In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".
Alles was die thüringer Bevölkerung interessiert, bewegt oder aufregt, gibt es hier zu sehen. Das Regionalmagazin ist zudem topaktuell und lässt auch Menschen vor Ort zu Wort kommen.
Dr. Filipa Wagner (Anja Knauer) kehrt nach Mauritius zurück, um ihre Arbeit im Beachressort und als ehrenamtliche Inselärztin fortzusetzen. Die erste Begegnung mit ihrem "Ex" Dr. Daniel Bucher (Tobias Licht), der sich für seine "frühere" Familie mit Ehefrau Jenny (Inez Bjørg David) entschieden hat, lässt nicht lange auf sich warten. Als Daniels Tochter Isabelle (Sarah Warth) bei einem waghalsigen Sprung von einer Küstenklippe in ernsthafte Gefahr gerät, ruft die Teenagerin ausgerechnet ihre zwischenzeitliche "Ersatzmama" um Hilfe. Filipa bringt Isabells Retter Jean (Dimitri Abold), der sich eine tiefe Schnittwunde am Arm zugezogen hat, zu Daniel ins Krankenhaus. Bei dem überraschenden Wiedersehen ist der sonst so selbstbewusste Chefarzt alles andere als souverän: Zu stark sind seine Gefühle für Filipa! Sie dagegen möchte ihrer großen Liebe nicht nachtrauern und lernt den charmanten Facharzt Devin (Erik Madsen) kennen, der ihre beste Freundin Emi (Dennenesch Zoudé) behandelt. Emis Sorge um ihre rätselhaften Krankheitssymptome wird von einer großen Überraschung für sie und ihren Freund Mike (Tyron Ricketts) abgelöst. Zu einem medizinischen Notfall entwickelt sich die Wunde des jungen Fischers Jean. Als er endlich Filipa um Hilfe bittet, muss sie mit Daniel eine schwere Entscheidung treffen.
Inga Besser fällt das Nichtstun schwer. Die 27-jährige Lehramtsstudentin ist immer auf Achse. Schon früh am Morgen - noch vor der Uni - arbeitet sie für das sogenannte "Crummes Eck". Ein Laden in Halle/Saale, in dem gerettete Lebensmittel angeboten werden. Die sollten aufgrund ihrer Mindesthaltbarkeit oder wegen Schönheitsfehlern weggeworfen werden. Inga Besser und ihre Mitstreiter holen mit Lastenrädern diese Lebensmittel in großen Supermarktketten ab, um sie gegen eine Spende an Bedürftige weiterzugeben. "Jeder ist willkommen. Im Moment platzen wir aus allen Nähten. Die Menschen haben Angst vor Inflation und Armut." Um den Laden am Laufen zu halten, hat Inga mit Freunden einen Verein gegründet. 2019 erhielten sie für diese Arbeit den "JugendEngagementPreis". Inzwischen ist Inga auch für einen nächsten Ehrenpreis - den "Deutschen Demografie Preis" - nominiert. Sie betreibt für Senioren ein kleines Café - das "Café Digital" in Pouch. Einmal im Monat bringt sie dort Rentnern bei Kaffee und Kuchen bei, wie sie mit Handy, Tablet und PC umgehen können. "Die Senioren lernen, wie sie zum Beispiel mit ihren Enkeln digital kommunizieren können. Das hilft gegen Einsamkeit." Jedes Mal kommen mehr Senioren. Inga nimmt alle auf. "Menschen sind da, um anderen zu helfen! So geht für mich Nächstenliebe."
Alexander und Stefan Knappe müssen eine Entscheidung treffen. Vor zwei Jahren starb ihr Vater Mario Kahl, ein erfolgreicher Stunt- und Horseman. Wie es mit seinem Hof, den Pferden, den Engagements weitergehen soll, hängt von den Söhnen ab. Werden sie das Erbe annehmen? Zeit, Kraft und Geld, aber vor allem Herzblut steckt in dem Lebenswerk von Mario Kahl. Er musste Niederlagen verkraften und hat viele Erfolge gefeiert - sein ganzes Leben dem Beruf gewidmet. Seine Söhne sind mit all dem aufgewachsen und nun stellt sich die Frage: Alles weiterführen oder lieber Abschied nehmen? Alexander und Stefan haben sich Zeit genommen und lange überlegt. Nun steht fest: Die Brüder möchten mit dem Erbe ihre eigene Stuntfirma gründen. Ihr Entschluss verspricht Abenteuer, aber birgt auch Risiken und große Verantwortung. Unterstützung bekommen sie im Freundeskreis und von der Familie. Stefans Frau Juliane führt mit der Gastwirtschaft ihres Vaters selbst ein Familienunternehmen fort. Die nächste Generation steht vor zahlreichen Aufgaben. Das Erbe annehmen und ein Familienunternehmen weiterführen, das ist - besonders in Zeiten der Pandemie - ein schönes, aber auch schweres Erbe. Die Reportage begleitet Stefan, Alex und Juliane ein halbes Jahr lang auf ihrem Weg.
Restaurantbesuch, Kino, Frisör, Urlaub - wer arm ist, kann sich das nicht leisten. Frauen sind stärker von Armut betroffen und dadurch oft sozial ausgegrenzt. Besonders Frauen mit Behinderung. Warum ist das so? Wer oder was ist schuld daran? Und wie kommt man da raus? Diesen Fragen geht der Schauspieler und "Selbstbestimmt"-Host Tan Caglar nach. Drei Frauen erzählen ihm ihre berührenden Geschichten. Sasa Zatata war beruflich erfolgreich. Doch schwere rheumatische Erkrankungen brachten sie in die Erwerbsunfähigkeit. Heute lebt die 37-Jährige mit ihrer kleinen Familie von Erwerbsminderungsrente und Sozialleistungen. Sie muss jeden Cent drei Mal umdrehen. Sasa fühlt sich stigmatisiert und diskriminiert: Die kürzlich geführte Bürgergeld-Debatte befeuert das Vorurteil vom Faulenzer und Sozialschmarotzer. Was macht das mit ihr? Auf dem Kongress "Armut und Gesundheit" trifft Tan Caglar Menschen, die sich auf verschiedenen Ebenen mit Armut beschäftigen. Auch die 70-jährige Renate Antonie Krause. Sie engagiert sich im Kampf gegen Armut und weiß, wovon sie spricht. Nach 45 Jahren Berufstätigkeit muss sie mit einer Rente auskommen, die kaum zum Leben reicht. Sabine Schulze war über 15 Jahre in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung beschäftigt und lebte trotzdem nur von Grundsicherung und einem kleinen Arbeitsentgelt. Ein selbstbestimmtes Leben war nicht möglich. Sie fühlte sich von der Gesellschaft ausgegrenzt und benachteiligt. Heute ist die 36-Jährige glücklich, dass diese Zeiten vorbei sind.
Auch wer keinen "grünen Daumen" besitzt, darf ab sofort zu Hacke und Gießkanne greifen. Detaillierte Tipps zu Hecke, Beet und Co. verhelfen nicht nur Hobby-Gärtnern zur eigenen Grünoase.
Im äußersten Norden Kanadas liegt eine der unwirtlichsten Regionen der Erde. Nur wenige Tiere haben geschafft, hier ganzjährig überleben zu können: Ellesmere Island. Knapp 1.000 Kilometer vom Nordpol entfernt und mehr als halb so groß wie Deutschland ist die Insel die Heimat von Polarwölfen. Tierfilmer Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg sowie der kanadische Zeitrafferspezialist Alain Lusignan begeben sich auf mehrere Reisen, um die seltenen Tiere zu filmen und deren Familienleben zu zeigen, wie es noch nie zuvor gelungen ist. Es wurde eine Reise, die auch ihr Leben verändern sollte. Das Abenteuer beginnt im Winter. Die wenigen Crews, die bisher überhaupt auf Ellesmere Island gedreht haben, kamen meist im Sommer. Aus gutem Grund: Temperaturen von minus 40 Grad Celsius sind eher die Regel als die Ausnahme, eine extreme Herausforderung für das Team und die Technik. Akkus halten unter solchen Bedingungen nur einen Bruchteil der normalen Zeit, Kabel brechen und Objektive müssen geheizt werden, damit sie nicht festfrieren. Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg sind nur durch ihre dicke Kleidung geschützt. Aber nach fünf Stunden Warten auf die Wölfe, reicht auch das nicht. Als sich nach fast einer Woche die ersten Tiere an einem Kadaver zeigen, sind selbst die Erfrierungen an der Nase schnell vergessen. Zur Belohnung ihrer Geduld kommen ihnen die Polarwölfe näher, als sie es sich je erträumt hätten. Der Winterdreh war für alle extrem hart, aber es hat sich gelohnt. Doch die größten Herausforderungen erwarten das Team erst noch. Es ist Ende Mai, als Oliver, Ivo und Alain wieder nach Ellesmere Island kommen. Diesmal müssen sie nicht nur Wölfe finden, sondern die Höhle des Rudels, in der es seine Welpen großzieht. Anfänglich bleibt die Suche erfolglos und die Stimmung ist auf dem Nullpunkt. Wenn sie es nicht schaffen sollten, könnte das ganze Projekt platzen. Doch dann hilft ihnen der Zufall: Als sie mit dem Helikopter über eine Polarfuchshöhle fliegen, die bisher noch nie von Wölfen genutzt wurde, entdecken sie ein einzelnes Weibchen. Die Tierfilmer haben ihren Hauptdrehort gefunden. Endlich kann es losgehen. Nun muss "nur" noch die gesamte Ausrüstung inklusive mehrerer Quads zur Höhle geflogen werden. Das Team hat alles dabei, was man für zwei Monate Leben in der Wildnis benötigt. Nicht vor Anfang August wird es zurückkehren. Was ihnen allen bevorsteht, ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die die Zuschauerinnen und Zuschauer in dieser Naturdokumentation hautnah miterleben. Zwischen überschwänglicher Freude und tiefer Trauer ist alles dabei. Am Ende wird die Ausdauer der Crew belohnt. Die Reise ans Ende der Welt wird zum größten Abenteuer ihres Lebens.
Im Frankreich König Louis XIII.: Der junge Gascognier d'Artagnan (Georges Marchal) kommt nach Paris, um sich den legendären Musketieren des Königs anzuschließen. Draufgängerisch wie er ist, gelingt es ihm im Handumdrehen, die drei Musketiere Athos (Jean Martinelli), Aramis (Jacques Francois) und Porthos (Gino Cervi) zu beleidigen. Jeder fordert ihn dafür zum Duell. Doch noch bevor es zum ersten Kreuzen der Klingen im Karmeliterkloster kommt, tauchen die Wachen des Kardinals Richelieu (Renaud Mary) auf. Gemeinsam besiegen die vier die Übermacht des verhassten Gegners. Die Kunde darüber dringt zu König Ludwig XIII. (Louis Arbessier), der d'Artagnan daraufhin zum Musketier ernennt. Die drei anderen nehmen ihn gern als vierten in ihrem Bunde auf. Bei Monsieur Bonacieux (Georges Chamarat) hat der Haudegen auch eine Bleibe gefunden, aber nur, weil ihm dessen hübsche Nichte Constance (Danielle Godet) gefällt. Sie ist eine enge Vertraute von Königin Anna von Österreich (Marie Sabouret). Auf die hat es Kardinal Richelieu mit seiner jüngsten Intrige abgesehen. Ihm wurde zugetragen, dass Herzog von Buckingham (Steve Barclay), ein Verehrer der Königin, sich bei seinem letzten Treffen mit Anna ein Erinnerungsstück ausbedungen hat - es ist ein zwölfteiliges Diamantcollier, ein Geschenk des Königs. Nun flüstert Richelieu Louis ein, dass die Königin eben jenes Schmuckstück als Zeichen der Treue zum nächsten Ball tragen soll. Gleichzeitig schickt er seine Komplizin Milady de Winter (Yvonne Sanson) nach London, um zwei Spangen aus dem Collier zu stehlen. Der Königin bleiben gerade zehn Tage, um wieder in den Besitz ihres Schmuckes zu kommen. Über Constance erfährt kein Geringerer als d'Artagnan von der Intrige. Zu viert machen sich die Musketiere auf den Weg nach London, um die Ehre ihrer Königin zu retten. Doch Richelieu und seine Helfershelfer sorgen für jede Menge gemeine Hinterhalte. So erreicht nur d'Artagnan mit seinem Diener Planchet (Bourvil) London, wo auch noch die beiden fehlenden Spangen ersetzt werden müssen. Aber fast pünktlich zum Ball reitet er in Paris ein, Kardinal Richelieu hat zu früh gejubelt.
Der Schneidergeselle Labakan verachtet das Leben eines einfachen Menschen und sehnt sich danach, ein mächtiger Herr zu werden. Sein Wunsch wird kurz darauf wenigstens im Traum erfüllt. Er erlebt in diesem ein Abenteuer, das ihn von derartigen törichten Wünschen für immer heilt.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
Egal wie das Wochenendprogramm ausgesehen hat, verpasst haben die Zuschauer nichts. Denn hier gibt es nochmal die spannendsten und interessantesten Szenen aus dem Sport zu sehen.
Geschichten aus dem Leipziger Zoo
mit Wetter
Um Elena, die Tochter des kranken Königs Jorgen, entbrennt ein tödlicher Kampf. Gleich drei mächtige Männer halten um ihre Hand an. Einer davon ist der Zauberer Skeleton, der Elena entführt, um sie zur Gemahlin zu nehmen. Sollte sie ihn nicht erhören, droht er den goldenen Feuervogel zu rauben, dessen Gesang den König vor dem Tod durch die Schwermut über den Verlust Elenas bewahrt. Elenas Verehrer Prinz Afron nimmt gefährliche Abenteuer auf sich, um sie aus den Fängen des Zauberers zu befreien. Doch kaum hat er Elena befreit, wird er von seinem Nebenbuhler Prinz Wolf ermordet. Doch Afron hat die gute Hexe Jadwiga auf seiner Seite, die ihn mit dem Wasser des Lebens dem Reich des Todes entreißt.
"Zukunft hat der Mensch des Friedens" unter dem Leitwort steht der 103. Deutsche Katholikentag in Erfurt. Zehntausende Teilnehmende aus ganz Deutschland werden in der thüringischen Landeshauptstadt erwartet. Am 1. Juni ist "MDR aktuell extra" mittendrin, trifft nicht nur kirchliche Vertreter und Teilnehmende. Wir besuchen auch kleine starke Gemeinden, die sich fürs Gemeinwohl engagieren. Diskutieren die Frage: Wie wichtig sind Glaube, Rituale und Haltung heute? Unsere Moderatorin Olenka Pilz spricht mit Bischof Ulrich Neymeyr, dessen Bistum Gastgeber ist, auch über nötige Reformen in der Kirche und wie es gelingen kann Menschen Halt in Krisenzeiten zu geben. Mit dabei auch Udo Lindenberg bzw. seine gemalten Interpretationen der 10 Gebote. Wir zeigen in unserem "MDR aktuell extra" diese besondere Ausstellung in der St. Severi Kirche.
Pitti treibt auch im Winter Sport - und will Boxmeister werden. Aber weder Schnattchen noch Moppi wollen mit Pitti boxen. Da hält sich Pitti an den Schneemann, den er gleich mit dem ersten Schlag besiegt.
Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
anschl.: das MDR-Wetter
Sie sind seit jeher die Lebensadern des Landes. Flüsse, egal ob groß oder klein, sie verbinden Menschen, liefern Material, dienen zur Erholung und zum Fischfang. Wenn ihr Wasser zu niedrig ist, bekommen wir Probleme, wenn es zu hoch ist, sind Städte, Ufer und Menschen in Gefahr. Axel Bulthaupt ist unterwegs mit einem historischen Raddampfer auf der Elbe. Er zeigt seine schönsten Flussgeschichten der letzten Jahre. Die Truppe, die voller Begeisterung mit ihrem Bagger dafür sorgt, dass die Elbe befahrbar bleibt, den Schlauchbootfahrer auf der Mulde, mit dem man Abenteuer und Naturerlebnisse ausprobieren kann, den Goldsucher in der Saale, und viele andere, die rechts und links unserer Flüsse ihre Heimat gefunden haben. Sie alle erzählen von ihrer Liebe zur Natur, zu den Menschen und zu ihrem Fluss, der sie geprägt hat, und der ihren Alltag bestimmt.
anschl.: das MDR-Wetter
Ein ukrainisches AP Journalist:innen-Team in Mariupol dokumentiert trotz Belagerung die Gräueltaten der russischen Invasion. Als einzige internationale Reporter:innen vor Ort halten sie entscheidende Kriegsbilder fest, darunter das Leid der Zivilbevölkerung, Massengräber und die Bombardierung einer Entbindungsklinik. Der Dokumentarfilm von Pulitzer-Preisträger Mstyslav Chernov zeigt auch die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges auf die Presseagentur AP. Er basiert auf Chernovs täglichen Nachrichtenberichten und eigenen Aufnahmen aus dem Kriegsgebiet. Mehrfach ausgezeichnet vermittelt dieser Dokumentarfilm erschütternde Einblicke in das Leid der belagerten Zivilist:innen. Trotz der Schwere des Themas richtet er einen unschätzbar wertvollen Blick auf die Herausforderungen des Nachrichten-Journalismus in Konfliktgebieten und zeigt auch globale Auswirkungen.
"Wladimir gegen Wolodymyr" oder: der jahrhundertealte Kampf zwischen russischen und ukrainischen Geschichtsnarrativen, bei dem ein Fürst des Mittelalters als Rechtfertigung für Putins Angriffskrieg dient. "Blackbox Ukraine - Kampf um die Geschichte" begibt sich auf eine Spurensuche zu den Schlüsselmomenten ukrainischer Geschichtsschreibung und deckt auf, wie es zu einem der blutigsten Kriege in Europa seit 1945 kommen konnte. Die Dokumentation zeichnet den langen Kampf der Ukrainer gegen eine russische Unterdrückungskultur nach und entschlüsselt, wie ihr Ringen um Freiheit und Unabhängigkeit vor allem eine Schlacht um die eigene Geschichte ist, die schon seit Generationen geführt wird. Zu Wort kommen u.a. der Schweizer Grandseigneur der Osteuropa-Geschichte Andreas Kappeler, die russische Geschichtslehrerin Tamara Eidelman, deren Youtube-Sessions Millionen Menschen in Osteuropa folgen, der Bestsellerautor und Star der Osteuropawissenschaften Timothy Snyder sowie der preisgekrönte ukrainische Filmemacher Sergei Loznitsa. Sie erzählen von einem Landstrich, der wie in einem Brennglas europäische Geschichte bündelt: von wagemutigen Wikingern, vom blühenden Mittelalter als Brücke zwischen Europa und Asien, von ritterlichen Kosaken, die im 16. und 17. Jahrhundert zu Helden in Westeuropa werden, von einer ehrgeizigen Zarin, der Deutschen Katharina II., die den Süden der heutigen Ukraine unterjocht und so zur brutalen Vorreiterin von Stalin und Putin wird. Nicht zuletzt erzählt der Film die Geschichte der sogenannten "Bloodlands", einem Landstrich, in dem Millionen von Menschen im 20. Jahrhundert durch Kriege, Revolutionen, Pogrome und Hunger umgekommen, ermordet oder deportiert worden sind. Heute erinnert sich die Ukraine wieder mühsam ihrer eigenen Geschichte - ganz im Schatten von Wladimir Putin, für den nicht nur Panzer, sondern vor allem die Geschichte selbst zur Waffe wird.
Alexander und Stefan Knappe müssen eine Entscheidung treffen. Vor zwei Jahren starb ihr Vater Mario Kahl, ein erfolgreicher Stunt- und Horseman. Wie es mit seinem Hof, den Pferden, den Engagements weitergehen soll, hängt von den Söhnen ab. Werden sie das Erbe annehmen? Zeit, Kraft und Geld, aber vor allem Herzblut steckt in dem Lebenswerk von Mario Kahl. Er musste Niederlagen verkraften und hat viele Erfolge gefeiert - sein ganzes Leben dem Beruf gewidmet. Seine Söhne sind mit all dem aufgewachsen und nun stellt sich die Frage: Alles weiterführen oder lieber Abschied nehmen? Alexander und Stefan haben sich Zeit genommen und lange überlegt. Nun steht fest: Die Brüder möchten mit dem Erbe ihre eigene Stuntfirma gründen. Ihr Entschluss verspricht Abenteuer, aber birgt auch Risiken und große Verantwortung. Unterstützung bekommen sie im Freundeskreis und von der Familie. Stefans Frau Juliane führt mit der Gastwirtschaft ihres Vaters selbst ein Familienunternehmen fort. Die nächste Generation steht vor zahlreichen Aufgaben. Das Erbe annehmen und ein Familienunternehmen weiterführen, das ist - besonders in Zeiten der Pandemie - ein schönes, aber auch schweres Erbe. Die Reportage begleitet Stefan, Alex und Juliane ein halbes Jahr lang auf ihrem Weg.
Restaurantbesuch, Kino, Frisör, Urlaub - wer arm ist, kann sich das nicht leisten. Frauen sind stärker von Armut betroffen und dadurch oft sozial ausgegrenzt. Besonders Frauen mit Behinderung. Warum ist das so? Wer oder was ist schuld daran? Und wie kommt man da raus? Diesen Fragen geht der Schauspieler und "Selbstbestimmt"-Host Tan Caglar nach. Drei Frauen erzählen ihm ihre berührenden Geschichten. Sasa Zatata war beruflich erfolgreich. Doch schwere rheumatische Erkrankungen brachten sie in die Erwerbsunfähigkeit. Heute lebt die 37-Jährige mit ihrer kleinen Familie von Erwerbsminderungsrente und Sozialleistungen. Sie muss jeden Cent drei Mal umdrehen. Sasa fühlt sich stigmatisiert und diskriminiert: Die kürzlich geführte Bürgergeld-Debatte befeuert das Vorurteil vom Faulenzer und Sozialschmarotzer. Was macht das mit ihr? Auf dem Kongress "Armut und Gesundheit" trifft Tan Caglar Menschen, die sich auf verschiedenen Ebenen mit Armut beschäftigen. Auch die 70-jährige Renate Antonie Krause. Sie engagiert sich im Kampf gegen Armut und weiß, wovon sie spricht. Nach 45 Jahren Berufstätigkeit muss sie mit einer Rente auskommen, die kaum zum Leben reicht. Sabine Schulze war über 15 Jahre in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung beschäftigt und lebte trotzdem nur von Grundsicherung und einem kleinen Arbeitsentgelt. Ein selbstbestimmtes Leben war nicht möglich. Sie fühlte sich von der Gesellschaft ausgegrenzt und benachteiligt. Heute ist die 36-Jährige glücklich, dass diese Zeiten vorbei sind.
Geschichten aus dem Leipziger Zoo
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