Die Färöer sind eine Gruppe von 18 Inseln im Nordatlantik. Eine ihrer wichtigsten Verbindungen zum Festland ist die RoRo-Fähre Norröna. Sie ist sowohl Frachter als auch Passagierschiff. Jede Woche macht die Fähre eine siebentägige Rundreise über Dänemark, Färöer-Inseln und Island. An Bord: jede Menge Touristen, Autos, Laster und Container. Im Frühling ist die Passagierdichte besonders hoch, aber die See tückisch. Wie schafft es Kapitän Petur Av Vollanum den Zeitplan einzuhalten?
Bei Flensburg muss eine Eisenbahnbrücke über eine vierspurige Bundesstraße gelegt werden. Sie ist aus Stahl, 46 Meter lang, acht Meter breit, über drei Meter hoch und wiegt 267 Tonnen. Dafür werden zwei Mobilkrane benötigt. Sie sind über 100 Tonnen schwer und können bis zu 1.000 Tonnen heben. Doch diese extremen Gewichtheber müssen erst einmal selber aufgebaut werden, dazu bringen Schwertransporte die Einzelteile der Krane an die Baustellen. Die Reportage zeigt deren Aufbau und Einsatz.
In Zweibrücken in Rheinland-Pfalz befindet sich eines der größten Mähdrescher-Werke Europas. Weltweit werden die Nutzfahrzeuge ausgeliefert und eingesetzt. Der dort produzierte T670 ist eine komplette Erntefabrik auf Rädern: In einer Stunde kann der XXL-Mähdrescher bis zu 50 Tonnen Getreide ernten. Mit 4 Metern Höhe und 21 Tonnen Gewicht ist es zudem eines der größten landwirtschaftlichen Fahrzeuge der Welt. Die Reportage zeigt die Herstellung der Erntemaschine und begleitet sie im Einsatz.
Auf der ganzen Welt werden täglich Millionen Menschen in Aufzügen von Etage zu Etage befördert. Die Technologie dahinter ist komplex. Insbesondere in hohen Bauwerken, wie dem Eiffelturm oder Burj Khalifa, wird die effiziente Fortbewegung zu einer echten Herausforderung. In einem speziellen Labor 350 Meter tief unter der Erde werden die anspruchsvollsten Liftkonstruktionen getestet. Experten namhafter Unternehmen geben einen Einblick in die Entwicklung der Fahrstühle und die Probleme dahinter.
Die kürzeste Route zwischen Europa und Asien führt durch die Arktis. Die schwierige Strecke meistern allerdings nur besonders leistungsstarke Schiffe. Ein Atomeisbrecher - mit zwei Kernreaktoren an Bord - verfügt über so viel Energie, dass er durch das Eis fahren kann und keinen Treibstoffnachschub braucht. Russland ist bislang das einzige Land, das Atomeisbrecher betreibt, denn es hat viele entlegene Häfen im Polarkreis. Mit welcher Technik schaffen es die Schiffe, durch das Eis zu brechen?
Auf den Shetlandinseln hat ein Unwetter den regulären Schiffsverkehr lahmgelegt. Normalerweise werden die Inseln vom schottischen Festland aus versorgt, aber die zehn Meter hohen Wellen und rasanten Windgeschwindigkeiten drohen den Insulanern dieses Mal einen Strich durch die Rechnung zu machen. Tonnen von Lebensmitteln, Rohstoffen und Futtermitteln bleiben im Hafen liegen. Doch Rettung naht. Mega Shipper James Roberts nimmt alle Risiken in Kauf und legt mit seinem Frachter trotzdem ab.
Wenn in Florida die Hurrikan-Saison ansteht, lässt, wer das nötige Kleingeld hat, seine Yacht für die nächsten Monate ins Mittelmeer verschiffen. Nicht etwa auf eigene Faust, sondern per Frachter. Die Yacht Express ist genau für diesen Zweck konstruiert worden. Sie kann bis zu 40 der Millionärs-Spielzeuge auf einmal transportieren. Lademeister Henry Evans und Kapitän Andrey Chaykin tragen dafür Sorge, dass die mondänen Cruiser ihre mediterrane Destination unbeschadet erreichen.
Im Vereinigten Königreich stellt eine Fabrik umweltfreundliche Doppeldecker-Elektrobusse her. In einer 30.000 Quadratmeter großen Firma in Ostslowenien trifft uralte Tradition auf neueste Technologie. Jährlich entstehen in dieser Anlage mehr als fünf Millionen hochwertige Kristallglas-Produkte, manche auch noch durch Handarbeit. In den USA werden zehntausende Tonnen Plastikmüll auf hochmoderne Art recycelt und im indischen Apollo-Werk laufen jährlich über fünf Millionen Autoreifen vom Fließband.
In rund fünf Milliarden Jahren wird die Erde mit der Sonne vergehen. Doch schon früher wird es zu heiß für Leben. Unsere Zukunft hängt davon ab, ob wir ins All expandieren können. Die Reise zu neuen Welten ist lang und schwierig, und wir Menschen sind nicht für interstellare Reisen gemacht. Vielleicht wird eine auf Silizium basierende KI unser Erbe in der Milchstraße fortsetzen und das Überleben der Menschheit sichern. Der Countdown läuft - werden wir rechtzeitig den Sprung schaffen?
Die Erdatmosphäre, ein lebenswichtiger, hauchdünner Schleier aus Gasen, schützt uns vor kosmischer Strahlung und bildet die Grundlage unseres Klimas. Atmend verbinden wir uns täglich mit dieser dünnen Hülle, die, wäre die Erde ein Apfel, nicht dicker als dessen Schale wäre. Nicht nur die Erde, auch andere Himmelskörper sind von Atmosphären umgeben, die potenziell Leben ermöglichen können. Forscher suchen in solchen Gashüllen nach Spuren außerirdischen Lebens.
Noch nie wurden mehr Ressourcen in die Erkundung des Alls investiert als heute, dennoch sind viele Mysterien um die Geburt des Universums noch ungelöst. Was wir wissen: Im Zentrum jeder Galaxie rotiert ein gigantisches Schwarzes Loch, dessen Masse Milliarden Sterne erreichen kann. Die kosmischen Riesen bestimmen Planetenumlaufbahnen und -gravitationsfelder innerhalb ihrer Ereignishorizonte. Forscher vermuten, dass sie auch bei der Entstehung des Kosmos eine entscheidende Rolle spielten.
Am 19. Oktober 2017 entdecken Forscher auf Hawaii eine astronomische Sensation: Oumuamua - was hawaiianisch sinngemäß "Bote aus vergangener Zeit" bedeutet - ist das erste interstellare Objekt, das innerhalb des Sonnensystems beobachtet wird. Lange rätseln die Wissenschaftler, ob es sich um einen Asteroiden oder einen Kometen handelt. Woraus besteht Oumuamua und woher kommt er? Die Dokumentation erzählt die Geschichte des extrasolaren Himmelskörpers.
Die Pyramiden von Gizeh sind genauso eindrucksvoll wie rätselhaft. Wie konnte eine einfache Agrarkultur derart komplexe Bauwerke ohne moderne Hilfsmittel erschaffen? Anhänger der Prä-Astronautik vermuten, dass die Pyramiden nicht als reine Grabkammern konzipiert waren. Sie sind überzeugt, dass die alten Ägypter Kontakt zu außerirdischen Wesen hatten, die sie mit fortschrittlichem technischem Wissen versorgten.
Licht, Wärme und Energie - was wäre unser Leben ohne Strom? Die Entdeckung der Elektrizität ist zweifelsohne ein Meilenstein in der Menschheitsgeschichte. Doch seitdem sind Jahrhunderte vergangen. Von den riesigen Kraftwerken, die einst ganze Städte mit Strom versorgten, bleiben heute wenig mehr als verwahrloste Ruinen in der Landschaft zurück. Die Dokumentation hat die ehemals fortschrittlichsten Kraftwerke weltweit aufgespürt und ihren Trümmern neues Leben eingehaucht.
Wie ein Spinnennetz aus Stahl schweben die Seilbahnen über Tschiatura, Georgiens einst blühender Bergbaustadt. Ehemals pulsierende Adern, die Arbeiter zu den Minen brachten, sind sie heute stille Zeugen des Niedergangs. Viele Einwohner verließen die Stadt, und das "Venedig der Lüfte" verfiel zur Geisterstadt. Was geschah mit diesem einzigartigen Ort?
Die Ruinen eines Luxushotels an der Adria dienten als perfekte Kulisse für ein episches Duell der Serie "Game of Thrones". Doch warum wurde das einst so opulente Belvedere in Dubrovnik zerstört? Außerdem: Bei 130 Dezibel liegt die Schmerzgrenze für das menschliche Gehör. Dieser Schalldruckpegel entspricht einem startenden Düsenflugzeug, wurde aber auch bei einem Konzert der Metalband Motörhead 1984 im Variety Theatre von Cleveland erreicht. Was wurde aus der Konzertlocation?
Die Burg Frankenstein im Odenwald ist heute ein Touristenhotspot. 1814 wurde dort die Autorin Mary Shelly durch eine verstörende, wahre Begebenheit zu ihrem weltberühmten Roman "Frankenstein" inspiriert. Außerdem in dieser Folge: Ponte City, ein Luxuskomplex in Johannesburg, welcher zu einer Hochburg der Kriminalität wurde, Bonanza, die berühmte Western-Stadt in Idaho, in der sich eine tödliche Liebesgeschichte ereignete, und eine recycelte Fantasiewelt in Buenos Aires, Argentinien.
Geplante Raubzüge gelten als die Königsdisziplin des Verbrechens. Diese fünf Fälle versetzten ganze Länder in Aufruhr. Die Täter erbeuteten Kunst, Edelsteine und Bargeld in Millionenhöhe - und gelangten so zu zweifelhaftem Ruhm. Doch auf den gelungenen Coup folgt ein Leben auf der Flucht. Der hohe Einsatz zahlt sich selten aus, denn die Tricks der Ermittler stehen denen der Verbrecher in nichts nach. Es reicht ein kleiner Fehler und das Spiel ist aus.
Im russischen Straflager "Wologodski Pjatak" sitzen Terroristen, Amokläufer und Mafiabosse ihre lebenslangen Haftstrafen ab. Die bereits im 16. Jahrhundert als Kloster errichtete Festung auf der Insel Ognenny wurde nach der Oktoberrevolution 1917 erst zum Gulag für Staatsfeinde und später 1994 in ein Hochsicherheitsgefängnis für Schwerverbrecher umfunktioniert. Christoph Wanner gelingt es als erstem westlichem TV-Reporter, hinter den Gefängnismauern auf der Insel der Verdammten zu drehen.
Porto Velho liegt im Nord-Westen Brasiliens. An den nahegelegenen Grenzen zu Bolivien und Peru hat die Polizei allein in den letzten zwei Jahren Kokain im Wert von zwei Komma fünf Millionen Dollar beschlagnahmt. Viele Schmuggler werden nach ihrer Festnahme in den Gefängnis-Komplex von Porto Velho gebracht, welcher aus sieben Gefängnissen besteht. Das berüchtigtste von ihnen ist das Untersuchungsgefängnis Urso Branco. Es zählt zu den schlimmsten Haftanstalten in ganz Brasilien.
Zenica in Bosnien ist mit einhundertfünfzehntausend Einwohnern die viertgrößte Stadt des Landes. Sie ist ein Ort, geprägt durch Armut und hohe Arbeitslosigkeit. In Zenica leben fünfzehn Prozent Katholiken, dreißig Prozent Orthodoxe und fünfzig Prozent Muslime. Seit vielen Jahren konkurrieren die drei religiösen Gruppen um die Macht: Zenica gleicht einem Pulverfass. Mittendrin, in einem eigenen Stadtteil, liegt das größte und härteste Gefängnis Bosniens.
Rund 330 Insassinnen verbüßen ihre Strafen im Gefängnis HMP Foston Hall in Derbyshire, England. Die Delikte reichen von Mord bis Ladendiebstahl. Jeden Monat müssen circa hundert Neuankömmlinge für etwa eine Woche in die Aufnahme-Einheit, um das Leben in der Haftanstalt kennenzulernen. Offene Türen sollen Depressionen und Selbstverletzungen eindämmen - für das Aufseher-Team bedeutet dies Stress. Die Doku zeigt den Alltag im Frauengefängnis und lässt Wachleute und Häftlinge zu Wort kommen.
"Welches Trauma wollt ihr hier verarbeiten?", fragt Sonia Witten den Trauma-Kurs im Gefängnis Foston Hall. "Missbrauch", "Vergewaltigung", "Gewalt" - die Antworten der Insassinnen überraschen nicht. Viele, die hier ihre Strafe absitzen, wurden zuvor selbst zum Opfer einer Straftat. So zum Beispiel Ruth Kelly, die ihr Leben lang missbraucht wurde und ihre Emotionen nicht im Griff hat. Ihre Wutausbrüche erschweren den respektvollen Umgang, der hier in Foston Hall oberste Priorität hat.
Jeden Tag hoffen die Frauen im Gefängnis Foston Hall auf Familienbesuch, doch rund die Hälfte aller verurteilten Mütter bekommt während der Haft überhaupt keinen Besuch von ihren Kindern. Doch bei den Insassinnen, bei denen starke familiären Bindungen bestehen bleiben, helfen diese dabei, dass sie nach der Entlassung nicht wieder straffällig werden. Außerdem ist ein Hafturlaub eine weitere von vielen Möglichkeiten, mit denen Foston Hall die Wiedereingliederung in Freiheit unterstützt.
Mehr als tausend Häftlinge sitzen im Hochsicherheitsgefängnis Anamosa im mittleren Westen der USA ein. Kriminelle Gangs stehen hier im Fokus. Doch für keinen Schwerverbrecher gibt es ein vorzeitiges Entkommen aus der historischen Haftanstalt, die "Weißer Palast des Westens" genannt wird. Seit 60 Jahren gab es keinen Ausbruch, die Insassen werden rund um die Uhr von 200 Wärtern überwacht. Etwa 20 Prozent der Insassen wird Anamosa nie verlassen, denn sie verbüßen eine lebenslange Freiheitsstrafe.
Porto Velho liegt im Nord-Westen Brasiliens. An den nahegelegenen Grenzen zu Bolivien und Peru hat die Polizei allein in den letzten zwei Jahren Kokain im Wert von zwei Komma fünf Millionen Dollar beschlagnahmt. Viele Schmuggler werden nach ihrer Festnahme in den Gefängnis-Komplex von Porto Velho gebracht, welcher aus sieben Gefängnissen besteht. Das berüchtigtste von ihnen ist das Untersuchungsgefängnis Urso Branco. Es zählt zu den schlimmsten Haftanstalten in ganz Brasilien.
Zenica in Bosnien ist mit einhundertfünfzehntausend Einwohnern die viertgrößte Stadt des Landes. Sie ist ein Ort, geprägt durch Armut und hohe Arbeitslosigkeit. In Zenica leben fünfzehn Prozent Katholiken, dreißig Prozent Orthodoxe und fünfzig Prozent Muslime. Seit vielen Jahren konkurrieren die drei religiösen Gruppen um die Macht: Zenica gleicht einem Pulverfass. Mittendrin, in einem eigenen Stadtteil, liegt das größte und härteste Gefängnis Bosniens.
Rund 330 Insassinnen verbüßen ihre Strafen im Gefängnis HMP Foston Hall in Derbyshire, England. Die Delikte reichen von Mord bis Ladendiebstahl. Jeden Monat müssen circa hundert Neuankömmlinge für etwa eine Woche in die Aufnahme-Einheit, um das Leben in der Haftanstalt kennenzulernen. Offene Türen sollen Depressionen und Selbstverletzungen eindämmen - für das Aufseher-Team bedeutet dies Stress. Die Doku zeigt den Alltag im Frauengefängnis und lässt Wachleute und Häftlinge zu Wort kommen.
"Welches Trauma wollt ihr hier verarbeiten?", fragt Sonia Witten den Trauma-Kurs im Gefängnis Foston Hall. "Missbrauch", "Vergewaltigung", "Gewalt" - die Antworten der Insassinnen überraschen nicht. Viele, die hier ihre Strafe absitzen, wurden zuvor selbst zum Opfer einer Straftat. So zum Beispiel Ruth Kelly, die ihr Leben lang missbraucht wurde und ihre Emotionen nicht im Griff hat. Ihre Wutausbrüche erschweren den respektvollen Umgang, der hier in Foston Hall oberste Priorität hat.