TV Programm für MDR am 28.02.2021
Günther und Erwin , zwei lebenslustige ältere Herren, kennen sich schon seit ihrer Schulzeit. Die beiden sind zwar beste Freunde, zugleich aber auch innige Lieblingsfeinde - seit nunmehr 30 Jahren liegen sie miteinander im Dauerclinch. Auslöser des uralten Zwistes war - natürlich - eine Frau, die Günther seinem Kumpel ausgespannt hatte. Mittlerweile ist Günther Witwer und Erwin zweimal geschieden. Dennoch lässt keiner von ihnen eine Gelegenheit aus, um den anderen zu piesacken. Kurz gesagt, kommen sie nicht gut miteinander aus, aber noch viel weniger ohne einander. Und als besondere Ironie des Schicksals hat Günthers Tochter Paula schon vor Jahren ausgerechnet Erwins Sohn Thomas geheiratet. Als eines Tages die Apothekerin Anita ins beschauliche Stendal zieht, scheint sich die Geschichte zu wiederholen - denn sowohl Erwin als auch Günther sind sofort Feuer und Flamme für die ebenso charmante wie attraktive Dame aus Berlin. Während die beiden Streithähne alles daransetzen, sich gegenseitig auszustechen, haben ihre Kinder ganz andere Sorgen: In der Ehe von Paula und Thomas kriselt es gewaltig, weil der Workaholic Thomas die romantischen Bedürfnisse seiner Frau einfach nicht zu verstehen scheint. Aber erst als Paula plant, ihren Gatten zu verlassen und mit ihrer Tochter Charlotte nach Berlin zu ziehen, erkennen Erwin und Günther, dass sie schleunigst etwas unternehmen müssen. Mit List und Tücke hecken sie einen aberwitzigen Plan aus, um ihre Kinder wieder zur Vernunft zu bringen.
Alltagsheldin, Powerfrau und Super-Mutter: Frauen managen das Familienleben, sind berufstätig, gebären Kinder und organisieren den Alltag. Frauen leisten ebenso viel wie Männer. Doch sie kämpfen seit Jahrhunderten um gesellschaftliche Wertschätzung. Um diese zu bekommen, müssen Frauen - so scheint es - besser sein als Männer. Nadja Storz fragt: Sind Mann und Frau in unserer Gesellschaft tatsächlich gleichberechtigt? Geschichten von Frauen und Männern und ihren Erfahrungen mit Gleichstellung, Emanzipation, Frauen- und Männerbildern.
Es ist wie eine Explosion im Kopf, die Menschen in Bruchteilen von Sekunden komplett verwandelt. Virginie Blei ist seit ihrer Hirnblutung halbseitig gelähmt. Nick Tschirner hat nach einem Verkehrsunfall mühsam wieder sprechen gelernt und kann heute nur noch mit links schreiben. Doch das sind die äußeren Symptome. Im Alltag ist die Behinderung nahezu unsichtbar - und deren Tragweite uns kaum bewusst. Charakter und Persönlichkeit verändern sich oft von Grund auf. Nick Tschirner gibt es jetzt zwei Mal: Vor dem Unfall lernte er spielend leicht, sprach fließend Englisch, lernte Chinesisch. Ein 16-Jähriger, der aktiv und früh selbstständig war. Und es gibt den Nick nach dem Unfall, der Gespräche schnell vergisst, aufbrausend sein kann, kaum etwas ohne Anleitung macht und viele Impulse von außen braucht. Dessen Selbstbewusstsein und Gelassenheit dennoch riesig sind. Auch Virginie Blei und ihre Angehörigen stehen nach ihrer Hirnblutung vor grundsätzlichen Fragen: Was macht uns aus? Wer sind wir nach einer Hirnschädigung? Und was ist unser unveränderlicher Kern? Virginie Blei, die als Kind und Jugendliche extrovertiert war, immer lachte, fröhlich war und gerne tanzte. Heute gibt es eine ganz andere Virginie. Eine ernsthafte und zarte Person, die sehr nachdenklich ist und tiefgründig über ihr Leben schreibt. Sie hat den Ausdruckstanz für sich entdeckt und fühlt sich damit bei sich. Über 270.000 Hirnverletzungen gibt es Jahr für Jahr, sagt die Statistik. Eine Behinderung, die jeden zu jeder Zeit treffen kann. Durch Unfälle, Blutungen, Schlaganfälle. Sie sind viel häufiger als Querschnittslähmungen und bei jungen Menschen der Hauptgrund für eine schwere Behinderung. Wie sehr verändern Hirnverletzungen die Persönlichkeit? Welche Fähigkeiten können wir zurückgewinnen, welche sind für immer verloren? Und können wir wieder zu denen werden, die wir sind und sein wollen? Gibt es sie, die eine unzerstörbare Seele? Wir begleiten Hirnverletzte auf dem Weg zu sich selbst und zurück ins Leben.
In der Abgeschiedenheit der mongolischen Wüste Gobi lebt ein Tier, um das sich seit Jahrhunderten Sagen ranken: der Gobibär. Lange galt der "mazaalai" den Mongolen als Fabelwesen, eine Art Wüsten-Yeti, über den in den Jurten der Nomaden zwar viel erzählt wird, den aber kaum einer je gesehen hat. Doch jetzt beweisen mongolische Wissenschaftler nicht nur, dass es den kleinen braunen Bären tatsächlich gibt, sie belegen auch, dass die Art akut bedroht ist. Die Dokumentation begleitet die Forscher auf eine Expedition ins mongolisch-chinesische Grenzgebiet, dem Lebensraum des Gobibären. Ihre Fotofallen lassen vermuten, dass mindestens 23 Gobibären noch in der Wüste leben. Die Tiere haben sich dem Leben in der Wüste Gobi zwar perfekt angepasst, sie schaffen es, sich von Rhabarberwurzeln und Heuschrecken zu ernähren. Aber nicht nur der Klimawandel bedroht ihr Überleben. Viele Wasserstellen sind in den vergangenen Jahren ausgetrocknet, die Bären müssen auf Nahrungs- und Wassersuche immer größere Strecken zurücklegen. Die mongolischen Bärenforscher planen mit Unterstützung aus Deutschland ein Schutzprogramm, das nur gelingen kann, wenn auch die Wüstennomaden mitziehen. Denn auch deren riesige Kaschmirziegenherden rücken auf der Suche nach den letzten Weideplätzen und Wasserstellen dem streng geschützten Gobi-Nationalpark und damit dem Lebensraum des Bären gefährlich nahe. Der Gobibär gilt den Wissenschaftlern als sogenannte Schirmart - wenn es gelingt, seinen Lebensraum zu schützen, dann könnten davon auch andere bedrohte Tierarten wie Wildesel oder Wildkamele profitieren.
Bei einem nächtlichen Handstreich gegen ein Fort auf der Insel Labuan können die Rebellen die hübsche Mary Ann (Geneviève Grad) als Geisel nehmen. Die Nichte des britischen Inselkommandeurs Lord Guillonk (Leo Anchóriz) merkt bald, dass Sandokan und seine Männer nicht die Unmenschen sind, als die ihr verbohrter Onkel sie hinzustellen pflegt, und verliebt sich in den Sultanssohn. Auf der Flucht vor den Verfolgern müssen die Rebellen das unwegsame Inselinnere durchqueren, wo viele Gefahren lauern. Sandokan rettet Mary Ann vor einem angreifenden Tiger, sie überwinden riesige Sümpfe. Um ein Haar werden sie Opfer von Kopfjägern, aber in höchster Not hilft ihnen Häuptling Tuano Long , der schon Sandokans Vater ergeben war. Als sich die Rebellen zur Westküste durchgeschlagen haben, fällt der Sultanssohn mit seinen Männern doch in die Gewalt der Engländer. Unter Bruch seines gegebenen Wortes will Lord Guillonk ihn hängen lassen. Sandokan gibt sich jedoch auch in dieser scheinbar aussichtslosen Situation noch nicht geschlagen.
MDR-Talkshow "Riverboat" ab 5. Februar mit wechselnder Gastmoderation: Ab 5. Februar begrüßt Kim Fisher alle 14 Tage jeweils einen prominenten Fernsehstar als Gastmoderatorin oder Gastmoderator an ihrer Seite. Jörg Kachelmann wird, wie bereits im letzten Jahr angekündigt, kürzertreten und im wöchentlichen Wechsel den Talk wie gewohnt mit Kim Fisher moderieren. Wolfgang Lippert startet am 5. Februar gemeinsam mit Kim Fisher die neue Gastgeberkonstellation. Welche prominenten Moderatorinnen und Moderatoren, Schauspielerinnen und Schauspieler oder Comedians außerdem als Talkmasterinnen und Talkmaster im "Riverboat" zu sehen sein werden, wird vorerst nicht verraten. Das Geheimnis der nächsten Co-Moderation wird jeweils am Ende einer Sendung mit Kim Fisher und Jörg Kachelmann gelüftet.
Eine Prinzessin lässt beim Spiel eine goldene Kugel in den Brunnen fallen, und ein Frosch gibt sie ihr wieder - unter der Bedingung, dass sie fortan mit ihm Speise, Trank und Bett teilt. Das Versprechen ist schnell gegeben, doch als der Frosch in ihr Bett will, wirft sie ihn empört an die Wand. Er verwandelt sich in einen schönen Prinzen, muss sie aber verlassen, weil sie ihr Versprechen gebrochen hat. Die Prinzessin macht sich auf die Suche nach ihm, übersteht vielfältige Gefahren und gerät zum Schloss des Froschkönigs. Aber kein weibliches Wesen darf sein Reich der Lieblosigkeit betreten. Als Bursche verkleidet schleicht sich Henriette ein. Sie weiß, dass sie ihr Leben wagt. Mutig und listenreich beginnt sie, ihr einstmals gegebenes Versprechen einzulösen: mit dem Froschkönig aus einem Becher zu trinken, von einem Teller zu essen und in einem Bett zu schlafen. Natürlich besiegt die Prinzessin allen bösen Zauber. Und wenn sie nicht gestorben sind...
Tiefer Winter in einem russischen Dorf. Zwei einsame Alte streiten sich darum, wer die Stube fegt, die Grütze kocht und den Ofen heizt. Die Großmutter zieht bei dem Streit den Kürzeren und muss deshalb zum Holz holen in den Wald gehen. Da erscheint ihr eine der im Reigen singenden Eisfeen. Hocherfreut über das schöne Mädchen, das wie vom Himmel gefallen vor ihr steht, nimmt sie es mit nach Hause und stellt es dem Großvater als Enkelin vor. Ljuba lernt mit Neugier alle Dinge der Menschen. Als sie auf den jungen Töpfer Gridja trifft, verliebt sie sich in ihn. Und auch Gridja ist entzückt von dem unbekannten Mädchen. Als der Fürst ins Dorf kommt, um sich eine Braut auszusuchen, fällt seine Wahl ausgerechnet auf Ljuba. Vergebens versucht Gridja, sie durch eine Entführung zu retten. Die Männer des Fürsten holen beide mit dem Schlitten ein und bringen Ljuba auf das Schloss. Enttäuscht kehrt der Junge nach Hause zurück, auch Ljuba ist über die vermeintliche Treulosigkeit ihres Gridjas verzweifelt. So will sie in die Kälte zurückkehren und verwandelt sich wieder in eine Eisfee, so dass alle Menschen in ihrer Umgebung erfrieren. Als sie zu ihren Großeltern kommt, stellt sich ihr der Töpfer entgegen und löst durch die Wärme seiner Berührung alles Eis von ihr. So beginnen die Menschen wieder zu leben und auch das junge Paar hat glücklich zueinander gefunden.
Mikko Rantala und Dr. Marc Lindner bekommen einen Fall, der Mikko vor Augen führt, dass der erste Eindruck manchmal trügt. Die erschöpften Eltern Nora und Julius Claas kommen mit ihrem Baby Michel zu einer Nachuntersuchung ins Johannes-Thal-Klinikum. Dabei verliert die junge Mutter Nora das Bewusstsein und verletzt sich. Mikko vermutet eine postnatale Despression bei Nora. Doch Marc fordert ihn auf, über den Tellerrand zu blicken, denn nicht nur Mütter können davon betroffen sein! Wolfgang Berger möchte seine Familie zusammenführen und veranstaltet ein Essen, das ungeahnte Folgen hat. Dr. Leyla Sherbaz hingegen soll unerwartet eine Rede halten. Die Situation ist schon nervenaufreibend genug und dann ist Leylas Kleiderauswahl auch noch mehr als fraglich. Elias liegt etwas wie ein Stein im Magen. Nach einer Übung mit den Assistenzärzten möchte er sie anders beurteilen als Leyla. Wird er zu seiner Entscheidung stehen?
Als Dr. Martin Stein seinen Oldtimer zur Inspektion in die Werkstatt seines Vertrauens bringt, wird er Zeuge, wie Mechaniker Mick Mohnhaupt und dessen Vater Thomas aneinandergeraten. Die beiden haben unterschiedliche Auffassungen von der Zukunft der Werkstatt. Während der Vater ganz auf E-Mobilität setzen will und seinen Sohn zu einer Zusatzausbildung in dieser Richtung genötigt hat, würde Mick lieber weiterhin bei "richtigen Autos" bleiben. Wütend macht Mick mit der Wartung eines E-Autos weiter, da bekommt er einen Stromschlag. In der Klinik übernimmt Dr. Maria Weber den Patienten und zieht Kai zurate: Mick hat eine Schulterfraktur, die operiert werden muss - allerdings leidet er an Tachykardie, was bei einer Operation lebensgefährlich werden könnte. Während Katja und Roland planen, endlich zusammenzuziehen, fällt Emma auf, wie bedrückt Lisa wirkt. Als Emma sie darauf anspricht, erzählt Lisa mitgenommen, dass sie "eine Art Freund" in Südafrika hatte und fürchtet, schwanger zu sein. Emma überredet Lisa, sich von Dr. Kathrin Globisch untersuchen zu lassen. Diese hat noch eine andere Vermutung.
Glatze, Bomberjacke, Springerstiefel und am Wochenende gehen sie "Punks klatschen" - die Neonazis der 1990er Jahre. Als die DDR in Auflösung begriffen ist und der neue Staat noch nicht etabliert, da dominieren die Faschos, Skinheads oder Hooligans, wie sie damals genannt werden, praktisch von einem Tag auf den anderen das Bild ganzer Stadtteile, Vorstädte und Dorfgemeinschaften. Bis heute ist nicht gezählt, wie viele Brandstiftungen, Körperverletzungen, gar Morde auf das Konto rechter Jugendgewalt gehen. Woher kam diese Aggression so plötzlich? Und kam sie wirklich plötzlich? Füllte sie einfach ein Machtvakuum aus? Oder gab es sie schon immer? Heute nennen wir diese Zeit die "Baseballschlägerjahre" und sprechen darüber in der Vergangenheit. Doch die Glatzköpfe, die damals 16 oder 18 Jahre alt waren, stehen jetzt in der Mitte des Lebens, manche mit noch immer derselben Haltung! "MDR Zeitreise" schlägt den Bogen von den 90er Jahren bis heute. Wer waren Täter und Opfer von einst? Wie kam es zu dieser Gewalt? Und wie ist sie heute - 30 Jahre später - zu bewerten?
Deutschland 2018. In Dresden Prohlis, einer Plattenbausiedlung im Südosten der sächsischen Landeshauptstadt, leben 10.000 Menschen Tür an Tür auf engstem Raum miteinander. Rentner, Hartz-IV-Empfänger, AFD-Wähler, DDR-Nostalgiker, Neonazis und Geflüchtete. Der Dokumentarfilm porträtiert den Mikrokosmos Prohlis, lässt die Menschen zu Wort kommen und zeigt, wie sie leben - nah, aber ohne dabei voyeuristisch zu sein. "Prohlis" will über die Grenzen des Viertels hinaus einen gesamtgesellschaftlichen Dialog anstoßen.
Was jahrzehntelang unvorstellbar war, wird Ende des 20. Jahrhunderts innerhalb weniger Monate zur Realität. Die Sowjetunion fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen, die Teilrepubliken des Riesenreiches erkämpfen sich ihre Unabhängigkeit. Eigentlich wollte Michail Gorbatschow die Sowjetunion reformieren. Vom unbekannten Bauernjungen wurde er zu einem der jüngsten Mitglied des Politbüros, dann zum Präsidenten der UdSSR: Gorbatschow brachte Entwicklungen ins Rollen, die sein Land, aber auch die ganze Welt veränderten. Wie ist ihm das gelungen? Wie konnte er sich gegen den fest im Sattel sitzenden sowjetischen Führungszirkel durchsetzen? Und wie blickt er heute zurück auf sein Wirken, aber auch auf die untergegangene Sowjetunion? Ein weltbekannter Regisseur ist entschlossen, das herauszufinden. Werner Herzog, bekannt für seine ungewöhnlichen und grenzüberschreitenden Interviews, will den Menschen und den Politiker Gorbatschow verstehen, der nach langem Abwägen bereit war, über seine Gedanken und seine Gefühle in dieser Zeit zu sprechen. Es ist eine Geschichte über große Siege und katastrophale Niederlagen, eine Achterbahnfahrt vom höchsten Amt des Staates bis zum Machtverlust. Herzog spricht zudem mit Wegbegleitern Gorbatschows, die in die Geschehnisse involviert waren. Und auch das private Leben Gorbatschows interessiert den Filmemacher: Gorbatschow und seine Familie - ein weiterer, wichtiger Teil dieser beeindruckenden filmischen Begegnung, die uns den Menschen Michail Gorbatschow näherbringt.
"Nah dran - Das Magazin für Lebensfragen" präsentiert Ereignisse, Diskussionen und Geschichten, die Menschen bewegen. Ein Magazin für Neugierige, Skeptiker und Nachdenkliche.