zu 7.000 Passagieren Platz. Eine Konstruktion aus Stahlboxen, die das Schiff hoch im Wasser halten und beim Anlegen absinken, ermöglicht das problemlose Einlaufen in Häfen. Zwei Flossenstabilisatoren verringern starkes Wackeln und ermöglichen so eine komfortable Reise. Die Dokumentation begleitet Crew und Gäste bei einer 8-tägigen Fahrt auf dem Mittelmeer und zeigt die technischen Besonderheiten des Luxus-Liners.
Jahrhundertelang war das Fliegen eine unvorstellbare Vision für die Menschheit. Einige der genialsten Köpfe der Wissenschaft zerbrachen sich den Kopf darüber, wie man diesen schier unerreichbaren Traum verwirklichen könnte. Heute scheinen die zahlreichen Möglichkeiten des schnellen Reisens zur Normalität geworden zu sein. Doch wie kam diese rasante Entwicklung zu Stande?
Astronauten müssen hochqualifiziert, sportlich und mit ausgezeichnetem Sehvermögen ausgestattet sein. Über achtzehn Jahre dauerte das Training der Anwärter früher im Schnitt. Zwei Millionen Kilogramm Treibstoff kamen zur Explosion, damit sie ihren Arbeitsplatz in vierhundert Kilometern Höhe in lebensfeindlicher Umgebung erreichen konnten. Bis zum Jahr 2021 sind nur fünfhundertvierundsiebzig Menschen im Weltraum gewesen. Heute verändern einige Milliardäre den Kurs dieser Entwicklung.
Gigantische Scharrbilder in der Wüste Perus oder riesenhafte, unmenschliche Schädel in den Grabkammern der alten Ägypter. Wurde unser Planet in der Vergangenheit bereits von Aliens aufgesucht? Anhänger der Prä-Astronautik halten genau das für sehr wahrscheinlich. Sie vermuten, dass menschenähnliche Völker schon vor Jahrtausenden im Austausch mit irdischen Hochkulturen standen und nach wie vor versuchen, mit uns Kontakt aufzunehmen.
Die Faszination des Sternenhimmels begeistert Forscher und Laien gleichermaßen. Durch ein Teleskop entdecken Hobby-Astronomen ferne Sterne, Galaxien und Nebel. Das Verständnis des Kosmos und die Erforschung seiner Geheimnisse wecken das Interesse vieler Menschen an der Astronomie. Schon im frühen 20. Jahrhundert entstanden Vereine und Volkssternwarten, die bis heute einen Zugang zur Himmelsbeobachtung bieten - auch ohne eigene Ausrüstung.
Unser Wissen über das Universum hat sich stark erweitert, doch das Beobachtbare ist nur ein kleiner Teil. Dunkle Materie und Dunkle Energie sind mysteriöse, allgegenwärtige Substanzen, die 95 Prozent des Kosmos ausmachen und seine Struktur und Entwicklung prägen. Wissenschaftler versuchen nun, diese "dunkle Seite" des Universums besser zu verstehen.
Eine verstörende Vorstellung: Was ist, wenn unsere bisherigen Erkenntnisse über den Kosmos falsch sind und die Wissenschaft einer optischen Illusion auf den Leim gegangen ist? Forscher wie der Physiker Leonard Susskind experimentieren mit der Idee eines holografischen Universums, die unsere Vorstellungen des Alls grundlegend ändern könnte. Wäre dann der Weltraum, wie er uns bisher bekannt ist, nur das Hologramm einer zweidimensionalen Sphäre?
Im Gegensatz zum Saturn selbst, dessen Alter auf viereinhalb Milliarden Jahre geschätzt wird, ist sein berühmtes Ringsystem noch vergleichsweise jung. Diese Erkenntnis brachte die Raumsonde Cassini im Jahr 2017. Laut der Satellitenmessungen können Saturns Ringe unmöglich älter als hundert Millionen Jahre sein. Ihre helle und strahlende Erscheinung spräche dafür. Nun steht die Wissenschaft vor der Frage: Wenn die Ringe nicht mit der Entstehung des Saturn zusammenhängen - woher kommen sie dann?
Gigantische Scharrbilder in der Wüste Perus oder riesenhafte, unmenschliche Schädel in den Grabkammern der alten Ägypter. Wurde unser Planet in der Vergangenheit bereits von Aliens aufgesucht? Anhänger der Prä-Astronautik halten genau das für sehr wahrscheinlich. Sie vermuten, dass menschenähnliche Völker schon vor Jahrtausenden im Austausch mit irdischen Hochkulturen standen und nach wie vor versuchen, mit uns Kontakt aufzunehmen.
Im Jahr 1976 schickten Forscher eine Nachricht an einen fünfundzwanzigtausend Lichtjahre entfernten Sternenhaufen. Sie hofften, intelligente Lebensformen im All auf die Menschheit aufmerksam zu machen. Eine offizielle Antwort haben wir bis heute nicht erhalten. Laut Anhängern der Prä-Astronautik gibt es jedoch zahlreiche Beweise für Kommunikationsversuche aus dem Weltraum. Mysteriöse Symbole auf Gesteinsbrocken oder die plötzlich entstehenden Feldkreise - die Liste scheint schier endlos zu sein.
Die Faszination des Sternenhimmels begeistert Forscher und Laien gleichermaßen. Durch ein Teleskop entdecken Hobby-Astronomen ferne Sterne, Galaxien und Nebel. Das Verständnis des Kosmos und die Erforschung seiner Geheimnisse wecken das Interesse vieler Menschen an der Astronomie. Schon im frühen 20. Jahrhundert entstanden Vereine und Volkssternwarten, die bis heute einen Zugang zur Himmelsbeobachtung bieten - auch ohne eigene Ausrüstung.
Unser Wissen über das Universum hat sich stark erweitert, doch das Beobachtbare ist nur ein kleiner Teil. Dunkle Materie und Dunkle Energie sind mysteriöse, allgegenwärtige Substanzen, die 95 Prozent des Kosmos ausmachen und seine Struktur und Entwicklung prägen. Wissenschaftler versuchen nun, diese "dunkle Seite" des Universums besser zu verstehen.
Eine verstörende Vorstellung: Was ist, wenn unsere bisherigen Erkenntnisse über den Kosmos falsch sind und die Wissenschaft einer optischen Illusion auf den Leim gegangen ist? Forscher wie der Physiker Leonard Susskind experimentieren mit der Idee eines holografischen Universums, die unsere Vorstellungen des Alls grundlegend ändern könnte. Wäre dann der Weltraum, wie er uns bisher bekannt ist, nur das Hologramm einer zweidimensionalen Sphäre?
Im Gegensatz zum Saturn selbst, dessen Alter auf viereinhalb Milliarden Jahre geschätzt wird, ist sein berühmtes Ringsystem noch vergleichsweise jung. Diese Erkenntnis brachte die Raumsonde Cassini im Jahr 2017. Laut der Satellitenmessungen können Saturns Ringe unmöglich älter als hundert Millionen Jahre sein. Ihre helle und strahlende Erscheinung spräche dafür. Nun steht die Wissenschaft vor der Frage: Wenn die Ringe nicht mit der Entstehung des Saturn zusammenhängen - woher kommen sie dann?