Die Schwanitzer Canasta-Runde hat vor kurzem ihr viertes Mitglied durch einen mysteriösen Todesfall verloren, als ein weiterer Vorfall das Spielgeschehen torpediert. Kaum haben Hildegard Knutzen (Marion Kracht) und Annette Weinert (Katja Danowski) mit Bestatter Töteberg (Stephan A. Tölle) auf ihren verblichenen Mitspieler angestoßen, rast ein Wagen ungebremst in Tötebergs Garten. Der angeschossene Fahrer lebt gerade noch lange genug, um den dreien mitzuteilen, dass sich in seinem Kofferraum eine Menge Geld befindet. Ein rätselhaftes Geschehen, das komplizierte Ermittlungen und weitreichende Verwicklungen für die Polizisten Hannah Wagner (Jana Klinge) und Hauke Jacobs (Hinnerk Schönemann) nach sich zieht. Zudem suchen Hauke Jacobs und Jule Christiansen (Marleen Lohse) nach einer geeigneten Unterstützung für die Tierarztpraxis.
Wie sich herausstellt, war Jörg Jahnke zu DDR-Zeiten ein recht erfolgreicher Schlagersänger, hat aber offensichtlich keine Feinde. Bis vielleicht auf seine Frau und deren Liebhaber, doch die haben zur Tatzeit ein gemeinsames Schäferstündchen in einem Hotel verbracht. Als die Tatwaffe des Anschlages, ein Wagen, gefunden wird, behauptet der Fahrer, dass ihm das Fahrzeug einige Stunden vor der Tat gestohlen wurde. Noch mysteriöser wird die ganze Geschichte, als am nächsten Tag Marc Philippi, der Liebhaber von Kerstin Jahnke, mit seinem Wagen tödlich verunglückt. Hundt und Katzer sind nun vollends verwirrt, finden dann aber die entscheidende Spur zu einem äußerst perfiden Komplott. Privat hat es Katzer noch immer nicht geschafft, Hundt die Wahrheit in Sachen Jule zu sagen. Bei einem Dankeschön-Essen, das Katzer Hundt für seinen lebensrettenden Einsatz im vergangenen Fall ausgibt, nimmt sie einen neuen Anlauf. Doch Hundt wirft ihr vor, ihm damals, als sie sich kennengelernt hatten, überhaupt keine Chance gegeben zu haben. Sie ist verunsichert. Dann erfährt Katzer auch noch von ihrer alten Schulfreundin Biggi, dass diese in Berlin zeitgleich mit ihr eine Affäre mit Lukas hatte. Katzer ist zutiefst gekränkt, obwohl Hundt verzweifelt behauptet, dass Biggi lügt.
Ellen (Patricia Clarkson) und Scott (Brendan Gleeson) bekommen unerwarteten Besuch bei ihrem wöchentlichen "Warm-up" kurz vor ihrer Sitzung. Ihr Therapeut Steve (Hari Dhillon), der das getrennt lebende Paar mit seiner Frau und Partnerin Cindy (Gretchen Egolf) begleitet, hat eine wichtige Mitteilung zu verkünden. Für Scott, der das beliebte Psychologen-Duo durchaus kritisch sieht, kommt die Gelegenheit für eine Retourkutsche.
Es ist Schicht im Schacht von Lengefeld und die Karawane der Bergmänner zieht weiter. Bagger und Kipplader werden mit schweren Seilwinden aus der Grube geholt. Das alte Kalkwerk im Erzgebirge mit seiner 500-jährigen Geschichte lebt trotzdem weiter. Es gleicht einer unterirdischen Stadt mit mächtigen Marmor-Kathedralen, 150 Meter tief im Berg, weit unter dem ländlich idyllischen Pockau-Lengefeld. Der leuchtend weiße Kalk brachte den Bewohnern zweifelsfrei Wohlstand. Doch auf so manchem, das sich dort unten ereignete, liegen bis heute Schatten. Zum Ende des Krieges haben die Nazis hier wertvollste Gemälde der Dresdner Sammlungen versteckt, Werke von Tizian, Rubens und Rembrandt. Als Beutekunst wandern die schließlich in die sowjetischen Museen von Moskau und Leningrad. Im hellsten Licht lassen sich die russischen Besatzer vor den Kameras der DEFA dafür inszenieren - als strahlende Retter deutscher Meisterwerke. "Der Osten - Entdecke wo du lebst" hat die einstige Hauptdarstellerin aus diesem Film wiedergetroffen: DEFA-Star Annekatrin Bürger erinnert sich noch lebhaft an die Dreharbeiten zum Propagandafilm "Fünf Tage, fünf Nächte" aus dem Jahr 1960. Auch wenn es vorübergehend als Filmkulisse herhalten musste: Im Kalkwerk Lengefeld herrschten zu DDR-Zeiten harte Arbeitsbedingungen. So mussten mit völlig überalterter Technik geheime Sonderaufträge für den Wohnungsbau von Berlin erfüllt werden. Heute allerdings ist das Kalkwerk ausgewählte Stätte des "UNESCO-Welterbe Montanregion" im Erzgebirge und Heimat lichtliebender Orchideen und schattenbewohnender Fledermäuse. "Der Osten - Entdecke wo du lebst" begleitet begeisterte Berg-Aktivisten, die dieses Erbe lebendig halten: Bergmannsfamilien über drei Generationen, ehemalige Grubenleiter und Steinhauer, einstige Pioniere, junge Bergbau-Azubis oder die traditionsreiche Bergknappschaft. Ein komplett erhaltenes Kalkwerk, quasi betriebsbereit. Das Kalkwerk Lengefeld ist ein echtes Unikum, dessen bewegte Geschichte jetzt ausführlich erzählt wird.
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In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".