Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".
Alles was die thüringer Bevölkerung interessiert, bewegt oder aufregt, gibt es hier zu sehen. Das Regionalmagazin ist zudem topaktuell und lässt auch Menschen vor Ort zu Wort kommen.
Ob Beziehungsdramen, Intrigen oder Schichsalschläge - die zahlreichen Protagonisten rund um das Hotel "Drei Könige" durchleben alle Facetten des menschlichen Zusammenlebens und müssen sich immer wieder beweisen.
In der beliebten Telenovela rund um das Hotel "Fürstenhof" geht es stets um Liebe mit Hindernissen. Auf tragische Weise können Paare nicht zueinanderfinden. Nicht selten sind dabei Intrigen im Spiel.
Ob Beziehungsdramen, Intrigen oder Schichsalschläge - die zahlreichen Protagonisten rund um das Hotel "Drei Könige" durchleben alle Facetten des menschlichen Zusammenlebens und müssen sich immer wieder beweisen.
In der beliebten Telenovela rund um das Hotel "Fürstenhof" geht es stets um Liebe mit Hindernissen. Auf tragische Weise können Paare nicht zueinanderfinden. Nicht selten sind dabei Intrigen im Spiel.
Die Assistenzärztin Viktoria Stadler erlebt einen Schockmoment, als ihr Bruder Anton Stadler mit Brandverletzungen in die Notaufnahme eingeliefert wird. Bei einer Verpuffung hat er sich schwere Verbrennungen an beiden Unterarmen zugezogen. Viktoria macht sich riesige Sorgen, wundert sich aber auch: Warum ist Anton, der eigentlich in Berlin studiert, überhaupt in Erfurt? Und wie kam es zu dem Unfall? Anton, der große Schmerzen hat, rückt nicht sofort mit der Sprache heraus. Als Angehörige darf Viktoria Anton weder behandeln noch in den OP-Saal begleiten. Es beruhigt sie aber, dass Dr. Ben Ahlbeck und Dr. Leyla Sherbaz ihren Bruder behandeln. Als Mikko Rantala seiner Freundin Viktoria beistehen will, fällt es ihr schwer, seinen Trost anzunehmen - sie wird das Gefühl nicht los, dass Anton ihr etwas Wichtiges verschweigt. Mikko Rantala und Sofia Galura haben es indessen mit Astrid Blumfeld und Günther Baumgarten zu tun, die seit zwei Jahren zusammen und schwer verliebt sind. Doch eine gemeinsame "Probefahrt ins Glück" mit dem Wohnmobil, bevor sie zusammenziehen, endet im Johannes-Thal-Klinikum. Denn Astrid hat starke Symptome einer Lebensmittelvergiftung. Ist vielleicht der Lachs, den Günther ihr zum Jahrestag kredenzt hat, an der Misere Schuld? Das Paar wird auf eine harte Probe gestellt, vor allem weil Astrid Günther ihre Campingbegeisterung nur vorflunkert. Prof. Dr. Karin Patzelt und Dr. Philipp Brentano aus der Sachsenklinik erleben mit, wie Marc wütend aus einer Vorstandssitzung stürmt. Er kämpft um das Leben eines jungen Patienten und wollte den Vorstand überzeugen, die Kosten für die Therapie zu übernehmen. Karin Patzelt und Dr. Brentano versuchen, Marc unter die Arme zu greifen, doch der verhält sich überhaupt nicht kooperativ.
Stephanie Petersen und ihr Team bereiten sich auf eine OP vor: Die Golden Retriever Hündin Joy soll kastriert werden. Ein Routineeingriff für die erfahrene Sylter Tierärztin, dennoch darf die Operation unter Narkose nicht unterschätzt werden. Nach der OP verbringt Stephanie Petersen die Mittagspause mit ihrer Mutter im anliegenden Garten. Zusammen betrachten Mutter und Tochter ein altes Fotoalbum und schwelgen in Erinnerungen. Stephanies Tierliebe zeigte sich bereits sehr leidenschaftlich im frühen Alter. Als Jugendliche bereitete sie mit ihrem begeisterten Einsatz für den Tierschutz ihren Eltern manche Überraschung. Der sechs Monate alten Mischlingshund Djuna, der während einer dramatischen Not-Operation durch Dr. Tobias Neuberger und Dr. Yasmin Diepenbruck reanimiert werden musste, kommt heute zur Nachkontrolle. Kann der liebgewonnene Patient wieder normal Luft bekommen? Dr. Yasmin Diepenbruck untersucht sieben Katzen-Babys bei der Tierhilfe Bernkastel-Kues. Gefunden wurden die ursprünglich neun Kätzchen in einem völlig verwahrlosten Zustand - zwei Babys haben es nicht geschafft. Für die engagierte Tierärztin, die selbst verwaiste Hunde und Katzen aufgenommen hat, ist es unverständlich, weshalb Besitzer ihre Tiere auf der Straße aussetzen, anstatt Hilfe in Anspruch zu nehmen. Auch Dr. Gerd Britsch aus Karlsruhe macht sich auf den Weg zu einem Hausbesuch - gleich zwei gefiederte Patienten benötigen seine Hilfe. Ein Hahn im Stall hat einen krummen Oberschnabel, der ihn beim Fressen hindert. Der Tierarzt, der sich auf Vögel und Reptilien spezialisiert hat, richtet den Schnabel mit dem passenden Schleifwerkzeug. Auch der Edelpapagei Bibo hat Probleme: Sein Kopfgefieder ist ausgerissen. Ob der Papagei krankheitsbedingt die Federn verliert oder ob es doch Streit zwischen den Vögeln in der Voliere gibt, kann Dr. Britsch anhand einer Federprobe klären.
Der Nächste bitte! Malik muss zum Augenarzt. Die Gefahr besteht, dass er an grauem Star erkrankt ist. Damit wäre er nicht der erste in der Löwenfamilie. Seine Tante Kimbali leidet bereits an dieser Sehschwäche. Eine zweistündige Untersuchung soll Gewissheit bringen, ob der kleine Löwe den richtigen Durchblick hat. Ein Eisbrecher für die Pelikane Das neue Zuhause für die Pelikane - noch haben sie ihr beinahe fertiggestelltes Winterquartier nicht bezogen. Müssen erst allmählich an das neue Heim gewöhnt werden. Doch was ist, wenn ein plötzlicher Frosteinbruch den See in Eis verwandeln würde? Die Pelikane am Ende einfrieren? Hubertus Schmuck und Freddy Kuschel haben eine Idee. 10 Leichtgewichte Wie schwer ist ein Graumull? Diese Frage lösen Michael Ernst und Christa Bachmann, als sie den kleinen Nagern Mikrochips verpassen. Der elektronische Personalausweis. Bei so winzigen, beißfreudigen Tieren eine äußerst riskante Angelegenheit.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
Dr. Roland Heilmann bricht vor der Sachsenklinik zusammen. Zum Glück ist Dr. Kathrin Globisch gerade bei ihm und kann ihn auffangen. Trotzdem wirft sich Roland schnell wieder in den Klinikalltag und behandelt Patient Sascha Horn wegen starker Bauchschmerzen. Kathrin würde Roland den Fall gern abnehmen, doch davon will der nichts wissen. Derweil wird die schwangere Sabine Nemming eingeliefert. Die 50-Jährige wurde von einem E-Scooter angefahren und hat sich dabei ein stumpfes Bauchtrauma zugezogen. Sabine macht sich große Sorgen um das Baby. Als ihr erwachsener Sohn Lars eintrifft, bemerken Dr. Ina Schulte und Oberschwester Arzu Ritter eine seltsame Spannung zwischen Mutter und Sohn. Schwester Miriam Schneider erhält endlich einen Anruf vom Jugendamt. Doch man hat kein Baby für ihre Freundin Rieke und sie gefunden, sondern bietet ihnen eine Pflegschaft für einen Teenager an.
Nach einer Gasexplosion in einer benachbarten Reha-Einrichtung kommen immer mehr Verletzte in die Klinik. Als Klinikleiter teilt Dr. Martin Stein seine Freundin Dr. Ina Schulte als Sichtungsärztin ein. Ina ist damit nicht einverstanden, ausgerechnet diejenige zu sein, die im Triagefall über Leben und Tod von Patienten entscheiden soll. Falk Kovac wird mit einem Hämatopneumothorax eingeliefert. Er scheint Ina stabil genug zu sein, um die notwendige Operation noch ein wenig aufzuschieben. Ebenso Hans Rehmann, der mit Verbrennungen und Milzriss eingeliefert wird. Falk hatte Hans zuvor aus seinem brennenden Zimmer in der Reha-Einrichtung herausgeholfen. Hans feiert Falk deshalb als seinen Retter, doch Falk gibt sich wortkarg und will davon nichts wissen. Als sich der Zustand beider Patienten fast zeitgleich verschlechtert, steht Ina genau vor der Entscheidung, die sie nie fällen wollte: Welcher der beiden Patienten soll zuerst operiert werden? Bei beiden geht es um Leben und Tod. Bei Anita Slotosch scheint der Fall klarer, sie wird mit scheinbar nur leichter Rauchgasvergiftung in die Sachsenklinik eingeliefert. Da sie befürchtet, ihr 12-jähriger Sohn könnte noch am Unfallort sein, will sie heimlich aus der Klinik abhauen. Als Anita tatsächlich verschwunden ist, begibt sich Schwester Miriam Schneider auf die Suche nach ihr. Als sie Anita entdeckt, braucht diese dringend einen Arzt, doch Miriam kann keinen finden.
Manchmal kommt es ganz anders, als man denkt. Der 62-jährige Selfmade-Unternehmer Anton (Ernst Stötzner) möchte ins Grüne ziehen und das Leben mit Ehefrau Johanna (Christina Große) genießen. Mit einer faustdicken Überraschung stellt die 41-jährige Anwältin seine Planung auf den Kopf: Johanna ist ungeplant schwanger! Nicht schlecht staunen Antons Tochter Marie (Leonie Parusel), die gerade ebenfalls Nachwuchs erwartet, und Sohn David (Andreas Guenther), der gerne die Leitung der Firma übernehmen würde. Statt ihm nun endlich das Vertrauen zu schenken, setzt Sturkopf Anton auf seine unerprobten Multitasking-Fähigkeiten: Als Johanna wieder arbeiten geht, will er die Bauprojekte ganz nebenbei im "Home-Office" steuern - mit dem kleinen Otto auf dem Arm! Beim Versuch, Muster-Papa und Firmenlenker in einem zu sein, scheitert Anton jedoch auf ganzer Linie. Um Johanna zu besänftigen, ist ihm kein Preis zu hoch: Er möchte sich von jetzt an komplett auf die Erziehung konzentrieren - wie immer mit ganzer Hingabe! Schon bald hetzt Anton mit dem Kleinen durch einen Sechstage-Parcours der frühkindlichen Förderung - von Babyfitness bis zur chinesischen Einschlaf-Nanny. Dass sich Freunde über ihn lustig machen, er unbemerkt die eigene Tochter ausbootet und seine Ehe auf der Strecke zu bleiben droht, merkt der beseelte Super-Daddy nicht einmal. Natürlich geht das nicht lange gut.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
Kleiner Hengst, kleine Stute Tierpflegerin Christiane Jäpelt könnte platzen vor Glück. Der erste Nachwuchs des Jahres hat sich bei den Wildpferden eingestellt. Quicklebendig und kerngesund erobern sie das erste Mal ihre Außenanlage. Der kleine Hengst ist ein echter Wildfang und kaum zu bändigen. Christiane macht sich etwas Sorgen, dass er sich verletzen könnte. Ganz anders die kleine Stute. Schritt für Schritt, ganz vorsichtig erkundet sie ihre Umwelt und weicht ihrer Mutter kaum von der Seite. Blumen für die Dame Die Riesenhörnchen-Weibchen in der Rückwärtigen Tierhaltung des Gondwanalands haben riesiges Glück - erstens wachsen hinterm Gondwanaland viele wilde heimische Kräuter und zweitens ist Hubertus Schmuck ein großer Freund und Kenner der heimischen Flora. Heute steht ein Testfressen der regionalen Kost auf dem Speisenplan. Welches Kraut macht beim asiatischen Riesenhörnchen das Rennen: Schafgarbe, Beifuß - oder gar der saure Sauerampfer? Ausnahmezustand Wochenlang herrschte bei den Seebären der Ausnahmezustand. Bulle Danny fraß nichts, war nur hinter den Frauen her. Sein Tierpfleger Lasse Nieberding hatte für ihn Verständnis. Doch nun nach der Brunftzeit muss sich auch Danny wieder benehmen. Auch damit endlich wieder Ruhe in die Gruppe kommt und die Seebär-Damen wieder ungestört fressen können.
Vier Kandidaten spielen gegen einen Quizchampion, den "Jäger". Dabei müssen sie im Kampf gegen die Zeit Wissensfragen beantworten. Der "Jäger" versucht sie hingegen zu verlocken.
Neues von hier
Gäste zum Kaffee
Was wäre die französische Küche ohne ihre wunderbaren Dessert-Rezepte? Heute geht's in der "MDR um 4"-Backstube locker und luftig zu, wenn ein cremiger Kokosgenuss mit einer leicht karamellisierten Kruste entsteht, der einfach nur glücklich macht. Eine Delikatesse, die auf keiner französischen Speisekarte fehlen darf - Schritt für Schritt erklärt und gezeigt von Madame Aurelie Bastian.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
Die Wetterschau für Mitteldeutschland
Seit 1994 berichtet das vom Mitteldeutschen Rundfunk produzierte Boulevardmagazin über Prominente, die neueste Mode aus Paris und der Welt oder aktuelle Geschehnisse in den europäischen Königshäusern.
Auf dem Sauberplaneten ist alles - na klar - blitzblank und akkurat. Timmi und Teddy staunen - aber so perfekt, wie dieser Planet scheint, ist er nicht!
Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
anschl.: das MDR-Wetter
Menschen. Ideen. Erfindungen.
Thermalbad Wiesenbad im Erzgebirge, die Geschichte dieses Kurorts ist bis heute eng mit einem mysteriösen Geheimdienstkrimi verbunden. Es geht dabei um eine geheimnisvolle Waffe, um verschwundene Kisten mit Unterlagen und eine heiße Spur, die bis in die USA führt. Der VEB Geräte- und Werkzeugbau Wiesa war ein wichtiger Industriebetrieb für die DDR. Er beschäftigte bis zu 1.400 Mitarbeiter - und war dennoch ein geheimer Ort. Hier wurden Waffen für die Polizei, die Nationale Volksarmee und die Staatssicherheit produziert. "Geheimhaltung heißt, auch gegenüber der eigenen Familie.", so Lothar Herold, der im "Gerätewerk" als Werkzeugmacher für die Waffenproduktion gearbeitet hat. Er hält sich streng an diese Order, auch nachdem das Werk 1990 geschlossen worden ist - bis er sich zwanzig Jahre später doch noch seinem Sohn Rigo Herold offenbart zu einer besonders brisanten Geschichte. Während eines gemeinsamen Saunagangs erzählt er ihm, dass im "Gerätewerk" ein geheimes Sturmgewehr entwickelt worden ist, mit Nato-Kaliber. Rigo Herold, Professor für Digitale Systeme, macht sich auf Spurensuche zur Waffenproduktion im Erzgebirge und zum Geheimprojekt dieses Sturmgewehrs. "Es gab ja einige Mythen um das Werk, mit BND und verkauften Unterlagen in die USA. Und das hat die Sache erst mal interessant gemacht." Filmemacher Andreas Wolter begleitet Rigo Herold bei seinen Recherchen nach den verschwundenen Konstruktionsplänen der legendären Wieger. Und diese führen über den Bundesnachrichtendienst nach München zu einem Unternehmer weiter bis zu einem Waffenproduzenten nach North Carolina. Das Aus für die Waffenproduktion im August 1990 bedeutet für Thermalbad Wiesenbad eine herbe Zäsur. Der Ort muss sich wandeln - und besinnt sich dabei auf seine 500-jährige Tradition als Kurort. Ricarda Lorenz, heute Chefin der Kurgesellschaft, ist in den 1980er Jahren im Ortsteil Wiesa aufgewachsen und kennt das "Gerätewerk" seit ihrer Kindheit. Sie wundert sich schon damals, warum über die Waffenproduktion nicht offen kommuniziert wurde. "Egal wo wir spielten, das war allgegenwertig. Und es gab Nachmittage, wo wir verunsichert waren, wo es dumpfe Geräusche gab, die man nicht zuordnen konnte." Mehr als 77.000 Gäste kommen inzwischen jährlich nach Thermalbad Wiesenbad. Die Kurklinik ist aufwendig saniert, auf einer ehemaligen Industriebrache blühen im vier Hektar großen Kurpark 1.200 verschiedene Pflanzen. Aber noch immer belastet eine kommunale Bürgschaft von zehn Millionen Euro den Haushalt der 3.200-Seelen-Gemeinde. "Eine der höchstverschuldeten Gemeinden in Sachsen", sagt Bürgermeister Thomas Mey lachend und macht sich dennoch wenig Sorgen um die Zukunft. Denn heute ist Thermalbad Wiesenbad einer jener Orte, wohin immer mehr junge Familien nach ihrem einstigen Wegzug zurückkehren. "Der Ort hat sich gewandelt: vom Industriestandort zum Kurort."
anschl.: das MDR-Wetter
"Machtpoker um Mitteldeutschland" von Katja Herr erzählt in drei Teilen von der Gründung und Neu-Orientierung der neuen Bundesländer in der Zeit von 1990-1994. Wie wurden aus den 14 Bezirken und 217 Kreisen der DDR fünf neue Länder? Wer bestimmte über Grenzen? Zuordnungen? Identitäten? Was hätte unter ökonomischen Gesichtspunkten Sinn gemacht - und welche Auswirkungen haben die Grenzziehungen bis heute für die Entwicklung von Ostdeutschland gehabt? Die Dokumentation erzählt von Zockern und Bluffern, von Alleingängern und Teamplayern, vom Ringen und Taktieren bei der Bildung der Neuen Länder, als sich Länder-Identitäten und der Begriff der Heimat neu definierten. Erzählt wird ein bisher unbeleuchtetes Kapitel deutscher Nachwendegeschichte. Tiefgründig recherchiert, mit vielen bisher unveröffentlichten Archivdokumenten, dabei unterhaltsam und charmant mit den wichtigsten politischen Akteuren und neuen Zeitzeugen. Es sind Geschichten von prägenden Weichenstellungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aus den ersten Jahren der neuen Demokratie. Manfred Preiss, Länderminister der Regierung de Maizière: "Ich war gegen die fünf! Drei Länder wollte ich ... nur. Ich wusste ja, dass wir pleite waren." "Die Stunde der Polit-Amateure" erzählt in Teil 1 von den ersten entscheidenden Weichenstellungen der neuen politischen Führung. Ohne neue Länder hätte es verwaltungsrechtlich keine Einheit gegeben, es lag also enormer Druck auf dieser Frage - wenn auch lange unbemerkt von der Bevölkerung. Wir verfolgen den schnörkelreichen und teils atemberaubenden Weg der Volkskammerpolitik bis zur Einheit. Den Weg, den politische Laien gestalten konnten und mussten und für den manchmal auch ein Crashkurs in Verwaltungsrecht ausreichte, um entscheidende Weichen zu stellen. Wir reisen nach Jessen - dem Kreis zwischen Schwarzer Elster und Elbe, der sich als einziger für das Land Sachsen-Anhalt entscheidet, und nach Wittichenau, einer Kleinstadt im Bezirk Cottbus, die zu Sachsen kommt. Dort bespielen die Narren des Karnevalsvereins das politische Parkett und besetzen die meisten neuen Posten. Petra Kockert wird ad hoc stellvertretende Landrätin. Petra Kockert: "Alles was ich kannte, konnte ich schön vergessen. Ich musste mich hinsetzen und lernen. - Da habe ich das erste Mal das Grundgesetz gelesen und dann die Gemeindeordnung". Und wir kommen ins thüringische Altenburg. Die Stadt, in der manche noch heute damit hadern, nicht zu Sachsen zu gehören, weil der Kreistagsbeschluss anders entschied, als die Bürgerbefragung, die keine bindende Wirkung entfaltete - schmerzhafte Blessuren auf dem Weg in die Demokratie.
Charité, Hochsommer im Jahr 2049: Spitzenforscherin Maral Safadi kehrt mit ihrer Frau, der Gynäkologin Julia Kowalczyk, zurück an die Charité. Dort übernimmt sie die Leitung des Instituts für Mikrobiologie. Maral zählt außerdem zum wissenschaftlichen Beraterstab des Gesundheitsministers Thomas Nguyen, dessen neue Gesundheitsreform das Solidaritätsprinzip gefährdet und nicht nur das Charité-Personal zu spalten droht. Marals erster Patient, Piet Baldwin, hat sich mit einem unbekannten bakteriellen Erreger infiziert, der lebensbedrohliche Symptome hervorruft. Als ein weiterer infizierter Patient in die Charité eingeliefert wird und kurz darauf verstirbt, gerät Maral zunehmend unter Druck. Währenddessen erlebt Marals Mutter, die anerkannte Chirurgin Seda Safadi, welche furchtbaren Auswirkungen die Reform haben kann, als die Krankenkasse eine geplante Nierentransplantation in letzter Sekunde ablehnt. Indes findet Maral heraus, wo sich Piet mit dem gefährlichen Bakterium infiziert hat: in der Nordsee! Breitet sich hier etwa ein Erreger aus, der die gesamte europäische Bevölkerung gefährden könnte?
Gesundheitsminister Nguyen muss sich vor der Presse rechtfertigen: Trotz steigender Temperaturen hat er auf Marals Rat hin alle Strände gesperrt, doch eine weitere Infektion mit dem unbekannten Bakterium ist bisher nicht aufgetreten. Während in der Mikrobiologie Marals Kollege Dr. Dylan van Boeken versucht, den immer schwächer werdenden Piet mit einem für ihn individuell designten Antibiotikum zu heilen, entdeckt Maral den Ursprung des Bakteriums: Es lag tausende Jahre isoliert im Permafrost in Grönland. Durch die klimabedingte Schmelze gelang es ins Meer und hat sich bis in die Nordsee verbreitet. Weitere Infektionen in mehreren Ländern bestätigen diese These ganz eindeutig - aber auch: Das Bakterium scheint nur auf hoher See zuzuschlagen. Unterdessen gelingt Neurotechnologe Dr. Ferhat Williamson ein Durchbruch bei seiner kleinen Patientin Lisa. Er findet die Erklärung für die andauernde Lähmung der Beine des Kindes. Er behandelt sie mittels einer neuen Traumatherapie, in der sich Lisa mit ihrem Vater im Cyberverse einem schlimmen Erlebnis stellt. Doch überraschenderweise kommt dabei zu Tage, dass es nicht das Trauma war, das ihre psychosomatische Lähmung verursacht hat. Seda beschließt indes den Reform-Einschränkungen zu trotzen. In einem stillgelegten Trakt der Charité operiert sie illegal die Patientin, deren Nierentransplantation aufgrund ihres schlechten Scorings von der Krankenkasse abgelehnt wurde. Seda ist sich sicher: das kann nicht bei der einen Patientin bleiben - schließlich fallen viele durch das strenge Raster der neuen Gesundheitsreform.
Mithilfe von künstlicher Intelligenz findet Maral heraus, dass der mittlerweile Paläo-Bakterium getaufte gefährliche neue Erreger auch positiven Einfluss auf das Immunsystem eines Menschen haben kann. Mehr noch: es scheint eine individuelle Selbstheilung zu aktivieren. Maral ist sich sicher: das ist die Rettung für Piet. Doch Dylan bleibt skeptisch - ein tödlicher Erreger als Heilmittel? Währenddessen in der Neurologie: Der Locked-In-Patient Lars sitzt mit mehreren anderen Patient:innen völlig regungslos und künstlich beatmet im Rollstuhl, während er sich zeitgleich im digitalen Cyberverse frei bewegen kann. Ferhat versucht mit dieser Simulation die Nervenbahnen von Lock-In-Patient:innen neu zu stimulieren und so die Gesamtkörperlähmung zu überwinden. Doch dann der Schock: Wegen mangelnder Erfolgsaussichten und dem Rückzug eines Geldgebers beendet Charité-Chefin Emilia Bonetti Ferhats Locked-In-Forschung. Die klimageflüchtete, verletzte Gillian Bolton sinkt plötzlich im Foyer der Charité bewusstlos zu Boden. Da sie nicht krankenversichert ist, sieht Seda nur eine Chance der Frau zu helfen: Sie muss dann eben illegal behandelt werden. Zusammen mit der Pflegefachkraft Marlene Hirt eröffnet Seda schließlich eine geheime "Schattenklinik", für all die, die durchs Raster der Reform fallen. Nachdem Maral gegen den Widerstand von Dylan ihre Therapie mit dem Paläo-Bakterium bei Piet begonnen hat, fällt dieser plötzlich ins Koma. Die Selbstheilung scheint nicht wie erwartet zu funktionieren. Jetzt hat Dylan genug und schaltet die Klinikleitung ein. Auf sein Drängen hin entbindet Emilia Bonetti Maral wegen des riskanten und offenbar völlig erfolglosen Heilversuchs von ihrem Dienst.
Thermalbad Wiesenbad im Erzgebirge, die Geschichte dieses Kurorts ist bis heute eng mit einem mysteriösen Geheimdienstkrimi verbunden. Es geht dabei um eine geheimnisvolle Waffe, um verschwundene Kisten mit Unterlagen und eine heiße Spur, die bis in die USA führt. Der VEB Geräte- und Werkzeugbau Wiesa war ein wichtiger Industriebetrieb für die DDR. Er beschäftigte bis zu 1.400 Mitarbeiter - und war dennoch ein geheimer Ort. Hier wurden Waffen für die Polizei, die Nationale Volksarmee und die Staatssicherheit produziert. "Geheimhaltung heißt, auch gegenüber der eigenen Familie.", so Lothar Herold, der im "Gerätewerk" als Werkzeugmacher für die Waffenproduktion gearbeitet hat. Er hält sich streng an diese Order, auch nachdem das Werk 1990 geschlossen worden ist - bis er sich zwanzig Jahre später doch noch seinem Sohn Rigo Herold offenbart zu einer besonders brisanten Geschichte. Während eines gemeinsamen Saunagangs erzählt er ihm, dass im "Gerätewerk" ein geheimes Sturmgewehr entwickelt worden ist, mit Nato-Kaliber. Rigo Herold, Professor für Digitale Systeme, macht sich auf Spurensuche zur Waffenproduktion im Erzgebirge und zum Geheimprojekt dieses Sturmgewehrs. "Es gab ja einige Mythen um das Werk, mit BND und verkauften Unterlagen in die USA. Und das hat die Sache erst mal interessant gemacht." Filmemacher Andreas Wolter begleitet Rigo Herold bei seinen Recherchen nach den verschwundenen Konstruktionsplänen der legendären Wieger. Und diese führen über den Bundesnachrichtendienst nach München zu einem Unternehmer weiter bis zu einem Waffenproduzenten nach North Carolina. Das Aus für die Waffenproduktion im August 1990 bedeutet für Thermalbad Wiesenbad eine herbe Zäsur. Der Ort muss sich wandeln - und besinnt sich dabei auf seine 500-jährige Tradition als Kurort. Ricarda Lorenz, heute Chefin der Kurgesellschaft, ist in den 1980er Jahren im Ortsteil Wiesa aufgewachsen und kennt das "Gerätewerk" seit ihrer Kindheit. Sie wundert sich schon damals, warum über die Waffenproduktion nicht offen kommuniziert wurde. "Egal wo wir spielten, das war allgegenwertig. Und es gab Nachmittage, wo wir verunsichert waren, wo es dumpfe Geräusche gab, die man nicht zuordnen konnte." Mehr als 77.000 Gäste kommen inzwischen jährlich nach Thermalbad Wiesenbad. Die Kurklinik ist aufwendig saniert, auf einer ehemaligen Industriebrache blühen im vier Hektar großen Kurpark 1.200 verschiedene Pflanzen. Aber noch immer belastet eine kommunale Bürgschaft von zehn Millionen Euro den Haushalt der 3.200-Seelen-Gemeinde. "Eine der höchstverschuldeten Gemeinden in Sachsen", sagt Bürgermeister Thomas Mey lachend und macht sich dennoch wenig Sorgen um die Zukunft. Denn heute ist Thermalbad Wiesenbad einer jener Orte, wohin immer mehr junge Familien nach ihrem einstigen Wegzug zurückkehren. "Der Ort hat sich gewandelt: vom Industriestandort zum Kurort."
Menschen. Ideen. Erfindungen.
MDR hilft
Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".