20:15
"China ist uns zehn Jahre voraus", sagt Uwe Stoffregen vom IG Metall Bezirk Mitte. Stoffregen spricht vom "Nokia-Effekt" und von "deutscher Hybris" - zu lange habe man sich auf einer vermeintlichen Gewissheit ausgeruht: Wir bauen die besten Autos. Diese Gewissheit ist passé, die Stimmung getrübt - das sieht auch Rico Chmelik vom Thüringer Zuliefererverband Automotive Thüringen e.V. so. Die Probleme, so Chmelik, seien bekannt, die viel beschworene Transformation aber leichter gesagt als getan - auch mit Blick auf das Verbrenner-Aus: "Viele Thüringer Unternehmen sind nicht derart liquide, dass sie von jetzt auf gleich das eine lassen und das andere machen können, indem sie einfach den Maschinenpark austauschen und nicht mehr für Verbrenner, sondern für Stecker-Motoren produzieren." Bernd Gulden, Chef des Kurbelwellenherstellers Feuer Powertrain Nordhausen, fordert von der Politik vor allem eines: weniger Bürokratie. "Wenn ich eine Schraube aus Indien für ein bestimmtes Produktionsteil kaufe, muss ich nachweisen, wie hoch der CO²-Verbrauch bei der Herstellung dieser Schraube ist", erläutert der Unternehmer. "Uns wird durch die EU regelrecht die Luft zugedrückt." Die Thüringer Wirtschaftsministerin Colette Boos-John sieht die Stellschrauben, an denen Politiker etwas drehen können, schon "gedreht" - beim Strompreis und bei den Netzentgelten müsse jedoch die EU ihre Zustimmung geben. Ihre Aufgabe als Ministerin auf Landesebene sieht sie vor allem darin, Unternehmen bei der Vernetzung zu unterstützen. Interessierte und betroffene Bürger diskutieren mit Jörg Köhlinger, IG Metall Bezirkschef Mitte, Rico Chmelik, Geschäftsführer Automotive Thüringen, Colette Boos-John, Thüringer Wirtschaftsministerin und Bernd Gulden, Chef von Powertrain Nordhausen.
21:15
Ob illegaler Handel mit Kampfhunden oder Lebensmittel, die massenweise in der Mülltonne landen - die Sendung deckt auf und recherchiert Themen, die ohne die Redakteure im Verborgenen bleiben würden.
21:45
anschl.: das MDR-Wetter
22:10
Der sechs Monate alte Leon Hallmann wird aus der Kinderstation eines Krankenhauses in Frankfurt (Oder) entführt. Zutiefst besorgt, rufen seine Eltern Sabine und Robert Hallmann die Polizei. Wenige Stunden später wird das Baby an einem Krankenhaus im polnischen Gorzów Wielkopolski ausgesetzt. Der Entführer, identifiziert als Pawel Rozanski, wird kurz darauf tot aufgefunden. Kriminalhauptkommissarin Olga Lenski und Kriminalhauptkommissar Adam Raczek stoßen im Umfeld des entführten Kindes schnell auf ein kompliziertes Beziehungsgeflecht. So offenbart sich, dass der kleine Leon von den Hallmanns adoptiert wurde. Die leibliche Mutter Anna Kowalska lebt mit ihrem Ehemann Bartosz Kowalski, einem Lkw-Fahrer, und Tochter Halina in Polen und arbeitet in einem Kinderheim. Angeblich hatte Robert Hallmann ein Verhältnis mit Anna und Leon ist der gemeinsame Sohn. Alles deutet auf eine "wilde Adoption" hin, denn ein erneuter Vaterschaftstest zeigt: weder Robert Hallmann noch Annas Ehemann Bartosz sind mit Leon blutsverwandt. Unglücklicherweise hängt bei Adam Raczek auch noch der Haussegen schief. Seine Frau Lydia würde gerne wieder arbeiten gehen und in die Stadt ziehen. Doch Adam findet, es sollte alles so bleiben, wie es ist. Kurzerhand setzt Lydia ihren uneinsichtigen Gatten vor die Tür.
23:40
Ist es der blanke Wahnsinn? Ist es ein absoluter Abriss? Ist es die lustigste Mix-Show des Universums? Nein! Es ist Olafs Klub! Und deswegen viel, viel besserer! Auch 2025 ist die Klubsmühle aus dem Neuen Schauspiel Leipzig DAS ostdeutsche Epi-Lachzentrum für Haha, Hihi und sogar Hoho! Olaf Schubert - auch bekannt als "The sächsisch Godfather of Ulk" lädt in jeder Sendung fünf "lustsche" Vögel und Vögelinen zur Leistungsschau der Flachsraketen! Deutschlands zweifelsfrei perfektester Comedy-Klub der Welt präsentiert in dieser Show: Deutschnese Tutty Tran, die Leberessende Negah Amiri, die höchste Erhebung Thüringens Jonas Greiner, die Nichtmehrjungfrau und Fischliebhaberin Helene Bockhorst und als Comedy-Challenge: Timur Turga, Okan Seese und Tan Caglar mit der Frage: Wer hat die beste Behinderung?
00:25
Allzu oft bietet die deutsche Politik Steilvorlagen für Hohn und Kritik. Die Sendung betrachtet aktuelle Ereignisse in einem satirischen Licht und lässt dabei oft kein gutes Haar an unseren Volksvertretern.
01:10
Irina (Vita Smachelyuk), eine alleinerziehende Mutter aus der Ukraine, lebt gemeinsam mit ihrem 13-jährigen Sohn Igor (Gleb Kuchuk) in einer tschechischen Kleinstadt. Eines Nachts wird der Junge überfallen und schwer verletzt. Während die Polizei ermittelt und die Presse ausgiebig über den Vorfall berichtet, solidarisiert sich die ganze Stadt mit Mutter und Sohn. Schnell fällt der Verdacht auf drei Roma-Jungen aus der Nachbarschaft. Doch als Igor im Krankenhaus aufwacht, kommt nach und nach die Wahrheit ans Licht. Um ihre bevorstehende Einbürgerung nicht zu gefährden, verheimlicht Irina die Wahrheit. Zur gleichen Zeit erstarkt in der Stadt eine politische Kampagne: Akteure aus Medien, Politik und Zivilgesellschaft instrumentalisieren den Vorfall für ihre eigenen Zwecke. Wahrheit und Lüge lassen sich nur noch schwer auseinanderhalten.
02:35
Rudina (Luli Bitri) ist Näherin in einer Fabrik. Neben ihrer Arbeit kümmert sie sich auch um ihren fünfjährigen Sohn Orion (Maxwell Guzja), den sie allein aufzieht, und um ihre gebrechlichen Schwiegereltern. Ihr Mann arbeitet in Italien, und sie sehen sich nur einmal im Jahr. Auch Rudinas Schwester Elma (Jonida Vokshi) lebt und arbeitet in Italien. Als diese anlässlich des Todestages ihrer Mutter mit der Fähre aus Bari zurückkommt, um den Vater (Sotiraq Bratko) zu besuchen, sieht Rudina schockiert, dass ihre Schwester schwanger ist. Für den Vater, das Familienoberhaupt, wird es ein Problem sein, seine unverheiratete Tochter schwanger zu sehen. Die beiden Schwestern machen sich zusammen mit Orion auf den Weg in ihr Heimatdorf und kommen auf die Idee, einen Mann zu gewinnen, der während ihres Besuchs vorgibt, ihr Ehemann zu sein.
03:50
04:05
Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
04:35
In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".