22:10
Die 25-jährige Katharina hat ein Ehrenamt, das nur wenige in ihrem Alter teilen: Sie schenkt als Sterbebegleiterin todkranken Menschen ihre Zeit. Nach dem Abitur erfuhr sie durch einen Zeitungsartikel, dass im Hospiz Personen für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) gesucht werden - davor war ihr nicht bewusst, dass solche Orte des Sterbens existieren. Dieses freiwillige Jahr prägte sie sehr und sie beschloss, der Tod solle von nun an fester Bestandteil ihres Lebens werden. Doch wie lange wird sie sich noch so intensiv als Sterbebegleiterin engagieren können? Das Leben der Psychologiestudentin ist gerade im Umbruch: Sie steht kurz vor der Abgabe ihrer Masterarbeit, wird zuerst zurück zu ihren Eltern und dann in die erste eigene Wohnung ziehen, um eine zeitintensive Ausbildung zur Psychotherapeutin anzutreten. Wird sie in ihrem neuen Alltag zwischen Leistungsdruck und Leidenschaft genug Kraft und Zeit finden, um weiterhin Menschen an ihrem Lebensende zu begleiten?
22:40
Am 13. Juni 1992 explodiert in einem Hamburger Kaufhaus eine Rohrbombe. Eine Million D-Mark fordert der Erpresser, der sich Dagobert nennt - in Anlehnung an den schwerreichen Comic-Enterich. Dagobert will die Polizei mit raffinierten Geldübergabeversuchen überlisten. Ein Nervenkrieg beginnt, der für Schlagzeilen sorgt. Das Phantom narrt die Polizei und wird mit jeder gescheiterten Geldübergabe mehr und mehr zum "Volkshelden". 61 Prozent der Deutschen finden den gewitzten Bastler laut einer ARD-Umfrage vom April 1993 sympathisch - bis Ende 1993 eine Bombe mitten im Berliner Weihnachtsgeschäft explodiert. Gelingt es der Polizei jetzt, Dagobert dingfest zu machen? Sechs Sprengstoffanschläge, rund 30 gescheiterte Geldübergaben: Der Fall "Dagobert" bewegte, ängstigte und amüsierte das frisch vereinte Deutschland Anfang der 90er Jahre. Zwei Jahre lieferte sich der Erpresser ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei - begleitet von den Medien, zunehmend bejubelt von der Öffentlichkeit. "Dagobert - Schlauer als die Polizei erlaubt?", titelte die Presse im Frühjahr 1993: Die Polizei musste mit jeder gescheiterten Geldübergabe mehr Häme aushalten. Für die Angestellten des Kaufhaus-Konzerns Karstadt dagegen stand "Dagobert" für die Angst, zur Arbeit zu gehen. In den Kaufhäusern erinnerte eine verschlüsselte Durchsage die Angestellten jeden Abend kurz vor Ladenschluss daran, nach zurückgelassenen Taschen und Koffern zu sehen. Der Film von Tim Evers blickt jenseits der Verbrecher-Jagd auch auf die gesellschaftlichen Begleiterscheinungen eines heute längst legendären Kriminalfalls. Der Erpresser selbst wird in "Jagd auf Dagobert" wieder zum Phantom, tritt nicht in Erscheinung - nur seine Stimme ist zu hören. Stattdessen rückt ins Zentrum, was der "Fall Dagobert" im Land ausgelöst hat. Denn dieser Dagobert war auch eine Projektionsfläche - ob Gentleman-Gauner, phantasievoller Verbrecher oder "Robin Hood", der "das System" herausforderte. Die True-Crime-History zeichnet den Fall als deutsches Sittenbild nach - Jagd-Szenen aus einem Land, das auch noch auf der Suche nach sich selbst war.
23:10
Am 13. Juni 1992 explodiert in einem Hamburger Kaufhaus eine Rohrbombe. Eine Million D-Mark fordert der Erpresser, der sich Dagobert nennt - in Anlehnung an den schwerreichen Comic-Enterich. Dagobert will die Polizei mit raffinierten Geldübergabeversuchen überlisten. Ein Nervenkrieg beginnt, der für Schlagzeilen sorgt. Das Phantom narrt die Polizei und wird mit jeder gescheiterten Geldübergabe mehr und mehr zum "Volkshelden". 61 Prozent der Deutschen finden den gewitzten Bastler laut einer ARD-Umfrage vom April 1993 sympathisch - bis Ende 1993 eine Bombe mitten im Berliner Weihnachtsgeschäft explodiert. Gelingt es der Polizei jetzt, Dagobert dingfest zu machen? Sechs Sprengstoffanschläge, rund 30 gescheiterte Geldübergaben: Der Fall "Dagobert" bewegte, ängstigte und amüsierte das frisch vereinte Deutschland Anfang der 90er Jahre. Zwei Jahre lieferte sich der Erpresser ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei - begleitet von den Medien, zunehmend bejubelt von der Öffentlichkeit. "Dagobert - Schlauer als die Polizei erlaubt?", titelte die Presse im Frühjahr 1993: Die Polizei musste mit jeder gescheiterten Geldübergabe mehr Häme aushalten. Für die Angestellten des Kaufhaus-Konzerns Karstadt dagegen stand "Dagobert" für die Angst, zur Arbeit zu gehen. In den Kaufhäusern erinnerte eine verschlüsselte Durchsage die Angestellten jeden Abend kurz vor Ladenschluss daran, nach zurückgelassenen Taschen und Koffern zu sehen. Der Film von Tim Evers blickt jenseits der Verbrecher-Jagd auch auf die gesellschaftlichen Begleiterscheinungen eines heute längst legendären Kriminalfalls. Der Erpresser selbst wird in "Jagd auf Dagobert" wieder zum Phantom, tritt nicht in Erscheinung - nur seine Stimme ist zu hören. Stattdessen rückt ins Zentrum, was der "Fall Dagobert" im Land ausgelöst hat. Denn dieser Dagobert war auch eine Projektionsfläche - ob Gentleman-Gauner, phantasievoller Verbrecher oder "Robin Hood", der "das System" herausforderte. Die True-Crime-History zeichnet den Fall als deutsches Sittenbild nach - Jagd-Szenen aus einem Land, das auch noch auf der Suche nach sich selbst war.
23:40
Am 13. Juni 1992 explodiert in einem Hamburger Kaufhaus eine Rohrbombe. Eine Million D-Mark fordert der Erpresser, der sich Dagobert nennt - in Anlehnung an den schwerreichen Comic-Enterich. Dagobert will die Polizei mit raffinierten Geldübergabeversuchen überlisten. Ein Nervenkrieg beginnt, der für Schlagzeilen sorgt. Das Phantom narrt die Polizei und wird mit jeder gescheiterten Geldübergabe mehr und mehr zum "Volkshelden". 61 Prozent der Deutschen finden den gewitzten Bastler laut einer ARD-Umfrage vom April 1993 sympathisch - bis Ende 1993 eine Bombe mitten im Berliner Weihnachtsgeschäft explodiert. Gelingt es der Polizei jetzt, Dagobert dingfest zu machen? Sechs Sprengstoffanschläge, rund 30 gescheiterte Geldübergaben: Der Fall "Dagobert" bewegte, ängstigte und amüsierte das frisch vereinte Deutschland Anfang der 90er Jahre. Zwei Jahre lieferte sich der Erpresser ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei - begleitet von den Medien, zunehmend bejubelt von der Öffentlichkeit. "Dagobert - Schlauer als die Polizei erlaubt?", titelte die Presse im Frühjahr 1993: Die Polizei musste mit jeder gescheiterten Geldübergabe mehr Häme aushalten. Für die Angestellten des Kaufhaus-Konzerns Karstadt dagegen stand "Dagobert" für die Angst, zur Arbeit zu gehen. In den Kaufhäusern erinnerte eine verschlüsselte Durchsage die Angestellten jeden Abend kurz vor Ladenschluss daran, nach zurückgelassenen Taschen und Koffern zu sehen. Der Film von Tim Evers blickt jenseits der Verbrecher-Jagd auch auf die gesellschaftlichen Begleiterscheinungen eines heute längst legendären Kriminalfalls. Der Erpresser selbst wird in "Jagd auf Dagobert" wieder zum Phantom, tritt nicht in Erscheinung - nur seine Stimme ist zu hören. Stattdessen rückt ins Zentrum, was der "Fall Dagobert" im Land ausgelöst hat. Denn dieser Dagobert war auch eine Projektionsfläche - ob Gentleman-Gauner, phantasievoller Verbrecher oder "Robin Hood", der "das System" herausforderte. Die True-Crime-History zeichnet den Fall als deutsches Sittenbild nach - Jagd-Szenen aus einem Land, das auch noch auf der Suche nach sich selbst war.
00:10
Sommer 1983, Prag. Das Laufen und der Wettkampf sind Annas (Judit Bárdos) Leben. Ihr Talent und ihre Zielstrebigkeit könnten die hübsche 18-Jährige zu den Olympischen Spielen 1984 nach Los Angeles bringen. Darauf setzen auch die Parteifunktionäre. Sie darf im Trainingszentrum "Roter Stern" trainieren, obwohl das "Kaderprofil" ihrer Familie negativ ist: Ihr Vater lebt im Westen und ihre Mutter Irena (Anna Geislerová), eine ehemalige Top-Tennisspielerin, fiel daraufhin in Ungnade. Sie darf nur noch als Putzfrau arbeiten. Wenig später erfährt Anna im Trainingslager von dem Sportfunktionär Kracik (Jirí Wohanka), dass sie für ein exklusives Trainingsförderungsprogramm ausgewählt wurde. Zur Konditionssteigerung werde ihr künftig Stromba verabreicht, ein harmloses Mittel, für das sie allerdings eine Geheimhaltungserklärung unterschreiben muss. Anna, leicht irritiert, überredet ihren Trainer Bohdan (Roman Luknár), dass ihre Mutter ihr das Mittel spritzen darf. Schnell laufen sie und ihre beste Freundin - und zugleich Rivalin - Martina (Eva Josefiková) zu Höchstform auf. Obwohl sich Annas Körper sichtbar verändert, schöpft sie keinen Verdacht. Erst als sie eines Tages zusammenbricht und die Krankenhausärztin sie nicht behandeln will, bittet sie ihren Freund Tomás (Ondrej Novák), das Mittel zu recherchieren. Das Präparat erweist sich als gefährliches Anabolikum, eine Dopingsubstanz. Anna überredet ihre Mutter, das Mittel heimlich abzusetzen. Sie will einen fairen Wettkampf. Doch ihre Zeiten werden schlechter und schlechter. Die Mutter sieht die Olympia-Qualifikation gefährdet, der Trainer seine Karriere. Als Irena ihm beichtet, dass Anna Stromba abgesetzt hat, verabreichen sie es Anna erneut und nun ohne ihr Wissen. Die Zeiten werden besser, Anna ist stolz, dass sich ihr hartes Training auszahlt. Aber sie denkt auch, dass der anstehende Urintest ihre Entscheidung gegen das Doping ans Licht bringen wird. Doch der Test fällt wider Erwarten zur vollsten Zufriedenheit des Sportmediziners (Ondrej Malý) aus. Anna schöpft Verdacht und stellt ihre Mutter zur Rede. Zutiefst enttäuscht, begehrt sie auf: gegen den Trainer, die Staatssicherheit und ihre Mutter.
01:45
Tschechien in den 1950er Jahren. Vor der Villa des bekannten Wunderheilers Jan Mikolásek (Ivan Trojan) in Jenstejn bilden sich täglich lange Schlangen. Die Menschen, die von ihm behandelt werden wollen, müssen eine klare Flasche mit ihrem Urin mitbringen. Frau Mühlbacherová (Jaroslava Pokorná), eine Heilerin aus seinem Heimatdorf, hatte den jungen Jan (Josef Trojan) gelehrt, wie man Urin aufgrund dessen Färbung und Trübung beurteilt und welche Kräuterbehandlung man daraus ableiten kann. Mit Hilfe einer Lampe untersucht der Heiler jedes Fläschchen, diktiert seinem Assistenten Frantisek Palko (Juraj Loj) die Diagnosen und einen speziellen Behandlungsplan für jeden Patienten. Manchen gibt er sogar Geld für einen Urlaub am Meer oder in den Bergen. Auch jetzt, wo im Land ein neuer politischer Wind weht, will er sich nicht zu Ruhe setzen. Doch die der kommunistischen Zensur unterliegenden Zeitungen verunglimpfen ihn als Scharlatan. Eines Nachts werden Mikolásek und Palko verhaftet. Man wirft ihm vor, den Genossen Strohal, ein altgedientes Mitglied der Kommunistischen Partei vergiftet zu haben. In Wahrheit sind den Machthabern sein extravaganter Lebensstil und das homosexuelle Verhältnis zu seinem Assistenten suspekt. Als sich herausstellt, dass es einen Patienten Strohal nie gegeben hat, schöpfen die Angeklagten Hoffnung.
03:40
04:05
Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
04:35
In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".